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Audi Konzern Finanzen 2011 - Audi Geschäftsbericht 2012

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254COMPLIANCEFür die Unternehmensführung des <strong>Audi</strong> <strong>Konzern</strong>s bildet verantwortungsvolles und rechtmäßigesVerhalten eine elementare Grundlage. Compliance im Sinne des Deutschen Corporate GovernanceKodex bedeutet für den Vorstand, für die Einhaltung der gesetzlichen Bestimmungen sowieder unternehmensinternen Richtlinien zu sorgen und auf deren Beachtung durch die <strong>Konzern</strong>unternehmenhinzuwirken. Der <strong>Audi</strong> <strong>Konzern</strong> hat daraus ein präventives, zukunftsorientiertesCompliance-Verständnis abgeleitet, das in seiner Gesamtheit das regelkonforme Verhalten derOrganmitglieder und der Mitarbeiter des Unternehmens im Hinblick auf die einschlägigengesetzlichen Ge- und Verbote sicherstellen soll.Nach dem Vorbild des Volkswagen <strong>Konzern</strong>s, der mit seinem integrierten Ansatz Complianceund Risikomanagement im Bereich Governance, Risk & Compliance organisatorisch wie thematischverknüpft, wurde im Berichtsjahr die Compliance-Organisation umstrukturiert und im<strong>Audi</strong> <strong>Konzern</strong> ein direktberichtender Bereich unter der Leitung eines Chief Compliance Officersgeschaffen.Im <strong>Audi</strong> <strong>Konzern</strong> hat der Chief Compliance Officer insbesondere die Aufgabe, den Vorstand zuberaten, zu unterstützen und sämtliche erforderliche Maßnahmen zur Sicherstellung von Compliancezu koordinieren. Um dies in der Praxis leben zu können, wurden innerhalb der AUDI AGRisiko-Compliance-Beauftragte für jeden Geschäftsbereich benannt. Daneben sind die von den<strong>Konzern</strong>gesellschaften ernannten Compliance Officer für den Chief Compliance Officer direkteAnsprechpartner vor Ort.Die Compliance-Aktivitäten wurden im Berichtszeitraum national sowie international weiter vorangetrieben.So wurden unter anderem die Verhaltensgrundsätze des <strong>Audi</strong> <strong>Konzern</strong>s in Form einesCode of Conduct erarbeitet und unternehmensweit kommuniziert. Darüber hinaus wurden wichtigeAspekte der Verhaltensgrundsätze in Unternehmensprozesse integriert.Weitere Schwerpunkte des Compliance-Programms <strong>2011</strong> waren präventive Maßnahmen zumThema Antikorruption wie etwa die Einführung webbasierter Schulungen. Darüber hinaus bekenntsich der Vorstand der AUDI AG uneingeschränkt zum Compliance-Programm.Der <strong>Audi</strong> <strong>Konzern</strong> ist an das weltweite System des Volkswagen <strong>Konzern</strong>s zur Verhinderung vonKorruption angebunden. Dessen Anlaufstellen sind sowohl unabhängige Rechtsanwälte, die alsOmbudsmänner eingesetzt sind, wie auch der Antikorruptionsbeauftragte des Volkswagen<strong>Konzern</strong>s. Letzterer steht jedem Mitarbeiter, aber auch Geschäftspartnern und Dritten, beikorruptionsrelevanten Fragen wie beispielsweise zur Zulässigkeit der Annahme von Geschenkenberatend zur Verfügung. Außerdem besteht für alle <strong>Audi</strong> Mitarbeiter die Möglichkeit, mit derCompliance-Organisation des <strong>Audi</strong> <strong>Konzern</strong>s Kontakt aufzunehmen, um zu allen CompliancerelevantenThemen Fragen zu stellen und Unterstützung zu erhalten.Die frühzeitige Erkennung und Bewertung von Risiken sind ein wesentlicher Inhalt des Compliance-Ansatzes des <strong>Audi</strong> <strong>Konzern</strong>s. So erfolgte im Berichtszeitraum eine konzernweite Risikoerfassungzu relevanten Compliance-Themen.Die Aktivitäten im Rahmen des Compliance-Programms <strong>2012</strong> werden sich weiterhin auf präventiveMaßnahmen zur Vermeidung von Korruption sowie auf das Thema Kartellrecht konzentrieren.Auch hier liegt der Fokus auf Schulung sowie Information der Mitarbeiter.RISIKOMANAGEMENTDem sorgsamen Umgang mit potenziellen Risiken wird im <strong>Audi</strong> <strong>Konzern</strong> eine hohe Bedeutungbeigemessen. Das zu diesem Zweck implementierte konzernweite Risikomanagementsystemhilft Risiken zu identifizieren, zu minimieren und falls möglich auszuschließen. Darüber hinausermöglicht es auf veränderte Rahmenbedingungen schnell und umfassend zu reagieren.Das zentrale Risikomanagement arbeitet partnerschaftlich mit den dezentralen Risikoverantwortlichender Geschäftsbereiche und Tochtergesellschaften zusammen. Dabei setzt das zentraleRisikomanagement konzernweit gültige Standards und implementiert Regelungen, die eineeinheitliche Risikoerfassung und -bewertung sicherstellen, welche unter anderem in einer internenRichtlinie des Vorstands verankert sind. Zur Kommunikation von Inhalten und Methodikwurden zielgruppengerechte Informationsveranstaltungen und Schulungen durchgeführt.

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