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Audi Konzern Finanzen 2011 - Audi Geschäftsbericht 2012

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180Diese Veränderung der Rahmenbedingungen führt zu einer Intensivierung des Wettbewerbssowie dem vermehrten Einsatz von Verkaufsförderungsmaßnahmen. Ein verstärkter Einsatz vonVerkaufshilfen kann grundsätzlich zu Preiserosionen und steigenden Vermarktungskosten insbesonderein den Hauptabsatzmärkten Europa, China und USA führen, die auch die Umsatz- undErgebnisentwicklung des <strong>Audi</strong> <strong>Konzern</strong>s belasten würden. Darüber hinaus können Umsatz- undErgebnisrisiken aus der Preisgestaltung der direkten Wettbewerber entstehen, da sich die Marke<strong>Audi</strong> einem dauerhaften Abwärtstrend nicht vollständig entziehen kann. Staatliche Subventionenfür einzelne Hersteller oder Fahrzeugklassen können wettbewerbsverzerrend wirken und dadurchdie Ergebnisentwicklung des <strong>Audi</strong> <strong>Konzern</strong>s entsprechend negativ beeinflussen.Die steigenden Anforderungen zur Reduzierung von Kraftstoffverbrauch und Fahrzeugemissionenstellen die Automobilindustrie vor große Herausforderungen. Neben weltweit unterschiedlichengesetzlichen Vorgaben wie beispielsweise CO2-Grenzwerten gewinnt auch zunehmend dasgeschärfte Umweltbewusstsein der Kunden an Bedeutung. Dabei kann infolge der gestiegenenSensibilität der Kunden für Umweltfreundlichkeit und Kraftstoffverbrauch auch eine dauerhafteVerschiebung der Nachfrage nach kleineren Automobilen in einzelnen Märkten nicht ausgeschlossenwerden. Mit der kontinuierlichen Verbrauchs- und Emissionsreduzierung seines Produktangebotssowie der Einführung kompakter Fahrzeuge wie dem <strong>Audi</strong> A1 stellt sich der <strong>Audi</strong> <strong>Konzern</strong>diesen Herausforderungen jedoch erfolgreich. So konnte der Markenkern „Vorsprung durchTechnik“ bereits in der Vergangenheit mit einer Vielzahl von Effizienztechnologien nachhaltiguntermauert werden. Dabei stehen neben der Verbesserung konventioneller Antriebstechnologienauch die Erforschung alternativer Kraftstoffe und neuer Antriebskonzepte im Fokus des Unternehmens.Zusätzlich wird der <strong>Audi</strong> <strong>Konzern</strong> mit einer konsequenten Hybridisierungs- und Elektrifizierungsstrategiedem Wunsch seiner Kunden nach nachhaltiger Mobilität gerecht.Risiken aus der betrieblichen TätigkeitIm Rahmen seiner betrieblichen Tätigkeit ist der <strong>Audi</strong> <strong>Konzern</strong> vielfältigen Risiken ausgesetzt,welche sich nachteilig auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens auswirkenkönnen.Dies betrifft beispielsweise nicht vorhersehbare Ereignisse wie Explosionen oder Großbrände,die sowohl Vermögenswerte des <strong>Konzern</strong>s erheblich beschädigen als auch zu schwerwiegendenProduktionsstörungen führen können. Daneben besteht die Gefahr einer Störung des Fertigungsprozessesdurch einen Ausfall der Energieversorgung oder durch technische Ausfälle, insbesonderebei EDV-Systemen. Die genannten Risiken implizieren zwar ein großes Schadenspotenzial,allerdings wird die Eintrittswahrscheinlichkeit als gering eingeschätzt. Um die potenziellen Risikenzu reduzieren, hat das Unternehmen vorbeugende Maßnahmen wie beispielsweise Brandschutzeinrichtungen,Notfallpläne oder Betriebsfeuerwehren implementiert und in angemessenemUmfang Versicherungsverträge abgeschlossen. Die hohe Flexibilität des <strong>Audi</strong> Produktionsnetzwerksermöglicht zudem die Verlagerung von Fertigungskapazitäten, um die Risiken von Produktionsausfällenzu reduzieren.Nachhaltige Störungen im Produktionsprozess können ferner durch Lieferverzögerungen oder-ausfälle infolge von Werkzeugbruch, Elementarschäden oder Streiks bei Lieferanten sowie imTransportgewerbe ausgelöst werden. Finanzielle Schwierigkeiten von Händlern und Lieferanten,die bis zu deren Insolvenz führen können, werden im <strong>Audi</strong> <strong>Konzern</strong> durch den Einsatz umfangreicherAuswahl-, Kontroll-, Steuerungs- und Unterstützungsverfahren reduziert.In der Automobilindustrie besteht eine enge Kooperation zwischen Herstellern und Lieferanten,die sich auch auf den Bereich der Forschung und Entwicklung und andere strategisch bedeutendeTeile der Wertschöpfungskette erstrecken kann. Diese partnerschaftliche Zusammenarbeit istneben wirtschaftlichen Vorteilen auch von einer steigenden gegenseitigen Abhängigkeit geprägt.Der exklusive Einsatz von innovativen Technologien durch global operierende Zulieferbetriebeverstärkt diesen Trend weiter. Den damit verbundenen Risiken tritt der <strong>Audi</strong> <strong>Konzern</strong> durch eineentsprechende Gestaltung der Vertragsbedingungen oder den Eigentumsverbleib an Werkzeugenim Unternehmen entgegen. Weiterhin können sich Risiken aus einer der Situation zeitlich oderinhaltlich nicht angepassten Kommunikation ergeben. Zur Risikominimierung erfolgt eine kontinuierlicheBeobachtung und Analyse der Entwicklungen innerhalb und außerhalb des Unternehmens,um eine situationsgerechte Kommunikation sicherzustellen.

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