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Banach- und C -Algebren - Fachbereich Mathematik - Technische ...

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Beispiel 2.3.6. Hier wollen wir uns folgende Aussage überlegen:Jedes Element einer C ∗ -Algebra A mit Eins e ist eine Linearkombination von höchstens 4 unitären Elementen.Beweis. Jedes Element a ∈ A ist Linearkombination zweier selbstadjungierter Elemente:a = 1 2 (a + a∗ ) + 1 2i (i(a − a∗ ))Durch Wahl der Koeffizienten lässt sich außerdem erreichen, dass die Normen dieser selbstadjungierten Elemente ≤ 1sind.Wir zeigen noch, dass sich jedes selbstadjungierte Element a mit ‖a‖ ≤ 1 als Linearkombination zweier unitärerElemente schreiben lässt. Aus a = a ∗ <strong>und</strong> ‖a‖ ≤ 1 folgt σ(a) ⊆ [−1, 1], <strong>und</strong> der Spektralsatz (1) liefert σ(e − a 2 ) ⊆[0, 1]. Da x → x 1 2 auf [0, 1] stetig ist, ist das Element u := a + i(e − a 2 ) 1 2 wohldefiniert. Man rechnet leicht nach, dassu ∗ = a − i(e − a 2 ) 1 2 = u −1 <strong>und</strong> demzufolge a Linearkombination zweier unitärer Elemente ist: a = 1 2 (u + u∗ ).So elegant der stetige Funktionalkalkül für normale Elemente ist, so lässt er dennoch Wünsche offen, vor allem imHinblick auf den Spektralsatz für selbstadjungierte oder normale Operatoren. Um dies kurz anzudeuten, sei H einseparabler unendlich-dimensionaler Hilbertraum mit Orthonormalbasis (e i ) ∞ i=0, <strong>und</strong> a : {0, 1, 2, ...} → sei beschränkteFolge. Dann wird durch∞∑Ax := a i 〈x, e i 〉e i , x ∈ Hi=0ein linearer beschränkter <strong>und</strong> normaler Operator definiert, dessen Spektrum gleich clos a() ist (HA).Ist E ⊆ abgeschlossen, so heißt der Operator∑P E x := 〈x, e i 〉e i , x ∈ Hi:a i ∈Eder Spektralprojektor zur Menge E. Dies ist ein Orthogonalprojektor auf H, der mit A vertauscht, <strong>und</strong> für ihn gilt:σ(A| Im PE ) = clos(E ∩ a()) ⊆ EEr filtert aus H also den Teil heraus, auf dem das Spektrum von A in E liegt. Man kann P E in der Regel nicht als f (A)mit f ∈ (σ(A)) darstellen. Da P E Projektor ist, ist sein Spektrum in {0, 1} enthalten. Eine Funktion f : σ(a) → ,die die beiden Werte 0,1 <strong>und</strong> nur diese annimmt, kann aber nicht stetig sein, falls σ(a) zusammenhängend ist. Möchteman also (alle) Spektralprojektoren von A als Funktionen von A schreiben, muss man die Einschränkung auf stetigeFunktionen fallenlassen.2.4 Fredholmeigenschaften von ToeplitzoperatorenWir führen nun eine Klasse von Operatoren ein, die sich gut untersuchen lässt <strong>und</strong> die uns im weiteren oft alsIllustration dienen wird.Sei a ∈ L ∞ (). Für k ∈ sei a k der k. Fourierkoeffizient von a:a k = 1 ∫ 2πa(e ix )e −ikx d x.2π0Definieren dann den durch a erzeugten Laurentoperator L(a) auf l 2 (), Toeplitzoperator T(a) auf l 2 ( + ) <strong>und</strong> HankeloperatorH(a) auf l 2 ( + ) über ihre Matrixdarstellungen bzgl. der Standardbasen von l 2 () bzw. l 2 ( + ):⎛⎞. .. . .. . .. . .. . ... .. .a0 a −1 a ..⎛−2 . .. .a1 aL(a) :=0 a ..−1 , T(a) :=. .. .a2 a 1 a ..⎜0 ⎝.⎜ .. .a3 a 2 a ..1 ⎟⎝. .. . .. . .. . .. .⎠ ..a 0 a −1 · · ·a 1 a 0 · · ·a 2 a 1 · · ·..⎞ ⎛⎟ , H(a) :=⎜. ⎠ ⎝..a 1 a 2 · · ·a 2 a 3 · · ·a 3 a 4 · · ·..⎞⎟. ⎠ ..32

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