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Rekrutierung von Auszubildenden - Kompetenzzentrum ...

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6 <strong>Rekrutierung</strong>s- und Auswahlverfahren für Auszubildende5.3.3 PraktikumsangeboteMit dem Angebot, in Ihrem Unternehmen ein Praktikumzu absolvieren, ermöglichen Sie Schülerinnenund Schülern einen Einblick in Ihre Arbeitswelt undunterstützen deren Berufsorientierung. Ihr Unternehmenwiederum kann ein Praktikum nutzen, um dieFähigkeiten einzelner Jugendlicher kennenzulernen,was vor allem im Hinblick auf eine mögliche spätereÜbernahme in eine Ausbildung vorteilhaft ist. Praktikakönnen Ihnen somit als Entscheidungshilfe bei derBesetzung <strong>von</strong> Ausbildungsstellen dienen.Viele Länder sehen zum Zweck der Berufsorientierungin ihren Schulgesetzen für Haupt- und Realschülerinnenund -schüler Pflichtpraktika in Betrieben vor.Diese finden im Rahmen der regulären Schulzeit statt.Hierbei gibt es verschiedene Anforderungen inhaltlicherund zeitlicher Art, die Sie als Arbeitgeber zu erfüllenhaben. Wenn Sie das Absolvieren <strong>von</strong> Pflichtpraktikain Ihrem Betrieb ermöglichen und praktische Fertigkeitenbzw. theoretisches Wissen vermitteln, ist eineEntlohnung meist nicht vorgesehen.Anders sieht dies aus, wenn Sie Schülerinnen undSchüler für Ferienjobs gewinnen. Im Gegensatz zuPflichtpraktika steht hier die Erbringung der Arbeitsleistungim Vordergrund, so dass – wie bei anderenArbeitsverhältnissen auch – Ferienjobs grundsätzlichzu entgelten sind.Weitere Informationen mit vertiefenden rechtlichenund inhaltlichen Hinweisen in Bezug auf unterschiedlicheFormen <strong>von</strong> Praktika oder Ferienjobs, die SieJugendlichen anbieten können, finden Sie online ineinem Merkblatt der IHK Bonn/Rhein-Sieg.Einen Überblick über die typischen Schritte, die Siebei der Durchführung eines Praktikums berücksichtigensollten, bietet Ihnen die folgende Checkliste:Vorgehensweise bei der Durchführung <strong>von</strong> Praktika✓Bestimmung der Mitarbeiter/-innen, die die Praktikantenbetreuungübernehmen sollenZusammenstellung eines angemessenen Aufgabenspektrums, das Aufschluss über eine Eignung der Praktikantin oder desPraktikanten für eine <strong>von</strong> Ihnen angebotene Ausbildung gebenkann – ggf. in Absprache mit der SchuleAbstimmung des Zeitrahmens des Praktikums mit der Schülerin/ dem Schüler und ggf. mit der SchuleErstellung und Besprechung des Praktikumsplans mit der Schülerin/dem SchülerErläuterung der Verhaltensregeln und Sicherheitsbestimmungen Konkretes Angebot der Unterstützung bzw. Aufforderung zur rechtzeitigenNachfrage bei auftretenden Problemen oder UnsicherheitDurchführung eines Abschlussgesprächs und ggf. AusbildungsangebotAusstellung einer Praktikumsbescheinigung bzw. eines (möglichst individuell gefassten) qualitativen PraktikumszeugnissesDas so genannte Berufsgrundbildungsjahr (BGJ) bietetJugendlichen, die keine reguläre Lehrstelle gefundenhaben, die Möglichkeit, das erste Ausbildungsjahr aneiner Berufsschule zu absolvieren. Dabei kann gegebenenfallsauch der Realschulabschluss erworben undhäufig auch ein Betriebspraktikum durchlaufen werden.Haben die Absolventinnen und Absolventen einesBerufsgrundbildungsjahres sich im Rahmen eines solchenPraktikums bewährt, können Sie als Unternehmendie Jugendlichen auch direkt ins zweite Lehrjahrübernehmen. Nähere Informationen zu dieser Thematikfinden Sie auf den Internetseiten der beruflichenSchulen in Ihrer Region.Weitere Möglichkeiten, wie Sie motivierte Schülerinnenund Schüler frühzeitig kontaktieren und <strong>von</strong> sichals Ausbildungsunternehmen überzeugen, können Sieauch der Handlungsempfehlung „Schulkooperation“entnehmen.5.3.4 Stellenanzeigen in OnlinemedienGrundsätzlich gewinnt das Internet als <strong>Rekrutierung</strong>smediumimmer mehr an Bedeutung. Über 90 Prozentaller Jugendlichen nutzen das Internet bereits zur Suchenach Informationen über Ausbildungsberufe oder-stellen.Im Vergleich zu Printmedien ist die Reichweite <strong>von</strong>Online-Anzeigen größer, da sie über Suchmaschinengut gefunden werden und länger präsent sind. Zumanderen ist eine Online-Anzeige in der Regel günstiger,

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