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Schönheitsoperationen - BMELV

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Tabelle 20: Patienten-Einstufung der eigenen finanziellen Situation<br />

Kategorie Frauen<br />

(453)<br />

Männer<br />

(83)<br />

Mir geht es finanziell ausgezeichnet,<br />

ich verfüge über großzügige Mittel<br />

3% 5%<br />

Mir geht es finanziell sehr gut,<br />

ich kann mir vieles leisten<br />

17% 28%<br />

Mir geht es finanziell gut,<br />

ich kann mir manches leisten<br />

55% 52%<br />

Ich komme insgesamt finanziell<br />

so gerade über die Runden<br />

17% 11%<br />

Ich habe nur wenige finanzielle Mittel<br />

und muss mich deutlich einschränken<br />

4% 2%<br />

Bei mir reicht das Geld hinten und<br />

vorne nicht aus<br />

3% 2%<br />

Keine Angabe 1% -<br />

Quelle: GP Forschungsgruppe Patientenbefragung 2006<br />

23% der Frauen und Männer hatten mit der Finanzierung der ästhetischen Operation<br />

keinerlei Probleme, da der Eingriff von ihrer Krankenkasse bezahlt wurde.<br />

Die Erörterung von Möglichkeiten der Kostenübernahme durch die Krankenkasse ist<br />

häufiger Gegenstand der vor Antritt der Operation mit dem Operateur geführten Beratungsgespräche.<br />

Offensichtlich werden in diesen Gesprächen auch Möglichkeiten<br />

und Wege der Kostenübernahme gefunden. Vor der Operation verfügen 11% über<br />

eine Kostenübernahmeerklärung der Krankenkassen, de facto hat jedoch bei 23%<br />

der Patienten/innen die Krankenkasse die Kosten für die ästhetische Operation übernommen.<br />

An dieser Stelle sei an eine ältere Untersuchung von Riotte erinnert, die<br />

den Schluss nahe legt, dass manche behandelnde Ärzte Körperkorrekturwünschen<br />

ihrer Patienten entgegenkommen, indem „versucht wird, ein organpathologisches<br />

Krankheitsbild zu konstruieren, um eine Kostenübernahme durch die Krankenversicherung<br />

zu erreichen.“ (Riotte 1995:47)<br />

Die Erörterung der Krankenkassenleistungen entspringt zu 17% dem Bedürfnis der<br />

Patienten/innen und wird zu 12% von den Operateuren initiiert. 60% der Patienten/innen<br />

ist jedoch klar, dass eine „Schönheitsoperation“ in der Regel keine Kassenleistung<br />

ist.<br />

Tabelle 21: Erörterung der Möglichkeiten der Kostenübernahme durch Krankenkassen<br />

im Arztgespräch vor Operationsbeginn<br />

Kategorie Frauen<br />

(453)<br />

Männer<br />

(83)<br />

Erklärung der KK zur Kostenübernahme lag vor 11% 7%<br />

Anregung und Initiative des Operateurs 11% 17%<br />

Patientenwunsch 16% 22%<br />

Keine Erörterung im Bewusstsein der „Schönheitsop“ 61% 54%<br />

Quelle: GP Forschungsgruppe Patientenbefragung 2006<br />

Dieter Korczak GP Forschungsgruppe Bericht <strong>Schönheitsoperationen</strong> 66

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