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SAMARITER - Verband Luzerner Samaritervereine

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VERBANDLeitbild wird «entstaubt»Stephan Guggisberg, Mitglied des Zentralvorstandes(ZV), informierte über das neue Leitbild. Es soll ab2013 gelten: «Das heutige Leitbild entstand im Jahr1978 und muss entstaubt werden.» Es bot sich deshalban, auf das Jubiläumsjahr (125 Jahre SSB) ein neuesLeitbild zu entwerfen. Die Grundwerte wie z. B. die siebenGrundsätze des Roten Kreuzes und die Ziele sinddieselben geblieben. Neu sind jedoch die zeitgerechteSprache und die kurzen und prägnanten Aussagen. DasLeitbild wurde einstimmig angenommen.«Wir sind hier, wir sind bereit!»Mit diesen Worten beendete Thomas Brocker, Mitglieddes ZV, seine Präsentation des Tätigkeitsprogrammes2013. Er erwähnte vor allem den Schwerpunkt Laienausbildung.Neu wird E-Learning ein Thema sein. Mitdieser Art der Wissensvermittlung ist man überzeugt,künftig einen wichtigen Stellenwert einnehmen zukönnen, um zusätzliche Kursteilnehmende zu gewinnen.Ziel ist, sich von der Konkurrenz abzuheben. Brocker:«Man merkt, die Samariter sind sexy und trendy!»Ein weiteres Projekt ist «ASA», welches die Weiterbildungder Berufschauffeure im Visier hat. Es istauf gutem Weg, ein Erfolg zu werden.Zentralpräsidentin Monika Dusong hatte die unangenehmeAufgabe, das Thema Finanzierung zur Abstimmungzu bringen.107 Helfer in Wauwil im EinsatzWauwil, die erste Gemeinde der Schweiz mit dem Label«kinderfreundliche Gemeinde», war Gastgeber fürdie Abgeordnetenversammlung. Das OK unter der Leitungvon Sepp Zemp hat mit den 107 Helfern aus verschiedenen<strong>Samaritervereine</strong>n eine super Arbeit geleistet.Die Abgeordneten fühlten sich wohl und warenvoll des Lobes. Die Zentralpräsidentin brachte es aufden Punkt: «Liebes OK, liebe Helfer, ihr habt das mitLeidenschaft gemacht, herzlichen Dank!»Text: Irma Baumeler, NeuenkirchFoto: Josef FurrerZum Vormerken:Vom 18. bis 20. Mai 2013 wird in Tenero TI das125-Jahr-Jubiläum des SSB gefeiert.DankeWir danken allen Spendern herzlich, welche dazubeigetragen haben, dass die Abgeordnetenversammlungin unserem Jubiläumsjahr zu einemunvergesslichen Anlass wurde.Bättig Eveline und Markus, Weingut WauwilCoop ZentralschweizGesundheitsdepartement Kanton LuzernGräni Max, Dorfmetzgerei WauwilKnutwiler Getränke, BüronKüng Hubert, Garten-Freizeit RickenbachLüthi Mode, BeromünsterOehen Ingrid, GunzwilProderma, SchötzRigibahnen, VitznauStiftung Brändi, SurseeWauwiler Champignons, WauwilWauwilermoos, WauwilZiswiler Kurt, Wauwil20. Juli 2012Samariter aktuell 2 · 2012 3


VERBANDOrganisation der Abgeordnetenversammlung in WauwilGute Vorbereitung – gelungener AnlassWährend 1½ Jahren organisierte das OK, bestehend aus sechsPersonen, alle Mitglieder des Kantonalverbandes, die AV im Rahmendes 75-Jahr-Jubiläums des Kantonalverbandes. Die Vorgabenfür die Durchführung einer AV sind konkret vom SSB vorgegeben,somit hatten wir einen Leitfaden.Das OK leistete grossartige Arbeit(von links: Claudia Troxler, IrmgardFelber, Josef Zemp, Ingrid Oehen,Christa Huwiler, Urs Heimgartner).Während zwölf Sitzungen habenwir die AV vorbereitet und die Organisationblieb spannend bis zumSchluss. Viele Fragen bewegtenuns: Ob wir wohl nichts vergessenhaben? Trotz Checkliste? Ist allesan seinem Platz? Alles bestellt? GenügendHelfer da? Viele Fragen …Wir waren enorm gespannt!Josef Zemp als OK-Präsident und IngridOehen, Kantonalpräsidentin, alsBindeglied zum Kantonalvorstand leitetengemeinsam die Organisation.Dank freiwilligem Einsatz des OK undder Helfer wurde das alles möglich.Nicht zu vergessen die Sponsoren,denn sie leisteten einen sehr wichtigenBeitrag! Zum Dank und Abschlusswird im Herbst ein Helferfestauf der Rigi organisiert. Das OK bestandaus: Josef Zemp (OK-Präsident),Ingrid Oehen (Vizepräsidentin), IrmgardFelber (Aktuarin), Claudia Troxler(Allrounderin), Christa Huwiler(Kassierin) und Urs Heimgartner(Verpflegung und Logistik).AbgeordnetenversammlungDer Freitagabend gab die Gelegenheitzum Kennenlernen und Gedankenaustauschzwischen ZentralorganisationSSB, Kantonalvorstandund OK. Bei einem feinenGrillessen auf dem Bauernhof von«Bauer Fritz» genossen wir das gemütlicheZusammensein. Eine willkommeneAbwechslung vor demspannenden Tag der Abgeordnetenversammlung.Wir legten viel Wert auf eine gepflegteund heimelige Ambiance. KulinarischeHöhenpunkte lockerten dengeschäftlichen Teil auf. Die Gästewurden mit feinen Häppchen undLunchdelikatessen aus der Regionverwöhnt. Sogar der Wein kam ausder Region. Wir durften viele Komplimenteder Abgeordneten entgegennehmen.Einer meinte sogar:«Wir kommen im nächsten Jahr wiederzu euch! Es war so schön!» Sogerne wir die AV organisiert haben,sind wir doch froh, dass wir diesesKapitel jetzt abschliessen können.Dank dem Einsatz jedes Einzelnenist es uns gelungen eine unvergesslicheund schöne Abgeordnetenversammlungdurchzuführen. HerzlichenDank an alle Helfenden, es wareine super Zusammenarbeit!Text: Irmgard FelberFoto: Josef Furrer6215 Beromünster Tel. 041 930 21 21estermann-reisen@bluewin.ch www.estermann-reisen.ch• Ferienreisen• Vereinsausflüge• Geschäftsreisen• Hochzeitsfahrten etc.4 Samariter aktuell 2 · 2012


VERBANDWorkshop vom 30. Juni 2012Viel Engagement durch dieVereinspräsidentInnenAlle Präsidentinnen und Präsidenten der 65 Vereine des Kantonalverbandes<strong>Luzerner</strong> <strong>Samaritervereine</strong> waren eingeladen zum Workshop.Am 30. Juni 2012 haben sich aus 32 Vereinen Vertreterinnen und Vertreterin den Räumlichkeiten der HFGZ Höhere Fachschule GesundheitZentralschweiz eingefunden. Bei sommerlichen Temperaturen habensich alle auf die Diskussionsrunden eingelassen, organisiert nach demModell des World Café.Folgende Fragen standen im Zentrum:• Wie können wir innerhalb des KantonsLuzern auf das Bedürfnis einsteigen,möglichst engmaschig Kurseanzubieten?• Wie können wir die E-Learning-Lektionendirekt, regional anbieten?• Wie können wir es regeln, dass dieKurse nicht mehr abgesagt werdenmüssen?• Wie können wir die Regionalkonferenzinhaltlich organisieren, damitKurstermine kontinuierlich angebotenwerden können?Durch ein grosses Engagement entstandenviele neue Ideen und auchTipps, welche jede Teilnehmende gutin ihrem Verein implementierenkann. Die Ergebnisse werden nun laufendbearbeitet werden.Diese Ergebnisse werden direkt jetztumgesetzt werden:• Die Datensammlung für die Kursewird reorganisiert. Die Vereine werdenfrüher angeschrieben und diePlanung muss generell etwas in derJahresplanung vorverschoben werden.• Die Datenübersicht wird neu 3 Wochenvor der Regionalkonferenz zugestellt,die Vereine schauen, dassnicht im gleichen Zeitraum mehrereKursangebote bestehen. Die Kursangebotesollen verteilt werden, sodass die Kursteilnehmenden praktischjedes Wochenende in der Regioneine Kursmöglichkeit haben.• An der Konferenz werden Datenverschoben und angeglichen, damiteine möglichst grosse Kursdatenkontinuitätentsteht.• Die Regionalkonferenzen werden ab2013 alle im September stattfinden– wird bei der Planung beachtet.• An der Regionalkonferenz nehmendie Präsidenten wenn möglich miteinem KL/TL oder AS teil.• Das Protokoll wird abwechslungsweisedurch die verschiedenen Vereineübernommen.Weitere Ergebnisse, welche laufendangegangen werden:• Regionale Zentrale Anmeldestelle• Kursanalyse durchführen: WelcheKurse konnten durchgeführt werden,welche nicht und weshalb?• Engere Zusammenarbeit mit denNachbarsvereinen• Alle Vereine des Kantons haben diegleichen Kurskosten.• Die Instruktoren versuchen an derRegionalkonferenz teilzunehmen,dort wo sie am meisten Vereine betreuen.• Der vereinseigene Instruktor würdegerne in einem laufenden Vereinsjahran irgendeiner Veranstaltungbegrüsst werden.Folgende Themen zur Werbung werdenan der OVKW 12 näher bearbeitetwerden:• Plakat permanent am Dorfeingang• Kontinuierliche Werbung in Zeitung• Werbung bei Schulabgängern, beimArzt• Zusammenarbeit mit Fahrlehrern• Werbung generell verbessern – aberwie?• Den Verein an Kursen vorstellenund auf das grosse Angebot aufmerksammachen – aber wie zurTeilnahme gewinnen?• Website der Gemeinde oder Anschlagbrett• Abgabe eines Checks – mit dem Zielder Kursteilnahme – wo und wiekönnen diese Checks abgegebenwerden?• redcross-edu.ch auf jeder Websiteals Link unter den KursenFragen an den SSB werden an der Präsidentenkonferenzvom September 12beantwortet werden.• Über welchen Zeitraum wird E-Learning anerkannt werden?• Weshalb ist die Plattform redcrossedu.chso kompliziert zu bedienen?• Welche Werbevorhaben für Kursehat der SSB für 2013?• Muss bei E-Learning das «Nothilfekursbuch»weiterhin abgegebenwerden?• Können Betrüger sanktioniert werden?Die Teilnehmenden waren begeistertvon den Ergebnissen und haben sichgewünscht, wieder einen Workshopin dieser Form zu haben, um Themengemeinsam zu bearbeiten.Wir danken allen für ihre Teilnahmeund die grosse Arbeit durch das ganzeVereinsjahr.Der KantonalvorstandText: Ingrid OehenSamariter aktuell 2 · 2012 5


VERBAND<strong>Verband</strong>sgeschichte Teil 2Die frühen Vierzigerjahredes letzten Jahrhunderts«Liebe Samariter, ich begrüsseSie zur heutigen Monatsübunghier im Schulhaus. Wie ich ebengezählt habe, sind 52 Mitgliederanwesend. Das ist zwarerfreulich, aber immerhin fehlenüber 30 Samariter. Das istvor allem deshalb bedauerlich,weil wir in einem Monat zuunserer Feldübung antretenmüssen.»So empfängt der Präsident des Samaritervereinsseine Mitglieder undgibt das Wort gleich an den Übungsleiter,Hilfslehrer Franz Furrer weiter.«Die Frauen und Töchter begebensich in den Gang des oberenStockes und die Männer und Jünglingebleiben hier im ersten Stock»sind seine knappen Anweisungen.Schraub-Aderpresse zur Blutstillungbei starken Blutungen.Im oberen Stock befasst man sichmit Verbänden und Wundbehandlungen.In ihren weissen, gebügeltenund zum Teil gestärkten Schürzensehen die weiblichen Helferinnensehr adrett aus. Alle Arten von Verbändenwerden zu zweit geübt. Ährenverband,Achtertouren, Schildkröte,Finger-Handverband, Schleuderverbandund der verflixteSti-Na-Ki (Stirn-Nacken-Kinn-<strong>Verband</strong>)sitzen eigentlich ganz gut.Nur eben, die rot berandetenÜbungsbinden machen die kleinstenFehler gut sichtbar. Kommtdazu, dass der Hilfslehrer mit seinemMassstab die Tourenabständegenau nachprüft. Sind die Abständenicht nach Vorschrift eingehalten,müssen die Verbände halt nochmalsgeübt werden.Plötzlich schreit eine Samariterinlaut auf. Josy ist mit der Schere abgeglittenund hat sich die Pulsaderam linken Handgelenk aufgeschlitzt.Das Blut spritzt im Taktdes Herzschlags zur Wunde heraus.Eine Gruppe bildet sich um dieVerletzte. Es herrscht ein wildesGeschrei und Durcheinander. Jemandschreit nach einem Gürteloder Strick. Eine beherzte Helferinnimmt kurzerhand eine Übungsbindeund unterbricht mit einerAbschnürung kurz hinter der Verletzungdie Blutung. Die Verunfalltewird immer bleicher und sackt insich zusammen. Drei, vier Helferinnenfangen sie auf und legen siesachte in Rückenlage. Die Patientinstöhnt. Die Wunde wird mit einpaar Bindentouren abgedeckt. Mariebringt ein Sackmesser zum Vorscheinund legt es auf den <strong>Verband</strong>,genau über die verletzte Stelle. Mitweiteren kräftigen Touren wird der<strong>Verband</strong> vervollständigt. Marie belehrtdie andern: «So macht mandas heute. Die Unterbindung wirddadurch nicht mehr benötigt».Endlich fliesst kein Blut mehr! Unddie Figurantin ist erlöst.Wegen der grossen Anzahl vonÜbungsteilnehmerinnen könnennicht alle gleichzeitig im Einsatzsein. Diejenigen, die gerade nichtgebraucht werden, warten sitzendim Hintergrund und arbeiten an ihren«Lesmeten».Anmerkung für Leser aus der Neuzeit:Dieses «Lesme» (Stricken) währendder Vereinsübung mag seltsamanmuten und hat auch tatsächlichdas Ansehen der <strong>Samaritervereine</strong> bisin die Achtzigerjahre des letztenJahrhunderts geprägt. Das hatte abereinen ganz realen Hintergrund: DieFrauen und Töchter, vor allem der<strong>Samaritervereine</strong>, waren von offiziellerSeite aufgerufen für die im Aktivdienststehenden Soldaten warmeKleider für die Wintermonate zu stricken.Unterdessen üben im unteren Stockdie männlichen Samariter die Hilfeleistungen,die mehr Kraft erfor-6 Samariter aktuell 2 · 2012


VERBANDdern. Eine Gruppe befasst sich mitden verschiedenen Tragarten wieRautek-Sitzgriff zu zweit und alleine,Sesselgriff, Schultertraggriff undBeckentraggriff. Plötzlich mischtsich der beobachtende Hilfslehrerein: «Das geht doch nicht! Was fällteuch ein? Ihr könnt doch nicht einenBewusstlosen mit dem Sesselgrifftransportieren! Welche Tragartist hier die richtige?» «Der Hilfslehrerhat recht. Wir müssen denVerletzten mit dem Rautek-Sitzgriffwegtransportieren. Sepp, nimm duihn bei den Beinen, ich nehme denOberkörper!»Weitere Gruppen haben den Auftragerhalten, mit dem zur Verfügungstehenden Material einengebrochenen Unterschenkel undeinen Unterarm zu schienen. Eswird Schienenmaterial zusammengesucht.Wolldecken und Dreiecktüchersind vorhanden. Kari hat imKeller eine Schaufel und eine Hackegefunden. Die Werkzeugstiele dienenausgezeichnet für die Schienungdes Unterschenkels. Korrektwird von Ferdi das Bein mit Zug aufdie Ferse und Druck auf die Zehenspitzenso gestreckt, dass Kari dasSchienenmaterial bereitlegen kann.Die Werkzeugstiele werden mit denDreiecktüchern, die zu Krawattengeformt wurden, sorgfältig am gebrochenenGlied befestigt. EineFixstelle gerade oberhalb des Knies,eine unterhalb und eine bei der Ferse.Zum Schluss wird der Vorderfussdes gebrochenen Beins mit einemDreiecktuch gegen das Schienbeinhingezogen. Der Hilfslehrer istmit dem Resultat nicht zufrieden.«Ihr habt etwas ganz Wichtiges vergessen!Also, was stimmt hiernicht?» Kari kratzt sich verlegenhinter dem Ohr und findet trotzdemkeine Antwort auf die Fragedes strengen Beobachters. HilfslehrerFurrer: «So und nochmals dasGanze von vorne! Aber polstertdiesmal das Schienenmaterial mitTüchern oder Wolldecken!»Nebenan haben die Samariter dieseUnterhaltung mitbekommen undwickeln sofort den gebrochenenUnterarm wieder aus. Sie polsterndie Schiene, ein Wandtafellinealaus dem nahen Schulzimmer, mitWatte und Stofffetzen. Rasch wirdfixiert und der Unterarm in einerArmtragschlinge ruhig gelagert.Der Hilfslehrer begutachtet die Arbeitund lobt die Samariter (einerder Helfer sitzt im Gemeinderat).Einen Monat später treffen sich dieSamariter zur angekündigten undöffentlich ausgeschriebenen Feldübung.Neben den Samaritern sindviele Interessierte aus der Bevölkerunganwesend. Als Übungsannahmedient der Einsturz eines Hauses.Auf dem Areal des Baugeschäftesliegen überall, zum Teil unterTrümmern versteckt, die Verletzten.Die Samariter strömen sofort aus,zuerst chaotisch, dann, unter denAnweisungen des Hilfslehrers, geordnet.Die männlichen Samariterbergen die Verletzten und bringensie zur Sammelstelle in die Obhutder Frauen. Plötzlich entsteht einpanikartiges Geschrei: Ein ungesicherterBalken stürzt hernieder undhätte beinahe einen Helfer getroffen.So schnell könnte eine Übungzu einem Ernstfall werden! ZumGlück ist alles gut abgelaufen unddie Kritiken der beobachtenden Experten,des Vereinsarztes und desKommandanten der Ortswehr sinddurchwegs positiv. Auch der Gemeindepräsidentist des Lobes vollund meint, dass er beruhigt einem– hoffentlich nicht eintretenden –Ernstfall entgegensehen könne.Text: Winfried BühlerImpressum«<strong>SAMARITER</strong> aktuell» ist das offizielleInformationsorgan des Kantonalverbandes<strong>Luzerner</strong> <strong>Samaritervereine</strong>.HerausgeberKantonalverband<strong>Luzerner</strong> <strong>Samaritervereine</strong>Ahornweg 8 b, 6222 GunzwilRedaktionThomas WuhrmannBahnhofstrasse 18, 6370 Stansth_wuhrmann@bluewin.chRedaktionsteamJolanda Marx (JM), Leitung PIKIngrid Oehen (IOe)Karin Strässle (KS)Hans Studer (HS)Thomas Wuhrmann (TW)Benedikt Grüter (freier Mitarbeiter)Layout, Gestaltung und DruckBrunner AG,Druck und Medien, KriensErscheinungsweise und AuflageDreimal jährlich, Aufl.: 2500 Expl.Samariter aktuell 2 · 2012 7


VEREINESamariterverein BallwilRegionalübung im Kloster BaldeggAm Dienstag, 5. Juni 2012 fandin Baldegg die Regionalübungder <strong>Samaritervereine</strong> Ballwil,Hohenrain, Hitzkirch und Hochdorfstatt. Der vom SV Ballwilorganisierte Anlass fand rundum die «Lebenstreppe» imKloster Baldegg statt.Unfall einer Rentnerin, eine Situation,wie sie täglich passiert.An der diesjährigen Regionalübungdurften als Gäste vom KantonalverbandHanni Christen und Urs Zurkirchen,vom Gemeinderat BallwilVreni Brun, der Vereinsarzt RuediKiss und Schwester Gabrielle Meiervom Kloster Baldegg zu den rund 60SamariterInnen begrüsst werden.Die organisierte Übung begeistertealle Anwesenden. Die Lebenstreppeums Kloster Baldegg beinhaltete die7 Stationen: Säugling, Kleinkind,Jugendlicher, Familie, Pensionierter,Grosi und Sterbender. Zu diesenStationen im Leben wurdenverschiedene Posten ausgedacht.Die Samariter waren gefordert, entwederim Zuhören und Kombinieren,im Erste-Hilfe-Leisten beimHerzinfarkt, beim Versorgen vonWunden, beim Betreuen von Verunfalltenoder eben bei Sterbebegleitung.Was ist ein Hitzschlag beieinem Baby und wie verhält mansich richtig? Welche Pflanzen sindgiftig und wie bewahrt man Giftoder Putzmittel richtig auf? Es wareninteressante Inputs zu erfahrenund die Samariter konnten ihr Wissenin sehr angenehmer Atmosphäre,an einem herrlichen Sommerabendam Rande des Baldeggerseesauffrischen. Sich selber auffrischenund den Abend ausklingen lassenkonnten nachher alle Beteiligten imKlosterkafi in Baldegg durch densehr sympathischen Service der BaldeggerSchwestern. Allen vom OK,unter der Leitung von Uschi Wiederkehrmit Nicole Gehrig, HildegardWolf und Markus Ambühl,herzlichen Dank für diese super gelungeneRegionalübung.Text: Annemarie Hofstetter,Samariterverein BallwilFoto: Benedikt Grüter8 Samariter aktuell 2 · 2012


VEREINESamariterverein HitzkirchJubiläum mit Volksfest in HitzkirchVor 50 Jahren wurde der Samariterverein Hitzkirch mit 20 Mitgliederngegründet. Da der Verein (1964) knapp bei Kasse war,musste der erste Samariterlehrer, Toni Kupper, im Verein kreditierenund mit minimalen Unterlagen die damaligen Übungenabhalten.Seit 1964 führt der SV Hitzkirchmit dem Blutspendedienst dreiBlutspendeaktionen pro Jahr durch,der erste Samariterkurs wurde 1965durchgeführt. Heute werden hauptsächlichNothelferkurse und BLS/AED-Kurse angeboten. Den Grundsteinfür das bis heute bestehendeKrankenmobilienmagazin legtenPaula und Toni Kupper 1966 mitzwei Gehstöcken. Mit den Jahrenwuchs dieses stetig an und heutebesteht ein zeitgemäss eingerichtetesMagazin, das von vielen genutztund auch geschätzt wird.Mit viel Einsatz des ganzen Vereinsführen die Hitzkircher seit 1967das alljährliche Samariter-Lottodurch. Auch der alljährliche Ausflugmit den Altersheimbewohnernvom Chrützmatt Hitzkirch beruhtauf einem grossen Einsatz vielerVereinsmitglieder (seit 1980). Andurchschnittlich zwölf Veranstaltungenstellen die Mitglieder denSamariterposten und haben monatlicheine interessante und lehrreicheÜbung.Aktuell besteht der Verein aus 35Mitgliedern mit einem Altersdurchschnittvon 50 Jahren. Vieles hatsich im Laufe der Zeit verändert:Der Samariterverein Hitzkirch verfügtüber moderne Lehrmittel, Einsatztaschen,gelbe Einsatzjackenmit Leuchtstreifen, einen top eingerichtetenPostenwagen (Anschaffung1998) mit Defi, eine eigeneWebsite (www.samariter-hitzkirch.com) und was sonst noch dazugehört.Doch manches ist wohl gleichgeblieben: die Einstellung jedes einzelnenVereinsmitgliedes, die Hilfsbereitschaftund die Geselligkeit.Das 50-jährige Bestehen feiertendie Samariter am 5. Mai 2012 zusammenmit der Bevölkerung aufdem Gelände des Schulhausplatzes.Neben dem eigenen Postenwagenwaren zwei Fahrzeuge der<strong>Luzerner</strong> Polizei und das Tanklöschfahrzeugder Feuerwehr Hitz-Die Mitglieder des SV Hitzkirch(Toni Gassmann fehlt auf dem Bild).kirch samt mechanischer Anhängerleiterauf dem Platz. Anwesendwar auch ein Team des RettungsdienstesSeetal, Schnittstelle undPartner der Samariter, mit einemRettungswagen.Bei einem Gespräch mit der Vereinspräsidentin,Jolanda Trösch, unddem Vereinspräsidenten des SamaritervereinsEmmen, Daniel Gehri,wurde über Vergangenheit und Zukunftgesprochen. Eine Anekdoteaus Hitzkirch war die folgende: Dader Verein in den Anfängen nochkeinen Diaprojektor besass oderauftreiben konnte, wurde kurzerhandeiner selber gebaut. So konntendie Vereinsübungen und dieAusbildung der Mitglieder mit denDias und den Bildschauen unterstütztwerden …Zusammen mit den Blaulichtorganisationen wurde gefeiert und informiert.Text: Jolanda Trösch, SV HitzkirchBenedikt Grüter, PIKFoto: Benedikt GrüterSamariter aktuell 2 · 2012 9


HELPKantonale Helpübung in DagmersellenSamariterwissen spielerisch geprüftAm ersten Samstag im Juni lud die Help Hürntal zur KantonalenHelpübung ein. So kam es, dass sich die Mitglieder aus acht<strong>Luzerner</strong> Gemeinden in Dagmersellen zur gemeinsamen Übungtrafen. Die 66 Helpis und rund 30 Leiter und Helfer hatten schonmal wunderbares Wetterglück, strahlte doch die Sonne mit denKindern um die Wette.Beim Geografie-Spiel wurden diegrauen Hirnzellen gefordert.Die begeisterten Helpis beim abschliessenden Fototermin.Yvonne Emmenegger und ihr Teamhatten in der nahen Umgebung derSchulanlage fünf Posten verteilt.Das Motto der Übung: «Auf Gecko’sSpuren». Ziel war es, neben denThemen PECH, Sonnenstich undBlutstillung auch noch Spass zu haben.Damit auch wirklich bei jedemder Ehrgeiz geweckt wurde, wurdenauch noch Punkte an den Postenverteilt. Beim ersten Posten ging esum das PECH-Schema. PECHkommt unter anderem beim Sportoder übermütigen Spiel zum Zuge.Pause, Eis, Compression und Hochlagernsind hier die Schlagwörterbei einer Prellung oder Verstauchung.Dieses wurde auf spielerischeArt durch das Spiel «Blockbuster»vermittelt. Aber so einfach gingdas nicht mit dem Frage- und Antwort-Spiel.Musste doch zuerst derReihe nach der Tennisball in einemEimer versenkt werden, ehe derBuchstabe und damit die Frage gestelltwurde. Beim nächsten Postenging es spielerischer zu. Hier warenbeim «Montagsmaler» vor allem diezeichnerischen Fähigkeiten verlangt.Nach 20 Minuten kam das Signalzum Wechsel. Passend zu denwarmen, ja schon fast heissen Temperaturen,ging es um den Sonnenstich.Zur Auswahl standen 8 möglicheSymptome – 6 davon warenrichtig. Aber auch wie dieser gefährlichenSituation entgegengewirktwerden kann, war gefragt. So kamenVorschläge wie ein Hut, Schattenoder Flüssigkeit zusammen.Beim vorletzten Posten wurde esblutig. Plötzlich kam ein Figurantmit einer starken arteriellen Blutungaus einer Scheune. Flache Lage-rung, Arm hochhalten, Blutstillung,Betreuung und Alarmieren wärenhier Trumpf gewesen. Und auch derSelbstschutz wäre aus dem nahenMaterialdepot, durch Handschuhe,gewährleistet gewesen. Eigentlich ...Nach dem Fallbeispiel folgte dieAuswertung. Hier gab es am Schlussnoch mittels Fragebogen Zusatzpunkte.Zuletzt noch ein Spassposten– Geografie-Spiel. In der einenSpalte waren sämtliche Buchstabendes Alphabets. Nun mussten Vornamen,Gewässer, Berge, Lebensmittelund Orte/Städte gefunden werden.Bei einigen gab es schon fast unendlichanmutende Möglichkeiten. BeiQ und Y dagegen wurde die schonfast sprichwörtliche Nadel im Heuhaufengesucht. Wer’s nicht glaubt,selber testen! Nach gut zwei Stundenwar der Wettkampf vorbei.Nachdem die Punkte addiert undder Sieger erkoren war, fand die Siegerehrungstatt. Diese hatte abernur eine zweitrangige Bedeutung,stand doch «Helfen, Erleben, Lernenund Plausch» als Priorität diesesTages im Zentrum. Dank denvielen und grosszügigen Sponsorengab es für jeden Helpi etwas.Text und Foto: Benedikt Grüter10 Samariter aktuell 2 · 2012


INFO<strong>SAMARITER</strong> aktuell abonnieren«<strong>SAMARITER</strong> aktuell» ist das offizielle Publikationsorgan des Kantonalverbandesund erscheint drei Mal jährlich und kann für Fr. 12.- proJahr über unsere Website oder bei Jolanda Marx, Chefin PIK, bestelltwerden.Jolanda MarxLuzernstrasse 226206 Neuenkirchj.marx@samariter-luzern.chwww.samariter-luzern.chDatenanlieferungWir bitten darum, Texte als Word-Dokumente, möglichst ohne Formatierungen,anzuliefern. Fotos sollten im jpeg-Format, Grösse mindestens10 × 15 cm mit einer Auflösung von 300 dpi, sein. Im Zweifelsfallbitte nachfragen. Fotos, die in Textdokumente (Word) eingebettetsind, können nicht gedruckt werden.GefundenAn der DV in Sempach wurde ein Henry Dunant-Medaillen-Pin gefunden.Wer diesen Pin vermisst, wendet sich bitte an unsere KantonalpräsidentinIngrid Oehen unter i.oehen@samariter-luzern.ch oder aufwww.samariter-luzern.ch.Spende Blut – rette Leben!Agenda 2012September3. Anmeldeschluss OV für KL/TL+ AS-Interessenten8. BLS-AED Repe für KL/TL +AS Kurs 313. Orientierungsveranstaltung für KL/TL+ AS-Interessenten15./16. Block für Vereinsarbeit17. Vereinspräsidentenkonferenz22. OVKW 1 für KL/TL/AS + Vorstände22. Beauftragtentagung SSB26. Regionalkonferenz Seetal, Kleinwangen27. Regionalkonferenz Entlebuch,WolhusenOktober15. Regionalkonferenz Willisau, Nebikon20. Qualifikationselement für KL/TL+ AS-Kandidaten20. KAVJ – Tagung SSB Olten24. Regionalkonferenz Sursee, Ruswil25. Regionalkonferenz Luzern, Buchrain26. Redaktionsschluss<strong>SAMARITER</strong> aktuell 3November3. OVKW 2 für KL/TL/AS + Vorständein Reussbühl3./4. Helpleiter-Weiterbildung17./18. Kantonalpräsidentenkonferenz in NottwilDezember5. Versand Samariter aktuell 3Samariter aktuell 2 · 2012 11


Jederzeit EinsatzbereitMit meiner Bank im HintergrundJubiläums-AusstellungPilz- und Samariterverein feiern gemeinsamim Pfarreizentrum St. Martin, Hochdorf22.9., 10.30–22 Uhr und 23.9., 10–19 UhrSamariter-Bar Samstag bis 24 UhrAttraktionen: geschnitzte Holzpilze und wie sieentstehen | Pilze zum Anfassen | Samariterposten |Gesundheits-Check im Samariterwagen | u. v. m.www.samariter-luzern.ch12 Samariter aktuell 2 · 2012

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