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Banach- und C -Algebren - Fachbereich Mathematik - Technische ...

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Beweis.(i) ⇒ (ii): Invertierbarkeit von π(A) in L(X )/K(X ) heißt: Es gibt Operatoren B ∈ L(X ) <strong>und</strong> K 1 , K 2 ∈ K(X ) so dassBA = I + K 1 , AB = I + K 2 (1.4.10)Aus (1.4.10) <strong>und</strong> der Fredholmschen Alternative für Operatoren der Form I+kompakt folgtdim ker A ≤ dim ker BA = dim ker(I + K 1 ) < ∞dim(X /Im A) ≤ dim(X /Im AB) = dim(X /Im(I + K 2 )) = dim(X / Im(I + K 2 )) < ∞Wir zeigen noch, dass Im A abgeschlossen ist. Sei y n = Ax n <strong>und</strong> y n → y. Wir zerlegen X in eine direkte SummeX = X 1 ˙+ ker A (beachte: dim ker A < ∞) <strong>und</strong> setzen o.E.d.A. x n ∈ X 1 voraus.Wir überlegen uns die Beschränktheit der Folge (x n ). Wäre diese Folge unbeschränkt, so gäbe es eine Teilfolge(x n ) n∈1 mit xn → ∞. Für x′n := x n/ xn (mit n ∈ 1 ) gilt dann Ax ′ n = y n/ xn → 0. Da die Folge (x′n ) n∈ 1beschränkt ist, finden wir weiter eine Teilfolge (x ′ n ) n∈ 2, für die die Folge (K 1 x ′ n ) n∈ 2konvergiert. Aus BA = I +K 1folgt dann, dass (x ′ n ) n∈ 2eine konvergente Folge mit einem Grenzwert x ∈ X 1 mit ‖x‖ = 1 ist. Andererseits giltAx = 0 wegen Ax ′ n → 0. Also ist x ∈ X 1 ∩ ker A = {0} im Widerspruch zu ‖x‖=1. Der Widerspruch zeigt, dassdie Folge (x n ) beschränkt ist.Dann können wir aber eine konvergente Teilfolge (K 1 x n ) n∈3 aus (K 1 x n ) n∈ auswählen. Da auch (Ax n ) n∈ konvergiert(gegen y), erhalten wir wieder aus BA = I + K 1 die Konvergenz von (x n ) n∈3 gegen ein x ∈ X 1 . Ausx n → x <strong>und</strong> Ax n → y folgt schließlich y = Ax, d.h. y ∈ Im A.(ii) ⇒ (i): Ist A ein Fredholmoperator, so gibt es abgeschlossene Teilräume X 1 , X 2 von X , so dassX = X 1 ˙+ ker A <strong>und</strong> X = X 2 ˙+ Im A = X 2 ˙+Im ADie Einschränkung von A auf X 1 ist eine Bijektion von X 1 auf Im A, <strong>und</strong> da Im A abgeschlossen ist, gibt es einenOperator B ∈ L(Im A, X 1 ) mit BA| X1 = I| X1 <strong>und</strong> AB = I| X2 . Wir setzen B durch 0 zu einem Operator C fort, derauf ganz X definiert ist. Mit diesem Operator rechnet man leicht nach:• I − CA ist der Projektor von X auf ker A parallel zu X 1 ,• I − AC ist der Projektor von X auf X 2 parallel zu Im ADa ker A <strong>und</strong> X 2 endlich-dimensional sind, sind beide Projektoren von endlichem Rang <strong>und</strong> insbesondere kompakt.Nach diesen Beispielen kommen wir zurück zur Spektraltheorie in <strong>Banach</strong>algebren <strong>und</strong> vermerken zunächst ein Resultat,welches aus der Funktionalanalysis wohlbekannt ist <strong>und</strong> in diesem neuen Kontext genauso wie früher bewiesenwird.Satz 1.4.6. (Neumann-Reihe) Sei A eine <strong>Banach</strong>algebra mit Einselement e <strong>und</strong> a ∈ A sei ein Element mit ‖a‖ < 1.∞∑Dann ist e − a invertierbar, die Inverse wird durch die Neumann-Reihe (e − a) −1 = a n dargestellt, <strong>und</strong> es gilt (e − a)−1 ≤11 − ‖a‖ sowie (e − a) −1 − e ≤‖a‖1 − ‖a‖Satz 1.4.7. Sei A eine <strong>Banach</strong>algebra mit Eins e. Dann ist die Menge GA der invertierbaren Elemente von A offen,<strong>und</strong> GA ist eine topologische Gruppe, d.h. Multiplikation <strong>und</strong> Inversion sind stetige Abbildungen.Beweis. Sei a ∈ GA <strong>und</strong> ‖x‖ < a−1 −1 . Dann ist a − x = a(e − a −1 x) <strong>und</strong> a −1 x ≤ a −1 ‖x‖ < 1. Nach Satz 1.4.6ist e − a −1 x <strong>und</strong> folglich auch a − x invertierbar. Also ist GA offen. Die Stetigkeit der Multiplikation GA × GA → GAfolgt sofort aus Lemma 1.1.3. Für den Beweis der Stetigkeit der Inversion GA → GA sei a ∈ GA <strong>und</strong> ‖x‖ < a−1 −1 .Dann ist a − x invertierbar <strong>und</strong>(a − x) −1 = (e − a −1 x) −1 a −1Um die Stetigkeit der Inversion in genügt es daher, die Stetigkeit der Inversion im Punkt e zu zeigen. Diese folgt sofortaus der letzen Abschätzung in Satz 1.4.6.n=011

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