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Banach- und C -Algebren - Fachbereich Mathematik - Technische ...

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12π∫ 2π0(G f ) e it e −int d t = 12π= 12π∫ 2π0∞∑m=−∞∞∑m=−∞f (m)f (m)e i(m−n)t d t∫ 2π0e i(m−n)t d t = f (n),wobei die Vertauschung von Integration <strong>und</strong> Summation wegen der gleichmäßigen Konvergenz der Reihe gerechtfertigtist. Dies zeigt insbesondere, dass eine Funktion ϕ ∈ C() genau dann im Bild der Gelfandtransformation von l 1 ()liegt, wenn die Folge ihrer Fourierkoeffizienten absolut konvergiert, d.h. wenn∞∑n=−∞1 2π∫ 2π0ϕ(e it )e −i·nt < ∞Nun besitzt aber nicht jede stetige Funktion eine absolut konvergente Fourierreihe. Das folgende Resultat, welchesauf Wiener zurückgeht, ist daher keineswegs offensichtlich:Satz 2.1.14. Die Funktion ϕ ∈ C() besitze eine absolut konvergente Fourierreihe, <strong>und</strong> es sei außerdem ϕ(t) ≠ 0 füralle t ∈ . Dann besitzt auch 1 eine absolut konvergente Fourierreihe.ϕDer Wiener’sche Beweis für diesen Satz ist höchst technisch <strong>und</strong> aufwendig. Es war einer der ersten Triumphe derGelfandschen Darstellungstheorie, für Satz 2.1.14 einen eleganten <strong>und</strong> durchsichtigen Beweis zu liefern, den wir unsnun ansehen.Beweis des Satzes von Wiener nach Gelfand. Nach Voraussetzung gibt es eine Funktion f ∈ l 1 () mit G f = ϕ. Wegen = M(l 1 ()) impliziert die Voraussetzung ϕ(t) ≠ 0 für alle t ∈ , dass f invertierbar in l 1 () ist (Satz 2.1.5). Seig := f −1 ∈ l 1 (). Dann ist1 = Ge 0 = G(g ∗ f ) = G(g) · G(f ) = G(g) · ϕ bzw.1ϕ = G(g)Folglich besitzt 1 ϕeine absolut konvergente Fourierreihe.Wir vermerken noch, dass sich analoge Resultate auch im ”kontinuierlichen Fall”, d.h. für die Algebra L 1 (), ableitenlassen. Genauer: für jedes t ∈ wird durchϕ t (f ) :=∫ ∞−∞f (x)e ix t d xein Charakter von L 1 () definiert, <strong>und</strong> umgekehrt ist jeder Charakter von L 1 () von dieser Gestalt mit einem gewissent ∈ . Hieraus lässt sich ableiten, dass der Raum der maximalen Ideale von L 1 () homöomorph zu ist <strong>und</strong> dass dieGelfandtransformation von L 1 () nichts anderes als die bekannte Fouriertransformation ist:(G f )(t) =∫ ∞−∞f (x)e it x d xBekanntlich bildet die Fouriertransformation L 1 () in C 0 () ab, was die Tatsache widerspiegelt, dass L 1 () kein Einselementbesitzt. Als Ergänzung überlegen wir uns, wie man den Raum der maximalen Ideale einer einfach erzeugten<strong>Banach</strong>algebra beschreiben kannSatz 2.1.15. Sei A eine einfach erzeugte <strong>Banach</strong>algebra mit Eins, <strong>und</strong> a sei ein Erzeuger von A. Dann ist die Abbildungein Homöomorphismus von M(A) auf σ(a).T : M(A) → σ(a), f → f (a)26

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