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ميركل على رأس املستشارية االملانية لوالية ثالثة - Tawilverlag

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Immer mehr Arme in DeutschlandAlmadina-Markus WeißDie Kluft zwischen arm und reich hat lautparitätischem Wohlfahrtsverband einenneuen Höhepunkt erreicht. Neben Alleinerziehendenund gering Qualifiziertenmacht vor allem eine dritte Gruppe denArmutsforschern Sorgen. „ZerklüfteteRepublik“ - so betitelt der ParitätischeWohlfahrtsverband seinen Armutsberichtin diesem Jahr. „Noch nie war die Armut inder Bundesrepublik Deutschland so hoch“,fasst Ulrich Schneider, der Hauptgeschäftsführerdes Verbands, die Ergebnissezusammen. Die Zahlen stammen aus demJahr 2013, damals lebten laut dem Bericht15,5 Prozent der Bevölkerung unter derArmutsgrenze. Im Vorjahr waren es 15Prozent. Die Zahlen seien seit 2006 kontinuierlichangestiegen. Der paritätischeWohfahrtsverband ist ein Zusammenschlussverschiedener sozialer Organisationenund veröffentlicht seit zwanzigJahren einmal im Jahr neue Zahlen zurEntwicklung der Armut in Deutschland.Der jüngste Bericht warnt insbesonderevor einem Auseinanderdriften der Regionen.In den ärmsten Ländern - etwa Berlinoder Mecklenburg-Vorpommern - läge derAnteil der Armen an der Bevölkerung über20 Prozent, während im reichen Bayernnur 11 Prozent der Bevölkerung als armgelten.Die Bundesregierung hatte in ihren letztenArmutsberichten von einer Trendwende gesprochen.Die Kluft zwischen dem ärmstenund dem reichsten Teil der Bevölkerung seizuletzt nicht mehr weiter gewachsen, stelltedie damalige Koalition von CDUCSU undFDP 2013 fest. Diese Aussage hält UlrichSchneider mit dem Bericht für „klar undeindeutig widerlegt.“ Als arm gilt laut demVerband, wer weniger als 60 Prozent desDurchschnittseinkommens zur Verfügunghat. Das größte Armutsrisiko haben nachwie vor Alleinerziehende und Menschenmit geringer Bildung. So leben 43 Prozentder Alleinerziehenden - meist Mütter - inArmut. Davon hat wiederum die Hälftekeinen Bildungsabschluss. Beide Gruppengelten seit Jahren als stark armutsgefährdet.2013 habe der Verband aber erstmals aucheine neue Gruppe mit hohem Armutsrisikoin den Statistiken entdeckt, sagt Schneider.Besonders stark habe demnach die Zahlder Armen unter Rentnern zugenommen- insbesondere in Ostdeutschland. „Dortkommen jetzt diejenigen ins Rentenalter,die nach der Wende überdurchschnittlichvon Arbeitslosigkeit betroffen waren“,erläutert Schneider. Sie hätten über vieleJahre nicht in die Rentenkasse eingezahlt.Der Verband fordert eine Erhöhung derHartz IV-Sätze um etwa 100 Euro. Bisherhaben Sozialhilfeempfänger Anspruch auf399 Euro im Monat plus Mietkosten. ZurFinanzierung dieser Kosten fordert Schneider,die Steuern auf große Einkommen undVermögen zu erhöhen. Insgesamt müsseDeutschland 15 Milliarden Euro in diedirekte Armutsbekämpfung stecken - alsodie Erhöhung der Grundsicherung, dieAufstockung von Renten und die Schaffungstaatlicher Jobs. „Wenn wir das unterlassen,wird Deutschland armutspolitischvor die Wand gefahren“, warnt er.• INTERNET• SCANNEN• FAXEN• KOPIEREN• MOBILFUNK• SIM-&PREPAID KARTEN• HANDY AN - & VERKAUF• HANDYREPARATURENانترنتمسح ضوئيفاكستصوير مستنداتهواتف نقالةكرت تلفونبيع وشراءتصليح هواتفحتويل اموال الى جميع انحاء العالمMotzstraße 810777 BerlinTel.: 030-48 49 52 63Fax.: 030-48 49 52 64www.almadina.deDas erste arabische Magazin in Deutschland56

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