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Audi Konzern Finanzen 2011 - Audi Geschäftsbericht 2012

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182Die Bedingungen auf dem Arbeitsmarkt in Deutschland verändern sich durch eine alternde undzugleich schrumpfende Bevölkerung nachhaltig. Der <strong>Audi</strong> <strong>Konzern</strong> hat bereits frühzeitig auf dendemografischen Wandel reagiert und entsprechende Maßnahmen ergriffen. Dabei konzentriertsich das Personalmanagement auf die altersgerechte Gestaltung der Arbeitsbedingungen, Modellezur individuellen Lebensarbeitszeit und spezielle Teilzeitarbeitsmöglichkeiten. Im Vordergrundstehen zudem die präventive Gesundheitsarbeit und die Stärkung des Bewusstseins der Belegschaftfür die Eigenverantwortung der individuellen Zukunftsvorsorge.Informations- und IT-RisikenDer nachhaltige Erfolg des <strong>Audi</strong> <strong>Konzern</strong>s ist insbesondere auf die Realisierung fortlaufender undnachhaltiger Produktivitätsfortschritte zurückzuführen. Hierzu werden leistungsfähige, kostengünstigeund an die Anforderungen eines weltweit tätigen Automobilherstellers angepassteProzesse und Informationstechnologien benötigt. Infolge der kontinuierlichen Ausweitung derweltweiten Präsenz des Unternehmens gewinnt die hohe Verfügbarkeit von Daten- und Informationsflüssenzwischen allen <strong>Konzern</strong>- und Produktionsstandorten zunehmend an Bedeutung, umzeitnahe und effiziente Abläufe im Unternehmen zu gewährleisten.Die fortschreitende elektronische Vernetzung erhöht die Informations- und IT-Risiken, welche dieVermögens-, Finanz- und Ertragslage des <strong>Audi</strong> <strong>Konzern</strong>s belasten können. Neben Ausfällen wichtigerIT-Systeme innerhalb der Wertschöpfungskette und unberechtigten Systemzugriffen isthier insbesondere die Entstehung heterogener Systemlandschaften zu nennen. Um den Gefahrenunbefugter Datenzugriffe entgegenzuwirken, werden kontinuierlich Maßnahmen ergriffen, diestabile und hochverfügbare IT-Infrastrukturen sicherstellen.Risikomindernd wirken sich auch die konzernweiten Sicherheitsstandards aus, welche die Kontinuitätbetrieblicher Abläufe zum Ziel haben und in hohem Maße zur Unternehmenssicherheitbeitragen.Finanzwirtschaftliche RisikenDer <strong>Audi</strong> <strong>Konzern</strong> sieht sich im Rahmen seiner Geschäftstätigkeit auch finanzwirtschaftlichenRisiken ausgesetzt. Im Wesentlichen umfassen diese Bonitäts- und Liquiditätsrisiken sowie Marktpreisrisikenwie Zinsänderungs- und Preisrisiken für Rohstoffe. Durch die fortwährende Internationalisierungder Geschäftsaktivitäten des <strong>Audi</strong> <strong>Konzern</strong>s können insbesondere Währungsrisikenbeim US-Dollar, beim britischen Pfund, dem japanischen Yen sowie beim chinesischen Renminbinicht ausgeschlossen werden. Um den daraus entstehenden Risiken wirksam zu begegnen, hatder <strong>Audi</strong> <strong>Konzern</strong> mittelfristig Vorkehrungen getroffen und umfangreiche Sicherungsgeschäftefür Devisen und Rohstoffeinkäufe abgeschlossen. Vor allem in der jüngeren Vergangenheit sahensich die Finanzmärkte mit hohen Volatilitäten und teilweise schwerwiegenden Verwerfungenkonfrontiert, die insbesondere auf die Staatsschuldenkrise in Europa zurückzuführen sind.Detaillierte Informationen zur Sicherungspolitik und zum Risikomanagement im Bereich derfinanzwirtschaftlichen Risiken können im Anhang dem Kapitel „Zusätzliche Erläuterungen“ unterPunkt 34 „Management von Finanzrisiken“ entnommen werden. Dort wird ebenfalls auf dieVerwendung derivativer Finanzinstrumente im Rahmen von Sicherungsgeschäften ausführlichBezug genommen.Gesamteinschätzung der RisikosituationNach dem unerwartet schnellen Überwinden der Folgen der globalen Finanz- und Wirtschaftskrisehat sich die konjunkturelle Entwicklung in einigen Ländern – insbesondere in Westeuropa –seit der zweiten Jahreshälfte des abgelaufenen Geschäftsjahres bereits wieder verlangsamt.Darüber hinaus erschweren die Auswirkungen zunehmend volatiler Finanzmärkte und die weltweitwachsenden Unsicherheiten insbesondere infolge der Staatsschuldenkrise einiger Länderdie Prognostizierbarkeit der künftigen konjunkturellen Entwicklung.Gleichzeitig stellt die zu erwartende volatile und heterogene Entwicklung der einzelnen Pkw-Märkte für alle Automobilhersteller ein nicht unerhebliches Risiko dar.Unter Beachtung aller bekannten Gegebenheiten und Fakten sind jedoch derzeit keine Risikenersichtlich, welche den Fortbestand des Unternehmens in absehbarer Zeit gefährden.

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