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Kraftstein Feuerstein - Hagia Chora Journal

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<strong>Kraftstein</strong><strong>Feuerstein</strong>Geomantische ErfahrungenHans-Joachim Aderhold38 <strong>Hagia</strong> <strong>Chora</strong> 29 | 2008


p r a x i sh a n s - j o a c h i m a d e r h o l dWie kommunizieren Steineund Bäume? Hans-JoachimAderhold berichtet von einemProzess, in dem einige derkraftvollen Hohenloher <strong>Feuerstein</strong>eihren Ort an Bäumen imRemstal fanden, um dieseLandschaft zu stärken.Am 2. März 2003 begann eineFreundschaft – aber das begriff icherst später. Es war ein kalter, sonnigerWintertag. Unsere Geomantiegruppebesuchte einen alten, aufgelassenenSteinbruch in der Nähe des WinterbacherOrts teils Engelberg. Wir wollten erkunden,wie sich die Naturwesen der Elemente aneinem Wintertag zeigten und außerdemdie Bühne für ein geplantes Konzert fürNaturwesen und Menschen finden.Der Engelberg ist ein alter Kultplatz inHalbhöhenlage des Schurwalds über demRemstal, etwa 30 km östlich von Stutt gart.Weil das in dieser Landschaft erste Geomantieseminarmit Ana Pogačnik 1999 andiesem Ort stattgefunden hatte, nanntesich die damals entstehende Gruppe „GeomantiegruppeEngelberg“.Nun waren wir also hier, um uns aufdie Elemente einzulassen. Naturwesen derElemente nehme ich persönlich in einer jeweilscharakteristischen energetischen Bewegungwahr, wenn ich mich ihnen aufder Gefühlsebene öffne. Beim Spüren mitgeschlossenen Augen meldete sich bei mirplötzlich ein Steinwesen. Ich erkannte esan seinem strengen energetischen „Bewegungsklang“.Mir schien, als habe es eineHüterfunktion für diesen Naturraum. Esbot mir eine Namensfindung an, die einenVokal enthielt zwischen „o“ und „a“ – alsein Laut gesprochen: „Mo/ack“.Als ich mich beim weiteren Spüren denFeuerwesen öffnete, raschelte es neben mir.Ich versuchte, das Rascheln zu überhören,aber es wurde nachdrücklicher: Einen Meterneben mir saß ein Eichhörnchen, das ingenau diesem Moment an eine bestimmteStelle hinübersprang. Diesen Ort, den unsdas Eichhörnchen zeigte, wählten wir alsPlatz für die Konzertbühne.Das Konzert fand dann tatsächlich imMai unter dem Titel „Sternenklang Erde“dort statt. Es wurde eine köstliche, tiefberührende, heitere Feier in eine sanfteAbendstimmung hinein.Was ich dort im Steinbruch erlebt hatte,sollte mich in Zukunft weiter begleiten:Für Anfang November 2003 hatteich ein Seminar zur Wahrnehmungsschulungausgeschrieben. Eine Woche vorhergab es zehn Anmeldungen, aber ich hattedas Thema meines Seminars noch nichtgefunden. Da meldete sich Mo/ack – ichhatte ihn ganz vergessen! Er bat mich, dasThema „Steine“ zu wählen. Wenig späterklingelte das Telefon: Ob man sich nochanmelden könne für das Seminar. Innerhalbweniger Tage kamen weitere zehnAnmeldungen hinzu, teilweise von weiterher. Eine Teilnehmerin erschien sogar –ohne angemeldet zu sein – nach einer langenBahnfahrt. Ich wusste, dahinter standMo/ack. Es wurde sein Seminar. Noch heuteschwärmen Teilnehmerinnen und Teilnehmerdavon, und auch mir hat es vielFreude bereitet.Systemische AufstellungenDie Geomantiegruppe Engelberg sucht regelmäßigPlätze auf, um sie zu erkundenoder ihre Entwicklung wahrnehmend oderhelfend zu begleiten.Neben dieser Geländearbeit sowie Schulungen,Vorträgen und Seminaren werdenjedes Jahr auch etwa sieben öffentlicheGespräche in Winterbach mit geomantischorientierten Gästen und Menschen,die erstmals auf solche Arbeit aufmerksamwerden, geführt. Es geht dabei vor allemum die Begegnung und den Austauschmit Persönlichkeiten, die oft in Grenzbereichenzur Geomantie tätig sind.Zu einem solchen Gespräch war auchFriederike Damerau, die sich schon längermit der systemischen Aufstellung vonLandschaften beschäftigt, eingeladen. Wirnahmen sie mit zu einer Geländearbeit,bei der es um das größere Herzzentrum fürden Bereich Remstal/Schurwald ging. Wirhatten dieses Zentrum bisher als noch sostark belastet befunden, dass am 30. April2006 auf besondere Bitte hin etwa 30 Menschenzusammenkamen, um dort wahrzunehmenund zu tönen. Berührt von dieserArbeit, schlug Friederike Damerau im Anschlussdaran eine Naturaufstellung vor.Es war der Beginn von drei solchen Aufstellungen,die ich nachfolgend schildernmöchte. Daraus hat sich eine spannendeArbeit mit <strong>Feuerstein</strong>en entwickelt.Ähnlich wie beim bekannteren Familienstellenwerden bei einer Naturaufstellungstatt der Angehörigen die Orte oderWesenheiten der Landschaft aufgestellt.Wer diese Arbeit leitet, bittet zunächst umeinige Aufstellungen. Wer aufstellt, fragtdazu intuitiv jemanden aus dem Sitzkreisder Anwesenden, ob sie oder er bereit sei,sich aufstellen zu lassen. Dann wird dieserMensch an einen bestimmten Platz innerhalbdes Kreises geführt. Er repräsentiertnun den vom Aufstellenden festgelegtenOrt aus der Landschaft: Er erlebt, wie dieserLandschaftsteil sich fühlt. Wer leitet,kann nun diesen Menschen befragen.Nachdem auf diese Weise mehrere Plätzeaufgestellt wurden, kann die Leitung aucheine Interaktion zwischen den Aufgestelltenherbeiführen und eine Änderungder Stellung oder die Aufstellung zusätzlicherOrte veranlassen. Am Ende werdendie Aufgestellten wieder an ihren Sitzplatzzurückgeführt und ihre Zuordnung durchein kleines Ritual aufgehoben.Während beim Familienstellen alle Zuordnungenbekannt sind, haben wir diesbei der Naturaufstellung modifiziert: Nurwer aufstellt, kennt die gewählten Plätzeund Wesen, nicht aber, wer leitet oderrepräsentiert. So ist niemand durch Vorwissenabgelenkt. Erst im zweiten Teil derAufstellung wird die Identität aufgedeckt.Es ist erstaunlich, wie genau die Anwesendendabei die Zusammenhänge einerLandschaft erleben und bislang Unentdeckteszutage kommt.HüterbäumeBei der Aufstellung im April, die alle tiefbewegte, zeigte sich einer der Gründe fürdie Belastung des vorher besuchten Herzzentrums:Der Hüterbaum von Winterbachlitt darunter, dass eine benachbarte Lindewegen eines Bauvorhabens gefällt werdensollte. Diese Linde erwies sich als derwichtigste Bezugsbaum des Hüterbaums.Bei der Aufstellung zeigte sich dieser Zusammenhangdarin, dass der aufgestellteHüterbaum sehr an „etwas“ litt. Dieses„Etwas“ wurde zusätzlich neben ihm aufgestelltund offenbarte den weiteren Zusammenhang.Zwar konnte die Fällungder Linde nicht verhindert werden, aberwir konnten durch die Aufstellungsarbeitund sich daran anschließende weitere Tätigkeitenvor Ort die Situation befrieden.Mit dem Thema „Hüterbäume“ beschäftigtsich die Geomantiegruppe Engelbergseit 2004 – ausgehend von Seminaren mitWolfgang Körner. Hüterbäume scheinenfür andere Bäume vermittelnde und leitendeAufgaben zu haben. Man kann siean ihrer großen Ausstrahlung erkennen. Jenachdem, wie weit diese reicht, lassen siesich einem bestimmten Gebiet zuordnen.Die Tätigkeit eines solchen Baums erlebeich als in den Umkreis fließende Kraftverteilung,die sich aus kosmischen und teilweiseauch irdischen Quellen speist. Wassich dabei ganz genau im einzelnen vollzieht,lässt sich schwer sagen. Offenbar<strong>Hagia</strong> <strong>Chora</strong> 29 | 2008 39


Der Hüterbaum von Winterbach, eine alte Kastanie (links), trug Ende September noch ein grünesKleid, nachdem er mit einem <strong>Feuerstein</strong> gestärkt wurde. Eine andere Kastanie in unmittelbarer Nähe(rechts) zeigte schon Herbstfärbung.Junge Triebe einer alten Weide – eine neue Heimatfür eine alte Baumintelligenz, der man miteinem Ritual zu Hilfe kam.h a n s - j o a c h i m a d e r h o l dBäume und SteineAm nächsten Tag klingelte das Telefon:Ob wir einen <strong>Feuerstein</strong> bräuchten. <strong>Feuerstein</strong>esind Halbedelsteine mit einer meistrauhen „Schale“ und einer faszinierenden,individuell-freien Gestaltung der Kristallbildung.Durch die Wiederentdeckung derHohenloher <strong>Feuerstein</strong>e in den siebzigerJahren vor allem durch das Ehepaar Erwinund Elfriede Fohrer und eine geeigneteSchleiftechnik konnte ihr Inneres sichtbargemacht werden.Normalerweise hätte ich die an michgerichtete Frage wohl verneint. Aber sounmittelbar nach dem Erlebnis mit demFaun spürte ich, während ich den Telefonhörerhielt, in den mir noch unbekanntenStein hinein – und war überwältigt: DasselbeChristuslicht trat mir entgegen, dasich erst am Vortag bei diesem Faun erlebthatte. Das konnte kein Zufall sein! Die Fragewar damit für mich beantwortet, undich sagte Ja.So begann ein halbjähriger Prozess,an dem mehrere Menschen beteiligt warenund – wie ich inzwischen weiß – auchMo/ack. Es würde zu weit führen, den intensivengemeinsamen Prozess hier genauerzu schildern. Er führte zu einer tiefenVerbindung aller Beteiligten mit derAufgabe und zu einem stimmigen Eraberist entscheidend, dass die Intelligenzeines solchen Baums Träger eines entsprechendenWissens ist. Auch ein normaler„Holzproduktionsbaum“ kann unserer Erfahrungnach dieses Wissen tragen. Derphysische Baum muss also nicht besondersauffällig oder sehr alt sein. Allerdingsist der Hüterbaum der Winterbacher Markungderzeit eine stattliche ältere Kastanie.Dazu noch mehr.Bei der zweiten Naturaufstellung imOktober 2006 – diesmal unter der Leitungvon Achim Schmälzle – war ein Naturwesenplatzin der Nähe des Heilkräutergartensin Winterbach einbezogen. DiesemPlatz ging es recht gut, obwohl er aufgrundder Umgestaltung des umgebendenParkbereichs durch Baumfällungen erstkürzlich freigestellt worden war. Er fühltesich aber stark beeinträchtigt durch dasProblem eines anderen, etwa 200 Meterentfernten Orts, wie wir aus der Aufstellungschließen konnten.Es war eine alte Kopfweide am Schilfweg,die schon ein paar Jahre zuvor gefälltworden war – ebenfalls, um ein größeresGrundstück für eine Bebauung vorzubereiten.Der Baumintelligenz – auch Faungenannt – dieser Kopfweide waren wir ineinem Seminar mit Marko Pogačnik imMai 2001 erstmals begegnet. Der Faun hattesich nach der Fällung seines Baums ineinen benachbarten Eschenschössling gerettet,wo er seitdem auf unsere Aufmerksamkeitwartete, wie wir nun erfuhren.In der Begegnung mit ihm trat uns einestarke Persönlichkeit entgegen, die nochaltes Wissen über das Remstal trägt undsomit einen langen Zeitraum der hiesigenFlusslandschaft und des Orts Winterbachüberblickt. Ortsgeschichtlich bekannt ist,dass Winterbach im Mittelalter Königsgutwar – Heinrich III. und Heinrich IV. urkundetenhier. Es gab auch eine – im 19.Jahrhundert versiegte – Schwefelquelle. Inmeiner Wahrnehmung reicht das Wissendes Fauns in noch frühere Zeiten zurück,er hat offenbar noch ein Bewusstsein vonder früheren Entwicklung und der Aufgabeder Rems.Was uns vor allem bewegte in der erneutenBegegnung mit diesem Faun, war seinLicht: Ein hellstrahlendes Liebe-Leuchtentrat mir entgegen, das ihn als vollkommenvon Christuskraft durchströmt offenbarte.Mit dieser Kraft durfte ich in der Landschaftschon öfters an bestimmten Ortenin Berührung kommen. Bei einem Naturwesenhatte ich bis dahin aber nicht mitihr gerechnet. Es war ein überwältigendesErlebnis, das diesen alten Faun sehr jugendlichund für die Zukunft voller Gewissheiterscheinen ließ.Nicht weit von der Kopfweide entferntwaren unabhängig von dieser drei Weidengefällt worden. Bei zwei von ihnen hattesich deren Baumintelligenz damit abgefundenund die Baumscheibe für die rascheinsetzende Vermoderung freigegeben.Die dritte – eine vormals mächtige Hängeweide– zeigte auf ihrer Baumscheibe dagegenschon bald hunderte neuer Schösslinge,bevor sie einige kräftige Baumtriebeentwickelte. Wir fanden heraus, dass diesder für den alten Faun vorbereitete neueWohnplatz sei und übertrugen ihn dorthin.Dies geschah, indem alle aus der Gruppeein persönliches Angebot für die Übertragungmachten. Das konnte zum Beispielein Stein oder ein großes Blatt sein, dasdem Faun als Transportmittel entgegengehaltenwurde, und mit Inbrunst, einemLächeln oder einem kleinen Ritual wurdeihm dann ein Übertragenwerden ermöglicht.Der Faun schien unserer Einladunggefolgt zu sein, wie wir abschließend inder erneuten Begegnung mit ihm an seinemneuen Wohnplatz erleben konnten.40 <strong>Hagia</strong> <strong>Chora</strong> 29 | 2008


p r a x i sGeschliffene <strong>Feuerstein</strong>e. Abbildungen mit freundlicher Genehmigung von Herbert Schüßler aus:Herbert Schüßler, Theo Simon, Manfred Warth: „Entstehung, Schönheit und Rätsel der Hohenloher<strong>Feuerstein</strong>e“, Bergatreute 1999.gebnis: Es stellte sich heraus, dass es vorallem um das vitalenergetische Zentrumdes Engelberges ging und um die Herstellungeiner Beziehung zwischen Faun undStein. Darüber hinaus sollten weitere Plätzedurch kleinere <strong>Feuerstein</strong>e gestärkt undbesser miteinander vernetzt werden.So wie ein Herzzentrum eine Landschaftmit Herzkraft versorgt, so versorgtein vitalenergetisches Zentrum seineLandschaft mit Lebenskraft. Ohne sie wärekeine Landschaft lebensfähig. Außer beimEngelberg habe ich noch kein vitalenergetischesZentrum erlebt, das ganz zerstörtwar. Hier muss etwas geschehen sein, daszu einer vollständigen Blockierung diesesZentrums führte, so dass dieser Landschaftsteilseitdem ersatzweise durch eineandere Energiequelle mit Lebenskraft versorgtwurde, die sich etwas weiter entferntgeöffnet hatte. Unsere Versuche, durch innereSchau Hinweise auf den Ursprungdieser Schwierigkeit zu finden, führtenuns in sehr alte Zeiten. Womöglich ist dieBlockierung schon vor etwa 13 000 Jahrendurch zwei Volksgemeinschaften bewirktworden. Diese verstrickten sich wohlschicksalsmäßig, als die eine die anderedurch Unterwerfung ablöste, was offenbarmit einem Paradigmenwechsel im Verhältniszur Erde verbunden war.Durch geführte Meditationen und Geländearbeitkonnte diese Blockade seit1999 zwar gelockert werden, doch zeigtesich das eigentliche Zentrum noch kaumaktiv. Es liegt auf einer Verbindungsliniezwischen den beiden Leylinien durch denSchurwald und das Remstal. Diese Leyliniensind nach meiner Kenntnis energetischeKraftlinien in der Landschaft, vergleichbarmit den Körpermeridianen beimMenschen, die auch bei der Akupunkturberücksichtigt werden.Netzwerk der <strong>Feuerstein</strong>eDer Platz für den <strong>Feuerstein</strong> wurde imaginativermittelt. Er liegt nicht weit vom vitalenergetischenZentrum des Engelbergsauf der schon genannten Verbindungslinie.Als wir ihn im Gelände aufsuchten,stand dort eine Eiche, unter der eine Eibewuchs. Die Eiche als „Marsbaum“ verstärktdie Feuerkraft des Steins, der in einem weitenUmkreis wie ein Sender wirkt, die Eibeerdet ihn und verankert ihn im Gefüge derLeylinien. Die Eibe unterstützt durch ihreErdungskraft auch die Verbindung desSteins mit dem Faun.Gegen Ende April haben wir den <strong>Feuerstein</strong>mit einem Ritual und einer geführtenMeditation zusammen mit 13 Menschenaufgestellt. Die Verbindung des Steins mitdem Faun der Weide war sofort und aufgleicher Augenhöhe erlebbar.Wenige Tage später wurde die dritteNaturaufstellung mit 32 Menschen durchgeführt.Bis zu diesem Zeitpunkt hattensich noch 18 weitere ebenfalls ungeschliffene<strong>Feuerstein</strong>e unterschiedlicher Größeund Farbe eingefunden und nahmen aufeiner blauen Decke auch an der Aufstellungteil. Bei dieser zeigte sich in berührenderWeise, dass acht dieser <strong>Feuerstein</strong>ean bestimmten Plätzen von Schurwaldund Remstal eingebracht und untereinanderund mit dem großen Stein vernetztwerden sollten. Das haben wir dannauch im Juli und September mit unsererGruppe realisiert. Ein besonderes Erlebniswar dabei das Einbringen des Steins an der„Faun-Weide“. Kaum war der Stein dort inder Erde, war der noch stärkere Kraftflusszum großen <strong>Feuerstein</strong> bereits hergestellt.Das war wie ein Jubel!Auch der schon erwähnte WinterbacherHüterbaum bekam im Juli seinen <strong>Feuerstein</strong>.Diese Kastanie am Gleisdorfer Platzsteht energetisch in enger Beziehung zurvorbeifließenden Rems, die jedoch seit derBegradigung des Flusses in den 30er-Jahrenstark behindert ist. Im Sommer 2004zeigte sich dieser Baum in einem ähnlichbedenklichen Zustand wie eine weiteregroße Kastanie schräg gegenüber auf deranderen Seite der Rems. Beide Bäume warenetwa gleich stark von der Kastanienmoniermottebefallen. Mitarbeiter der Gemeindesammeln dankenswerterweise dasLaub an beiden Bäumen im Herbst, um denSchädlingsbefall zurückzudrängen. DreiMonate nach Einbringung des <strong>Feuerstein</strong>sam Hüterbaum zeigte sich Erstaunliches:Während die andere Kastanie bereits inschüttere Herbstfärbung überging, hatteder Hüterbaum im Spätsommer nochmalseinen Wachstumsschub erfahren undstand noch in einem dichten grünen Kleid.Ähnlich erging es der Faun-Weide. Sie war– nachdem auch sie ihren <strong>Feuerstein</strong> erhaltenhatte – in diesen drei Monaten ummehrere Meter gewachsen und hatte vorallem an Kraft gewonnen.Mir hat diese Arbeit viel Freude bereitet.Alle Schritte fügten sich mit Leichtigkeitund harmonisch aneinander. Eigentlichhatte ich damit gerechnet, dass wirfür die Umsetzung der dritten Naturaufstellungvielleicht zwei Jahre benötigenwürden, und dann waren es nur drei Monate!– Hier war wieder Mo/ack als guterGeist im Hintergrund zu spüren gewesen.Bei einem Waldseminar konnten wir nochim Oktober 2007 einen neunten <strong>Feuerstein</strong>einbringen: Bei diesem Geomantieseminarunter der Leitung von Wolfgang Körnerhatten wir zur Kräftigung eines Waldgebietsim Schurwald einen Ahornkreisgepflanzt. Dieser Kreis konnte durch dendort eingebrachten Stein an das Netzwerkder <strong>Feuerstein</strong>e angeschlossen werden.Im April 2008 werden wir erneut eineNaturaufstellung durchführen. Dann wirdes darum gehen, die Vernetzung der Plätzezu überprüfen und zu klären, ob der große<strong>Feuerstein</strong> hier noch benötigt wird – oderob er weiterwandern kann. +Hans-Joachim Aderhold, Architekt,ist in den Geomantiegruppen Stuttgartund Engelberg aktiv und Mitherausgeberdes 2008 erscheinendenBuchs „Erleben Erdwandlung – Berichteund Texte einer Zeitzeugenschaft“.<strong>Hagia</strong> <strong>Chora</strong> 29 | 2008 41

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