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Im Mittelpunkt: die Iaa-Premiere des U 20

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www.merce<strong>des</strong>-benz.com | November <strong>20</strong>06<br />

Merce<strong>des</strong>-Benz<br />

Unimog<br />

Das Magazin für den multifunktionalen Einsatz.<br />

<strong>Im</strong> <strong>Mittelpunkt</strong>:<br />

<strong>die</strong> IAA-<strong>Premiere</strong> <strong>des</strong> U <strong>20</strong><br />

Motorisierte Kumpels für harte Kerle | Abenteuerlust mit „Homefeeling“<br />

2 | <strong>20</strong>06


DaimlerChrysler Worldwide<br />

Mission 110 Tonnen<br />

Leichter und exakter<br />

Hybrid-Prototyp 18/19<br />

12<br />

8<br />

16


<strong>Im</strong>pressum<br />

Herausgeber:<br />

DaimlerChrysler AG,<br />

Produktbereich Sonderfahrzeuge<br />

Verantwortlich für den Herausgeber:<br />

Martin Adam,<br />

Produktbereich Sonderfahrzeuge<br />

Redaktionsbeirat:<br />

Martin Adam, Jacques Hinger, Dieter Mutard,<br />

Dieter Sellnau, Claws E. Tohsche<br />

Mitarbeiter <strong>die</strong>ser Ausgabe:<br />

Texte und Fotos: Thomas Löffler, Dieter Mutard,<br />

Ute Risché, Matthias Röcke,<br />

Produktbereich Sonderfahrzeuge<br />

6<br />

Redaktionsanschrift:<br />

DaimlerChrysler AG,<br />

Produktbereich Sonderfahrzeuge,<br />

Vertrieb Marketing, D-76742 Wörth<br />

Gesamtherstellung:<br />

Dieter Mutard DWM Pressebüro und Verlag,<br />

Söflinger Straße 100, D-89077 Ulm<br />

Die nächste Ausgabe erscheint im Frühjahr <strong>20</strong>07.<br />

Der Verlag haftet nicht für unverlangt eingesandte<br />

Manuskripte und Fotos.<br />

Gedruckt auf chlorfrei gebleichtem Papier<br />

Printed in the Federal Republic of Germany<br />

Event 4/5<br />

<strong>Im</strong> <strong>Mittelpunkt</strong>: Die IAA-<strong>Premiere</strong> <strong>des</strong> U <strong>20</strong><br />

Event 6/7<br />

Internationale Drehscheibe<br />

für 2-Wege-Technik<br />

GalaBau 8/9<br />

Transportfahrzeug mit zahlreichen Finessen<br />

Kommunalwirtschaft 10/11<br />

„Kein fünftes Rad mehr am Wagen“<br />

Energiewirtschaft 12/13<br />

Motorisierte Kumpels für harte Kerle<br />

Energiewirtschaft 14/15<br />

Arbeitseinsätze unter Hochspannung<br />

Freizeit 16/17<br />

Abenteuerlust mit „Homefeeling“<br />

DaimlerChrysler Worldwide 18/19<br />

Mission 110 Tonnen<br />

Leichter und exakter<br />

Hybrid-Prototyp<br />

International <strong>20</strong>/21<br />

Profis zwischen Munros, Corbetts<br />

und Donalds<br />

International 22/23<br />

Ausgelasteter Allrounder<br />

International 24/25<br />

Ganze Fernsehproduktionen im Container<br />

Uniskop 26/27<br />

Geräteschau auf dem Flughafen<br />

Trendsetter beim Airport-Winter<strong>die</strong>nst<br />

Top am „Ferkelberg“<br />

Unimog 2|<strong>20</strong>06 3


<strong>Im</strong> <strong>Mittelpunkt</strong>: <strong>die</strong> IAA-<strong>Premiere</strong> <strong>des</strong> U <strong>20</strong><br />

Es gab Phasen während der 61. Internationalen Automobil-Ausstellung (21. – 28. September) in Hannover, da war<br />

der neue kompakte Merce<strong>des</strong>-Benz Unimog U <strong>20</strong> kaum mehr sichtbar, denn zahlreiche interessierte Fachbe -<br />

sucher scharten sich um <strong>die</strong> Produktinnovation, und bei manchem mag er geradezu nostalgische Erinnerungen<br />

an U 406 / U 416 & Co. geweckt haben. Wer immer zu DaimlerChrysler in Halle 14 und 15 kam, wollte ihn sehen!<br />

Entscheider, Fahrer sowie eine Vielzahl<br />

fachkundiger Besucher aus allen Bereichen<br />

der Nutzfahrzeugwelt nahmen den<br />

kompakten 7,5-Tonner in Augenschein. Der<br />

Produktbereich Sonderfahrzeuge konnte mit<br />

<strong>die</strong>sem neu entwickelten, eigenständigen<br />

Fahrzeugtyp eine echte IAA-Überraschung<br />

für <strong>die</strong> Öffentlichkeit landen – weitmehr: Die<br />

<strong>Premiere</strong> <strong>des</strong> U <strong>20</strong> stand im <strong>Mittelpunkt</strong> <strong>des</strong><br />

Interesses. Selten zuvor war der Produktbereich<br />

Sonderfahrzeuge so gut repräsentiert<br />

wie in <strong>die</strong>sem Jahr, da der veranstaltende<br />

Verband der Automobil industrie (VDA) für<br />

<strong>die</strong> IAA wieder neue Rekordzahlen melden<br />

konnte: Allein 80 Fahrzeugpremieren brach-<br />

4 Unimog 2|<strong>20</strong>06<br />

ten <strong>die</strong> internationalen Hersteller von Lkw,<br />

Omnibussen, Transportern, Spezialfahrzeugen<br />

sowie Anhängern und Aufbauten nach<br />

Hannover, 1.526 Aussteller aus 46 Ländern<br />

waren vertreten und ein weiter gestiegener<br />

Anteil von Fachbesuchern bestätigte letztlich<br />

den Anspruch <strong>des</strong> VDA, der <strong>die</strong> IAA als<br />

führende Leitmesse für Transport und Mobilität<br />

einstuft.<br />

Bei DaimlerChrysler, einmal mehr mit einem<br />

beeindruckenden Standkonzept aufwartend,<br />

war es ohne Zweifel ganz neu, einen<br />

Unimog als „Platzhirsch“ zu haben.<br />

Sicher: Actros, Axor, Atego und Transporter<br />

waren <strong>die</strong> Produkte, <strong>die</strong> für das Gros der<br />

Trucker-Familie <strong>die</strong> unwiderstehlichen Anziehungspunkte<br />

darstellten, aber es war<br />

schier unmöglich, den U <strong>20</strong> „links liegen zu<br />

lassen“. Brilliantsilber lackiert, mit einer<br />

zwischen Fahrerhaus und Ladepritsche integrierten<br />

Multifunktionsbox zur praktischen<br />

Unterbringung von Arbeitsgeräten, wie beispielsweise<br />

Schaufeln, Besen usw., stand er<br />

auf dem Neuheiten-Po<strong>des</strong>t und über dem<br />

Fahrzeug drehte sich permanent das Laufband<br />

mit der Aufschrift „Der neue Unimog<br />

U <strong>20</strong>“. Unübersehbar, anziehend und nicht<br />

minder fotogen.<br />

Angelockt von <strong>die</strong>ser Präsentation wurde<br />

auch einer der zahlreichen Unimog-Fans,


der <strong>die</strong> geländegängigen Alleskönner in seiner<br />

Bun<strong>des</strong>wehrzeit kennen und schätzen<br />

gelernt hatte. Bei seiner intensiven Inspektion<br />

der Neuheit wurde ihm auch schnell bewusst,<br />

dass der U <strong>20</strong> kein „Nachkömmling<br />

der Geräteträger-Baureihe U 300 – U 500“<br />

ist, sondern ein eigenständiger Fahrzeug-<br />

Typ mit eigenem „Gesicht“ – dem Frontlenker-Fahrerhaus<br />

– und ausgeklügelter<br />

Fahrwerks-, Geräteträger- und Systemkompetenz.<br />

Aufgrund <strong>die</strong>ser wesentlichen Vorzüge<br />

können dem U <strong>20</strong> weder ein 4x4-Lkw<br />

noch ein Kommunaltraktor konzeptseitig<br />

Paroli bieten.<br />

Die Fahrwerkskompetenz beruht auf dem<br />

hinlänglich beim Unimog bekannten kompromisslosen<br />

Allradantrieb, Differenzialsperren,<br />

Portalachsen für größere Bodenfreiheit,<br />

Schraubenfedern für maximale<br />

Achsverschränkung und Single-Bereifung.<br />

Die einzigartige Geräteträgerkompetenz<br />

<strong>des</strong> U <strong>20</strong> wird ebenfalls durch bewährte<br />

Unimog-Eigenschaften belegt, wie vier Anund<br />

Aufbauräume (vorne, Mitte, hinten und<br />

oben) mit integrierten und standardisierten<br />

Der neue Merce<strong>des</strong>-Benz U <strong>20</strong> war ständiger Anziehungs -<br />

punkt in der Branchenwelt Sonderfahrzeuge<br />

Schnittstellen, 2-Kreis-Hydraulik mit<br />

Schnee pflugentlastung, mechanische Frontzapfwelle<br />

und 16-Gang-Wen<strong>des</strong>chaltung für<br />

Geschwindigkeiten von 1,2 - 89 km/h.<br />

Und zu guter Letzt: Die Systemkompetenz<br />

ist durch eine große Bandbreite an international<br />

tätigen Partnern für Anund<br />

Aufbauten auch für den<br />

kleinen Unimog garantiert.<br />

Das Frontlenker-Fahrerhaus,<br />

so erkannte unser wissbegieriger<br />

„Fachmann“ kurzum, hat<br />

nicht nur einen modernen, ergonomisch<br />

vorbildlichen Innenraum<br />

für drei Personen, sondern<br />

ist ausschlaggebend für <strong>die</strong><br />

Kompaktheit <strong>des</strong> U <strong>20</strong>. Die technische<br />

Besonderheit besteht darin,<br />

dass trotz eines 38 cm kürzeren<br />

Radstands gegenüber<br />

dem U 300 ein nahezu identischer<br />

Aufbauraum realisiert<br />

werden konnte. Nur in einem Punkt stößt<br />

der U <strong>20</strong> an seine Grenzen: Bei 7,5 t bzw. 8,5<br />

t zulässigem Gesamtgewicht (je nach Anwendungsprofil)<br />

ist Schluss. Gerade daher<br />

stellt der neue kompakte Geräteträger das<br />

ideale Basisfahrzeug für kleine, mittlere<br />

Gemeinden sowie Garten- und Landschaftsbauer<br />

dar. Der Fokus für den U <strong>20</strong> liegt folglich<br />

eindeutig in der Gesamtwirtschaft -<br />

lichkeit (Preis-/Leistungsverhältnis), <strong>die</strong><br />

Event<br />

Unimog der Baureihe U 300 - U 500 sind<br />

und bleiben technisch und funktional – und<br />

<strong>die</strong>s auch europaweit betrachtet – das Maß<br />

der Dinge!<br />

Martin Daum, Chef <strong>des</strong> Lkw-Montage -<br />

werkes Wörth und <strong>des</strong> Produktbereichs<br />

Sonderfahrzeuge ergänzt:<br />

„Mit dem U <strong>20</strong> haben wir<br />

eine vollwertige, neue Unimog<br />

Baureihe geschaffen, <strong>die</strong><br />

insbesondere für den kommunalen<br />

Bauhof ein attraktives,<br />

ergänzen<strong>des</strong> Produkt<br />

aus unserem Haus darstellt.<br />

Wir wussten, dass in <strong>die</strong>sem<br />

Segment eine Abrundung der<br />

Produktpalette ,nach unten’<br />

<strong>die</strong> Bedarfslage der Kunden<br />

als auch unseres Händlernetzes<br />

voll treffen würde. Wendigkeit,<br />

Kompaktheit und<br />

volle Unimog-Funktionalität<br />

bei einem günstigen Einstiegspreis stellen<br />

in Summe für unsere Kunden ein hochattraktives<br />

Produktpaket dar.“<br />

Ach ja, nicht vorenthalten möchten wir das<br />

Fazit unseres Unimog-Fans mit Bun<strong>des</strong>wehr-<br />

Erfahrung. Nachdem er alles inspiziert hatte,<br />

war er mehr als zufrieden: „Ein 100 %-iger<br />

Unimog, für den sicher ebenfalls gilt: „Merce<strong>des</strong>-Benz<br />

Unimog – für alles, was andere<br />

nicht können!“ ■<br />

Weitere<br />

Informationen<br />

zum IAA-<br />

Auftritt <strong>des</strong><br />

Unimog U <strong>20</strong><br />

entnehmen<br />

Sie bitte<br />

unserer Beilage<br />

Der erste Eindruck war sehr gut und Anlass für einen Fototermin: Dr. Dieter Zetsche (r.), Vorstands -<br />

vorsitzender der DaimlerChrysler AG, nahm <strong>die</strong> Neuheit U <strong>20</strong> auf dem DaimlerChrysler Messestand in<br />

Augenschein, <strong>des</strong>sen Besonderheiten ihm Martin Daum (l.), Leiter <strong>des</strong> Produktbereichs Sonderfahrzeuge<br />

und Leiter <strong>des</strong> Werkes Wörth, erläuterte<br />

Unimog 2|<strong>20</strong>06 5


Internationale Drehscheibe<br />

für 2-Wege-Technik<br />

Die „InnoTrans <strong>20</strong>06“ in Berlin (19.-22. September) erwies sich für den Produktbereich Unimog/Sonderfahrzeuge<br />

als ideales Forum zur Präsentation der 2-Wege-Technologie in Verbindung mit Unimog und dem Econic.<br />

Mit 1.606 Ausstellern aus 41 Ländern<br />

und 1<strong>20</strong>.000 m2 Messefläche hat sich<br />

<strong>die</strong> „InnoTrans <strong>20</strong>06“ bei ihrer 6. Auflage als<br />

weltgrößte Leistungsschau für Schienenverkehrstechnik<br />

etabliert. Die Aussteller, vom<br />

global agierenden Systemhersteller bis zum<br />

mittelständischen Zulieferer, kamen von allen<br />

Kontinenten. In <strong>die</strong>sem ganz speziellen<br />

Technologie-Umfeld präsentierte sich der<br />

DaimlerChrysler Produktbereich Sonderfahrzeuge<br />

erstmals einer internationalen<br />

Fachöffentlichkeit. Da nach Einschätzung<br />

<strong>des</strong> Unimog-Marktverantwortlichen für das<br />

2-Wege-Segment in den nächsten Jahren der<br />

6 Unimog 2|<strong>20</strong>06<br />

Einsatz <strong>die</strong>ser Fahrzeuge an Bedeutung gewinnen<br />

wird, war <strong>die</strong> InnoTrans eine hervorragende<br />

Plattform, um das hierfür breite<br />

und vielfältig anwendbare Produktprogramm<br />

von Merce<strong>des</strong>-Benz einem internationalen<br />

Fachpublikum vorzustellen.<br />

<strong>Im</strong> <strong>Mittelpunkt</strong> <strong>des</strong> Ausstellungsprogramms<br />

auf einer 600 m 2 umfassenden Freigeländefläche<br />

vor Halle 26 stand der<br />

Merce<strong>des</strong>-Benz Unimog, der aufgrund seines<br />

Fahrwerkkonzepts geradezu prä<strong>des</strong>tiniert<br />

ist für den Einsatz als 2-Wege-Fahrzeug.<br />

Zusammen mit renommierten<br />

internationalen Aufbauherstellern wie den<br />

beiden Spezialisten für Schienenführungstechnik<br />

– Zweiweg Schneider aus Leichlingen<br />

bei Köln und Zagro/Zwiehoff aus Bad<br />

Rappenau und Rosenheim – wurden insgesamt<br />

acht Unimog und ein Merce<strong>des</strong>-Benz<br />

Econic 1828 LL als Oberleitungsmontagefahrzeug<br />

gezeigt.<br />

Den Messegästen – es wurden über<br />

65.000 Fachbesucher gezählt – wurden Vorteile<br />

und Fähigkeiten <strong>des</strong> 2-Wege-Unimog<br />

mit den entsprechenden Zusatzgeräten deutlich<br />

vor Augen geführt. Zu sehen waren u. a.<br />

Rangierfahrzeuge für Anhängelasten bis zu<br />

1.000 t, ein Unimog mit Hubarbeitsbühne


Steter Anziehungspunkt für <strong>die</strong> Fachbesucher:<br />

Das Unimog-Programm mit zahlreichen Zusatzgeräten<br />

für Wartungsarbeiten an der Oberleitung,<br />

ein multifunktional einsetzbares Arbeitsfahrzeug<br />

mit 2-Wege-Anhänger, Kran und<br />

Ausleger zum Lichtraumprofil schneiden sowie<br />

ein Hilfszug mit hydraulischer Ausrüstung<br />

zum Aufgleisen entgleister Waggons.<br />

Aufgrund der kompakten Bauweise der<br />

Achsen in Verbindung mit Spezialfelgen<br />

passt der Unimog auf Gleise mit Normaloder<br />

Breitspur (1.435 bis 1.676 mm). Als<br />

Rangierfahrzeug profitiert er daher vom hohen<br />

Reibwert zwischen Gummirad und<br />

Stahlschiene und stellt eine wirtschaftliche<br />

Alternative zur Rangierlok dar. ■<br />

Für Rettungseinsätze<br />

unentbehrlich: U 400<br />

mit Zagro/Zwiehoff-<br />

Schienenführungs -<br />

einrichtung und<br />

hydraulischer<br />

Ausrüstung zum<br />

Aufgleisen entgleister<br />

Waggons<br />

Unimog als Wegbereiter<br />

Die Türkische Staatsbahn (TCDD)<br />

vertraut seit Jahren auf Merce<strong>des</strong>-<br />

Benz Unimog mit 2-Wege-Einrichtung,<br />

vor allem als Wartungs- und Rettungsfahrzeuge.<br />

Das 2-Wege-System hat sich<br />

auch in der Türkei für viele Aufgabenstellungen<br />

als flexibler und kosteneffizienter<br />

gegenüber der herkömmlichen schienengebundenen<br />

Technik erwiesen. Nach den<br />

Wegbereitern Unimog kommen künftig<br />

auch Actros Allrad-Lkw als Wartungsfahrzeuge<br />

auf <strong>die</strong> Schiene. Der Präsident der<br />

TCDD, Süleyman Karaman (im Foto mit<br />

großdimensioniertem Fahrzeugschlüssel),<br />

übernahm anlässlich der „InnoTrans<br />

<strong>20</strong>06“ in Berlin auf dem Freigelän<strong>des</strong>tand<br />

<strong>des</strong> DaimlerChrysler Produktbereichs<br />

Unimog/Sonderfahrzeuge das erste Fahr-<br />

zeug <strong>die</strong>ses Großauftrags. Es handelt<br />

sich dabei um 65 Merce<strong>des</strong>-Benz Actros<br />

1832 Allrad-Lkw, deren Schienenfahrantrieb<br />

vom Unimog Gerätepartner ZAGRO<br />

Bahn- und Baumaschinen GmbH, Bad<br />

Rappenau-Grombach, in Kooperation mit<br />

der G. Zwiehoff GmbH, Rosenheim, realisiert<br />

worden ist. Weitere Aufbauten sind<br />

eine Mannschaftskabine für neun Personen,<br />

ein Palfinger Kran im Heck bereich<br />

mit Schwenkbereichs- und Hubhöhenbegrenzung<br />

sowie eine Ladepritsche für<br />

4 t Nutzlast. Generalunternehmer <strong>des</strong><br />

Großprojekts ist <strong>die</strong> in Ankara ansässige<br />

Unternehmensgruppe Koluman, lang -<br />

jähriger Partner der DaimlerChrysler AG<br />

sowie der Merce<strong>des</strong>-Benz Türk in Istanbul.<br />

■<br />

Event<br />

Unimog 2|<strong>20</strong>06 7


anpassungsfähig<br />

kippbar<br />

8 Unimog 2|<strong>20</strong>06<br />

praxisgerecht<br />

wendig<br />

autobahnerprob<br />

geländegängig<br />

Transportfahrzeug mit zahlreichen Finessen<br />

Unter den rund 14.000 kultivierten Pflanzenarten <strong>des</strong> weltweit bekannten Botanischen Gartens München „blüht“<br />

auch eine technische Besonderheit: der U 300 mit verkürztem Radstand und Dreiseitenkippaufbau. Er wird in<br />

erster Linie zum Transportieren eingesetzt und kann dabei viele Unimog-Vorteile in <strong>die</strong> Waagschale legen.<br />

So mancher Außenstehende, der bei gartentechnischen<br />

und landwirtschaftlich<br />

und Erde versorgen. Das heißt Materialtransport<br />

über Autobahn und Bun<strong>des</strong>straßen.<br />

heim-Heimstetten bei München haben den<br />

Ausschlag für den U 300 in <strong>die</strong>ser Konfigu-<br />

bedingten Nutzfahrzeug-Einsätzen das Bild Und natürlich müssen auch <strong>die</strong> beiden stänration gegeben“, sagt der Oberamtsrat, der<br />

eines Traktors vor sich hat, mag sich fragen: digen Gärtner, <strong>die</strong> von Mitte Juni bis Ende sich für alle Aufgaben und Einsätze der Gärt-<br />

Weshalb ein Merce<strong>des</strong>-Benz Unimog? Nun, September da oben in über 1.800 m Höhe arner im technischen Bereich verantwortlich<br />

wer so denkt, ist ganz nahe bei den Archibeiten wie auch leben, umfassend versorgt zeichnet.<br />

tekten <strong>des</strong> heutigen Botanischen Gartens, werden.“ Ein breites Anforderungsspektrum<br />

denn sie planten – damals in<br />

also. Der Unimog kann all Praxisnahe Spezialisierung durch<br />

den Jahren 1908 bis zur Eröff-<br />

seine bekannten Vorteile aus- Umbauten<br />

nung am 10. Mai 1914 – <strong>die</strong> Verspielen:<br />

Autobahn-Zulassung, Die Umbauten zur Anpassung <strong>des</strong> U 300<br />

kehrs- und Gartenwege noch für<br />

Anpassungsfähigkeit, Kippein- wurden von der auf solche Aufgaben spezia-<br />

Pferde- und Ochsenfuhrwerke.<br />

richtung, Geländegängigkeit, liserten Eggers Fahrzeugbau GmbH in Stuhr<br />

Gartenbauingenieur Rudolf<br />

Praxisnähe und Wendigkeit. bei Bremen durchgeführt. Die Sonderum-<br />

Müller, Technischer Leiter <strong>des</strong><br />

Und <strong>die</strong>se Dinge, so weiß Mülfänge betrafen fünf Punkte: <strong>die</strong> Verkürzung<br />

Botanischen Gartens in Münler<br />

zu berichten, erhöhen na- <strong>des</strong> Radstands, einen Dreiseitenkippaufbau,<br />

chen-Nymphenburg, setzt heute<br />

türlich <strong>die</strong> Wirtschaftlichkeit ein Planengestell mit Bordwanderhöhung,<br />

allerdings andere Maßstäbe. „Wir haben zu- <strong>des</strong> Fahrzeugs und seiner Einsätze unge- einen Spezialkraftstofftank im Pritschennehmend<br />

Kleinmengentransporte, weil unmein.zwischenrahmen und den Einbau eines<br />

sere Pflanzenvielfalt auch <strong>die</strong> individuelle Unter <strong>die</strong>sen Gesichtspunkten war es für Staukastens. Alle <strong>die</strong>se Maßnahmen führten<br />

Behandlung der Gewächse erfordert. Das Müller nahezu selbstredend, welches Fahr- schließlich zum kundenseitig gewünschten<br />

heißt für uns beispielsweise Humus- und Bozeug Anfang <strong>20</strong>06 als Nachfolger für den Anforderungsprofil <strong>des</strong> U 300.<br />

denmischungen mit den unterschiedlichsten Vorgängertyp U 1<strong>20</strong>0 angeschafft werden Für <strong>die</strong> Radstandsveränderung vom se-<br />

Komponenten zu fertigen. Mit dem Unimog sollte. „All <strong>die</strong> guten Erfahrungen, <strong>die</strong> wir rienmäßigen Maß von 3.080 mm auf 2.800<br />

wird <strong>des</strong>halb in Kies-, Erd-, Sand- und Lehm- mit den Merce<strong>des</strong>-Benz Unimog in über 25 mm mussten <strong>die</strong> Gelenkwellen angepasst,<br />

gruben das Basismaterial geholt. Außerdem Jahren gemacht haben, und <strong>die</strong> seit Jahren <strong>die</strong> Abgasanlage und <strong>die</strong> Bremsanlage sowie<br />

müssen wir ja auch unseren über 100 Kilo- hervorragende Kunden<strong>die</strong>nstbetreuung der Batteriekasten umgebaut werden.<br />

meter entfernten Alpengarten mit Pflanzen durch <strong>die</strong> Henne-Unimog GmbH in Kirch- Danach erfolgte schließlich noch <strong>die</strong> Neuver


t<br />

legung der Versorgungsleitungen. Für den<br />

Dreiseitenkippaufbau (2.245 x 2.050 x 450<br />

mm) waren ein Pritschenhilfsrahmen, ein<br />

Kippunterbau und ein Aufbau aus einer<br />

Ganzstahlkonstruktion mit 450 mm hohen,<br />

abklappbaren Bordwänden erforderlich.<br />

Das Planengestell – wichtig und notwendig<br />

für den Pflanzentransport sowie das Fahren<br />

von Erdmaterial – ist nicht höher als das<br />

Fahrerhaus und hat ein Dachgefälle von<br />

50 mm auf beiden Seiten. Es wurde in<br />

schnell demontierbarer Leichtbauweise und<br />

höhenverstellbar gefertigt.<br />

Der Spezialkraftstofftank mit einem Fassungsvermögen<br />

von 150 l ist im Pritschenzwischenrahmen<br />

integriert. Der Auspuff<br />

wurde hierfür nach oben verlegt. Der Staukasten<br />

als fünfter Punkt der Spezifikationsarbeiten<br />

konnte nur in Verbindung mit dem<br />

Spezialtank im Zwischenrahmen berücksichtigt<br />

werden.<br />

Einer der schönsten Gärten Europas<br />

<strong>Im</strong>mer wieder wird der Botanische Garten<br />

in München-Nymphenburg als „einer der<br />

schönsten Gärten Europas“ bezeichnet. Und<br />

in der Tat, er ist <strong>die</strong> gelungene Kombination<br />

aus formalen, symmetrisch angelegten Arealen<br />

und parkähnlichen oder der Natur nachempfundenen<br />

Bereichen. Abwechslungsreich,<br />

anregend, entspannend, lehrreich und<br />

interessant gestaltet sich ein Spaziergang<br />

durch den Garten. In den Gewächshäusern<br />

kann man <strong>die</strong> Stimmung eines tropischen<br />

Regenwal<strong>des</strong>, einer Kakteenwüste oder eines<br />

Baumfarnwal<strong>des</strong> erahnen.<br />

Eine Welt für sich ist aber der Alpengarten<br />

auf dem Schachen bei Garmisch-Partenkirchen,<br />

der bereits vor 105 Jahren, am 13. Juli<br />

1901, feierlich eröffnet wurde. Aus der Taufe<br />

gehoben wurde er vom Universitätsprofessor<br />

und langjährigen Direktor <strong>des</strong> Münchner<br />

Botanischen Gartens, Dr. Karl Ritter von<br />

Goebel.<br />

Schon bei der Suche nach einem geeigneten<br />

Gelände für den heutigen Botanischen<br />

Garten in Bayerns Metropole stand der<br />

Gedanke eines hohen Freizeitwerts einer<br />

derartigen Anlage im Vordergrund. Dies ist<br />

vollends gelungen, was u. a. <strong>die</strong> aktuellen<br />

Besucherzahlen bestätigen. Und während<br />

man in München auf der Südseite <strong>des</strong> Ge-<br />

GalaBau<br />

„Wir machen seit Jahrzehnten gute Er -<br />

fahrungen mit dem Merce<strong>des</strong>-Benz Unimog.<br />

Die Leistungsfähigkeit <strong>des</strong> Produkts, seine<br />

Wirtschaftlichkeit sowie <strong>die</strong> Nähe zum<br />

zuverlässigen Kunden<strong>die</strong>nst von Henne-Unimog<br />

sind einfach klare Vorteile.“<br />

Rudolf Müller,<br />

Technischer Leiter<br />

Unimog-Fahrer mit Leib und Seele:<br />

Bernhard Zefferer<br />

län<strong>des</strong> direkt in den Nymphenburger Schlosspark<br />

wechseln kann, bietet der nur auf einem<br />

Wanderweg erreichbare Alpengarten<br />

(<strong>des</strong>halb Unimog!) einen einzigartigen Blick<br />

in <strong>die</strong> alpine Welt mit Gipfeln von 2.500 und<br />

mehr Metern Höhe. Weniger als hundert Meter<br />

trennen den Alpengarten und das Königshaus<br />

<strong>des</strong> legendären bayerischen<br />

Königs Ludwig II. Er soll mehrere seiner Geburtstage<br />

hier verbracht haben. ■<br />

Nur knapp hundert Meter vom Alpengarten entfernt steht das 1870-1872 erbaute<br />

Königshaus von Ludwig II., <strong>des</strong>sen Fassade sich an den damals<br />

beliebten „Schweizerhäusern“ orientiert<br />

Unimog 2|<strong>20</strong>06 9


Kommunalwirtschaft<br />

Unimog U 500 mit Wechsellenkung und Mulag Tandem-Mähkombination<br />

im Einsatz auf einer Lan<strong>des</strong>straße im Landkreis Demmin. Der in<br />

Mecklenburg-Vorpommern vorzufindende Baumbestand entlang den<br />

Straßen erfordert technisch vielseitige wie auch innovative Mähgeräte<br />

Kein fünftes Rad mehr am Wagen<br />

10 Unimog 2|<strong>20</strong>06<br />

Für <strong>die</strong> Fahrer der Straßenmeistereien organisiert der für Mecklenburg-Vorpommern<br />

zuständige Unimog-Generalvertreter Schoknecht in Demmin regelmäßig Fahrerschulungen,<br />

bei denen neben Grundlagen der Fahrsicherheit auch Anforderungen an den<br />

Straßenbetriebs<strong>die</strong>nst praxisgerecht vermittelt werden<br />

Die deutsch-deutsche Geschichte ist nach der Wiedervereinigung geprägt von unterschiedlichsten Entwicklungen.<br />

Auch im Straßenbetriebs<strong>die</strong>nst <strong>des</strong> Lan<strong>des</strong> Mecklenburg-Vorpommern hat sich vieles verändert: Dieser ist heute<br />

kein fünftes Rad am Wagenmehr, so wie in den Jahrzehnten zuvor.<br />

Karl-Heinz Dreyer, Technischer Amtmann<br />

im Rostocker Lan<strong>des</strong>amt für<br />

erzählt Karl-Heinz Dreyer heute zurück -<br />

blickend.<br />

schiedlicher Bedeutungs ordnung gewartet.<br />

Mit dem Neubau der „Ostsee-Autobahn“<br />

Straßenbau und Verkehr, ist seit über drei- Das Lan<strong>des</strong>amt für Straßenbau und Ver- A <strong>20</strong> Lübeck – Stettin, einem Verkehrsproßig<br />

Jahren mit Aufgaben für den Straßenbekehr in Rostock ist das Oberzentrum der jekt Deutsche Einheit (VDE), ging eine Über -<br />

triebs<strong>die</strong>nst betraut und kennt <strong>die</strong> Voraus- Straßenbauverwaltung in Mecklenburg-Vor- arbeitung der Zuständigkeitsbereiche der<br />

setzungen früherer und heutiger Zeiten. Und pommern und wurde vor 15 Jahren, am Autobahnmeistereien einher. Ein weiteres<br />

so hat er bereits in den Jahren um 1970 – zu 1. April 1991, eingerichtet. Die Behörde ist Großprojekt im Verantwortungsbereich <strong>des</strong><br />

Zeiten der ehemaligen Bezirksdirektion dem Ministerium für Verkehr, Bau- und Lan- Lan<strong>des</strong>amtes für Straßenbau und Verkehr ist<br />

Straßen wesen Rostock – <strong>die</strong> ersten Merce<strong>des</strong>- <strong>des</strong>entwicklung <strong>des</strong> Bun<strong>des</strong> lan<strong>des</strong> angeglie- der aktuell im Bau befindliche Zubringer B<br />

Benz Unimog kennengelernt. „Wir hatten dert und besteht aus den vier Straßenbau- 96 n von Stralsund nach Rügen. Der nach<br />

damals zwei U 600, mussten <strong>die</strong>se jedoch ämtern in Schwerin, Neustrelitz, Stralsund <strong>des</strong>sen Fertigstellung mögliche Brücken-<br />

später wegen Ersatzteilmangels stilllegen“, und Güstrow, denen wiederum 24 Straßenschlag von der A <strong>20</strong> über Stralsund nach Rü-<br />

erinnert er sich heute. Dann, nach der und sieben Autobahnmeistereien sowie eine gen wird <strong>die</strong> Erreichbarkeit der größten<br />

Wende 1990, erhielt das neue Bun<strong>des</strong>- Fernmeldemeisterei, zur Betreuung der Not- deutschen Insel und gleichzeitig beliebten<br />

land Mecklenburg-Vorpommern zunächst rufanlagen, zugeordnet sind.<br />

Ferienortes erheblich verbessern.<br />

einige gebrauchte Fahrzeuge von Die Arbeiten <strong>des</strong> Straßenbetriebs<strong>die</strong>nstes<br />

verschiedenen westdeutschen Bun<strong>des</strong>län- werden heute unter modernen privat- und Fuhrpark wird ausgebaut<br />

dern. „Als wir später Budget-Klarheit hatten, betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten <strong>Im</strong> Jahr der Wiedervereinigung entsprach<br />

kauften wir <strong>die</strong> ersten neuen U 1000 selbst“, abgewick elt. Neben Bun <strong>des</strong>- und Lan<strong>des</strong>stra- der zum größten Teil überalterte Fuhrpark<br />

ßen betreuen einige in den ostdeutschen Straßen- und Autobahn-<br />

Straßenmeistereien meistereien nicht den Anforderungen eines<br />

auch Kreisstraßen effektiven Straßenbetriebs<strong>die</strong>nstes. Nach ei-<br />

mit. Durch <strong>die</strong> daner bis 1996 abgeschlossenen Umstrukturiedurch<br />

erreichte rung der Straßenmeistereien und dem Neu-<br />

Netzdichte konnte bau einer zusätzlichen Autobahnmeisterei<br />

<strong>die</strong> Effektivität be- an der A <strong>20</strong> machten sich das Amt und daträchtlich<br />

erhöht mit auch Karl-Heinz Dreyer, als Verantwort-<br />

werden. Insgesamt licher für den Straßenbetriebs<strong>die</strong>nst sowie<br />

werden etwa 7.000 für <strong>die</strong> hierzu notwendigen Fahrzeuge und<br />

km Straßen unter- Geräte auf, den Fuhrpark nach wirtschaft-


lichen Kriterien zu erneuern bzw. zu modernisieren.<br />

Heute verrichten 150 Großfahrzeuge<br />

über 10 t zulässiges Gesamtgewicht<br />

ihren Dienst. Darunter auch 21 Unimog<br />

U 500, 33 Unimog U 300/400 und 5 Unimog<br />

älterer Bauart als leistungs starke Geräte -<br />

träger. „Die komplette Struktur musste neu<br />

aufgebaut werden, denn das Straßenwesen<br />

war in all den Jahrzehnten zuvor nur das<br />

fünfte Rad am Wagen“, erinnert sich der aus<br />

Rostock stammende Dreyer. Der kontinuierliche<br />

Ausbau <strong>des</strong> Straßennetzes in Mecklenburg-Vorpommern<br />

erfordert allerdings nach<br />

Ansicht Dreyers auch künftig einen Ausbau<br />

<strong>des</strong> vorhandenen Equipments.<br />

Alleen werden geschützt<br />

Ein besonderes Augenmerk richtet das<br />

Lan<strong>des</strong>amt auf den Erhalt der Alleen in<br />

Mecklenburg-Vorpommern. Sie sind ein<br />

durch <strong>die</strong> Lan<strong>des</strong>verfassung geschütztes<br />

Kulturgut und für nachfolgende Generationen<br />

zu erhalten. Das erfordert vor allem vom<br />

Frühjahr bis in den Herbst hinein eine<br />

intensive Grünflächenpflege, in deren<br />

<strong>Mittelpunkt</strong> Mäharbeiten rücken. Zu den<br />

jüngsten Anschaffungen auf <strong>die</strong>sem Gebiet<br />

Anzeige<br />

zählen das Mulag Leitpfosten-Mähgerät<br />

MLM <strong>20</strong>0 und <strong>die</strong> entsprechende Mähkombination<br />

mit einem Randstreifenmäher. Des<br />

Weiteren befinden sich Leitpfostenwaschgeräte,<br />

Kehrmaschinen und Fronthäcksler im<br />

Gerätebestand. Alle samt sind das Wechselgeräte,<br />

<strong>die</strong> nach Anforderung an den<br />

Unimog-Geräteträgern montiert werden.<br />

Nach Dreyers Auffassung geht in Mecklenburg-Vorpommern<br />

„der Trend nicht zu Dreifach-Mähern,<br />

sondern zu Mähkombinationen,<br />

bei denen der Verantwortliche in der<br />

Straßenmeisterei je nach Straßensituation<br />

und Baumbestand entscheidet, ob der Mäheinsatz<br />

von einem oder zwei Mitarbeitern<br />

durchgeführt wird.“<br />

Einen wesentlichen Aufgaben bereich für<br />

<strong>die</strong> Straßen- und Autobahnmeistereien stellt<br />

der Winter<strong>die</strong>nst dar. „Den teilweise extremen<br />

Wettersituationen mit Reif- und Eisglätte,<br />

mit überwiegend Einsätzen im Streu<strong>die</strong>nst,<br />

begegnen wir fahrzeugseitig in erster<br />

Linie neben den eigenen Lkw auch verstärkt<br />

dem Unimog“, sagt Karl-Heinz Dreyer. Für<br />

<strong>die</strong> anfallenden Arbeiten, bei denen man im<br />

flachen Mecklenburg-Vorpommern – mit<br />

Windgeschwindigkeiten von bis zu 7 m/s –<br />

Innovative Gerätetechnik für <strong>die</strong> Straßenunterhaltung<br />

MULAG Fahrzeugwerk Heinz Wössner GmbH u. Co. KG<br />

Gewerbestraße 8 D-77728 Oppenau<br />

Tel +49-(0)7804-913-0 Fax +49-(0)7804-913-163<br />

E-Mail info@mulag.de Web www.mulag.de<br />

„Der Merce<strong>des</strong>-Benz Unimog ist für mich<br />

schlichtweg der Geräteträger für den Straßen -<br />

unterhaltungs<strong>die</strong>nst und im Winter<strong>die</strong>nst als<br />

Basisfahrzeug für <strong>die</strong> Räum- und Streutechnik<br />

unentbehrlich. Eine solch perfekte Technik<br />

kannten wir früher nicht“.<br />

Karl-Heinz Dreyer, Technischer Amtmann im<br />

Lan<strong>des</strong>amt für Straßenbau und Verkehr MVP<br />

insbesondere mit Verwehungen von bis zu<br />

zwei Metern Höhe fertig werden muss, steht<br />

das ganze Angebot an Winter<strong>die</strong>nstgeräten<br />

zur Verfügung. Vom Aufsatzstreuer über<br />

Schnee pflüge und -fräsen bis hin zur<br />

Schneeschleuder. ■<br />

<strong>Im</strong>mer ganz<br />

vorn mit dabei.<br />

Neuentwicklungen sind ein<br />

wichtiger Bestandteil unserer<br />

Produktstrategie –<br />

bei unseren Kunden sind<br />

wir <strong>des</strong>halb als innovativer<br />

Anbaugerätehersteller sehr<br />

gefragt:<br />

International Unimog System-Partner<br />

Mit unserem neuen Leitpfostenausmäher MLM <strong>20</strong>0<br />

ist z.B. <strong>die</strong> Bearbeitung der Problemzonen im Nahbereich<br />

von Pfosten, Schildern und Leitplankenstützen<br />

bequem und effizient möglich.<br />

Innovation und Qualität –<br />

unser Ruf verpflichtet eben .<br />

Unimog 2|<strong>20</strong>06 11


Energiewirtschaft<br />

Motorisierte Kumpels<br />

für harte Kerle<br />

„Glück auf.“ Der traditionelle Bergmannsgruß ist auch auf der legendären<br />

„Schwarzen Pumpe“ im brandenburgischen Spremberg in vieler Munde.<br />

Doch auf Glück alleine verlassen sich <strong>die</strong> Mitarbeiter von Vattenfall Europe<br />

nicht.<br />

Sie bauen auf beständige Technik und<br />

ausgeklügelte Sicherheit. Mittendrin<br />

im Lausitzer Tagebau Welzow-Süd: elf<br />

Merce<strong>des</strong>-Benz Unimog – motorisierte Kumpels<br />

für <strong>die</strong> harten Männer in der Abraumbewegung<br />

und Kohlegewinnung.<br />

Der Anblick ist atemberaubend. Riesige<br />

Schaufelrad- und Eimerkettenbagger fressen<br />

sich ins Erdreich und tragen bis zu 100 Meter<br />

Deckgebirgsschichten oberhalb der<br />

Kohle ab. Der größte Teil wird auf einer über<br />

600 Meter langen Abraumförderbrücke quer<br />

über den von Menschen geformten Canyon<br />

transportiert. Jährlich fördert der Tagebau<br />

Welzow-Süd, rund 30 Kilometer südlich<br />

von Cottbus, auf <strong>die</strong>se Weise rund <strong>20</strong> Millionen<br />

Tonnen Rohbraunkohle, <strong>die</strong> in nahe<br />

liegenden Kraftwerken in Strom und Wärme<br />

umgewandelt werden. Die Arbeiter wirken<br />

dabei wie Winzlinge, selbst <strong>die</strong><br />

Unimog sehen verschwindend klein aus.<br />

Doch ohne sie käme der 3-Schicht-Betrieb<br />

zum Erliegen. An sieben Tagen in der Woche<br />

12 Unimog 2|<strong>20</strong>06<br />

bringen <strong>die</strong> Unimog U 500, ausgerüstet als<br />

Mannschaftstransporter, <strong>die</strong> Bergarbeiter an<br />

ihre schwer zugänglichen Einsatzorte.<br />

Die Strecken ähneln einer Mondlandschaft:<br />

kein Meter ebene Fläche. Ein wüstes<br />

Gerumpel, erst recht bei schlechtem Wetter,<br />

wenn sich das Erdreich in Schlammlöcher<br />

verwandelt. Der Feind je<strong>des</strong> Bergmanns.<br />

Dann zeigt der Unimog, was in ihm steckt.<br />

Ausgestattet mit Single-Bereifung und<br />

Permanent-Allradantrieb mit 100-prozentigen<br />

sperrbaren Differenzialen. Bis zu 25<br />

Vattenfall-Mitarbeiter pro Tour werden hinund<br />

herbefördert. „Bei uns“, sagt Frank<br />

Schroeckh, Vattenfall-Betriebsführer Ausund<br />

Vorrichtung, „werden <strong>die</strong> Kumpels bequem<br />

zur Arbeit gefahren. Und das sogar<br />

mit einem Merce<strong>des</strong>-Benz“, lacht der Bergbau-Ingenieur.<br />

Möglich macht den Mannschaftstransport<br />

der Sonderfahrzeugbau der Firma Paul in<br />

Passau, <strong>die</strong> zusammen mit der zuständigen<br />

Unimog-Generalvertretung Henne Unimog<br />

aus Wiedemar, <strong>die</strong> Lösung entwickelte. Zum<br />

Schichtbeginn ebenso wie zum Ende stehen<br />

<strong>die</strong> Bergarbeiter Schlange, bevor <strong>die</strong> Elektroschwingtüre<br />

am Transportaufbau aufschwingt<br />

und <strong>die</strong> Trittstufe hydraulisch ausfährt.<br />

Platz genommen wird auf fest<br />

eingebauten Bänken mit abwischbaren Hartschalensitzen.<br />

Der Einstieg ist durch <strong>die</strong><br />

Geländegängigkeit mit hoher Bodenfreiheit<br />

fast überall möglich.<br />

Das Grundfahrzeug ist ein U 500 mit<br />

3.900 mm Radstand, der auf 4.900 mm<br />

verlängert wurde und einen verstärkten


Pritschenzwischenrahmen erhielt. Dank<br />

Schraubenfedern mit progressiver Federkennlinie<br />

liegt der Unimog auch voll besetzt<br />

gut auf der Strecke, was <strong>die</strong> Fahrt über den<br />

unebenen Boden erträglich macht. Das, bestätigt<br />

Schroeckh, sei „der feine Unterschied<br />

zu einem Lkw.“ Und das wissen <strong>die</strong> Mitarbeiter<br />

zu schätzen, <strong>die</strong> über mehrere Kilometer<br />

lange unbefestigte Strecken holpern.<br />

Axel Proksch, Fahrer der Mannschaftstransporte,<br />

ist bis zu 70 Kilometer am Tag<br />

mit dem Unimog auf den sogenannten Strossen<br />

unterwegs. „Auf Brücke“, wie <strong>die</strong> Kum-<br />

pels sagen. Bis zu 50 Stundenkilometer<br />

schnell. Er kennt seinen Unimog und das Gelände<br />

– und weiß, wie er fahren muss, „ohne<br />

dass ich auch nur einmal hängen geblieben<br />

bin.“ Eine verantwortungsvolle Arbeit, <strong>die</strong><br />

Fingerspitzengefühl benötigt. Denn beim<br />

Rangieren kommt er schnell mal wenige<br />

Zentimeter an Böschungskanten heran, wo<br />

es steil nach unten geht, 25 Meter und mehr.<br />

„Ich sitze wie im Pkw“, schwärmt er, „nur<br />

bequemer und sicherer.“ Auch dank komfortablem<br />

Fahrerhaus mit luftgefederten<br />

Schwingsitzen.<br />

Beim Durchqueren der Lagerstätte Welzow-Süd<br />

trifft der Mannschaftstransporter<br />

im Dienst der Energiewirtschaft auch auf<br />

andere Unimog: im Einsatz mit Ladekran,<br />

Tank-, Koffer- oder Bohrausrüstung sowie als<br />

Werksfeuerwehrfahrzeuge. Auch Subunternehmer<br />

schwören hier, rund 30 Kilometer<br />

südlich von Cottbus, auf ihre Unimog. Frank<br />

Schroeckh: „Es ist einfacher zu sagen, welche<br />

Unimog wir im Revier nicht fahren.“<br />

Denn eines sei klar: <strong>Im</strong> Tagebau gehe es<br />

hoch her und „im Ernstfall ist der<br />

Merce<strong>des</strong>-Benz Unimog am besten.“ ■<br />

Riesige Schaufelradbagger fressen sich ins Erdreich<br />

der „Schwarzen Pumpe“. <strong>Im</strong>mer zur Stelle:<br />

geländegängige Unimog (oben)<br />

Damit <strong>die</strong> Bergarbeiter ihr Tagwerk verrichten können,<br />

werden sie in Unimog U 500, ausgerüstet als<br />

Mannschaftstransporter, über <strong>die</strong> unwegsamen Flöze<br />

gefahren. Bei <strong>die</strong>sen schwierigen Bodenverhältnissen<br />

schwärmen <strong>die</strong> Vattenfall-Mitarbeiter Axel Proksch<br />

(links) und Frank Schroeckh ganz besonders vom<br />

Merce<strong>des</strong>-Benz Unimog<br />

Unimog 2|<strong>20</strong>06 13


Arbeitseinsätze unter Hochspannung<br />

Es erstaunt immer wieder, welche<br />

beeindruckenden Arbeitseinsätze<br />

Kunden mit ihren Merce<strong>des</strong>-Benz<br />

Unimog erledigen. Diese sind aber<br />

wiederum nur mit dem Allrounder<br />

aus dem DaimlerChrysler Werk<br />

Wörth möglich. So gehören Arbeiten<br />

unter Spannung im Umspannwerk<br />

Itzehoe West der eon Hanse zu<br />

seinem Tagesgeschäft.<br />

Die auszutauschende Trafo wird am Bauplatz zur<br />

weiteren Verarbeitung bereitgestellt<br />

Dabei ist der vorgegebene Sicherheits -<br />

abstand zu den Starkstromleitungen<br />

das Maß aller Dinge. Durch sie pulsieren<br />

zwischen 110 – 380 KV, <strong>die</strong> zum Umspannwerk<br />

oder von ihm weg führen, und <strong>die</strong>se<br />

Spannungsstärken sind für <strong>die</strong> Arbeits- und<br />

Betriebs sicherheit <strong>die</strong> vorrangigen Parameter.<br />

Die Anforderung eines Schutzabstands<br />

zu den Leitungen zwischen 1,10 m bis 5,00<br />

m, <strong>die</strong> sich ganz nach der jeweiligen Spannungsebene<br />

richten, waren auch bei der<br />

Spezifikation <strong>des</strong> Unimog U 400 zu berücksichtigen.<br />

Der Bereich Technischer Service<br />

Primärtechnik <strong>des</strong> größten Energiever -<br />

sorgungsunternehmens in Schleswig-Holstein<br />

setzt seinen U 400 zu Transportarbeiten<br />

im Umspannwerk selbst oder im Freileitungsbau<br />

ein. In anderen Bereichen sind<br />

weitere Unimog im Einsatz, aber gerade hier<br />

hatten <strong>die</strong> e-on-Leute ganz konkrete Vorstellungen<br />

von ihrem neuen Fahrzeug, das in<br />

Zusammenarbeit mit dem Unimog-Generalvertreter<br />

Land & Bau Kommunalgeräte<br />

GmbH in Rendsburg realisiert wurde.<br />

Rolf-Dieter Jurkat, Koordinator Primärtechnik<br />

im Umspannwerk Itzehoe West, umreisst<br />

<strong>die</strong> Aufgabenstellungen, für <strong>die</strong> der<br />

U 400 benötigt wird, wie folgt: „Für den Auf-


und Einbau von Leistungs- und Trennschaltern<br />

sowie Wandlern im Übertragungsnetz<br />

ist nicht nur ein leistungsstarkes, sondern<br />

auch ein absolut zuverlässiges Fahrzeug<br />

zwingend Voraussetzung“. Und <strong>die</strong>se Auffassung<br />

vertritt auch Martin Danert, Meister<br />

Energieelektronik und Projektleiter Primärtechnik,<br />

der den Unimog zumeist fährt: „Unser<br />

U 400 ist fantastisch. Wir können mit<br />

ihm alle Transportaufgaben erledigen und<br />

Anzeige<br />

Von der Straße auf <strong>die</strong> Schiene – und zurück.<br />

Enorm zugkräftig, flexibel verwendbar, besonders wirtschaftlich:<br />

ZWEIWEG-Fahrzeuge erweitern den Aktionsradius um eine neue<br />

Dimension. Einmalig unsere Bilanz: über 3.000 Stück weltweit in<br />

64 Ländern im Einsatz, bei renommierten Kunden, <strong>die</strong> unsere<br />

Erfahrung aus über 40 Jahren ebenso zu schätzen wissen, wie<br />

unseren Ehrgeiz, <strong>die</strong> individuell beste Lösung für ihre Bedürfnisse<br />

zu finden – wenn nötig: neu zu erfinden!<br />

Übrigens: Wir sind Unimog-<br />

Geräte-System-Partner von<br />

DaimlerChrysler und Q1-Lieferant<br />

der Deutschen Bahn AG.<br />

der wegen der Gesamtbauhöhe realisierte<br />

Längsaufbau <strong>des</strong> Krans erweist sich vor allem<br />

hinsichtlich der sicherheitstechnischen<br />

Gesichtspunkte als äußerst praktisch.“<br />

Dieser längsgestellte Kran an Stelle der<br />

Ladepritsche ist eine bis dato selten praktizierte<br />

Lösung <strong>des</strong> Kranaufbaus. Dadurch<br />

wurde es möglich, dass der Längsaufbau in<br />

den Leiterrahmen integriert werden konnte<br />

– also nicht quer hinter dem Fahrerhaus<br />

ZWEIWEG Schneider GmbH & Co. KG · Postfach 60 · D-42791 Leichlingen<br />

Telefon +49 / 21 74 / 79 09-5 · Fax +49 / 21 74 / 79 09-70 · info@zweiweg.de · www.zweiweg.de<br />

Energiewirtschaft<br />

Der auf dem Unimog längsaufgebaute Kran lässt<br />

genügend Freiraum für Staukästen links und rechts<br />

anstatt der üblichen Pritsche<br />

Am Lagerplatz werden <strong>die</strong> benötigten Komponenten<br />

von Martin Danert und seinen Kollegen zum<br />

Aufkranen vorbereitet (Mitte und ganz links)<br />

oder am Heck auf dem Leiterrahmen. Somit<br />

konnten 250 mm Höhe gewonnen werden,<br />

<strong>die</strong> unter dem Aspekt <strong>des</strong> Schutzabstands<br />

von den Starkstromleitungen enorm wichtig<br />

sind. Das Krangewicht liegt bei 1,5 t und <strong>die</strong><br />

maximale Last bei rund 3,5 t. Diese Gewichtsklassen<br />

werden auch gebraucht, denn<br />

ein 110 KV Trennschalter wiegt gut und<br />

gerne seine 800 kg. Zur weiteren Spezialisierung<br />

<strong>des</strong> U 400 gehört außerdem <strong>die</strong> Reifendruckregelanlage<br />

tirecontrol ® . Wenn mit<br />

besagten Lasten ins Gelände gefahren werden<br />

muss, weil notwendige Komponenten<br />

zur Betriebs sicherheit und vollen Funktionalität<br />

der Stromversorgung für über 350.000<br />

Stromkunden im nördlichsten Bun<strong>des</strong>land<br />

installiert werden müssen, ist es nicht zuletzt<br />

dem Unimog zu verdanken, dass alles<br />

reibungslos abläuft. ■<br />

Unimog 2|<strong>20</strong>06 15


Abenteuerlust mit „Homefeeling“<br />

Was passieren kann, wenn in ein und derselben Person ein Unimog-Freak und Ingenieur für Energieund<br />

Gebäudetechnik steckt, das zeigt uns der U 4000 von Anton Nösch aus Neumarkt-St. Veit in Bayern.<br />

Das Reisemobil „Labrador“, auf Basis <strong>des</strong> hochgeländegängigen U 4000, lässt Abenteuerlust und Fernweh<br />

aufkommen.<br />

Der Bayer Nösch hat ein weltreisetaug -<br />

liches Fahrzeugkonzept entwickelt und<br />

realisiert. So ganz nebenbei – oder sogar gewollt<br />

– ist daraus ein wirkliches Aushängeschild<br />

für den badisch/rheinland-pfälzischen<br />

Unimog aus dem Werk Wörth im<br />

kleinen aber hochwertigen Segment der<br />

Reisemobile geworden. Der „Labrador“ vereinigt<br />

alle wesentlichen Merkmale <strong>die</strong>ser<br />

Fahrzeugkategorie in sich: absolute Unabhängigkeit,<br />

Funktionalität, Geländegängig-<br />

16 Unimog 2|<strong>20</strong>06<br />

keit, High-Tech und höchste Qualität, persönliche<br />

Individualität sowie stimmiges Innen-<br />

und Außen<strong>des</strong>ign. Diese Fakten werden<br />

durch eine Planung bis ins kleinste Detail,<br />

den Einsatz hochwertiger Materialien, Einbauten<br />

in Gebäudetechnik-Standard und<br />

eine perfekte Handwerkerleistung erreicht.<br />

Das Fahrzeug überzeugt aufgrund seines<br />

komfortablen Ausbaus und schafft auch in<br />

der einsamsten und größten Wildnis heimelige<br />

Atmosphäre mit einem hohen Anteil an<br />

zuverlässiger Grundversorgung. Abenteuerlust<br />

und Fernweh mit „Homefeeling“ werden<br />

hier zur Realität.<br />

Für Nösch war von Anfang an klar: Nur<br />

der Merce<strong>des</strong>-Benz Unimog konnte für <strong>die</strong>ses<br />

außergewöhnliche Fernreisemobil <strong>die</strong><br />

Basis sein. Diese Fahrzeuge haben in nahezu<br />

60 Jahren ihre Geländegängigkeit und Wertbeständigkeit<br />

bei Einsätzen in allen Regionen<br />

der Erde tausendfach unter Beweis gestellt.<br />

Die jüngsten Ideen <strong>des</strong> Anton Nösch<br />

mit Unimog und seiner Aufbauweise gehen<br />

schon weiter: Er sieht Chancen für ihre Anwendung<br />

beispielweise hinsichtlich Werkstatt-<br />

und Sanitätsaufbauten, rollenden OP-<br />

Einrichtungen, TV-Übertragungswagen oder<br />

für <strong>die</strong> Feuerwehr- und den Katastrophenschutz.<br />

Der „Labrador“ hat anlässlich dreier Fachmessen<br />

für Reise und Outdoor-Trecking für<br />

Aufsehen gesorgt. <strong>Im</strong> Februar <strong>die</strong>ses Jahres<br />

hatte der „Luxus-Unimog“ seine <strong>Premiere</strong><br />

auf der „cbr“ in München, danach folgte <strong>die</strong><br />

„Abenteuer Allrad“ in Bad Kissingen und<br />

schließlich war der große „Internationale Caravan<br />

Salon“ in Düsseldorf ein ideles Forum<br />

für ausgewählte Einzelinteressenten.<br />

„Homefeeling“ vermitteln <strong>die</strong> Einbauten zum Schlafen<br />

(oben links), Kochen (links) und <strong>die</strong> Nasszelle (rechts)


Fahrzeug serienmäßig,<br />

Ausstattung frei wählbar<br />

Bei genauer Betrachtung der Ausstattung<br />

und der Verarbeitung wird klar, warum <strong>die</strong>ser<br />

Unimog im Segment „home mobile“ etwas<br />

Besonderes ist. Der U 4000 selbst ist mit<br />

6.600 mm Länge, 2.400 mm Breite und einer<br />

Höhe von 3.470 mm sowie einem zul. Gesamtgewicht<br />

von 7,49 bis 13,8 t serienmäßig<br />

ausgerüstet. Die Zuladung lässt je nach Ausstattung<br />

<strong>des</strong> Aufbaus 1.100 kg bis 5.500 kg<br />

zu. Die Hülle <strong>des</strong> Aufbaus ist dreipunktgelagert<br />

und aus GFK-Sandwichpaneelen mit 60<br />

mm dicken Wänden und Decke. Die Bodenschicht<br />

ist sogar 80 mm stark. Weitere Aufbauspezifikationen<br />

sind unter anderem:<br />

Echtglas-Isolierfenster, abgerundete Eckprofile,<br />

ausgekleidete Durchführungen, Klappen<br />

mit Gasdruckdämpfern, Schiffsdeck -<br />

luken, Beschläge in Edelstahl bzw.<br />

Aluminium sowie wind-, staub und wasserdichte<br />

Tür- und Klappendichtungen.<br />

Anzeige<br />

Anton Nösch, Ingenieur für Energie- und<br />

Gebäudetechnik in seinem U 4000<br />

Die Einbauten selbst werden nach flexibler<br />

Raumaufteilung vorgenommen. Es gibt<br />

Massivholzeinbauten, auf Wunsch sogar<br />

Granitplatten, Stauräume, Bodenbeläge aus<br />

PVC oder wahlweise Linol, Kork, Laminat<br />

und Parkett, hochwertige Stoff- und Lederauswahl<br />

sowie weitere frei wählbare Details.<br />

Sämtliche Einbauten für Heizung, Sanitär<br />

und Elektro haben Gebäudetechnik-Standard.<br />

Der Wassertank ist aus Edelstahl,<br />

ebenso <strong>die</strong> Wasserleitungen. Unlösbare Abwasserrohre<br />

mit 50 mm Durchmesser füh-<br />

Freizeit<br />

ren zu Abwasser- und Frischwassertanks.<br />

Heizung und Warmwasser können in verschiedenen<br />

Varianten realisiert werden, <strong>die</strong><br />

Stromversorgung läuft auf 12/24 oder 230<br />

Volt, darüber hinaus gibt es eine Solaranlage<br />

und einen Generator zur Energieerzeugung.<br />

Satelliten-TV und DVD-Installation sind<br />

selbstver ständlich. Zur Ausrüstung zählen<br />

außerdem Gepäckträger, Boxen, Trägersysteme,<br />

Winde, Spaten bis hin zu Bettzeug,<br />

Handtüchern, Geschirr und Besteck. Auf<br />

Wunsch wird außerdem <strong>die</strong> Fahrerkabine<br />

<strong>des</strong> U 4000 mit Komfortsitzen, Verblendungen<br />

und Lederverkleidung „veredelt“ sowie<br />

Navigation und Funk eingerichtet.<br />

Last but not least ein ganz wichtiger Aspekt<br />

für Tramper und Weltreisende:<br />

Der Produktbereich Sonderfahrzeuge der<br />

DaimlerChrysler AG garantiert den weltweiten<br />

Service einschließlich der Ersatzteilversorgung<br />

in heiklen Situationen, wenn’s einmal<br />

nicht weiter geht. ■<br />

Unimog 2|<strong>20</strong>06 17


Mission 110 Tonnen<br />

DaimlerChrysler entwickelt speziellen Merce<strong>des</strong>-Benz Actros für den<br />

Einstieg in den australischen Roadtrain-Markt<br />

In den Segmenten der schweren, mittelschweren<br />

und leichten Lkw sind <strong>die</strong> Baureihen<br />

Actros, Axor und Atego schon auf<br />

dem australischen Markt etabliert. Jetzt<br />

steigt DaimlerChrysler mit dem Merce<strong>des</strong>-<br />

Benz Actros auch in das Roadtrain-Segment<br />

ein. Diese Lkw-Züge dürfen aus zwei und<br />

mehr Anhängern bis zu einem zulässigen<br />

Gesamtgewicht von 110 Tonnen bestehen.<br />

Die Fahrzeuge sind bis zu 53,5 Meter lang<br />

und nur auf ausgewählten Straßen im Norden<br />

und Westen <strong>des</strong> fünften Kontinents zugelassen.<br />

Für <strong>die</strong> anspruchsvollen und außer-<br />

18 Unimog 2|<strong>20</strong>06<br />

gewöhnlichen Verhältnisse auf dem aust ra -<br />

lischen Kontinent wurde ein Actros 2660 LS<br />

mit einem optimalen Ausstattungspaket versehen.<br />

Dieser Roadtrain setzt dabei neue<br />

Maß stäbe in dem anspruchsvollen Segment<br />

durch eine Kombination aus BlueTec-Dieseltechnologie,<br />

Merce<strong>des</strong> PowerShift-Getriebe<br />

und klassischen Actros-Tugenden wie Zuverlässigkeit,<br />

Qualität und Fahrer haus komfort.<br />

Angetrieben wird das Fahrzeug von einem<br />

V8-Motor mit 441 kW (598 PS). Damit ist es<br />

für <strong>die</strong> langen Strecken in „down under“, auf<br />

denen 90 Kilometer pro Stunde erlaubt sind,<br />

Maßgeschneidert für<br />

Australien: der Show-Truck<br />

Actros 2654 LS/33<br />

mit F15 MegaSpace-<br />

Fahrerhaus<br />

optimal gerüstet. Beim Motor handelt es sich<br />

um ein BlueTec-4-Aggregat – spätestens<br />

<strong>20</strong>08 soll Euro 4 auch in Aus tralien gelten.<br />

Der Actros 2660 LS ist Linfox Logistics,<br />

einem der größten Logistiker Australiens,<br />

für einen einjährigen Test zur Verfügung gestellt<br />

worden. Der Actros-Roadtrain übernimmt<br />

mit drei Anhängern Transportauf -<br />

gaben für das Kupfer- und Uranbergwerk<br />

Olympic Dam. Sieben Tage pro Woche fährt<br />

der Lkw in einem Gebiet, in dem <strong>die</strong> Lufttemperatur<br />

auf 45 Grad Celsius klettert. ■<br />

www.linfox.com


Die sogenannte „Rack and<br />

Pinion“-Lenkung hat<br />

Freightliner aus dem<br />

Truck-Rennsport adaptiert<br />

Leichter und exakter<br />

Freightliner stattet Century Class S/T<br />

mit innovativer Lenkung aus<br />

Das Freightliner-Erfolgsmodell Century Class S/T setzt<br />

erneut Maßstäbe mit seiner ab sofort optional erhältlichen<br />

sogenannten „Rack and Pinion“-Lenkung. Bisher<br />

sind in Nordamerika bei schweren Nutzfahrzeugen nur<br />

Lenkungen mit Feder-Aufhängung üblich. Bis zum Ende<br />

<strong>des</strong> Jahres werden auch <strong>die</strong> Bau reihen Coronado, Columbia,<br />

Classic und Classic XL der Klasse 8 mit der neuen<br />

Lenkung erhältlich sein.<br />

„Rack and Pinion“ erlaubt dem Fahrer ein exak teres Steuern und<br />

gibt ein besseres Feedback, als es mit der alten Technik üblich war.<br />

Darüber hinaus ist das System rund <strong>20</strong> Kilogramm leichter. „Den Anstoß<br />

für <strong>die</strong> neue Lenkung haben wir von den Freightliner-Ingenieuren<br />

erhalten, <strong>die</strong> beim Pikes-Peak-Rennteam mitarbeiten“, verrät<br />

Hybrid-Prototyp<br />

Ein Business Class M2 106 von Freightliner<br />

kombiniert Elektro- und Dieselmotor<br />

Die Hebebühne <strong>des</strong> Freightliner Hybrid-Lkw kann<br />

allein mit einem Elektromotor betrieben werden<br />

Kurznachrichten DaimlerChrysler Worldwide<br />

Jonathan Randall, Leiter Product Marketing Freightliner Trucks.<br />

„Das geringe Gewicht und <strong>die</strong> extreme Präzision, <strong>die</strong> ein Renn-Lkw<br />

mitbringen muss, sorgen im Transport-Alltag für mehr Nutzlast und<br />

verbessertes Handling.“ ■<br />

www.freightliner.com<br />

Die Be<strong>die</strong>neinheit <strong>des</strong><br />

Hybrid-Prototyps<br />

Freightliner LLC hat einen Business<br />

Class M2 106 als Prototyp eines Hybrid-<br />

Lkw vorgestellt. Der Truck startet mit einem<br />

59-PS-Elektromotor, bei höherem<br />

Drehmoment schaltet sich der Dieselmotor<br />

mit 230 PS zu. Die Batterie <strong>des</strong> Elektromotors<br />

lädt sich durch <strong>die</strong> beim Bremsen freigesetzte<br />

Energie von allein wieder auf. Tests<br />

haben gezeigt, dass <strong>die</strong>ses Fahrzeug sowohl<br />

den Dieselverbrauch als auch <strong>die</strong> gesamten<br />

Betriebskosten deutlich senken kann.<br />

„Wir testen schon eine ganze Zeit lang<br />

Hybrid-Trans porter“, so Michael Delaney,<br />

Senior Vice President Marketing von<br />

Freightliner LLC. „Dieser Prototyp ist ein<br />

wichtiger Schritt hin zur Produktion von<br />

mittelschweren Hybrid-Lkw. Wir setzen<br />

klar auf <strong>die</strong>se Technologie und sind sehr optimistisch, was ihre<br />

Marktchancen betrifft. Andere Unternehmen testen <strong>die</strong> Hybrid-Technologie<br />

lediglich, Freightliner LLC dagegen ist führend beim Praxiseinsatz<br />

von Hybrid-Fahrzeugen auf Nordamerikas Straßen.“<br />

Der Business-Class-Prototyp ist nicht umsonst mit einer Hebebühne<br />

ausgerüstet. Während das Fahrzeug steht, kann der hydrau -<br />

lische Arm allein mit dem Elektromotor betrieben werden – ein weiterer<br />

entscheidender Kostenvorteil. Geht <strong>die</strong> Energie in den Batterien<br />

zur Neige, springt automatisch der Dieselmotor an und lädt <strong>die</strong><br />

Batterien wieder auf, ohne dass der Betrieb unterbrochen wird. ■<br />

www.freightlinertrucks.com<br />

Unimog 2|<strong>20</strong>06 19


International<br />

Profis zwischen Munros,<br />

Corbetts und Donalds<br />

Es entspricht ganz der britischen Auffassung von „business as usual“,<br />

dass ein Privatunternehmen den Straßenbetriebs<strong>die</strong>nst für Fernstraßen<br />

und andere wichtige Verkehrsadern durchführt.<br />

<strong>Im</strong> Gegensatz zu den in Westeuropa meist<br />

auf kommunaler Basis tätigen Straßenbetriebs-Dienstleistern<br />

werden in Großbritannien<br />

<strong>die</strong>se Arbeiten häufig an <strong>die</strong> Privatwirtschaft<br />

vergeben. Und so hat <strong>die</strong> Firma<br />

In den dünn besiedelten Highlands verlaufen <strong>die</strong><br />

Hauptverkehrsstraßen durch das endlose Grün der<br />

herb-schönen Landschaft<br />

„Die Vorteile <strong>des</strong> Merce<strong>des</strong>-Benz Unimog liegen<br />

für uns in Flexibilität, Zuverlässigkeit und den<br />

nahezu uneingeschränkten Möglichkeiten der<br />

Geräteadaption.“<br />

Areamanager James Andrews (r.) und<br />

Fuhrparkleiter Tom Gracie<br />

<strong>20</strong> Unimog 2|<strong>20</strong>06<br />

Scotland TranServ in Perth Anfang <strong>20</strong>06<br />

den für fünf Jahre festgeschriebenen Auftrag<br />

erhalten, in enger Zusammenarbeit mit den<br />

Regionalbehörden in Schottland 3.300 km<br />

Fernstraßen zu verwalten und zu erhalten.<br />

Dieser Auftrag umfasst auch den Unterhalt<br />

von weit über 1.000 Brückenbauwerken.<br />

Scotland TranServ ist aus einer Kooperation<br />

entstanden, <strong>die</strong> von dem renommierten britischen<br />

Straßenbauunternehmen Balfour Beatty<br />

und Mouchel Parkmann, einer führenden<br />

britischen Straßenbetriebs<strong>die</strong>nstfirma,<br />

realisiert wurde.<br />

Schottland – von seiner Ausdehnung ein<br />

Drittel der Gesamtfläche Großbritanniens –<br />

hat ausgezeichnete Verkehrswege und eine<br />

gute Infrastruktur. Zwischen Glasgow und<br />

Edinburgh liegt das dicht besiedelte mittelschottische<br />

Tiefland, in dem 80 Prozent der<br />

schottischen Bevölkerung leben. Die rauen,<br />

wirtschaftlich unterentwickelten, aber touri -<br />

stisch attraktiven Highlands mit den klassifizierten<br />

Bergen, den Munros (über 3.000<br />

Fuß = 941 m), Corbetts (über 2.500 Fuß =<br />

700 m) und Donalds (über 2.000 Fuß =<br />

610 m), beginnen im Westen gleich hinter<br />

Glasgow und im Osten bei Perth. <strong>Im</strong> Sommer<br />

verlangt der Mäheinsatz von den Profis der<br />

TranServ entlang der Straßen durch <strong>die</strong><br />

dünn besiedelten Highlands täglich zwei<br />

Schichten einschließlich der Wochenenden,<br />

in der Zeit von Sonnenaufgang bis -untergang.<br />

<strong>Im</strong> Winter richten sich <strong>die</strong> Einsätze<br />

und ihre Dauer stark nach der Witterung.<br />

Ganz ernst wird es, wenn komplette Straßenabschnitte<br />

wegen Schneefall geschlossen<br />

werden müssen: „Road Closed, Snow!“ steht<br />

dann groß und rot auf den Warnschildern<br />

der Barrieren.<br />

Unsere Karte zeigt das weitläufige Einsatzgebiet<br />

von Scotland TranServ, das mit<br />

einer 12 Fahrzeuge umfassenden Unimog-<br />

Flotte auf den wichtigen Verbindungs -<br />

strecken ganzjährig alle anfallenden Straßenunterhaltsarbeiten<br />

abzuwickeln hat. Das<br />

Herz <strong>die</strong>ses Fuhrparks sind sechs neue<br />

U 500, <strong>die</strong> im April <strong>die</strong>ses Jahres in Dienst<br />

genommen wurden. Die außerordentliche<br />

Zufriedenheit mit dem Geräteträger beruht<br />

zum einen auf dem Fahrzeug selbst und zum<br />

andern auf den gut ausgebildeten Fahrern,<br />

<strong>die</strong> mit ihnen arbeiten. Nach Darstellung <strong>des</strong><br />

Fuhrparkleiters Tom Gracie sind grundsätzlich<br />

immer <strong>die</strong> gleichen Fahrer auf „ihrem“<br />

Unimog. Zudem bemüht sich das Unternehmen<br />

in enger Abstimmung mit dem Unimog<br />

Vertrieb für Großbritannien, in Milton<br />

Keynes bei Birmingham, mit regelmäßigen<br />

Fahrerschulungen das Know-how der Mitarbeiter<br />

zu steigern.<br />

<strong>Im</strong> Winter sind <strong>die</strong> Unimog mit Schmidt<br />

Schneepflügen Cirron 30, Schneefräsen und


Stratos 2-Streuern mit einem Fassungs -<br />

vermögen für 4 m 3 Feuchtsalz ausgerüstet.<br />

Der Sommer<strong>die</strong>nst wird ausschließlich von<br />

Mäharbeiten geprägt, <strong>die</strong> mit Arbeitskombinationen<br />

der Firma Mulag – unter anderem<br />

MRU <strong>20</strong>0 und MHU 800 – erledigt werden.<br />

Die deutschen Unimog Gerätepartner sind<br />

vor allem <strong>des</strong>halb berücksichtigt werden gekommen,<br />

weil es nach Darstellung <strong>des</strong> Kunden<br />

in Großbritannien am Markt nichts Vergleichbares<br />

in <strong>die</strong>ser Spezifikation und so<br />

kein perfekt zum Unimog passen<strong>des</strong> Equipment<br />

gibt.<br />

James Andrews, Scotland TranServ-Area -<br />

manager, lässt auf seine Geräteträger nichts<br />

kommen. „Wir haben mit allen unseren Unimog<br />

bisher nur beste Erfahrungen gemacht.<br />

Leistung und Produktivität sind sehr zufriedenstellend.<br />

Ich weiß, wovon ich rede, denn<br />

wir können <strong>die</strong>se Leistungsfähigkeit mit den<br />

vielen anderen Fahrzeugen, <strong>die</strong> unsere<br />

Subunternehmer einsetzen, vergleichen und<br />

da gibt es einfach nichts, was an den<br />

Merce<strong>des</strong>-Benz Unimog herankommt“, sagt<br />

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Per Gesetz wird seit <strong>20</strong>05 der gälischen Sprache „gleiche Achtung“ zugebilligt wie dem Englischen.<br />

Auf Straßenschildern wird <strong>die</strong>se Entscheidung <strong>des</strong> schottischen Parlaments sichtbar. Straßenbetriebs<strong>die</strong>nste<br />

allerdings werden zunehmend mit deutscher Technik, sprich Unimog und Geräten durchgeführt<br />

der Chef <strong>des</strong> Referenzkunden in den Highlands.<br />

Dieser Kunde bietet für Unimog ansehnliche<br />

Perspektiven in Großbritannien<br />

und Mark Hopkins, verantwortlicher Leiter<br />

<strong>des</strong> Unimog Vertriebs auf der Insel, hat mit<br />

der Akquisition <strong>die</strong>ses namhaften Unternehmens<br />

für den Unimog in Großbritannien zweifellos<br />

so etwas wie Signalwirkung erzeugt. ■<br />

Hoch- und Niederdrucktechnik für<br />

den Unimog U 300 / U 400 / U 500<br />

Unimog-Lieferprogramm:<br />

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für den Front-, Mittel- und Heckanbau<br />

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- Ausleger zur Wand/Deckenreinigung<br />

- zur Reduzierung der Feinstaubbelastung<br />

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bis 5.500 l - Gesamtvolumen<br />

✱ Kommunale Schlammsaugeanhänger<br />

bis 6.000 l - Inhalt<br />

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Unimog 2|<strong>20</strong>06 21


Ausgelasteter Allrounder<br />

Zuerst herrschte etwas Skepsis, heute ist es eine unzertrennliche Liebe – <strong>die</strong> Rede ist von einem U 500 und den<br />

Mitarbeitern der BEWAG Gruppe in Oberwart (Burgenland). Seit im Praxiseinsatz deutlich wurde, was ihr<br />

Merce<strong>des</strong>-Benz Unimog alles leistet, würden sie ihn mit keinem anderen Fahrzeug mehr tauschen.<br />

„Der Unimog ist das beste Fahrzeug, das wir je für<br />

unsere Arbeiten einsetzen durften.“<br />

Gruppenleiter Ewald Schuh (l.), Fuhrparkleiter Bernd<br />

Samer (M.), und Fahrer Josef Pomper (r.), BEWAG<br />

Mitarbeiter in Oberwart (Burgenland)<br />

22 Unimog 2|<strong>20</strong>06<br />

Die österreichische Kultband EAV hat das<br />

Wort von der Liebe auf den ersten<br />

„Tschick“ geprägt und meinte damit eine<br />

Zigarette. Bei den BEWAG Mitarbeitern im<br />

burgenländischen Oberwart war es hingegen<br />

Liebe auf den ersten „Blick“, als sie den<br />

Unimog U 500 auf dem Betriebshof stehen<br />

hatten. Besonders angetan war Fahrer Josef<br />

Pomper, der „sein“ Fahrzeug seit dem ersten<br />

Tag bestens betreut und pflegt, und so steht<br />

der U 500 trotz der vielen Betriebsstunden<br />

wie neu da. Und nicht nur das, Pomper<br />

beherrscht es auch „am Lenkrad“. Sieht<br />

man ihn mit Fahrzeug plus Geräten agieren,<br />

wird sofort klar, dass ein gut ausgebildeter<br />

Fahrer aus der Arbeitseinheit Unimog-Ge -<br />

räteträger noch mehr „herauskitzeln“ kann.<br />

Die BEWAG Unternehmensgruppe hat<br />

ihren Sitz in Eisenstadt, der Hauptstadt <strong>des</strong><br />

Burgenlan<strong>des</strong>, das im Osten an Ungarn und<br />

im Süden an Slowenien grenzt sowie im Norden<br />

noch über wenige Kilometer eine<br />

Grenze zur Slowakei hat. Das Burgenland ist<br />

eines der kleinsten der neun Bun<strong>des</strong>länder<br />

Österreichs (siehe Karte). Das zu 51 Prozent<br />

dem Burgenland gehörende Energieunternehmen<br />

wurde in jüngster Zeit erfolgreich<br />

zum Mischkonzern mit neuen Geschäfts -<br />

feldern und zunehmend internationaler Ausrichtung<br />

weiterentwickelt. In erster Linie<br />

aber liefert <strong>die</strong> BEWAG Strom, Wärme und<br />

Warmwasser an rund 1<strong>20</strong>.000 Haushalte sowie<br />

15.000 gewerbliche und landwirtschaftliche<br />

Betriebe im Burgenland. Mit über


1.000 Mitarbeitern ist sie heute einer der<br />

führenden heimischen Wirtschaftsfaktoren.<br />

In der Energieversorgung im Lande und in<br />

der Instandhaltung bestehender Netze kommen<br />

der Außenstelle Oberwart wichtige Aufgaben<br />

zu.<br />

Gerätevielfalt = differenzierte<br />

Arbeitseinsätze<br />

Hauptsächlich wird der mit unterschiedlichsten<br />

An- und Aufbauten ausgerüstete<br />

U 500 (Winter<strong>die</strong>nstgeräte, Seilwinde, Kran,<br />

Bohrgerät, Holzhäcksler) im Masttransport<br />

und beim Mastaustausch eingesetzt und dabei<br />

kommt dann auch das Bohrgerät zur Verwendung.<br />

Der Arbeitskorb am Palfinger<br />

Kran erleichtert vor allem <strong>die</strong> Installationsarbeiten<br />

an den Nieder- und Hochspannungsleitungen.<br />

<strong>Im</strong> Winter wird er zusätzlich<br />

zum Ausästen und Freischneiden von<br />

Stromleitungen benötigt. Das anfallende<br />

Schnittgut wird dann mit dem Holzhäcksler<br />

an Ort und Stelle verarbeitet. Die Seilwinde<br />

kommt bei allen notwendigen Baumfäll- und<br />

Räumarbeiten zum Einsatz. Keine Frage,<br />

dass auch im Burgenland der U 500 seine<br />

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Hochleistungs-Unimog:<br />

U 500 der BEWAG mit<br />

Dücker Holzhäcksler,<br />

Seilwinde, Palfinger<br />

Kran und Bohrgerät (r.)<br />

Beim Mastenstellen<br />

ist der U 500 eine<br />

unersetzbare und<br />

vielseitige Arbeitseinheit<br />

(Foto, linke Seite)<br />

Anwendung als Winter<strong>die</strong>nstfahrzeug findet<br />

und mit ihm das Betriebsgelände in Oberwart,<br />

das Umspannwerk Rotenturm sowie<br />

eine Sende- und Richtfunkanlage im Bezirk<br />

Oberwart schneefrei gehalten werden. Unverzichtbar<br />

ist und bleibt der U 500 bei Wartungsarbeiten<br />

am Netz. Um in kritischen Situationen<br />

<strong>die</strong> Stromversorgung aufrecht zu<br />

erhalten, werden <strong>die</strong> notwendigen Aggre-<br />

Ihr Partner in Sachen<br />

Winter<strong>die</strong>nst-Technik<br />

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gate zur Überbrückung der Stromleitungen<br />

per Unimog transportiert.<br />

Doch <strong>die</strong> Geräte sind noch nicht alles an<br />

innovativer Technik an <strong>die</strong>sem U 500. Der<br />

Standard wurde zusätzlich durch eine Reifendruckregelanlage,<br />

AutomaticShift und<br />

eine Standheizung weiter erhöht. Der Komplettaufbau<br />

<strong>des</strong> Fahrzeugs erfolgte durch den<br />

Unimog Gerätepartner Werner in Trier. ■<br />

Unimog 2|<strong>20</strong>06 23


Ganze Fernsehproduktionen im Container<br />

Ob nun <strong>die</strong> weltbesten Ski-Rennläufer an den Start gehen, oder <strong>die</strong> Wiener Philharmoniker ein Konzert geben,<br />

das Fernsehen <strong>des</strong> Österreichischen Rundfunks (ORF) ist immer dabei. Dass <strong>die</strong>se Übertragungen, aber auch<br />

viele, viele andere, überhaupt realisiert werden können und <strong>die</strong> entsprechenden Voraussetzungen gegeben sind,<br />

dafür sorgt <strong>die</strong> ORF-Abteilung Produktionsmanagement Ausstattung.<br />

Wenn <strong>die</strong> Vorbereitungen in der Requisite,<br />

bei den Dekorateuren, Möbelschreinern<br />

und vielen anderen Handwerkern, <strong>die</strong> für<br />

das Bühnenbild und <strong>die</strong> Ausstattung zuständig<br />

sind, abgeschlossen und <strong>die</strong> gesamten<br />

Utensilien untergebracht sind, liegen quasi<br />

ganze Fernsehproduktionen in den dafür<br />

24 Unimog 2|<strong>20</strong>06<br />

vorbereiteten Transportcontainern. Zwei<br />

Unimog (U 5000 und ein älterer U 1<strong>20</strong>0 T),<br />

einen Lkw sowie drei Kleinbusse haben <strong>die</strong><br />

Ausstatter für Transport und Logistik im<br />

Einsatz, wenn es gilt <strong>die</strong> Bühnendekorationen,<br />

Möbel und Requisiten zum Produktionsort<br />

zu versetzen. Die „Mammutarbeit“<br />

„Der Generationssprung<br />

von den früheren SBU<br />

zu den Fahrzeugen der<br />

Baureihe U 3000 - U 5000<br />

ist ein wirklich großer tech -<br />

nischer Fortschritt, der im<br />

Fahrerhaus in puncto Be -<br />

<strong>die</strong>nungsfreundlichkeit<br />

und Komfort deutlich<br />

sichtbar ist.“<br />

Günter Fida, Leiter<br />

Produktion/Produktions -<br />

management/Ausstattung<br />

beim ORF, am Steuer<br />

Fahrer Hikmet Bicer<br />

leisten dabei <strong>die</strong> Merce<strong>des</strong>-Benz Unimog.<br />

Günter Fida, Leiter Produktion/Produktionsmanagement/Ausstattung<br />

beim Öster -<br />

reichischen Fernsehen (ORF), ist absolut<br />

zufrieden mit seinen Unimog: „Wir schätzen<br />

ihre Robustheit, Zuverlässigkeit und universelle<br />

Einsetzbarkeit. Noch nie sind wir bei<br />

den meist engen Produktionsterminen<br />

irgendwo liegen geblieben“.<br />

Ein Ausfall der Fahrzeuge wäre in jeder<br />

Hinsicht fatal, denn <strong>die</strong> geplante Sendung<br />

wäre dann echt in Frage gestellt wäre. Zu<br />

wichtig ist es, <strong>die</strong> in den Wiener ORF-Werkstätten<br />

vorbereitete Produktionsausstattung<br />

vor Ort zur Verfügung zu haben. Allein <strong>die</strong><br />

Übertragung <strong>des</strong> weltbekannten Hahnenkamm-Rennens<br />

in Kitzbühel erfordert beispielsweise<br />

mehr als <strong>20</strong> Container für <strong>die</strong><br />

Einrichtung der 40 Reporterkabinen. Ein<br />

Container fasst ca. 28 m 3 und hat <strong>die</strong> Maße<br />

von 6<strong>20</strong>0 x 1500 x 3000 mm (Länge x Breite<br />

x Höhe). Mit dem seitens der Firma Eggers<br />

in Stuhr bei Bremen gefertigten Niederflur-


Der bereitgestellte Container wird nach Fertigstellung der TV-Produktion in der ORF-Zentrale<br />

im Wiener Westen entladen und für den nächsten Einsatz vorbereitet<br />

Ständig unterwegs: Unimog U 5000 vom ORF (links)<br />

Der Niederflurhubwagen von Eggers hat 4,5 t Nutzlast und an der Hinterachse Einzelradaufhängung mit<br />

Luftfederung und ABS (r.)<br />

hubwagen können <strong>die</strong>se Container rasch<br />

aufgenommen und ebenso zügig abgeladen<br />

werden. Jeder Handgriff sitzt, <strong>die</strong> Mitarbeiter<br />

<strong>des</strong> Ausstattungsteams wissen auf was es<br />

ankommt. Dazu gesellt sich noch der praktische<br />

Vorteil der Hubeinrichtung <strong>des</strong> Niederflurwagens,<br />

<strong>die</strong> bis zu 1,50 m Höhe ausgelegt<br />

ist und beim Be- und Entladen an<br />

Rampen genutzt wird.<br />

Doch bevor es soweit ist, arbeiten <strong>die</strong> Hersteller<br />

von Dekorationen und Bühnenbildern<br />

für <strong>die</strong> aktuellen TV-Produktionen in den<br />

ORF-Werkstätten auf dem Wiener Künigel-<br />

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CHAINS ATTRACTION<br />

berg – dort befindet sich auch <strong>die</strong> Zentrale<br />

<strong>des</strong> ORF – auf Hochtouren. Alle handwerklichen<br />

Abteilungen, einschließlich Maske<br />

und Kostüm, sind in <strong>die</strong> Produktionsprozesse<br />

einer Sendung eingebunden. Zusätzlich<br />

werden auch alle neun ORF-Lan<strong>des</strong> -<br />

studios von Wien aus mit <strong>die</strong>sen<br />

Dienstleistungen betreut. So vergeht kein<br />

Tag, an dem nicht irgendeine TV-Produktion<br />

vorbereitet und dann mit den Merce<strong>des</strong>-<br />

Benz Unimog vor Ort zuverlässig be<strong>die</strong>nt<br />

wird. ■<br />

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RUD ist offizieller Ausrüster der Deutschen Ski-Nationalmannschaften<br />

Alpin, Biathlon und Nordisch <strong>des</strong> DSV<br />

Unimog 2|<strong>20</strong>06 25


Uniskop<br />

Unverzichtbar auf Flughäfen ist <strong>die</strong> Mähsaugkombination von Mulag<br />

26 Unimog 2|<strong>20</strong>06<br />

Blick in den Spiegel beim Unimog als Flugzeugschlepper<br />

Geräteschau auf dem Flughafen<br />

Die Schmidt Airport Equipment lud im Oktober zu einer eindrucksvollen Leistungsschau auf den Flughafen Lahr<br />

ein. Rund 180 Entscheider aus insgesamt 25 Ländern waren nach der Veranstaltung von der Leistungs fähigkeit<br />

von Unimog und Geräten rundum überzeugt.<br />

Nicht weniger als sieben Unimog befanden<br />

sich in der imposanten Reihe der<br />

Spezialfahrzeuge. Schneepflüge mit bis zu<br />

3,30 Metern Räumbreite, fünf Kubikmeter<br />

fassende Streuautomaten, Kehrmaschinen<br />

in derselben Größenordnung mit Kehren bei<br />

Tempo 30 und nicht zuletzt als Sattelauflie-<br />

ger mitgeführte Kehrblasgeräte gehören<br />

zum Einsatzspektrum <strong>des</strong> Unimog in <strong>die</strong>sem<br />

sensiblen Bereich, bei dem es auf Leistung,<br />

Schnelligkeit und Zuverlässigkeit ankommt.<br />

Für <strong>die</strong> Interessenten zu sehen und selbst<br />

zu fahren waren U 300/U 400 mit Kehrbesen<br />

und Schneefräse von SWK, Waschbür-<br />

ste, Mähsaugkombination und Sichelmäher<br />

von Mulag sowie ein Flugzeugschlepper nach<br />

Umbau durch <strong>die</strong> Firma Eggers. Jener wird in<br />

erster Linie auf Militärflughäfen genutzt, er<br />

zieht aber auch Verkehrsflugzeuge bis zu einer<br />

Größe <strong>des</strong> Cityjets Boeing 737 – in Zahlen<br />

ausgedrückt: bis zu 70 Tonnen Zug last. ■<br />

Trendsetter beim Airport-Winter<strong>die</strong>nst<br />

Ende August erhielt der inter -<br />

nationale Salzburger Flughafen<br />

„W. A. Mozart“ einen U 400 zur<br />

Ergänzung der Winter<strong>die</strong>nstflotte,<br />

mit dem ein reibungsloser<br />

Flugbetrieb ge sichert wird.<br />

A nton Bucek, Leiter <strong>des</strong> Unimog-Vertriebs<br />

in Österreich, zu <strong>die</strong>ser Anschaffung:<br />

„Damit ist der Salzburger<br />

Flughafen einmal mehr Trendsetter unter<br />

den österreichischen Verkehrsflughäfen<br />

in Sachen Winter<strong>die</strong>nst.“ Unser Bild zeigt<br />

Unimog-Fachberater Helmut Fetter (r.)<br />

bei der Übergabe <strong>des</strong> Geräteträgers an<br />

Friedrich Hierzer, Winter<strong>die</strong>nstverantwortlicher<br />

auf dem Airport. ■


Top am „Ferkelberg“<br />

Heinrich Rösslers erste Testfahrt mit seinem Fahrgestell „U 1“ (dem<br />

Prototyp aller Unimog) endete in der Kollision mit einem Abfall haufen:<br />

Die Lenkung hatte versagt.<br />

Beim ersten Test der U <strong>20</strong>-Entwickler auf<br />

dem Ferkelberg bei Wörth war dagegen<br />

alles top. Exakt 60 Jahre liegen (unbeabsichtigt)<br />

zwischen Rösslers Jungfernfahrt mit dem<br />

ersten Fahrgestell „U 1“ am 9. Oktober 1946<br />

und dem ersten Fahrtest <strong>des</strong> U <strong>20</strong>, der nach<br />

Rückkehr <strong>des</strong> Prototyps von der IAA Nutz-<br />

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fahrzeuge in Hannover, am 9. Oktober <strong>20</strong>06<br />

am Ferkelberg in Wörth durchgeführt wurde.<br />

Das Entwicklungsteam um Achim Vogt fühlte<br />

sich dabei nach eigenem Bekunden „ein bisschen<br />

wie Heinrich Rössler und wir waren genauso<br />

stolz auf unser ‚Baby‘ wie vermutlich<br />

der Vater <strong>des</strong> Merce<strong>des</strong>-Benz Unimog da-<br />

mals.“ Während Rösslers erste Fahrt schiefging<br />

– <strong>die</strong> Abstimmung der Lenkung <strong>des</strong> Prototyps<br />

„U 1“ war noch nicht stimmig – verlief<br />

auf dem Ferkelberg bei Wörth alles zu größter<br />

Zufriedenheit. Die Geschichte <strong>des</strong> ersten<br />

Unimog findet heute noch Niederschlag in<br />

Presseberichten (siehe oben). Das Foto (oben<br />

rechts) der Entwickler Rainer Sontheimer,<br />

Rainer Thomas und Achim Vogt (von links)<br />

nach dem ersten U <strong>20</strong>-Test zeigt durchaus<br />

gewollte Parallelen zum historischen Foto<br />

vom Herbst 1946. ■<br />

Unimog 2|<strong>20</strong>06 27


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sieben Jahrzehnten und eine spannende Zeitreise durch <strong>die</strong> Welt-<br />

Geschichte ab 1945. Für <strong>die</strong> ganze Familie zum Staunen, Erleben<br />

und Mitmachen. Zum Beispiel bei unserem Info-Pfad für Kinder und<br />

Jugendliche oder beim Unimog-(Mit)Fahren auf unserem Außen-<br />

Parcours. Mit Museums-Shop und Bistro.<br />

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