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Audi Konzern Finanzen 2011 - Audi Geschäftsbericht 2012

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179Im abgelaufenen Geschäftsjahr setzte sich der Aufschwung der Weltwirtschaft weiter fort, wenngleichdie Aufwärtsdynamik in der zweiten Jahreshälfte vor allem in Westeuropa an Fahrt verlorenhat. Die globale Automobilnachfrage konnte von der positiven konjunkturellen Entwicklungprofitieren und verzeichnete <strong>2011</strong> ein neues Rekordniveau. Während Japan und einige westeuropäischeMärkte rückläufige Neuzulassungszahlen berichten mussten, war insbesondere dieNachfrage nach Automobilen in China, Russland und den USA für das globale Marktwachstumverantwortlich.Vor allem die aufstrebenden asiatischen und lateinamerikanischen Pkw-Märkte dürften auch in denkommenden Jahren hohe Wachstumsraten aufweisen, während in Westeuropa für das Jahr <strong>2012</strong>ein Rückgang der Pkw-Nachfrage erwartet wird. Grundsätzlich können sich aber neue Risikendurch veränderte Rahmenbedingungen wie erhöhte Zoll- oder Steuerbarrieren sowie Handelshemmnisseergeben.Durch den Einsatz weitreichender Risikofrühwarnindikatoren und eine fortlaufende Marktbeobachtungwird eine bedarfsgerechte Produktionsplanung ermöglicht, die kurzfristig auchan Nachfrageschwankungen angepasst werden kann. Dabei erhöhen mögliche Produktionsverlagerungenzwischen den Standorten durch den Einsatz von Produktionsdrehscheiben undeine effektive Zeitkontenbewirtschaftung zusätzlich die Flexibilität.Die ständige Beobachtung der für das Unternehmen relevanten Rohstoffmärkte ist für den <strong>Audi</strong><strong>Konzern</strong> von großer Bedeutung, um für eine ausreichende Versorgung mit Produktionsmaterialienzu sorgen und das Kostenrisiko zu minimieren sowie umfassende Absicherungsstrategien umzusetzen.Die Entwicklung der Rohölpreise stellt für einen Automobilhersteller wie den <strong>Audi</strong> <strong>Konzern</strong> einweiteres Risiko dar. Ein nachhaltiger Anstieg des Preisniveaus führt nicht nur zu erhöhten EnergieundProduktionskosten, sondern infolge steigender Kraftstoffpreise letztlich auch zu einemzurückhaltenden Kaufverhalten aufseiten der Kunden. Mit der frühzeitigen Entwicklung undEtablierung verbrauchsverbessernder Technologien für konventionelle Verbrennungsmotorenwill der <strong>Audi</strong> <strong>Konzern</strong> die steigenden Effizienzanforderungen erfüllen. So bietet die Marke <strong>Audi</strong>bereits heute ein umfassendes Produktangebot mit besonders effizienten und fortschrittlichenFahrzeugkonzepten, welche die Technologien des Modularen Effizienzbaukastens nutzen.Gleichzeitig bilden alternative Antriebsformen wie Hybrid- und Elektrofahrzeuge einen zentralenBestandteil der diversifizierten Antriebsstrategie des Unternehmens.Die fortschreitende Internationalisierung des <strong>Audi</strong> <strong>Konzern</strong>s führt zu einer Zunahme der Umsatzerlösein fremder Währung. Infolge der zunehmenden Volatilitäten an den Devisenmärkten, die sichinsbesondere durch die Folgen der Staatsschuldenkrise einiger Länder weiter erhöhen, ergebensich schwer antizipierbare Risiken, welche die Ergebnisentwicklung des <strong>Audi</strong> <strong>Konzern</strong>s negativbeeinflussen können. Dabei sind die Entwicklungen der Wechselkurse des Euro zum US-Dollar,dem japanischen Yen, dem britischen Pfund und auch dem chinesischen Renminbi von besondererBedeutung für den <strong>Audi</strong> <strong>Konzern</strong>. Das Unternehmen nutzt, um den potenziellen Risiken entgegenzuwirken,geeignete Sicherungsinstrumente in wirtschaftlich sinnvollem Maße und in enger undfortlaufender Abstimmung mit dem Volkswagen <strong>Konzern</strong>.Schließlich können sich nicht antizipierbare wirtschaftspolitische Eingriffe, terroristischeAnschläge, eskalierende politische Konflikte, Naturkatastrophen sowie auftretende Pandemiennegativ auf die konjunkturelle Entwicklung sowie auf die internationalen Finanz- und Kapitalmärkteauswirken. Damit einhergehend könnte auch die Geschäftsentwicklung des <strong>Audi</strong> <strong>Konzern</strong>snegativ beeinflusst werden. Derartige Risiken begrenzt das Unternehmen durch die Erstellungvon Notfallplänen oder gegebenenfalls durch den Abschluss adäquater Versicherungen.Lagebericht134 <strong>Audi</strong> <strong>Konzern</strong>143 Geschäft undRahmenbedingungen159 FinanzielleLeistungsindikatoren162 Soziale und ökologischeAspekte175 Risiken, Chancen und Ausblick175 Risikobericht183 Nachtragsbericht183 Prognosebericht187 DisclaimerBranchenrisikenInfolge der immer volatileren und heterogeneren Entwicklung der weltweiten Automobilmärkte,steigenden technologischen Anforderungen sowie der kontinuierlichen Erweiterung der Effizienzanforderungenerschweren sich die Rahmenbedingungen für die gesamte Automobilindustrie.

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