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Audi Konzern Finanzen 2011 - Audi Geschäftsbericht 2012

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144Die japanische Konjunkturentwicklung wurde durch die schwere Naturkatastrophe seit März <strong>2011</strong>stark belastet und konnte sich erst in der zweiten Jahreshälfte wieder leicht erholen. Nach demkräftigen Wachstum im Vorjahr verzeichnete die japanische Wirtschaftsleistung im Gesamtjahr<strong>2011</strong> einen Rückgang um 0,7 (+ 4,4) Prozent.Internationale AutomobilkonjunkturIm Zuge des allgemeinen Wirtschaftswachstums setzte die weltweite Automobilnachfrage <strong>2011</strong>den im Vorjahr begonnenen Erholungskurs fort und erreichte mit einem Plus von 4,8 Prozent auf62,0 (59,1) Mio. Pkw ein neues Rekordniveau. Dabei verzeichneten mit Ausnahme Westeuropasalle Absatzregionen Zuwächse. Träger dieser Entwicklung waren insbesondere die Märkte China,Russland und die USA.In Westeuropa (ohne Deutschland) waren dagegen die Pkw-Neuzulassungen im Berichtsjahr mit9,6 (10,1) Mio. Pkw um 4,5 Prozent rückläufig. Dies war zum einen auf ein schwaches erstesQuartal in wichtigen Volumenmärkten zurückzuführen, das vor allem aus dem Ende staatlicherFördermaßnahmen im Jahresverlauf 2010 resultierte. Hinzu kamen in zahlreichen Ländern einsinkendes Verbrauchervertrauen, steigende Arbeitslosigkeit und Restriktionen bei der Fahrzeugfinanzierung,welche die Marktentwicklung negativ beeinflussten. Besonders die großen westeuropäischenAutomobilmärkte gaben zum Teil deutlich nach. Während die Gesamtmarktnachfragein Frankreich und Großbritannien um 2,1 bzw. 4,4 Prozent sank, verlor der italienische Marktsogar 11,6 Prozent. Die Pkw-Verkäufe in Spanien schrumpften gegenüber dem bereits niedrigenVorjahreswert um weitere 17,7 Prozent.In den meisten Ländern Zentral- und Osteuropas befand sich die Automobilnachfrage im Berichtszeitraumin einem Aufwärtstrend. Besonders in Russland hat sich die Marktdynamik gegenüberdem Vorjahr weiter erhöht. So konnte der Pkw-Absatz dank staatlicher Kaufanreize und einesgestiegenen Konsumentenvertrauens um 39,8 Prozent auf 2,5 (1,8) Mio. Pkw zulegen.Die Automobilnachfrage in den USA zeigte trotz einer Verlangsamung der konjunkturellenDynamik im Geschäftsjahr <strong>2011</strong> eine steigende Tendenz. Mit 12,8 (11,6) Mio. Pkw und leichtenNutzfahrzeugen übertraf der Fahrzeugabsatz das Vorjahresniveau um 10,3 Prozent. Neben demAngebot neuer Fahrzeugmodelle sorgte auch ein erhöhter Ersatzbedarf für wichtige Wachstumsimpulse.Die Pkw-Nachfrage in Lateinamerika lag im wichtigsten Automobilmarkt Brasilien mit 2,6 (2,6)Mio. verkauften Fahrzeugen auf dem Rekordniveau des Vorjahres. In Argentinien setzte sichdagegen das starke Marktwachstum im Berichtszeitraum weiter fort. So erhöhte sich das Absatzvolumendort um 28,4 Prozent auf die neue Bestmarke von 0,6 (0,5) Mio. Pkw.Die Dynamik in der Region Asien-Pazifik hat <strong>2011</strong> gegenüber dem Vorjahr deutlich nachgelassen.Mit 22,7 (22,1) Mio. Pkw nahm das Absatzvolumen um lediglich 2,5 Prozent zu. Dabei erreichteder chinesische Pkw-Markt vor allem wegen der Reduzierung staatlicher Fördermaßnahmen nurnoch einen Zuwachs von 7,6 Prozent auf 12,3 (11,5) Mio. Pkw – im Vorjahr hatte das Plus noch35,1 Prozent betragen. Schwächer entwickelte sich auch der bislang wachstumsstarke Pkw-Marktin Indien, der aufgrund hoher Finanzierungskosten und gestiegener Kraftstoffpreise um lediglich5,6 Prozent auf 2,3 (2,2) Mio. Pkw zulegen konnte. In Japan wurden die Pkw-Neuzulassungendurch die Auswirkungen der Naturkatastrophe stark in Mitleidenschaft gezogen. Das Gesamtmarktvolumenverringerte sich im Berichtszeitraum um 16,3 Prozent auf 3,5 (4,2) Mio. Automobile.Automobilmarkt DeutschlandDer deutsche Automobilmarkt konnte sich <strong>2011</strong> trotz gestiegener Kraftstoffpreise vom starkenEinbruch des Vorjahres erholen und deutlich um 8,8 Prozent auf 3,2 (2,9) Mio. Pkw zulegen.Positiv wirkte sich dabei die gute gesamtwirtschaftliche Situation aus, wodurch vor allem dieNachfrage gewerblicher Kunden anstieg.Nachdem sich der Dieselanteil an den Pkw-Neuzulassungen 2009 durch die hohe private Nachfragenach Benzinmodellen infolge der gewährten Umweltprämie stark verringert hatte, ist er seit2010 wieder im Steigen begriffen. So lag der Dieselanteil im Gesamtjahr <strong>2011</strong> bei 47,1 Prozent,was einem Zuwachs um 5,2 Prozentpunkte entspricht.

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