Modulhandbuch ab BA 06 Teil 1 - Polizeiakademie Niedersachsen

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VorbemerkungDer Bachelorstudiengang ist Studierenden vorbehalten, die nach den beamtenrechtlichenVorschriften und den Einstellungsrichtlinien unter Berufung in das Beamtenverhältnisauf Widerruf in den Vorbereitungsdienst des Polizeivollzugsdienstes Laufbahngruppe2, 1. Einstiegsamt eingestellt werden (Laufbahnbewerberinnen / Laufbahnbewerber- ohne polizeiliche Berufserfahrung). Die Studierenden erwerben denBachelor<strong>ab</strong>schluss „Bachelor of Arts“. Der Bachelor<strong>ab</strong>schluss ist hochschulrechtlichBachelor<strong>ab</strong>schlüssen von Hochschulen gleichgestellt und als Laufbahnprüfung fürden Polizeivollzugsdienst, Laufbahngruppe 2, 1. Einstiegsamt (ehemals gehobenerPolizeivollzugsdienst) anerkannt. Für die Studierenden ist die Durchlässigkeit an dieDeutsche Hochschule der Polizei in Münster, die nach § 31 Abs. 2 Polizeihochschulgesetzvom 15.02.2005 einen zweijährigen Masterstudiengang für den Polizeivollzugsdienst,Laufbahngruppe 2, 2. Einstiegsamt (ehemals höherer Polizeivollzugsdienst)als Aufbaustudiengang anbietet, formal gewährleistet.Strukturell und inhaltlich ist der Bachelorstudiengang an der <strong>Polizeiakademie</strong> länderübergreifendvergleichbar mit den Polizeiausbildungen der Bundesländer in der BundesrepublikDeutschland, die in den letzen Jahren an ihren Fachhochschulen dasBachelorstudium eingeführt h<strong>ab</strong>en.Bei der Weiterentwicklung des Studienganges wurden die Vorg<strong>ab</strong>en des Positionspapiersder Innenministerkonferenz für eine bundesweite Anerkennung sowie dieEmpfehlungen der Kultusministerkonferenz für die hochschulrechtliche Gleichstellungdes Abschlusses an einer Berufsakademie mit Bachelor<strong>ab</strong>schlüssen von Hochschulenberücksichtigt 1 . Die ländergemeinsamen Strukturvorg<strong>ab</strong>en für die Akkreditierungvon Bachelor- und Masterstudiengängen sowie deren Auslegungshinweise inder Handreichung des Hochschulausschusses der Kultusministerkonferenz, die Einordnungder Bachelorausbildungsgänge an Berufsakademien in die konsekutive Studienstruktur2 und die Empfehlung zur Sicherung der Qualität von Studium und Lehrein Bachelor- und Masterstudiengängen der KMK und die Empfehlungen der HRK -Qualitätsoffensive in der Lehre - fanden ebenfalls Berücksichtigung. 31 IMK – Positionspapier zur Gleichwertigkeit von Bachelor-Studiengängen und Abschlüssen mit Diplom Studiengängen und –Abschlüssen an Fachhochschulen im Rahmen der Ausbildung für den Polizeivollzugsdienstes Laufbahngruppe 2, 1. Einstiegsamtallgemeinen(nichttechnischen) Verwaltungsdienst vom 24.<strong>06</strong>.2005 (Erg. z. Positionspapier der IMK v. 19./20.11.1998), AG zur Weiterentwicklungdes Bologna-Prozesses in <strong>Niedersachsen</strong> Ergebnisse und Empfehlungen v. 04.<strong>06</strong>.10102Beschl. der KMK vom 15.10.2004 – Einordnung der Bachelorausbildungsgänge an Berufsakademien in die konsekutive Studienstruktur3 Beschl. der KMK vom 10.03.2003 i.d.F. v. 04.02.2010 – Ländergemeinsame Strukturvorg<strong>ab</strong>en für die Akkreditierung von Bachelor- undMasterstudiengängen sowie deren Auslegungshinweise in der Handreichung des Hochschulausschusses der Kultusministerkonferenzvom 25.03.2011Entschließung des 204. Plenums der HRK vom 14.<strong>06</strong>.2005 –Empfehlung zur Sicherung der Qualität von Studium und Lehre in BachelorundMasterstudiengängenEmpf. des 105. Senats der HRK am 16.10.2007 – Qualitätsoffensive in der Lehre – Ziele und Maßnahmen<strong>Modulhandbuch</strong> Polizeivollzugsdienst (B.A.)Stand: 01. August 2013Seite 4 von 158


I. Studienkonzept1. Ziele des Bachelorstudienganges an der <strong>Polizeiakademie</strong> <strong>Niedersachsen</strong>Der Bachelorstudiengang „Polizeivollzugsdienst (B.A.)“ ist ein dualer Vollzeitstudiengangund umfasst drei Studienjahre. Er ist ein berufsfeldorientierter, praxisintegrierenderStudiengang, der theoretisch-wissenschaftliche mit anwendungsbezogenenVeranstaltungen verbindet. Das Studium an der <strong>Polizeiakademie</strong> <strong>Niedersachsen</strong> hatprimär eine nationale Ausrichtung. Die Studierenden werden als Beamte auf Widerrufin den Vorbereitungsdienst für den Polizeivollzugsdienstes Laufbahngruppe 2, 1.Einstiegsamt des Landes <strong>Niedersachsen</strong> eingestellt und auch in den niedersächsischenPolizeibehörden für ihre zukünftige Tätigkeit ausgebildet.Die Absolventen qualifizieren sich dementsprechend durch diesen Studiengang fürein Berufsfeld und können in verschiedenen polizeilichen Gebieten verantwortlichAufg<strong>ab</strong>en und nach entsprechender Berufserfahrung Führungsaufg<strong>ab</strong>en bis zur BesoldungsgruppeA 13 Bundesbesoldungsgesetz (BBesG) Anlage I des ehemals gehobenenPolizeivollzugsdienstes übernehmen. In der Ausbildung werden grundlegendeFähigkeiten, Fertigkeiten und Kenntnisse für den ehemals gehobenen Polizeivollzugsdienstvermittelt. Diese richten sich insbesondere an den Erfordernissen derErstverwendung in der Sachbearbeitung des Einsatz- und Streifendienstes (ESD)und des polizeilichen Ermittlungsdienstes (KED/ZKD) aus.Der erfolgreich <strong>ab</strong>solvierte B.A. Studiengang ist die Voraussetzung, neben einer individuellenBewerberauswahl, für das M.A. Studium für den Polizeivollzugsdienst,Laufbahngruppe 2, 2. Einstiegsamt welches an der Deutschen Hochschule der Polizei(DHPol) durchgeführt wird. Damit wird den Absolventen der <strong>Polizeiakademie</strong> <strong>Niedersachsen</strong>der Zugang zum Masterstudium an der Deutschen Hochschule der Polizeiermöglicht.Das Studium ist im Zusammenwirken von Lernenden und Lehrenden auf den Erwerbwissenschaftsbezogener und praxisbasierter Erkenntnisse und Methoden gerichtetund knüpft insbesondere eine Verbindung zu den berufspraktischen Fähigkeiten undFertigkeiten.In der Ausbildung führt dieses zur Abkehr von der traditionell lehrorientierten Wissensvermittlunghin zu einer lernorientierten Wissensaneignung. Durch diesen Paradigmenwechselund den Einsatz neuer Medien, z.B. einer digitalen Lernplattform undanderen Formen des E-Learnings wird den Lernenden mehr Verantwortung für deneigenen Lernprozess übertragen. Damit sollen zugleich die Fähigkeiten für ein lebenslangesLernen gefördert werden.Über eine strukturelle und inhaltliche Vergleichbarkeit der länderübergreifenden Polizeiausbildungensollen Gemeinsamkeiten berücksichtigt und die Möglichkeit geschaffenwerden, den - durch den Prozess der europäischen Integration bedingten -zukünftigen Herausforderungen zu begegnen.<strong>Modulhandbuch</strong> Polizeivollzugsdienst (B.A.)Stand: 01. August 2013Seite 5 von 158


2.StudienverlaufDer Studiengang beginnt jeweils zum 1.10. eines jeden Jahres, wird in Studiengruppenorganisiert und mit durchschnittlich 25 Studierenden pro Gruppe durchgeführt.Im Studiengang werden 180 Leistungspunkte vergeben.Das Studium gliedert sich in drei Abschnitte. Im ersten Studien<strong>ab</strong>schnitt erfolgt ein12-monatiges Grundlagenstudium, im zweiten Studien<strong>ab</strong>schnitt wechselt ein 6-monatiges Fachstudium mit zwei jeweils 3-monatigen Berufspraktischen Studienzeitenund im dritten Studien<strong>ab</strong>schnitt wird ein 12-monatiges Ergänzungs-, Vertiefungssowieein Schwerpunktstudium im Bereich „Ermittlungen“ oder „Einsatz“ mit Bachelor-Arbeitund Abschlussprüfung durchgeführt. Polizeitrainings in jedem Studien<strong>ab</strong>schnittrunden das Studium <strong>ab</strong>.Die Studierenden <strong>ab</strong>solvieren ihre Berufspraktischen Studienzeiten in niedersächsischenPolizeidienststellen. Jeder Studiengang wird dazu in Gruppe A und Gruppe Bgeteilt. Dies bedeutet, dass eine Gruppe (A) die Berufspraktische Studienzeit „Einsatz“am 01.10. d.J. beginnt, während die andere Gruppe (B) weitere drei Monateihre Fachstudien an der Akademie im 2. Studienjahr fortsetzt. Nach einem ¼ Jahrbeginnt für die Gruppe B die Berufspraktische Studienzeit und für die Gruppe A dasFachstudium im 2. Studienjahr. Gleichermaßen wird mit dem Ablauf des BerufspraktischenStudienzeit „Ermittlungen“ verfahren. Die Fachmodule des 2. Studien<strong>ab</strong>schnitteswurden curricular an diese Rahmenbedingungen angepasst.1. Studien<strong>ab</strong>schnitt 12-monatiges Grundlagenstudium2. Studien<strong>ab</strong>schnitt 6-monatiges Fachstudium und zwei 3-monatigeBerufspraktische Studienzeiten3. Studien<strong>ab</strong>schnitt 12-monatiges Ergänzungs-, Vertiefungs- undSchwerpunkstudium mit Bachelorarbeit und AbschlussprüfungStudien<strong>ab</strong>schnitte des BachelorstudiengangesDer Gesamtarbeitsaufwand für das Studium beträgt 5.400 Zeitstunden. Zum Studienjahr2012 /2013 sieht die Aufteilung der Stunden für Kontakt- und Selbststudiumwie folgt aus:<strong>Polizeiakademie</strong> KSt 2.095SSt 2.405Praktikumstunden KSt 900_______________________________________________Gesamt: 5.400<strong>Modulhandbuch</strong> Polizeivollzugsdienst (B.A.)Stand: 01. August 2013Seite 6 von 158


Im Grundlagenstudium erwarten die Studierenden in sechs Modulen:- eine studienfachbezogene Einführung,- die Vermittlung von Basiskompetenzen,- die Vermittlung von Grundlagen der Kriminalitätsbekämpfung, Einsatzbewältigungund Verkehrssicherheitsarbeit.Dieses Wissen ist der Ausgangspunkt für ergänzende und vertiefende Inhalte imzweiten und dritten Studien<strong>ab</strong>schnitt. D<strong>ab</strong>ei werden die Inhalte stets komplexer unddifferenzierter und mit praktischen Inhalten aus den Polizeitrainings und Praktika gekoppelt.Diese Interdisziplinarität ist von besonderer Bedeutung, weil sie ein permanenthandlungsorientiertes Studium gewährleistet. So erwerben die Studierenden diefür die erste berufliche Qualifizierung erforderliche Handlungssicherheit.Die Berufspraktischen Studienzeiten werden in den Modulen 5, 8, 9, 10 und 12 durchPraxisreflexionen vor- und nachbereitet. Ziel der Praxisreflexionen ist es, das in diesenAusbildungsphasen gesammelte Wissen sowie Erfahrungen zu hinterfragen undkontextbezogen zu bearbeiten. So stärken die Studierenden u.a. ihr Problembewusstsein,blicken in Zusammenhänge der polizeilichen Praxis hinein und entwickelnVerständnis für entsprechende Lösungen.Im dritten Studien<strong>ab</strong>schnitt sind fünf Module vorgesehen, außerdem erfolgt diesechswöchige Bearbeitung der Bachelorarbeit. Für die Spezialisierung „Einsatz“ und„Ermittlungen“ sowie für spezielle Wahlpflichtveranstaltungen (Modul 13.1 und 13.2sowie Modul 15) werden die Studierenden ausgewählt. Am Ende des Studiums erfolgtdie mündliche Abschlussprüfung.3. ÜbersichtenNachfolgende Übersichten zeigen den Modulverlauf und die Modullagen sowie dieModule mit dem Workload und den Prüfungen.Die Übersicht zu den Modullagen gibt exemplarisch die Planung wieder, in welchenZeitfenstern die parallel oder leicht zeitversetzt angelegten Module verlaufen. Derkonkrete Verlauf hängt von organisatorischen Rahmenbedingungen <strong>ab</strong> und bedarfeiner Fein<strong>ab</strong>stimmung, die vor der Planung der jeweiligen Studien<strong>ab</strong>schnitte durchgeführtwird.3.1 Beispiel Übersicht Modulverlauf / Modullagen (siehe nächste Seite)<strong>Modulhandbuch</strong> Polizeivollzugsdienst (B.A.)Stand: 01. August 2013Seite 7 von 158


Modulverlauf / Modullagen(exemplarische Darstellung)StW1 Okt2345 Nov678910 DezModul01Basis -kompeten -zen fürStudiumund Beruf9 CModul02Grund -lagen derKrimi -nalitäts -kontrolle6 C1. Studien<strong>ab</strong>schnittEinführungstageModul03Recht -licheGrund -lagen derPolizei -arbeit20 CModul04Grund -lagen fürdenpolizei -lichenEinsatz10 CModul05PolizeilicheStanddardlagen10 CModul<strong>06</strong>KörperlicheFitness5 CGruppe AGruppe B2. Studien<strong>ab</strong>schnitt (50 % der Studierenden) 2. Studien<strong>ab</strong>schnitt (50 % der Studierenden)3. Studien<strong>ab</strong>schnittGruppeAModul07Berufs -praktischeStudienzeitEinsatz15 CModul09VertiefungSchwer -punktEinsatz12 CModul10Polizei -Traini ng 16 CModul12VertiefungEinsatz /Ermitt -lungen17 CModul14Inter -nationalePolizei -arbeit6 CModul16Polizei -training 212 C111212Wochen131415 JanWeihnachtsunterbrechung UrlaubWeihnachtsunterbrechung UrlaubWeihnachtsunterbrechung UrlaubWeihnachtsunterbrechung Urlaub16171819 Feb20212223 Mär24Modul08VertiefungSchwer -punktErmitt -lungen12 CModul10Polizei -Trai ning 16 CGruppeBModul07Berufs -praktischeStudienzeitEinsatz15 CModul13.1Speziali -sierungEinsatz10 CModul13.2Speziali -sierungErmitt -lungen10 CModul16Polizei -Training 212 C252612Wochen27 Apr28GruppeAModul08Modul10293031 Mai32333435 Juni36Modul11Berufs -praktischeStudienzeitErmitt -lungen15 CVertiefungSchwer -punktErmitt -lungen12 CPolizei -Train ing 16 CBachelorarbeit9 C37383940 Juli4142Sommerunterbrechung Urlaub12WochenSommerunterbrechung UrlaubModul09Modul10GruppeBModul11Sommerunterbrechung Urlaub4344 Aug4546474849 SeptVertiefungSchwer -punktEinsatz12 CPolizei -Trainin g 16 CBerufs -praktischeStudienzeitErmitt -lungen15 C12WochenModul15Wahl -pflicht -modul6 C505152Sommerunterbrechung UrlaubMündliche Abschlusprüfung<strong>Modulhandbuch</strong> Polizeivollzugsdienst (B.A.)Stand: 01. August 2013 Seite 8 von 158


3.2 Übersicht Modulbezeichnungen, Credits, <strong>Teil</strong>module, Workload, PrüfungenModulNr.01Modulbezeichnung Credits <strong>Teil</strong>moduleEinführungstageBasiskompetenzen fürStudiumund Beruf91. Studien<strong>ab</strong>schnitt1.1 Basiskompetenzen für das Studium1.2 Basiswissen Sozialwissenschaften1.3 Soziale Basiskompetenzen für den Beruf1.4 Ethik1.5 Police communication IVoraussetzungenWorkloadKSt SSt GesamtPrüfungenkeine 176 184 360 Referat02Grundlagen derKriminalitätskontrolle62.1 Grundlagen der Ermittlungsführung2.2 Kriminalität als soziales Phänomenkeine 90 150 240Klausur180 Min.03Rechtliche GrundlagenderPolizeiarbeit203.1 Einführung in das Materielles Recht, Methodenlehre3.2 Öffentliches Recht (Staats- und Verfassungsrecht, Beamtenrecht,präventives-und repressives Eingriffsrecht)keine 360 440 8002 Klausurenje 180 Min.04Grundlagen für denpolizeilichen Einsatz104.1 Grundlagen Aufbau und Organisation der Polizei4.2 Grundlagen Einsatzlehre4.3 Grundlagen Verkehrsrecht / Verkehrslehrekeine 155 245 400Klausur240 Min.05PolizeilicheStandardlagen105.1 Basistraining5.2 Polizeiliche Standardlagen /Praktische Anwendung des unmittelbaren Zwangeskeine 370 30 400InterdisziplinäreFachpraktische Prüfung /Leistungsnachweise<strong>06</strong> Körperliche Fitness 5 Körperliche Fitness / Schwimmen und Retten keine 90 110 200 LeistungsnachweiseGesamt 60 2400<strong>Modulhandbuch</strong> Polizeivollzugsdienst (B.A.)Stand: 01. August 2013 Seite 9 von 158


ModulNr.Modulbezeichnung Credits <strong>Teil</strong>module2. Studien<strong>ab</strong>schnittVoraussetzungenWorkloadKSt SSt GesamtPrüfungen07BerufspraktischeStudienzeit "Einsatz"15 Berufspraktische Studienzeit Einsatz<strong>Teil</strong>nahmean vorangegangenenModulen600 600 Mündliche Prüfung08Vertiefung SchwerpunktErmittlungen128.1 Stress- und Konfliktbewältigung8.2 Ausgewählte Erscheinungsformen der Kriminalität undInterventionsmöglichkeiten8.3 Betäubungsmittelkriminalität8.4 Police communication II<strong>Teil</strong>nahmeanModulen01 - <strong>06</strong>209 271 480 Hausarbeit09Vertiefung SchwerpunktEinsatz129.1 Besonders gelagerte Verkehrsunfälle9.2 Ausgewählte Erscheinungsformen der Kriminalität undInterventionsmöglichkeiten9.3 Ausgewählte Problemstellungen der Verkehrsüberwachung9.4 Waffen- und Sprengstoffrecht9.5 Häusliche Gewalt9.6 Sexuelle Gewalt<strong>Teil</strong>nahmeanModulen01 - <strong>06</strong>200 280 480Klausur120 Min.10 Polizeitraining 1 610.1 Vertiefung Umgang mit FEM, Eigensicherung10.2 Vertiefung Vorgangsbearbeitung/ Spurensicherung10.3 Sportartspezifische Schwerpunkte<strong>Teil</strong>nahmeanModulen05 und <strong>06</strong>188 52 240 Leistungsnachweise11BerufspraktischeStudienzeit"Ermittlungen"15 Berufspraktische Studienzeit Ermittlungen<strong>Teil</strong>nahmean vorangegangenenModulen600 600 Mündliche PrüfungGesamt 60 2400<strong>Modulhandbuch</strong> Polizeivollzugsdienst (B.A.)Stand: 01. August 2013 Seite 10 von 158


II. Kompetenzprofil1. Kompetenzprofil als Grundlage der BachelorausbildungZentrales Element des Bachelorstudiums an der <strong>Polizeiakademie</strong> der Polizei <strong>Niedersachsen</strong>ist die konsequente Orientierung der Ausbildung am berufsspezifischen Anforderungsprofil.Der Polizeivollzugsdienst in einem demokratischen Rechtsstaat ist bürgerorientiert.Die Bürger stellen hohe Anforderungen an eine moderne, demokratische Polizei. Sieerwarten neben einem professionellen, bürgernahen und flexiblen <strong>ab</strong>er auch konsequentenArbeitsverhalten insbesondere auch eine sozialadäquate Konflikthandh<strong>ab</strong>ung.Insofern werden an die Bewältigung dynamischer, komplexer und konfliktreicherLagen hohe Anforderungen an die persönliche, soziale, methodische und fachlicheKompetenz gestellt.Bei der inhaltlichen Gestaltung des Studienangebotes wird in der Bachelorausbildungder Vermittlung inter- und transdisziplinärer Fähigkeiten und Schlüsselqualifikationenvor dem Hintergrund sich ändernder fachlicher beruflicher Qualifikationsanforderungenbesondere Bedeutung zugemessen. Das Studium soll die grundlegenden Fach-,Methoden- und Sozialkompetenzen vermitteln und d<strong>ab</strong>ei Übergangs- und Abschlussfähigkeitenzur beruflichen Anwendung, zur Befähigung zu einem weiteren Studiumsowie zur Weiterbildung als lebenslanges Lernen anlegen. Es ist als wissenschaftlichbasiertes, grundständiges Studium definiert. Als anwendungsorientierter Studiengangwird d<strong>ab</strong>ei dem besonderen Praxisbezug durch zeitliche Verbindungen oder /und neuen Formen der Integration von Anwendungsbezügen Rechnung getragen.Das Studium an der <strong>Polizeiakademie</strong> <strong>Niedersachsen</strong> dient der ersten beruflichenQualifikation. Von daher sind grundlegende Fähigkeiten und Kenntnisse für den PolizeivollzugsdienstesLaufbahngruppe 2, 1. Einstiegsamt zu vermitteln. Insbesondereist den Erfordernissen der Erstverwendung in der Sachbearbeitung des Einsatz- undStreifendienstes (ESD) und des polizeilichen Ermittlungsdienstes (KED/ZKD) zu genügen.Die Bandbreite unterschiedlicher Tätigkeiten reicht d<strong>ab</strong>ei von praktischfachgerechtenFertigkeiten über die Anwendung mündlicher und schriftlicher Kommunikationsfähigkeitenbis hin zur Fertigung komplexer und besonders anspruchsvollerStellungnahmen.Aus den Anforderungen an diese Tätigkeiten sind in der Ausbildung Kompetenzenherauszubilden, die gleichzeitig eine flexible Anpassung an veränderte Strukturen inder pluralistischen, schnelllebigen und multikulturellen Gesellschaft und die Weiterentwicklungdes Polizeivollzugsbeamten und der Organisation ermöglichen.Das sich aus den Anforderungen ergebende Kompetenzprofil dient der curricularenArbeit als Gesamtrahmen und ist damit Grundlage für die Bestimmung von Lernzielen(Richt-, Grob- und Feinziele) und die Gestaltung von Modulen.<strong>Modulhandbuch</strong> Polizeivollzugsdienst (B.A.)Stand: 01. August 2013Seite 12 von 158


1.1 BerufsbildAusgangspunkt für die Entwicklung eines Kompetenzprofils ist das durch aufg<strong>ab</strong>enspezifischeBesonderheiten sowie durch Verfassungsrecht und berufsethische Werteorientierunggeprägte Berufsbild der Polizei. Dieses berufsspezifische Anforderungsprofilist insbesondere gekennzeichnet durch:- Beachtung und Wahrung der Menschen- und Bürgerrechte bei gleichzeitiger Legitimationzu weitreichenden Eingriffen in die Grundrechte,- gesetzmäßiges Handeln unter Berücksichtigung verfassungsrechtlicher Grundlagenim freiheitlich demokratischen Rechtsstaat europäischer Prägung,- Verantwortlichkeit gegenüber den Bürgern,- Vielfältigkeit der Aufg<strong>ab</strong>enwahrnehmung, der im Team und unter Berücksichtigungstrategischer Ziele und hierarchischer Strukturen begegnet werden muss,- Einsatzsituationen, die häufig fremdbestimmt, unvorhersehbar, vielfältig, oft neuartigund im Einzelfall durch eine hohe Eigengefährdung gekennzeichnet sind,- Gefahrenlagen, die trotz Informationsdefiziten wegen der besonderen zeitlichenDringlichkeit akuten Handlungsdruck erzeugen,- vielgestaltige Kommunikationsbeziehungen,- besondere Belastungen aufgrund häufiger Konfrontation mit Ausnahmesituationen.<strong>Modulhandbuch</strong> Polizeivollzugsdienst (B.A.)Stand: 01. August 2013Seite 13 von 158


1.2 TätigkeitsfelderFür die dem Polizeivollzugsdienst Laufbahngruppe 2, 1. Einstiegsamt zuzuordnendenSachbearbeiter ESD und KED/ZKD ist von Tätigkeitsfeldern auszugehen, dieGrundkenntnisse bzw. vertiefende Kenntnisse verlangen und die selbstständig, alleinoder im Team und in hierarchischen Strukturen erledigt werden müssen. Hierzu gehören:- Anzeigen- und Sachverhaltsaufnahme,- Erster Angriff,o Sicherungsangriff bei allen Anlässen,o Auswertungsangriff, allgemeine qualifizierte Tatortaufnahme, spezialisierte Tatortaufnahme,- Verkehrsunfallaufnahme,- Verkehrsmaßnahmen,o Verkehrsüberwachung ,o Verkehrsregelung,o Verkehrslenkung,- Standardlagen der Gefahren<strong>ab</strong>wehr,o Gefahrenlagen (u. a. Konfliktlagen),- besondere Lagen/Anlässe,o Größere Gefahrenlagen, Schadensereignisse, Katastrophen (GGSK),o Bedrohungslagen, Geiselnahmelagen, Amoklagen,o Versammlungslagen,- vorbeugende Kriminalitätsbekämpfung,- Bearbeitung von Ermittlungsverfahren,o mittelschwere Fallbearbeitung,o Verkehrsdelikte,o Bearbeitung von Verkehrsunfällen (VU),<strong>Modulhandbuch</strong> Polizeivollzugsdienst (B.A.)Stand: 01. August 2013Seite 14 von 158


- Bearbeitung besonderer/spezieller Ermittlungsverfahren,o Analyse und Auswertung,o Information und Kommunikation mit Mitarbeitern, Vorgesetzten und Behörden,o Unterstützung und fachbezogene Kooperation mit anderen Dienststellen, Behörden,Einrichtungen und Organisationen,o Einsätze in geschlossenen Einheiten,o bürgerorientierte Dienstleistungen.<strong>Modulhandbuch</strong> Polizeivollzugsdienst (B.A.)Stand: 01. August 2013Seite 15 von 158


1.3 Schlüsselqualifikation und KompetenzenDie zu erwerbenden Kompetenzen leiten sich aus den allgemeinen und persönlichenLeistungsvoraussetzungen zur Bewältigung der Aufg<strong>ab</strong>en an einem bestimmten Arbeitsplatz(Anforderungsprofil) <strong>ab</strong> und bilden zugleich das Kompetenzprofil. Bei allenLeistungsvoraussetzungen wird erwartet, sich mittels Schlüsselqualifikationen denZugang zu den arbeitsweltlichen Funktionen und Positionen des Polizeidienstes zuerschließen, um damit unvorhergesehene, neue Situationen lösen zu können.Schlüsselqualifikationen sind Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten, die nicht inBezug zu bestimmten Tätigkeiten stehen, sondern die Eignung für unterschiedlicheFunktionen vermitteln (z. B. Kommunikationsfähigkeit, logisches Denken, Entscheidungsfähigkeit,kooperatives Handeln). Sie sind folglich der „Schlüssel“ für die Bewältigungder meist nicht vorhersehbaren Anforderungen im Laufe des polizeilichenBerufslebens.Häufig wird zwischen Fachkompetenz, Sozialkompetenz, Persönlichkeitskompetenzund Methodenkompetenz differenziert.Um die kontinuierliche persönlich-fachliche Weiterentwicklung zum Erhalt der Berufsfähigkeitin einer wissensbasierten Arbeitswelt und Gesellschaft zu gewährleisten,sind über die rein berufsbezogene Ausbildung hinaus Grundlagen für ein selbständigeslebenslanges Lernen zu schaffen. Dazu gehören u.a. Kenntnisse und Fähigkeitenim Bereich der:- Methoden und Techniken der wissenschaftlichen Arbeit,- fachgebundenen Arbeitsmethoden,- interdisziplinären Problemanalyse und -handh<strong>ab</strong>ung.Darüber hinaus ist zu berücksichtigen, dass die gegenwärtigen und zukünftigen polizeilichenTätigkeiten in einem europäischen Raum der Freiheit, der Sicherheit unddes Rechts zu sehen sind und von daher die Interkulturelle Kompetenz, einschl.Fremdsprachenkenntnisse, unentbehrliche Voraussetzung für eine professionelleAufg<strong>ab</strong>enerledigung ist.<strong>Modulhandbuch</strong> Polizeivollzugsdienst (B.A.)Stand: 01. August 2013Seite 16 von 158


2. Das Kompetenzprofil der Absolventen der <strong>Polizeiakademie</strong> <strong>Niedersachsen</strong>Auf der Basis vorgenannter Ausführungen und insbesondere unter Berücksichtigungdes bereits vorhandenen Anforderungsprofils ergibt sich ein Kompetenzprofil für Absolventender <strong>Polizeiakademie</strong>, das in den Studienschwerpunkten entsprechendauszugestalten ist. Bei der Auslegung ist zu beachten, dass das Kompetenzprofilzeitlich und funktional primär auf die erste Tätigkeit ausgerichtet ist. Spezielle Sachbearbeitungsowie Wahrnehmung von Führungsaufg<strong>ab</strong>en erfordern erweiterte Kompetenzen.Fachkompetenzen:- Fachwissen,- taktische Kenntnisse und Fähigkeiten,- Beherrschen der FEM, einschließlich dazu notwendiger Fertigkeiten,- fachsprachliche Ausdrucksfähigkeit (auch fremdsprachlich).Methodenkompetenzen:- Entscheidungs- und Umsetzungsfähigkeit,- Befähigung zur Planung,- Befähigung zur Selbstorganisation.Soziale Kompetenzen:- Bürgerorientierung (Identifikation mit der Organisation nach innen und außen),einschließlich interkultureller Kompetenz,- Kommunikationsfähigkeit,- Konfliktfähigkeit,- Durchsetzungsfähigkeit,- Einfühlungsvermögen (Empathie),- Kooperations- und Teamfähigkeit,- Toleranz.Persönliche Kompetenzen:- Initiative, Selbstständigkeit und Eigenverantwortung,- Zielstrebigkeit und Leistungsmotivation,- Auffassungsfähigkeit, Lernbereitschaft und Flexibilität,- Urteilsfähigkeit,- Kreativität und Innovation,<strong>Modulhandbuch</strong> Polizeivollzugsdienst (B.A.)Stand: 01. August 2013Seite 17 von 158


- Ausdauer und Belastbarkeit, Stressst<strong>ab</strong>ilität.2.1 FachkompetenzDie fachliche Kompetenz beinhaltet berufstypische Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten,die die Arbeitsrahmenbedingungen, Arbeitsinhalte, Arbeitsorganisation,Arbeitsmethoden und Arbeitsmittel in kognitiver, affektiver und psychomotorischerHinsicht betreffen. Die Aufg<strong>ab</strong>enfelder des Polizeivollzugsdienstes Laufbahngruppe2, 1. Einstiegsamt erfordern ein breites polizeiwissenschaftliches Grundwissen unddie Beherrschung einer Vielzahl von multidisziplinären Fertigkeiten. Die Absolventenerkennen und verstehen die vielfältigen Bedingungen und Bindungen polizeilichenHandelns und beherrschen es, ihre Entscheidungen und Handlungen zu planen, zubegründen und zu legitimieren. Die Absolventen können berufsspezifische Situationender Einsatz- und Ermittlungsbereiche bewältigen und entsprechende Arbeitsprozessegestalten.Der fachliche Kompetenzbereich umfasst insbesondere:- anwendungsorientiertes und wissenschaftsbezogenes Fachwissen, wieo Rechtskenntnisse,o aufg<strong>ab</strong>enrelevante wissenschaftliche Erkenntnisse und Methoden,o Kenntnis der Dienstvorschriften,- taktische Kenntnisse und Fähigkeiten,- Beherrschen der Eigensicherung und die Handh<strong>ab</strong>ung der FEM,o fachpraktische Fertigkeiten in Form des Beherrschens der technischen undmateriellen Arbeitsmittel zur polizeilichen Aufg<strong>ab</strong>enerfüllung, einschließlich derdazu notwendigen Verhaltensweisen,- fachsprachliche Ausdrucksfähigkeit in Deutsch und Englisch.Richtziele:- Die Absolventen kennen und verstehen die wertsetzende Bedeutung des Grundgesetzes,handeln unter Beachtung der Grundsätze des freiheitlich demokratischenRechtstaates.- Die Absolventen können auf Basis des Staats- und Verfassungsrechts sowie derrelevanten Gebiete des internationalen Rechts polizeiliches Handeln ausführenund gestalten.- Die Absolventen beherrschen die für das polizeiliche Handeln maßgeblichenRechtsvorschriften, können die situativen taktischen Bedingungen erfassen undihr Handeln rechtmäßig, zweckmäßig, formgerecht und qualitativ gestalten.- Die Absolventen kennen die juristische Methodik, die sie befähigt, auch unbekanntesRecht zu erschließen und anzuwenden.- Sie verstehen ihre Rechte und Pflichten als Polizeibeamte.<strong>Modulhandbuch</strong> Polizeivollzugsdienst (B.A.)Stand: 01. August 2013Seite 18 von 158


- Die Absolventen können unter Berücksichtigung rechtlicher, taktischer, kriminalistischer,kriminologischer, psychologischer, soziologischer und politikwissenschaftlicherAspekte sowohl bei polizeilichen Standardsituationen als auch bei polizeilichenLagen aus besonderen Anlässen Handlungsziele und Handlungskonzeptionenentwickeln und bürgerorientiert, lageangemessen, flexibel, effizient und effektivrealisieren.- Die Absolventen kennen die Strategien zur polizeilichen Zielerreichung und beherrschendie aufg<strong>ab</strong>enspezifischen Arbeitsweisen und Verfahren. Die Absolventenerwerben die für den beruflichen Alltag erforderlichen Fertigkeiten, kennenHandlungsalternativen und wenden sie einzelfallbezogen sicher an.- Die Absolventen beherrschen die Arbeitstechniken und –methoden zur unmittelbarenAufg<strong>ab</strong>enerledigung und können die wesentlichen technischen Mittel im eigenenArbeitsbereich insbesondere in der Beweissicherungs- und Kriminaltechnikanwenden- Die Absolventen können die Eigensicherungsgrundsätze in Handlungskonzeptionensituationsgerecht berücksichtigen und anwenden.- Die Absolventen besitzen fundierte fachsprachliche Kenntnisse im aktiven undpassiven Umgang mit polizeitypischen Textstrukturen und Formulierungen.- Die Absolventen verfügen über Fremdsprachenkenntnisse und können sie situationsgerecht- auch als <strong>Teil</strong> einer interkulturellen Kompetenz - anwenden.- Die Absolventen sind mit den unterschiedlichen Lebenssituationen und Interessenvon Männern und Frauen vertraut und berücksichtigen diesen Umstand vonvornherein und regelmäßig in ihrer Aufg<strong>ab</strong>enbewältigung. (Gender-Mainstreaming)2.2 MethodenkompetenzMethodenkompetenz ergibt sich aus Kenntnissen, Fähigkeiten und Fertigkeiten zurBewältigung von Aufg<strong>ab</strong>en und Problemen durch Auswahl, Planung und Umsetzungsinnvoller Lösungsstrategien.Die Absolventen besitzen die Befähigung, auch komplexe Problemstellungen mit verfügbarenoder noch zu entwickelnden theoretischen Instrumentarien zu lösen. Sie istnotwendig, um Aufg<strong>ab</strong>en sachgerecht, systematisch und reflektiert durch <strong>ab</strong>straktesund vernetztes Denken anzugehen, komplexe Prozesse zu strukturieren sowie Wissenund Sachverstand über Arbeitsbedingungen, -zusammenhänge und Interaktionspartnereinzusetzen.Darüber hinaus werden die Absolventen befähigt, die erworbenen Kenntnisse, Fähigkeitenund Fertigkeiten im Hinblick auf eine kontinuierliche, selbstständige, persönlicheund fachliche Weiterentwicklung zum Erhalt und zur Optimierung der Berufsfähigkeiteinzusetzen.<strong>Modulhandbuch</strong> Polizeivollzugsdienst (B.A.)Stand: 01. August 2013Seite 19 von 158


Zur Methodenkompetenz zählen insbesondere- Entscheidungs- und Umsetzungsfähigkeit,o interdisziplinäre Problemanalyse und –handh<strong>ab</strong>ung,o fachgebundene Arbeitsmethoden, z. B.Analyse unstrukturierter Sachverhalte auf ihre polizeiliche Relevanz, Ermittlungsführung,juristische Methoden wie Subsumtion oder Auslegungstheorien,Qualitätssicherung, Neue Steuerungsmodelle usw.,o Methoden und Techniken der wissenschaftlichen Arbeit,- Befähigung zur Planung,- Befähigung zur Selbstorganisation,o Zeitmanagement und Selbstmanagement,o Grundsätze des Projektmanagements,o Präsentations- und Moderationstechniken.Richtziele:- Die Absolventen beherrschen es, auf der Grundlage insbesondere rechts-, kriminal-,einsatz- und sozialwissenschaftlicher Theorien und Methoden sowie statistischerErkenntnisse erstellte Informationen zu erfassen, zu interpretieren und inpolizeiliches Handeln einzubeziehen.- Die Absolventen können durch Zusammenarbeit innerhalb der Organisation undmit anderen Organisationen ein ganzheitliches Arbeitsergebnis erreichen.- Die Absolventen verstehen Ziele und Elemente moderner Steuerungsmodelle undorientieren ihr berufliches Handeln an den Anforderungen einer hohen ProzessundErgebnisqualität öffentlicher Leistungen.- Die Absolventen gestalten ihre Arbeit entsprechend den Prinzipien der öffentlichenVerwaltung im Hinblick auf Dokumentation, Nachvollziehbarkeit und Transparenz.- Die Absolventen verfügen über grundlegende Kenntnisse wissenschaftlicher Arbeitund h<strong>ab</strong>en Lerntechniken und Vorgehensweisen für ein selbstständiges lebenslangesLernen erworben. Sie können Bibliotheks-, Datenbank- und Internetrecherchendurchführen und Berichte bzw. Dokumentationen erstellen und präsentieren.- Die Absolventen kennen die aufbau- und <strong>ab</strong>lauforganisatorischen Strukturen ihresArbeitsfeldes sowie ihres jeweiligen Arbeitsplatzes und können ihr Handeln anden dadurch geprägten Arbeitsprozessen ausrichten. Sie können diese bei Bedarfim Rahmen der Möglichkeiten optimieren. Sie können Organisationsgefügereflektieren und kennen die Grundzüge der nationalen und europäischen Verwaltungsstrukturen.<strong>Modulhandbuch</strong> Polizeivollzugsdienst (B.A.)Stand: 01. August 2013Seite 20 von 158


- Die Absolventen verfügen über die Grundlagen wissenschaftlicher Arbeit und h<strong>ab</strong>enLerntechniken und Vorgehensweisen selbständigen Studierens erlernt undkönnen diese Grundlagen und Fähigkeiten zur kontinuierlichen persönlichen undfachlichen Weiterentwicklung einsetzen.- Die Absolventen können Projekte unter Anwendung wissenschaftlicher Methodender Datengewinnung, -analyse und -bewertung durchführen.- Die Absolventen verfügen über Fähigkeiten und Fertigkeiten des Zeit- undSelbstmanagements, um auch die Anforderungen in außergewöhnlichen Berufssituationenzu bewältigen.- Die Absolventen können die instrumentalen Grundlagen von Planungs- und Entscheidungsprozessenbürgerorientiert, flexibel und unter Berücksichtigung ökonomischerGesichtspunkte orientiert am Sicherheitslagebild situativ angemessenanwenden.- Die Absolventen beherrschen die Arbeitsmittel, Informationstechnik und modernenMedien für die Informationsbeschaffung und -verarbeitung sowie Aufg<strong>ab</strong>enerledigungentsprechend den Anforderungen der Arbeitssituation und der Organisation.- Die Absolventen verfügen über Kenntnisse und Fertigkeiten zur selbstbestimmten,aktiven und bewussten gesundheitsförderlichen Arbeits- und Lebensweise.2.3 Soziale KompetenzSoziale Kompetenz umfasst Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten, um in Bezugzu Mitmenschen situationsadäquat zu handeln. Die polizeiliche Aufg<strong>ab</strong>enwahrnehmungist von vielgestaltigen Kommunikationsprozessen nach innen und außen geprägt.Die Absolventen sollen ihre eigene Akteursposition und die ihrer Handlungspartnererkennen, Situationen konfliktarm, zielgerichtet und sachgerecht gestaltensowie deren Verlauf reflektieren können. Die Absolventen sollen Probleme analysieren,Alternativen entwickeln, schließlich Entscheidungen treffen und diese ggf. in eineminterkulturellen Kontext vertreten und legitimieren können.Zur sozialen Kompetenz zählen insbesondere:- Bürgerorientierung, einschließlich interkultureller Kompetenz,- Kommunikationsfähigkeit, Konfliktfähigkeit, Durchsetzungsfähigkeit,- Einfühlungsvermögen,- Kooperations- und Teamfähigkeit,- Toleranz.<strong>Modulhandbuch</strong> Polizeivollzugsdienst (B.A.)Stand: 01. August 2013Seite 21 von 158


Richtziele:- Die Absolventen begreifen Europa als einheitlichen Raum der Freiheit, der Sicherheitund des Rechts und entwickeln daraus Europakompetenz als <strong>Teil</strong>disziplineiner interkulturellen Kompetenz mit differenziertem Kulturverständnis. Siewissen um die Existenz unterschiedlicher Kulturen/Ethnien in Deutschland undkennen die daraus folgenden wesentlichen Anforderungen an polizeiliches Handeln.- Die Absolventen erkennen die wertsetzende Bedeutung der historischen und verfassungsrechtlichenGrundlagen, können rechtliche Spannungsfelder erkennen,bewerten und in folgerichtige Entscheidungen unter Berücksichtigung gesellschaftswissenschaftlicherund ethischer Aspekte in polizeiliches Handeln umsetzen.- Die Absolventen zeigen ein bürgerorientiertes Einsatzverhalten und sind überzeugendeund anerkannte Repräsentanten der Polizei in der Öffentlichkeit.- Die Absolventen kennen die Grundlagen, Begriffe und Modelle der zwischenmenschlichenKommunikation und Interaktion und können auf dieser Grundlageverschiedene alltägliche sowie spezielle Gesprächssituationen - gegebenenfallsauch fremdsprachlich - gestalten.- Die Absolventen können Konflikte mit Hilfe sozialwissenschaftlicher Einsichtenerkennen und analysieren. Sie bewältigen Konfliktsituationen kommunikativ, zielgerichtet,handlungssicher und entschlossen.- Die Absolventen können sich in einen anderen Menschen hineinversetzen, dessenGefühle nachvollziehen, sich damit über dessen Verstehen und Handeln klarwerden und das eigene Verhalten daran ausrichten.- Die Absolventen kennen die psychologischen und soziologischen Bedingungenund Problempotentiale kooperativen Handelns und können Arbeitsprozesse undGruppensituationen allein und im Team zielgerichtet und sachorientiert steuern.- Die Absolventen kennen die Anforderungen an Führung und Motivation und könnendarauf aufbauend an den Interaktionen in der Organisation mitwirken.- Die Absolventen erkennen die Dimensionen von Toleranz, verstehen sie als friedensstiftendeTugend und können ihr Handeln an diesem Prinzip ausrichten.<strong>Modulhandbuch</strong> Polizeivollzugsdienst (B.A.)Stand: 01. August 2013Seite 22 von 158


2.4 Persönliche KompetenzZur persönlichen Kompetenz gehören die allgemeinen persönlichen Eigenschaften,Fähigkeiten und Einstellungen, in denen sich die individuelle Haltung zur Umwelt undzum Dienst ausdrückt. Die Fähigkeit und die Bereitschaft zur kritischen Selbstwahrnehmungund -behauptung als <strong>Teil</strong> der persönlichen Kompetenzen ermöglichen es,Anforderungen und Beschränkungen im beruflichen Kontext zu erkennen, zu durchdenkenund zu beurteilen, eigene Beg<strong>ab</strong>ungen zu entfalten, insbesondere die eigeneEntwicklung proaktiv zu gestalten und lebenslang zu lernen.Für den Polizeiberuf sind folgende persönliche Kompetenzen besonders relevant:- Initiative, Selbstständigkeit und Eigenverantwortung, Zielstrebigkeit und Leistungsmotivation,Auffassungsfähigkeit, Lernbereitschaft und Flexibilität, Kritikfähigkeit,- Urteilsfähigkeit,- Kreativität und Innovation,- Ausdauer und Belastbarkeit, Stressresistenz,- Identifikation mit der Organisation.Richtziele:- Die Absolventen entwickeln ihre Identität als professionelle Polizeibeamte undsind bestrebt, die eigene Tüchtigkeit in allen polizeilichen Tätigkeiten zu steigernoder auf hohem Stand zu halten.- Die Absolventen erkennen polizeiliche Arbeit als Dienst für das friedliche Zusammenlebender Menschen, für die Gesellschaft und den Staat und setzen sich fürdieses Ziel mit Verantwortungsbewusstsein, Engagement, Kreativität und Veränderungsbereitschaftein.- Die Absolventen erkennen die Notwendigkeit lebenslangen Lernens und entwickelnihre individuelle Bereitschaft zur ständigen Erweiterung ihrer Kenntnisse,Fähigkeiten und Fertigkeiten.- Die Absolventen können durch exemplarische Lehre gewonnenes Wissen, erworbeneFähigkeiten und praktische Fertigkeiten anwenden und auf andere Arbeitsgebieteübertragen.- Die Absolventen sind kritikfähig. Sie können ihr Handeln und ihre Haltungen kritischhinterfragen, ergänzen und weiterentwickeln. Sie begreifen sich als Bestandteileiner lernenden Organisation und arbeiten kontinuierlich an Verbesserungen.- Die Absolventen können Einzelheiten und Zusammenhänge eines Sachverhalteseigenständig, sachlich und folgerichtig durchdenken, Wechselwirkungen erkennenund nach kritischer Überprüfung zu sachgerechten Schlussfolgerungenkommen.<strong>Modulhandbuch</strong> Polizeivollzugsdienst (B.A.)Stand: 01. August 2013Seite 23 von 158


- Die Absolventen h<strong>ab</strong>en die Grundlagen für ein hohes physisches und psychischesDurchhaltevermögen, erworben, insbesondere um sowohl bei langandauerndenals auch stets wechselnden Belastungen gleichbleibende Leistungen erbringenzu können. Die Absolventen wissen um die Notwendigkeit, ihre sportlicheLeistungsfähigkeit auf hohem Stand zu erhalten.- Die Absolventen können Änderungen der beruflichen Rahmenbedingungen nachvollziehenund sachlich bewerten sowie ihr Handeln auf eine zukunftsfähige Entwicklungausrichten.- Die Absolventen können die Methoden zur Stressbewältigung zielorientiert einsetzen.<strong>Modulhandbuch</strong> Polizeivollzugsdienst (B.A.)Stand: 01. August 2013Seite 24 von 158


III:Curriculum/ModulbeschreibungenDer Studiengang umfasst 180 Credits (ECTS) und besteht aus 10 theorie- und 6 praxisbasiertenModulen.Theorie- und praxisbasierte Module sind aufeinander <strong>ab</strong>gestimmt und verlaufen z.T.parallel.Der Umfang der theoriebasierten Anteile beträgt 117 Credits (ECTS), der Umfangder praxisbasierten Anteile 63 Credits (ECTS).30 der 63 Credits (ECTS) für die praxisbasierten Anteile sind durch die beiden BerufspraktischenStudienzeiten im 2. Studien<strong>ab</strong>schnittes zu erwerben.Für die Bachelorarbeit werden 9 Credits (ECTS) vergeben, die den theoriebasiertenAnteilen zuzurechnen sind. Die Bearbeitungszeit beträgt sechs Wochen.Das Studium besteht aus Pflichtmodulen mit speziellen und allgemeinen Wahlpflichtveranstaltungenim dritten Studien<strong>ab</strong>schnitt innerhalb der Module 13, 14, 15 und 16.Die Spezialisierung „Einsatz“ und „Ermittlungen“ sowie die speziellen Wahlpflichtveranstaltungenin Modul 15 sind ausgewählten Studierenden vorbehalten. Die Auswahlerfolgt zu Beginn des dritten Studien<strong>ab</strong>schnittes.Das Studium hat eine nationale Ausrichtung, da die Studierenden als Beamte aufWiderruf in den Vorbereitungsdienst für den Polizeivollzugsdienst des Landes <strong>Niedersachsen</strong>eingestellt und auch in den Ausbildungsbehörden auf ihre zukünftigeTätigkeit hin ausgebildet werden.Zu Beginn des Studiums werden die Studierenden auf den Studien<strong>ab</strong>lauf und auf dieStudienziele vorbereitet.Internationale Studieninhalte, die für zukünftige Tätigkeiten notwendig sind, werdenzum <strong>Teil</strong> schon in allen Modulen, <strong>ab</strong>er insbesondere im Modul 14 (Internationale Polizeiarbeit),das im 3. Studien<strong>ab</strong>schnittes angeboten wird, vermittelt. Im Wahlpflichtbereichdes Moduls 14 ist für ausgewählte Studierende ein Auslandsaufenthalt vorgesehen,Studierende können ihre Fremdsprachenkompetenz ausbauen und vertiefenoder an der <strong>Polizeiakademie</strong> eine Projektarbeit zu interdisziplinären Problemstellungeninternationaler Polizeiarbeit durchführen.Die Internationale Woche an der PA <strong>Niedersachsen</strong> als <strong>Teil</strong> des Moduls 14 wird u.a.durch Referate und Vorträge ausländischer Referenten, Präsentationen der Hospitantenund Hospitantinnen sowie der Projektergebnisse gestaltet.Wesentliche polizeispezifische Englischkenntnisse erwerben die Studierenden in allendrei Studien<strong>ab</strong>schnitten im Selbststudium und wenden diese Kenntnisse in Situationenim Polizeitraining an.<strong>Modulhandbuch</strong> Polizeivollzugsdienst (B.A.)Stand: 01. August 2013Seite 25 von 158


Modul: 1Basiskompetenzen für Studium und BerufModulkoordination<strong>Teil</strong>moduleSG 4, Dr. Joachim Wetzel1.0 Einführung in das Modul1.1 Basiskompetenzen für das Studium1.2 Basiswissen Sozialwissenschaften1.3 Soziale Basiskompetenzen für den Beruf1.4 Ethik1.5 Police communication IBeteiligteStudiengebieteZuordnung zuStudien<strong>ab</strong>schnittenKategorieSozialwissenschaften:1. Studien<strong>ab</strong>schnittPflichtmodul360 LVSCredits einschl. Aufteilungder ArbeitszeitCredits: 9Gesamtstunden:Kontaktstudium:Selbststudium:(270 Zeitstunden)360 LVS176 LVS184 LVSKompetenzrelevanz /Bedeutung für denStudiengangVoraussetzungDas Modul wird im ersten Studien<strong>ab</strong>schnitt durchgeführt, um denStudierenden die grundlegenden Kompetenzen für die Bewältigungihres Studiums zu vermitteln bzw. diese weiterzuentwickeln. Darüberhinaus sollen Methodenkompetenz und relevante sozialeKompetenzen für das spätere Berufsleben und die eigenständigelebenslange Weiterbildung vermittelt werden. Die einzelnen Bereichedes Moduls umfassen ein Spektrum, das sowohl die Befähigungzum wissenschaftlichen Arbeiten vermittelt als auch die praktischeAnwendung wissenschaftlicher Erkenntnisse im studentischenund polizeilichen Alltag einübt.Keine VoraussetzungenLehrformenVorlesung, Seminar, TrainingLernzieleDie Studierenden• können ihr eigenes Lernverhalten auf ein Ziel hin zentrieren undeigene Lern- und Arbeitspläne aufstellen und einhalten• beherrschen Lern- und Arbeitsstrategien für das Selbststudium• entwickeln Schlüsselqualifikationen für das Studium und denBeruf• können Referate eigenständig ausarbeiten und bei der PräsentationMedien gezielt einsetzen• verfügen über Grundkenntnisse der Psychologie, um diese aufberufsrelevante Themen anwenden zu können<strong>Modulhandbuch</strong> Polizeivollzugsdienst (B.A.)Stand: 01. August 2013Seite 26 von 158


• verfügen über Grundkenntnisse der Soziologie und Politikwissenschaften,um diese auf berufsrelevante Themen anwendenzu können• kennen die historische Entwicklung des Gewaltmonopols undder Polizei• kennen die Grundprinzipien und Zusammenhänge im demokratischenRechtsstaat aus politikwissenschaftlicher Sicht sowiedie Stellung der Polizei in diesem Gefüge• reflektieren ihre Rolle und persönliche Situation sowie ihr eigenesVerhalten im Kommunikationsprozess• erkennen ihre individuellen Kommunikationsmuster• verbessern ihre kommunikativen Kompetenzen• sind in der Lage, Konflikt- und Krisensituationen bedürfnis- undzielorientiert zu lösen• kennen die ethischen Dimensionen der Polizeiarbeit und könnendie Verantwortung für das eigene künftige polizeiliche Handelnreflektieren.<strong>Teil</strong>modul 1.0Studiengebiet/eLehrformenEinführung in das ModulSozialwissenschaftenVorlesungStunden Gesamtstunden: 2 LVSKontaktstudium: 2 LVSSelbststudium: 0 LVSStundenaufteilung SW: (2/0)LernzieleInhalteDie Studierenden kennen die Zusammenhänge und Abhängigkeitendes Moduls, der <strong>Teil</strong>module und ihrer <strong>Teil</strong>bereicheAufbau, Zusammenhänge und Abhängigkeiten, Lernziele, Lerninhalte,Modul<strong>ab</strong>lauf, Lernzielkontrolle<strong>Teil</strong>modul 1.1Studiengebiet/eLehrformenBasiskompetenzen für das StudiumSozialwissenschaftenSeminar, TrainingStunden Gesamtstunden: 60 LVSKontaktstudium: 30 LVSSelbststudium: 30 LVSStundenaufteilung SW: (30/30)LernzieleDie Studierenden• entwickeln die für ein konstruktives Selbststudium relevan-<strong>Modulhandbuch</strong> Polizeivollzugsdienst (B.A.)Stand: 01. August 2013Seite 27 von 158


ten Lern- und Arbeitsstrategien• kennen grundlegende Techniken des wissenschaftlichenArbeitens• können ein Referat zu einem vorgegebenen Thema ausarbeiten• entwickeln die für das Halten eines Referates notwendigenrhetorischen Fähigkeiten• können sicher argumentieren• können Medien gezielt bei der Präsentation eines ReferatseinsetzenInhalte • Lern- und Arbeitsstrategien für das Selbststudium• Schriftliche Ausarbeitung eines Referats• Halten eines Referats• Rhetoriktraining• Präsentationstechniken<strong>Teil</strong>modul 1.2Studiengebiet/eLehrformenBasiswissen SozialwissenschaftenSozialwissenschaftenSeminarStunden Gesamtstunden: 130 LVSKontaktstudium: 80 LVSSelbststudium: 50 LVSStundenaufteilung SW: (80/50)LernzieleInhalteDie Studierenden• kennen grundlegende theoretische Ansätze der Psychologie,Soziologie und Politikwissenschaft• können sich selbständig in sozialwissenschaftliche Theorienund Forschungsergebnisse einarbeiten• können sozialwissenschaftliche Theorien auf anwendungsorientierteThemenfelder beziehen• können sozialwissenschaftliche Erkenntnisse auf den Bereichdes polizeilichen Arbeitens anwenden• kennen die historische Entwicklung des Gewaltmonopolssowie der Polizei unter verschiedenen Regierungssystemen(auch diktatorische)• kennen den politischen Protest in der BundesrepublikDeutschland und dessen Bedeutung für die PolizeiarbeitPsychologie• Menschenbild der Psychologie• Psychologie als Wissenschaft vom menschlichen Verhalten• Wahrnehmungspsychologie<strong>Modulhandbuch</strong> Polizeivollzugsdienst (B.A.)Stand: 01. August 2013Seite 28 von 158


• Persönlichkeitspsychologie• Motivation• Lerntheorien• Aggressionstheorien• Stresstheorien und StressbewältigungstechnikenSoziologie und Politikwissenschaften• Soziologie als Gesellschaftswissenschaft• Massenphänomene• Gruppendynamische Ansätze• Soziales Handeln• Rollentheorien• Sozialisationstheorien• Polizei in Staat und Gesellschaft<strong>Teil</strong>modul 1.3Studiengebiet/eLehrformenSoziale Basiskompetenzen für den BerufSozialwissenschaftenTrainingStunden Gesamtstunden: 110 LVSKontaktstudium: 56 LVSSelbststudium: 54 LVSStundenaufteilung SW: (56/54)LernzieleInhalteDie Studierenden• reflektieren ihre eigenen Kommunikationsstile• entwickeln die für den Polizeiberuf relevanten kommunikativenKompetenzen• können die Kommunikation zwischen Polizei und Bürger inEinsatzsituationen konstruktiv gestalten• entwickeln die für ein konstruktives Konfliktverhalten relevantensozialen Kompetenzen• kennen Strategien der Deeskalation• können die besondere Rolle der Polizei in Konfliktsituationenreflektieren• kennen die grundsätzlichen Anforderungen an ein fairesVerhalten am Arbeitsplatz• können sich fair verhalten und ein faires Verhalten von andereneinfordernTraining der kommunikativen Kompetenz• Grundlegende Kommunikationsmodelle• Zuhörtechniken• Empathie und Authentizität<strong>Modulhandbuch</strong> Polizeivollzugsdienst (B.A.)Stand: 01. August 2013Seite 29 von 158


• KommunikationsstileTraining der Konfliktbewältigungskompetenz• Grundlegende Konfliktmodelle• Konfliktdynamik• DeeskalationsstrategienFaires Verhalten am Arbeitsplatz<strong>Teil</strong>modul 1.4Studiengebiet/eLehrformenEthikSozialwissenschaftenSeminarStunden Gesamtstunden: 6 LVSKontaktstudium: 6 LVSSelbststudium: 0 LVSStundenaufteilung SW: (6/0)LernzieleDie Studierenden• kennen ethische Leitlinien für die Polizeiarbeit• sind sich der Bedeutung des Diensteids bewusst.Inhalte • Berufsethik• Probleme und Konfliktfelder polizeilicher Arbeit aus ethischerSicht• Diensteid<strong>Teil</strong>modul 1.5Studiengebiet/eLehrformenPolice communication ISozialwissenschaftenSeminarStunden Gesamtstunden: 22 LVSKontaktstudium:2 LVSSelbststudium:20 LVSStundenaufteilung SW / Sprache: (2/20)Lernziel<strong>Modulhandbuch</strong> Polizeivollzugsdienst (B.A.)Stand: 01. August 2013Die Studierenden• verfügen über einen ausreichenden Wortschatz der englischenSprache• kennen die grundlegenden grammatikalischen Strukturen derenglischen Sprache• können ihre fachsprachlichen Kenntnisse in den SprachfeldernSeite 30 von 158


Inhalte„Einsatz- und Streifendienst, Einsschreiten bei Streitigkeiten,Verkehrunfallsaufnahme, Diebstahlsdelikte“ im aktiven undpassiven Umgang mit polizeitypischen Textstrukturen und Formulierungenfremdsprachlich ausdrücken und situationsgerecht– auch als <strong>Teil</strong> der interkulturellen Kompetenz – anwendenSprachfeld „Operations and Traffic Situations“PrüfungsformAufteilung der ArbeitszeitLernzielkontrolleReferatGesamtstunden:Kontaktstudium:Selbststudium:30 LVS0 LVS30 LVS<strong>Modulhandbuch</strong> Polizeivollzugsdienst (B.A.)Stand: 01. August 2013Seite 31 von 158


Modul: 2Grundlagen der KriminalitätskontrolleModulkoordination<strong>Teil</strong>moduleSG 1, KD’in Ursel Hustert2.0 Einführung in das Modul2.1 Grundlagen der Ermittlungsführung2.2 Kriminalität als soziales PhänomenBeteiligteStudiengebieteZuordnung zuStudien<strong>ab</strong>schnittenKategorieCredits einschl. Aufteilungder ArbeitszeitKriminalwissenschaften:1. Studien<strong>ab</strong>schnittPflichtmodulCredits: 6Gesamtstunden:Kontaktstudium:Selbststudium:240 LVS(180 Zeitstunden)240 LVS90 LVS150 LVSKompetenzrelevanz /Bedeutung für denStudiengangDie Studierenden werden befähigt, sich die Entstehungsbedingungenvon Kriminalität und deren Abhängigkeit von sozialen Rahmenbedingungen,individuellen Dispositionen und sozialer Kontrollezu erschließen und diese zu verstehen. Im Modul wird das Verständnisder kriminalistisch-kriminologischen Zusammenhänge derGrundlagen der Ermittlungsführung am Beispiel häufig auftretenderDelikte erworben. Die Fähigkeit, Sachverhalte eigenständig, sachlichund folgerichtig auf ihre polizeiliche Relevanz zu untersuchen,Wechselwirkungen zu erkennen und nach kritischer Überprüfungzu sachgerechten Schlussfolgerungen zu kommen, wird vertieft.Die typischen Arbeits- und Denkmethoden zu Beginn der Ermittlungsführungwerden grundlegend erlernt und eingeübt. TypischeArbeitsschritte im Ermittlungsverfahren werden in Fallstudien analytisch-konzeptionellaufbereitet und außerdem fachpraktisch geübt.Das Modul ist Grundlage für die Vertiefung weiterer kriminalistischerAufg<strong>ab</strong>enstellungen in den Modulen 8, 11, 12 und 13.VoraussetzungLehrformenLernzieleKeineVorlesung, SeminarDie Studierenden• erkennen Kriminalität als soziales Phänomen• kennen Instrumente der Kriminalitätsbekämpfung aus taktischerund kriminologischer Sicht und können diese bewerten• erfassen die Rolle der Polizei im Rahmen der Kriminalitätsbekämpfungund können am gegenwärtigen Erkenntnisstand orientiertesWissen für die Repression und Prävention eigenständignutzbar machen• kennen Erscheinungsformen und Entstehungsbedingungen vonKriminalität und können sich diese erschließen<strong>Modulhandbuch</strong> Polizeivollzugsdienst (B.A.)Stand: 01. August 2013Seite 32 von 158


• können am Beispiel der Delikte der Massenkriminalität orientiert,Straftaten kriminaltaktisch angemessen behandeln<strong>Teil</strong>modul 2.0Studiengebiet/eLehrformenEinführung in das ModulKriminalwissenschaftenVorlesungStunden Gesamtstunden: 3 LVSKontaktstudium:1 LVSSelbststudium:2 LVSStundenaufteilung KW: (1/2)LernzieleInhalteDie Studierenden kennen die Zusammenhänge und Abhängigkeitendes Moduls, der <strong>Teil</strong>module und ihrer <strong>Teil</strong>bereicheAufbau, Zusammenhänge und Abhängigkeiten, Lernziele, Lerninhalte,Modul<strong>ab</strong>lauf, Lernzielkontrolle<strong>Teil</strong>modul 2.1Studiengebiet/eLehrformenGrundlagen der ErmittlungsführungKriminalwissenschaftenVorlesung, SeminarStunden Gesamtstunden: 162 LVSKontaktstudium:56 LVSSelbststudium:1<strong>06</strong> LVSStundenaufteilung Kri: (56/1<strong>06</strong>)LernzieleInhalteDie Studierenden• verstehen die Bedeutung der gerichtsverwertbaren Beweisführungund erfassen deren grundlegende Methoden• sind in der Lage, geeignete taktische und technische Maßnahmenzur Strafverfolgung bei Delikten der Massenkriminalität zukonzipieren• kennen die Bedeutung und Methodik der Anzeigen- und Tatortaufnahme• kennen die taktischen Grundvoraussetzungen zur Bewältigungpolizeilicher Aufg<strong>ab</strong>en.Kriminalistik• Einführung in die Kriminalistiko Bedeutung von Kriminalistik im System der(Kriminal-)Wissenschafteno Elemente / Instrumente der Kriminalistik• Methodik des analytischen kriminalistischen Denkens undder forensischen Beweisführung<strong>Modulhandbuch</strong> Polizeivollzugsdienst (B.A.)Stand: 01. August 2013Seite 33 von 158


<strong>Modulhandbuch</strong> Polizeivollzugsdienst (B.A.)Stand: 01. August 2013oooKriminalistisches DenkenKriminalistische Fallanalyse (Überblick)Kriminalistische Beweislehre• Ermittlungsverfahreno Ziel, Bedeutung und Grundsätzeo Grundlagen des Aktenaufbaus• Anzeige,insbesondere anhand der im 1. Studien<strong>ab</strong>schnitt behandeltenDelikte des Strafrechts / Besonderer <strong>Teil</strong>o Bedeutung und Grundsätze der Anzeige (u. a. Rolleder Belehrung bei der Anzeigenaufnahme)o Form und Inhalt der Anzeigeo Aufnahmetaktik und -techniko Besondere Anzeigenarten• Tatortarbeitinsbesondere anhand der im 1. Studien<strong>ab</strong>schnitt behandeltenDelikte des Strafrechts / Besonderer <strong>Teil</strong>o kriminalistische Bedeutung des Tatorteso Erster Angriff Sicherungsangriff Auswertungsangriffo Methoden, Kräfteansatz und Aufnahme des objektivenund subjektiven Tatbefundeso Tatrekonstruktion und Fehlerquellen bei der Tatortarbeito DokumentationsmethodenKriminaltechnik:• Einführung in die Bedeutung und Organisation der Kriminaltechnik• Die materielle Spuro Begriff und Einteilungskriterieno Spurensuche und -sicherungo Vergleichsmaterial und seine Bedeutungo Verpackung und Versand von Untersuchungsmaterialo Sicherung der Authentizitäto Untersuchungsantrag, Untersuchungsmöglichkeiten,Beweisziel• Grundlagen daktyloskopischer Spuren• Grundlagen technischer Formspureno Werkzeugo Schuho Reifeno Handschuh• DNA-SpurenSeite 34 von 158


Fallstudienarbeit:• Diebstahlsdelikte, u.a.Vertiefung Tatortarbeit / Kriminaltechnik:• Deliktsspezifische Spurenarten und deren Entstehung/Vorkommen:o biologisch auswertbare Spureno Formspurenoooo• Werkzeugspuren• SchlösserTextilspurenSchuss- und Schusswaffenspurenkriminalistische Handschriftenuntersuchung,kriminalistische DokumentenuntersuchungVerkehrsunfallspuren / Messverfahren<strong>Teil</strong>modul 2.2Studiengebiet/eLehrformenKriminalität als soziales PhänomenKriminalwissenschaftenVorlesung, SeminarStunden Gesamtstunden: 70 LVSKontaktstudium:28 LVSSelbststudium:42 LVSStundenaufteilung Kro: (28/42)LernzieleDie Studierenden• erkennen die Abhängigkeit der Kriminalität von gesellschaftlichenProzessen und Entwicklungen• kennen die Rolle der Polizei in der Kriminalitätsbekämpfung• kennen Entstehungsbedingungen der Kriminalität und könnendaraus Ansatzpunkte für polizeiliches Handeln <strong>ab</strong>leiten• kennen Möglichkeiten und Schwierigkeiten bei der Abbildungder Kriminalität• kennen Instrumente der Darstellung von Kriminalität, könnendiese bewerten und an der Darstellung der Kriminalitätslagemitwirken• kennen erste Handlungsanleitungen zur Vermeidung sekundärerViktimisierungInhalte • formelle und informelle Sozialkontrolle• Pönologie• Kriminalität im Hell- und Dunkelfeldo Die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) und der periodischeSicherheitsberichtoAnzeigeverhalten, Dunkelfeldproblematik<strong>Modulhandbuch</strong> Polizeivollzugsdienst (B.A.)Stand: 01. August 2013Seite 35 von 158


• Erklärung <strong>ab</strong>weichenden Verhaltenso Kriminalitätstheorien, -erklärungsansätze und –konzepte• Viktimologie (Erster Einstieg in den Opferumgang)LernzielkontrollePrüfungsformAufteilung der ArbeitszeitKlausur 180 MinutenGesamtstunden:Kontaktstudium:Selbststudium:5 LVS5 LVS0 LVS<strong>Modulhandbuch</strong> Polizeivollzugsdienst (B.A.)Stand: 01. August 2013Seite 36 von 158


Modul: 3Rechtliche Grundlagen der PolizeiarbeitModulkoordination<strong>Teil</strong>moduleSG 3, PD Hans Daneke3.0 Einführung in das Modul3.1 Einführung in das Materielle Recht, Methodenlehre3.2 Öffentliches Recht (Staats- und Verfassungsrecht, Beamtenrecht,präventives-und repressives Eingriffsrecht)BeteiligteStudiengebieteZuordnung zuStudien<strong>ab</strong>schnittenKategorieCredits einschl. Aufteilungder ArbeitszeitRechtswissenschaften:1. Studien<strong>ab</strong>schnittPflichtmodulCredits: 20Gesamtstunden:Kontaktstudium:Selbststudium:800 LVS(600 Zeitstunden)800 LVS360 LVS440 LVSKompetenzrelevanz /Bedeutung für denStudiengangDas im 1. Studien<strong>ab</strong>schnitt und vor dem 1 Praktikum angesiedelteModul „Rechtliche Grundlagen der Polizeiarbeit“ ist Grundlage fürdas erste Praktikum und für die Vertiefung weiterer straf-, eingriffsundbeamtenrechtlicher Inhalte, insbesondere in den Modulen 7, 8,9, 12 und 13. Es verfolgt das Ziel - unter Berücksichtigung des verfassungsrechtlichenHandlungsrahmens - die notwendigen rechtlichenGrundlagen für die polizeilichen Kernaufg<strong>ab</strong>en, der Verfolgungvon Straftaten und Ordnungswidrigkeiten sowie der Gefahren<strong>ab</strong>wehrzu vermitteln und die Studierenden in die Rechte undPflichten des Beamtenrechts einzuführen.Im Zusammenhang mit der Ausprägung fachlicher Kompetenzenvon Staats-, Verfassungs-, Straf- und Ordnungswidrigkeiten-,Strafprozess- und Gefahren<strong>ab</strong>wehrrecht sollen auch juristische undüberfachliche Methodenkompetenzen, wie Umgang mit Fachtexten,Analytische Fähigkeiten, kritisches Denken, Problemlösungsfähigkeit,Transferfähigkeit und Urteilskraft sowie persönliche Kompetenzen,wie Reflexionsfähigkeit, Verantwortungsbewusstsein undEntscheidungsfähigkeit weiter ausgeprägt werden.Die Studierenden werden befähigt, gesetzwidriges Verhalten durchSubsumtion unter straf- und ordnungswidrigkeiten-rechtliche Tatbestände,die Voraussetzung für eine Rechtfertigung derartigenVerhaltens im Einzelfall, die Probleme der Vorwerfbarkeit menschlichenVerhaltens sowie die daraus resultierenden Ermittlungsbedürfnissezu erkennen. Sie werden in die Lage versetzt, die subjektivenVoraussetzungen der Strafbarkeit in der Person des Täters zuerkennen und entsprechend zu ermitteln. Die Fähigkeit, Sachverhalteeigenständig, sachlich und folgerichtig auf ihre polizeilicheRelevanz zu untersuchen, Wechselwirkungen zu erkennen undnach kritischer Überprüfung zu sachgerechten Schlussfolgerungenzu kommen, wird ausgeprägt und sukzessive vertieft.<strong>Modulhandbuch</strong> Polizeivollzugsdienst (B.A.)Stand: 01. August 2013Seite 37 von 158


Den Studierenden sollen im Bereich des Grund- und EingriffsrechtesKernprinzipien des Staats- und Verfassungsrechts und überdie Aufg<strong>ab</strong>enzuweisung hinaus erste Grundlagen für Rechtseingriffein Grundrechte von Bürgern vermittelt werden. Schwerpunktesind d<strong>ab</strong>ei präventive und repressive polizeiliche Eingriffe zur Gefahren<strong>ab</strong>wehrund Strafverfolgung einschließlich der Durchsetzungdieser Standardeingriffe mit Zwang.Darüber hinaus werden die Prinzipien des Beamtenrechts unterbesonderer Berücksichtigung der Beamtenpflichten vermittelt.VoraussetzungMethodikLernzieleKeineVorlesung, Seminar, TrainingDie Studierenden• erkennen Verhalten in seiner strafrechtlichen Relevanz• kennen die Voraussetzungen der Erlaubnis tatbestandlich umschriebenenVerhaltens im Einzelfall (Rechtfertigungsgründe)• kennen die Grundbegriffe und Grundgedanken der Schuld• kennen die subjektiven Voraussetzungen der Strafbarkeit in derPerson des Täters und sind in der Lage, ihre Ermittlungen entsprechendauszurichten• kennen die Grundsätze und Methoden juristisch gutachterlicherFallbearbeitung und können einfach gelagerte Sachverhalte unterAnwendung von Subsumtionsgrundsätzen rechtlich bewerten• kennen die deutsche Verfassungsgeschichte, Staatszielbestimmungenund Strukturprinzipien des GG• kennen die Grundprinzipien und Zusammenhänge im demokratischenRechtsstaat sowie die Stellung der Polizei in diesemGefüge• erkennen die Bedeutung verfassungsrechtlicher Grundlagen inihrem Bezug zum polizeilichen Handeln• erkennen und beachten die Menschenrechte und Grundrechteals Rahmen polizeilichen Handelns• kennen Inhalt, Bedeutung sowie Schranken der Grundrechteund können diese unter Berücksichtigung der allgemeinen undbesonderen Grundrechtslehre werten und sachverhaltsbezogenanwenden• erkennen Bedeutung, Inhalte und Konsequenzen des Beamtenrechtsund dessen Verfassungsstellung als eigene Handlungsleitliniefür das Verhalten in Studium und Beruf• kennen die präventive und repressive gesetzlichen Aufg<strong>ab</strong>enzuweisungenfür die Polizei sowie deren Bedeutung für die polizeilicheAufg<strong>ab</strong>enerfüllung und beachten diese• kennen die Organisation der Justiz und die Rollen der Justizund Polizei im Strafverfahren und beachten diese• beherrschen die strafprozessualen und gefahren<strong>ab</strong>wehrrechtlichenGeneralklauseln sowie die Standardbefugnisse und könnendiese bei der polizeilichen Aufg<strong>ab</strong>enerfüllung sicher an-<strong>Modulhandbuch</strong> Polizeivollzugsdienst (B.A.)Stand: 01. August 2013Seite 38 von 158


wenden• beherrschen die rechtlichen Voraussetzungen des Zwangeszur Durchsetzung polizeilicher Maßnahmen und können dieseim Zusammenhang mit den Standardbefugnissen sicher anwenden<strong>Teil</strong>modul 3.0Studiengebiet/eLehrformenEinführung in das ModulRechtswissenschaftenVorlesungStunden Gesamtstunden: 2 LVSKontaktstudium:2 LVSSelbststudium:0 LVSStundenaufteilung RW: 2/0 LVSLernzieleInhalteDie Studierenden kennen die Zusammenhänge und Abhängigkeitendes Moduls, der <strong>Teil</strong>module und ihrer <strong>Teil</strong>bereicheAufbau, Zusammenhänge und Abhängigkeiten, Lernziele, Lerninhalte,Modul<strong>ab</strong>lauf, Lernzielkontrolle<strong>Teil</strong>modul 3.1Studiengebiet/eEinführung in das Materielle Recht, MethodenlehreRechtswissenschaften<strong>Teil</strong>bereiche 3.1.1 Straf- und Ordnungswidrigkeitenrecht –Allgemeiner <strong>Teil</strong>3.1.2 Juristische Methodik und Übung3.1.3 Ausgewählte Delikte aus dem Straf- und OrdnungswidrigkeitenrechtLehrformenVorlesung, Seminar, TrainingStunden Gesamtstunden: 272 LVSKontaktstudium:122 LVSSelbststudium:150 LVSStundenaufteilung MR: (122/150)<strong>Teil</strong>bereich 3.1.1 Straf- und Ordnungswidrigkeitenrecht – Allgemeiner <strong>Teil</strong> -Studiengebiet/eLehrformenRechtswissenschaftenVorlesungStunden Gesamtstunden: 80 LVSKontaktstudium:40 LVS<strong>Modulhandbuch</strong> Polizeivollzugsdienst (B.A.)Stand: 01. August 2013Seite 39 von 158


Selbststudium:40 LVSStundenaufteilung MR: (40/40)LernzieleInhalteDie Studierenden• verfügen über Grundlagenkenntnisse im Strafrecht und Ordnungswidrigkeitenrecht• verstehen den Aufbau von Straf- und Ordnungswidrigkeitentatbeständen• können die Grundbegriffe und Prinzipien in Ermittlungshandlungeneinbeziehen• beherrschen bei einfachen Sachverhalten die Elemente derTatbestandmäßigkeit, Rechtswidrigkeit und SchuldStrafrecht / StrafnebenrechtGrundlagen:• Grundbegriffe des Strafrechts und praxisnahe Vermittlung desAllgemeinen <strong>Teil</strong>s des Strafgesetzbuches anhand der im 1.Studien<strong>ab</strong>schnittes zu behandelnden Delikte des Besonderen<strong>Teil</strong>s• Einteilung der Delikteo Begehungsdelikteechte und unechte Unterlassungsdelikteo Vorsatzdelikte, Fahrlässigkeitsdelikte, erfolgsqualifizierteDelikteo Offizialdelikte, Privatklagedelikte, relative und <strong>ab</strong>soluteAntragsdelikte• Der Tatbestand (zum Beispiel anhand des § 223 StGB)o Garantiewirkungo objektive Tatbestandsmerkmaleo Kausalität, Zurechenbarkeito Vorsatz/Tatbestandsirrtumsubjektive Tatbestandsmerkmale• Rechtswidrigkeito Indizwirkung des Tatbestandeso Rechtfertigungsgründeo Notwehr und Nothilfe (§ 32 StGB)o Rechtfertigender Notstand (§ 34 StGB/§ 904 BGB)o Einwilligung und mutmaßliche Einwilligung)o Festnahmerecht nach § 127 StPOo Selbsthilfe (§ 229 BGB)o Besitzschutzrechte (§ 859 ff. BGB)• Schuld - Begriffsinhalte und Elementeo Schuldfähigkeit (§§ 19, 20 StGB)o Entschuldigungsgründe (§§ 33, 35 StGB)<strong>Modulhandbuch</strong> Polizeivollzugsdienst (B.A.)Stand: 01. August 2013Seite 40 von 158


ooVerbotsirrtum (§ 17 StGB)Erlaubnistatbestandirrtum (§16 analog)<strong>Teil</strong>bereich 3.1.2Studiengebiet/eLehrformenJuristische Methodik und ÜbungRechtswissenschaftenSeminarStunden Gesamtstunden: 36 LVSKontaktstudium:14 LVSSelbststudium:22 LVSStundenaufteilung MR: (14/22)LernzieleDie Studierenden• kennen die Grundsätze und Methoden juristisch gutachterlicherFallbearbeitung• können einfach gelagerte Sachverhalte unter Anwendung vonSubsumtionsgrundsätzen rechtlich bewertenInhalte • Einführung in die juristische Fallbearbeitungo Vorgehensweiseo Aufbauo Darstellung- Gutachtentechnik- Sprache- Formalien• Einführung in die Auslegung von Gesetzen und in die juristischeArgumentationo Aufbau von Rechtssätzen (insbesondere Tatbestand undRechtsfolge)o Auslegungshilfeno Auslegungsmethodeno Argumentationstypen• Besonderheiten wissenschaftlichen Arbeitens in den Rechtsfächern• Übung an Hand von Beispielen und Sachverhalten<strong>Teil</strong>bereich 3.1.3Studiengebiet/eLehrformenAusgewählte Delikte aus dem Straf- und OrdnungswidrigkeitenrechtRechtswissenschaftenVorlesung, Seminar, TrainingStunden Gesamtstunden: 152 LVSKontaktstudium:64 LVS<strong>Modulhandbuch</strong> Polizeivollzugsdienst (B.A.)Stand: 01. August 2013Seite 41 von 158


Selbststudium:88 LVSStundenaufteilung MR: (64/88)LernzieleInhalteDie Studierenden• ergänzen und vertiefen ihre Grundlagenkenntnisse im Strafrechtund Ordnungswidrigkeitenrecht und können diese aufausgewählte Delikte anwenden• ergänzen und vertiefen ihre Kenntnisse zum Aufbau von StrafundOrdnungswidrigkeitentatbeständen• können im Rahmen ausgewählter Straftatbestände Rechtsvorschriftenpraxisorientiert als Standardfälle systematisch und unterBerücksichtigung der juristischen Methodik lösen und SachverhaltebewertenStrafrecht / Strafnebenrecht<strong>Modulhandbuch</strong> Polizeivollzugsdienst (B.A.)Stand: 01. August 2013Strafrecht BT:• Körperverletzungsdelikte, insbesondereo Körperverletzung (§ 223 StGB))o Gefährliche Körperverletzung (§ 224 StGB))o Misshandlung von Schutzbefohlenen (§ 225 StGB)o Schwere Körperverletzung (§ 226 StGB)o Körperverletzung mit Todesfolge (§ 227 StGB)o Fahrlässige Körperverletzung (§ 229 StGB)o Beteiligung an einer Schlägerei (§ 231 StGB)o Körperverletzung im Amt ( § 340 StGB)• Straftaten gegen das Eigentum, insbesondereo Diebstahl (§ 242 StGB)o Besonders schwerer Fall des Diebstahls (§ 243 StGB)o Diebstahl mit Waffen, Bandendiebstahl, Wohnungseinbruchdiebstahl(§§ 244, 244a StGB)o Unterschlagung (§ 246 StGB)o Haus- und Familiendiebstahl (§ 247 StGB)Diebstahl und Unterschlagung geringwertiger Sachen (§248a StGB)o Unbefugter Gebrauch eines Fahrzeugs (§ 248b StGB)o Entziehung elektrischer Energie (§ 248c StGB)• Sachbeschädigung (§ 303 StGB)Gemeinschädliche Sachbeschädigung (§ 304 StGB)Zerstörung von Bauwerken (§ 305 StGB)Zerstörung wichtiger Arbeitsmittel (§ 305a StGB)• Nötigung § 240 StGB• Einführung in die Raubdelikte (§§ 249 ff. StGB)• Straftaten gegen die öffentliche Ordnung,insbesondereo Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte (§§ 113, 114Seite 42 von 158


StGB)o Gefangenenbefreiung (§ 120 StGB)o Hausfriedensbruch (§§ 123, 124 StGB)Ordnungswidrigkeitenrecht:• Grundlagen des Ordnungswidrigkeitenrechts, Aufbau und Inhalteder Ordnungswidrigkeiten, Verfahrensgang• Ausgewählte Bestimmungen des OWiG, insbesondereo Falsche Namensang<strong>ab</strong>e (§ 111 OWiG)o Unzulässiger Lärm (§ 117 OWiG)o Belästigung der Allgemeinheit (§ 118 OWiG)o Halten gefährlicher Tiere (§ 121 OWiG)o Vollrausch (§ 122 OWiG)Fallstudien, SachverhaltsübungenLernzielkontrollePrüfungsformAufteilung der ArbeitszeitKlausur 180 MinutenGesamtstunden:Kontaktstudium:Selbststudium:4 LVS4 LVS0 LVS<strong>Teil</strong>modul 3.2StudiengebietÖffentliches Recht (Staats- und Verfassungsrecht, Beamtenrecht,präventives-und repressives Eingriffsrecht)Rechtswissenschaften<strong>Teil</strong>bereiche 3.2.1 Staats- und Verfassungsrecht3.2.2 Recht des öffentlichen Dienstes3.2.3 Rechtliche Grundlagen präventiv-polizeilicher und repressiv-polizeilicherEingriffe3.2.4 Standardeingriffe, Eigensicherung, ZwangLehrformen<strong>Modulhandbuch</strong> Polizeivollzugsdienst (B.A.)Stand: 01. August 2013Vorlesung, SeminarStunden Gesamtstunden: 526 LVSKontaktstudium:236 LVSSelbststudium:290 LVSStundenaufteilung SV: (46/54)GER: (160/2<strong>06</strong>)RöD: (30/30)Lernziele:Die Studierenden• kennen die deutsche Verfassungsgeschichte, Staatszielbestimmungenund Strukturprinzipien des GGSeite 43 von 158


• kennen die Grundprinzipien und Zusammenhänge im demokratischenRechtsstaat sowie die Stellung der Polizei in diesemGefüge• erkennen die Bedeutung verfassungsrechtlicher Grundlagen inihrem Bezug zum polizeilichen Handeln• erkennen und beachten die Menschenrechte und Grundrechteals Rahmen polizeilichen Handelns• kennen Inhalt, Bedeutung sowie Schranken der Grundrechte• erkennen Eingriffe in Grundrechte und kennen Möglichkeitenund Grenzen verfassungsrechtlicher Rechtfertigungen• können die gewonnenen Erkenntnisse unter Berücksichtigungder allgemeinen und besonderen Grundrechtslehre werten undsachverhaltsbezogen anwenden• erkennen Bedeutung, Inhalte und Konsequenzen des Beamtenrechtsund dessen Verfassungsstellung als eigene Handlungsleitliniefür das Verhalten in Studium und Beruf• kennen und beachten die präventive und repressive gesetzlichenAufg<strong>ab</strong>enzuweisungen für die Polizei sowie deren Bedeutungfür die polizeiliche Aufg<strong>ab</strong>enerfüllung und beachten diese• kennen die Organisation der Justiz und die Rollen der Justizund Polizei im Strafverfahren• beherrschen die strafprozessualen und gefahren<strong>ab</strong>wehrrechtlichenGeneralklauseln sowie die Standardbefugnisse und könnendiese bei der polizeilichen Aufg<strong>ab</strong>enerfüllung sicher anwenden• beherrschen die rechtlichen Voraussetzungen des Zwanges,insbesondere auch des Schusswaffengebrauchs zur Durchsetzungpräventiver und repressiver polizeilicher Maßnahmen undkönnen diese im Zusammenhang mit den Standardbefugnissensicher anwenden<strong>Teil</strong>bereich 3.2.1Studiengebiet/eLehrformenStaats- und VerfassungsrechtRechtswissenschaftenVorlesung, SeminarStunden Gesamtstunden: 100 LVSKontaktstudium:46 LVSSelbststudium:54 LVSStundenaufteilung SV: (46/54)LernzieleDie Studierenden• kennen die deutsche Verfassungsgeschichte, Staatszielbestimmungenund Strukturprinzipien des GG• kennen die Grundprinzipien und Zusammenhänge im demokratischenRechtsstaat sowie die Stellung der Polizei in diesem<strong>Modulhandbuch</strong> Polizeivollzugsdienst (B.A.)Stand: 01. August 2013Seite 44 von 158


Gefüge• erkennen die Bedeutung verfassungsrechtlicher Grundlagen inihrem Bezug zum polizeilichen Handeln• erkennen und beachten die Menschenrechte und Grundrechteals Rahmen polizeilichen Handelns• kennen Inhalt, Bedeutung sowie Schranken der Grundrechteund können diese unter Berücksichtigung der allgemeinen undbesonderen Grundrechtslehre werten und sachverhaltsbezogenanwendenInhalteStaat, Grundordnung und Verfassung• Bedeutung des demokratischen Rechtsstaates BundesrepublikDeutschland• Die freiheitliche demokratische Grundordnung in der BundesrepublikDeutschlandDas Grundgesetz• Grundgesetz, Europäische Verfassung und Völkerrechtschartaals Rechtsquellen von Grundrechten• Geschichte und Begriff der Verfassung und der Grundrechte• Staatszielbestimmungen• Strukturprinzipien der VerfassungDie Grundrechte• Bedeutung und Funktion der Menschenrechte, Grundrechte imVerfassungsgefüge• Grundrechtsschutz1. sachlicher Schutzbereich2. Personeller Schutzbereich3. Grundrechtsträgerschaft / Grundrechtsmündigkeit4. Drittwirkung von Grundrechten5. Geltung in Sonderstatusverhältnissen• Grundrechtsadressaten• Grundrechtseingriff• Verfassungsrechtliche Rechtfertigung von Grundrechtseingriffen-Grundrechtsschranken1. Immanente Schranken2. Gesetzesvorbehalt3. Zitiergebot, Bestimmtheitsgebot, Verhältnismäßigkeit• Konkurrenzen<strong>Modulhandbuch</strong> Polizeivollzugsdienst (B.A.)Stand: 01. August 2013Grundrechtsinhalte einzelner Grundrechte• Art. 1 GG, Menschenwürde• Art. 2 I GG, Allgemeine HandlungsfreiheitSeite 45 von 158


• Art. 2 II 1 GG, Leben u. körperliche Unversehrtheit• Art. 2 II 2 , 104 GG, Freiheit der Person• Art. 2 I i.V.m. 1 I GG, Allgemeines Persönlichkeitsrecht mit Unterfällen<strong>Teil</strong>bereich 3.2.2Studiengebiet/eLehrformenRecht des öffentlichen DienstesRechtswissenschaftenVorlesung, SeminarStunden Gesamtstunden: 60 LVSKontaktstudium:30 LVSSelbststudium:30 LVSStundenaufteilung RöD: (30/30)Lernziele • Die Studierenden kennen und erkennen Bedeutung, Inhalteund Konsequenzen des Beamtenrechts und dessen Verfassungsstellungals eigene Handlungsleitlinie für das Verhalten inStudium und BerufInhalte • Art. 33, 34 GG (Überleitung vom Verfassungsrecht)• Gesetzeslage BeamStG, NBG, BRRG• Grundbegriffe des Beamtenrechts (Dienstvorgesetzte, Vorgesetzte,Dienstherr)• Formen und Begründung von Beamtenverhältnissen (Ernennungen)• Bedeutung des Diensteides (Vorbereitung zur Vereidigung)• Status, Rechte, Pflichten der Studierenden (Studienordnungi.V.z. NBG)• Beamtenrechte- und pflichten (Grundlagen, Gesetzeslage zuden Beamtenpflichten)• Grundlagen und Inhalte der Beamtenbesoldung, der Beamtenversorgung,der Beihilfe und des Trennungsgeldes• Politische Betätigung, Weisungsgebundenheit• Erlasslage (Weisungsgebundenheit) zur Dienstbekleidung unddem Erscheinungsbild des Polizeibeamten<strong>Teil</strong>bereich 3.2.3Studiengebiet/eLehrformenRechtliche Grundlagen präventiv-polizeilicher und repressivpolizeilicherEingriffeRechtswissenschaftenVorlesungStunden Gesamtstunden: 120 LVSKontaktstudium:50 LVSSelbststudium:70 LVSStundenaufteilung GER (50/70)<strong>Modulhandbuch</strong> Polizeivollzugsdienst (B.A.)Stand: 01. August 2013Seite 46 von 158


LernzieleInhalteDie Studierenden• erkennen die Bedeutung des Gesetzmäßigkeitsgrundsatzesund kennen das Aufbauschema zur Beurteilung polizeilicherEingriffsmaßnahmen• kennen die Aufg<strong>ab</strong>en der Polizei, die gesetzlichen präventivenund repressiven Aufg<strong>ab</strong>enzuweisungen für die Polizei sowiederen Bedeutung für die polizeiliche Aufg<strong>ab</strong>enerfüllung undbeachten diese bei ihrer Aufg<strong>ab</strong>enerfüllung• kennen und erkennen im Verhältnis Polizei und Justizo den Aufbau und die Organisation der Justizo die Zusammenhänge und Verantwortlichkeiten im Bereichder Strafverfolgung und Strafgerichtsbarkeito die Rolle und Bedeutung der Justiz für die polizeiliche Arbeitsowie die Grundprinzipien des Strafprozesseso die Bedeutung der gerichtsverwertbaren Beweisführung• kennen die Grundprinzipien des Strafprozesses, die eingriffsrechtlichenGrundvoraussetzungen zur Bewältigung polizeilicherAufg<strong>ab</strong>en i.R.d. Erforschung von Straftaten und die Ermittlungsgeneralklauselder StPO• kennen die allgemeinen Vorschriften und eingriffsrechtlichenGrundvoraussetzungen zur Bewältigung polizeilicher Aufg<strong>ab</strong>eni.R.d. Gefahren<strong>ab</strong>wehr sowie die Befugnisgeneralklausel undDatenerhebungsgeneralklausel des Nds.SOG• können die allgemeinen Vorschriften auf präventive und repressiveGeneralklauseln und später im Modul 3.2.4 auf StandardbefugnisseanwendenPräventive und Repressive Aufg<strong>ab</strong>en der PolizeiRolle der Justiz und der Polizei im Strafverfahren• Aufbau der Gerichtsbarkeit• Die Strafgerichtsbarkeito Zweck, Ziele, Beteiligte und Verfahrensstadien desStrafverfahrenso Prozessmaximeno Gerichtsaufbau und Zuständigkeiten• Verhältnis von Polizei und Staatsanwaltschafto Die Staatsanwaltschaft als Herrin des Ermittlungsverfahrenso Die Polizei als Ermittlungspersonen der Staatsanwaltschafto Der Polizeibeamte als Zeuge vor GerichtGrund- /Eingriffsrecht:• Inhalt- und Standortbeschreibung der Grund- und Eingriffsrechte• Gesetzmäßigkeitsgrundsatz und AufbauschemaErforschung von Straftaten und OWI<strong>Modulhandbuch</strong> Polizeivollzugsdienst (B.A.)Stand: 01. August 2013Seite 47 von 158


• Grundprinzipien des Strafprozesses• Sachliche Zuständigkeito §§ 161, 163 StPO; § 53 OWIGo Anfangsverdacht einer Straftat § 152 II StPOo Legalitätsprinzip und § 153 ff StPOo Kenntniserlangung von Straftateno Antrags- und Privatklagedelikte/-verfahreno Der Polizeibeamte als Ermittlungspersonen der StA• Funktionelle Zuständigkeit• Aufbau und Struktur der StPO• Ermittlungsgeneralklausel § 163 I 2 StPOo Eingriff in das allgemeine Persönlichkeitsrecht• 46 OWIGefahren<strong>ab</strong>wehraufg<strong>ab</strong>e• Aufbau und Struktur des Nds.SOG• Aufg<strong>ab</strong>enzuweisung und sachliche Zuständigkeit, § 1 Nds.SOG• Örtliche Zuständigkeit §§ 100ff Nds. SOG• Begriffsbestimmungen und Allgemeine Vorschriften desNds.SOGo Gefahrbegriff und Elemente der öffentlichen Sicherheitund Ordnungo Gefahrenstufen und Gefahrenlageno Verwaltungsakt und Form-/VerfahrensvorschriftenVwVfGo Rechtsbehelfe, Rechtsschutzo Adressaten§§ 6-9 Nds. SOGo Ermessen, Opportunitätsprinzipo Grundsatz der Verhältnismäßigkeit• Vertiefung der verfassungsrechtlichen Aspekte zu Eingriffenin die allgemeine Handlungsfreiheit und das allgemeinePersönlichkeitsrecht• Aufbau und Struktur des Nds.SOG• Befugnisgeneralklausel § 11 Nds. SOG und Verhältnis zuStandardbefugnissen im Nds.SOG• Datenerhebungsgeneralklausel § 31 Nds. SOG undGrundsätze der Datenerhebung § 30 Nds. SOG<strong>Teil</strong>bereich 3.2.4Studiengebiet/eStandardeingriffe, Eigensicherung und ZwangRechtswissenschaften<strong>Modulhandbuch</strong> Polizeivollzugsdienst (B.A.)Stand: 01. August 2013Seite 48 von 158


LehrformenVorlesung, SeminarStunden Gesamtstunden: 242 LVSKontaktstudium:1<strong>06</strong> LVSSelbststudium:136 LVSStundenaufteilung GER: (1<strong>06</strong>/136)LernzieleInhalteDie Studierenden• beherrschen unter Berücksichtigung verfassungsrechtlicherVorg<strong>ab</strong>en die formellen und materiellen Voraussetzungen fürrepressiven und präventiven Eingriffshandlungen im Zusammenhangmit polizeilichen Standardlagen• beherrschen die formell- und materiellrechtlichen Voraussetzungenzur Durchsetzung repressiver und präventiver polizeilicherMaßnahmen mittels Zwang• können die Rechtsgrundlagen für Standardeingriffe und Zwangsicher anwendenIdentitätsfeststellung:o Wiederholung und Vertiefung verfassungsrechtlicherAspekte zu Art. 2 I i.V.m. 1 I und 2 II 2, 104 GGo Feststellung der Identität beim Verdächtigen/ Unverdächtigen,§§ 163 b, 163 c StPOo Feststellung der Identität i.R.d. Gefahren<strong>ab</strong>wehr gem.§§ 13, 15 Nds. SOGo Befragungs- und Auskunftspflicht § 12 Nds. SOGo Zweckbindung/-durchbrechung Überblick Datenübermittlungo Daten<strong>ab</strong>gleich § 45 Nds. SOG, § 98 c StPOZwang:oooooWiederholung und Vertiefung verfassungsrechtlicherAspekte, insbesondere Recht auf Leben und körperlicheUnversehrtheit gem. Art. 2 II 1 GGGestrecktes Verfahren und SofortvollzugZwangsmittel und deren AndrohungArt und Weise der Ausübung unmittelbaren Zwangesgem. §§ 72-79 Nds. SOGo Fesselno SchusswaffengebrauchBesonderheiten beim Vollzug von strafprozessualenMaßnahmen, § 3 Abs. 2 Nds. SOGDurchsuchung:o Verfassungsrechtliche Aspekte, insbesondere Art. 2 Ii.V.m. 1 I GG und Art. 13 GGo Durchsuchung von Personen, Sachen und Wohnungenim Rahmen der Gefahren<strong>ab</strong>wehr, §§ 22- 25 Nds. SOGo Durchsuchung von Personen, Sachen und Wohnungenim Rahmen der Repression, §§ 102, 103 ff. stopp<strong>Modulhandbuch</strong> Polizeivollzugsdienst (B.A.)Stand: 01. August 2013Seite 49 von 158


Sicherstellung:o Verfassungsrechtliche Aspekte, insbesondere Art. 14GGo Sicherstellung im Rahmen der Gefahren<strong>ab</strong>wehr§§ 26-29 Nds. SOGo Sicherstellung / Beschlagnahme im Rahmen der Repression,§§ 94 ff , 98 StPO, RiStBVFreiheitsentziehung / Freiheitsbeschränkung:o Freiheit der Person, Art. 2 II 2, 104 GGo Platzverweisung und Aufenthaltsverbot§ 17 Nds. SOGo Gewahrsam §§ 18-21 Nds. SOGo Vorläufige Festnahme §§ 127 ff. StPOo Verhaftungen (U-, Vollstreckungs- und Vorführungshaftbefehl)o VorführungKörperliche Eingriffe:o Verfassungsrechtliche Aspekte, Art. 2 II 1 GG,o Körperliche Untersuchung und Blutprobe, § 81 a StPOo Überblick Erkennungsdienstliche Behandlung § 81 bStPO, §§ 15, 15 a Nds. SOGo Untersuchung von Zeugen § 81 c StPOLernzielkontrollePrüfungsformAufteilung der ArbeitszeitKlausur 180 MinutenGesamtstunden:Kontaktstudium:Selbststudium:4 LVS4 LVS0 LVS<strong>Modulhandbuch</strong> Polizeivollzugsdienst (B.A.)Stand: 01. August 2013Seite 50 von 158


Modul: 4Grundlagen für den polizeilichen EinsatzModulkoordination<strong>Teil</strong>moduleBeteiligteStudiengebieteZuordnung zuStudien<strong>ab</strong>schnittenKategorieSG 2, POR Horst Lemke4.0 Einführung in das Modul4.1 Grundlagen Aufbau und Organisation der Polizei4.2 Grundlagen Einsatzlehre4.3 Grundlagen Verkehrsrecht/VerkehrslehreEinsatz- und Verkehrslehre,Organisationswissenschaften 155/245 LVS1. Studien<strong>ab</strong>schnittPflichtmodulCredits einschl. Aufteilungder ArbeitszeitCredits: 10Gesamtstunden:Kontaktstudium:Selbststudium:(300 Zeitstunden)400 LVS155 LVS245 LVSKompetenzrelevanz /Bedeutung für denStudiengangVoraussetzungLehrformenLernzieleDas Modul 4 wird im ersten Studien<strong>ab</strong>schnitt durchgeführt, um denStudierenden Grundkenntnisse für den polizeilichen Einsatz in Bezugauf Aufbau und Organisation der Polizei, Polizeiliche Einsatzlehresowie Verkehrsrecht und Verkehrslehre zu vermitteln. DieStudierenden können die erworbenen Grundkenntnisse auf einfachgelagerte Sachverhalte anwenden und ihr Handeln daran ausrichten;die erforderlichen polizeilichen Eingriffsmaßnahmen könnensie einzelfallbezogen begründen und rechtssicher treffen.Begleitend zu der Vermittlung der theoretischen Grundlagen werdenTrainings in dem Praxismodul des ersten Studien<strong>ab</strong>schnittesdurchgeführt, um eine entsprechende Handlungssicherheit zu erzielen.An die Inhalte anknüpfend und daran aufbauend werden vertiefendeund spezialisierte Kenntnisse und Fertigkeiten in weiterführendenModulen im zweiten und dritten Studien<strong>ab</strong>schnitt vermittelt undtrainiert.KeineVorlesung, SeminarDie Studierenden kennen• Aufbau und Organisation der niedersächsischen Polizei sowieGrundzüge des bundesdeutschen Polizeisystems• Grundlagen zur Bewältigung von Standardlagen, insb. im Hinblickauf die Beurteilung der Lage und Entschlussfassung• Grundlagen der polizeilichen Verkehrssicherheitsarbeit und derpolizeilichen Verkehrsunfallaufnahme<strong>Modulhandbuch</strong> Polizeivollzugsdienst (B.A.)Stand: 01. August 2013Seite 51 von 158


• unfallrelevante und die unfallträchtigsten Verkehrsdelikte• polizeiliche Standardbefugnisse im Zusammenhang mit Verstößengegen VerkehrsvorschriftenDie Studierenden können• diese Kenntnisse auf einfach gelagerte Sachverhalte der polizeilichenPraxis anwenden<strong>Teil</strong>modul 4.0StudiengebietLehrformenEinführung in das ModulEinsatz- und Verkehrslehre, OrganisationswissenschaftenVorlesungStunden Gesamtstunden: 6 LVSKontaktstudium:2 LVSSelbststudium:4 LVSStundenaufteilung VR/VL: (2/4)LernzieleInhalteDie Studierenden kennen die Zusammenhänge und Abhängigkeitendes Moduls, der <strong>Teil</strong>module und ihrer <strong>Teil</strong>bereicheAufbau, Zusammenhänge und Abhängigkeiten, Lernziele, Lerninhalte,Modul<strong>ab</strong>lauf, Lernzielkontrolle<strong>Teil</strong>modul 4.1StudiengebietLehrformenGrundlagen Aufbau und Organisation der PolizeiEinsatz- und Verkehrslehre, OrganisationswissenschaftenSeminarStunden Gesamtstunden: 14 LVSKontaktstudium:6 LVSSelbststudium:8 LVSStundenaufteilung OW: (6/8)LernzieleDie Studierenden kennen• Aufbau und Organisation der niedersächsischen Polizei• Grundzüge des bundesdeutschen PolizeisystemsInhalte • Aufbau- und Ablauforganisationen der niedersächsischen Polizei(insb. LPPBK, Behörden, Dienststellen)• Grundzüge der Aufbau- und Ablauforganisationen der bundesdeutschenPolizei (insb. Bundeskriminalamt und Bundespolizei)• Schwerpunkt bildet die Allgemeine Aufbauorganisation (AAO);Besondere Aufbauorganisation (<strong>BA</strong>O) sowie Spezialeinheitennur im Überblick<strong>Modulhandbuch</strong> Polizeivollzugsdienst (B.A.)Stand: 01. August 2013Seite 52 von 158


<strong>Teil</strong>modul 4.2StudiengebietLehrformenGrundlagen EinsatzlehreEinsatz- und Verkehrslehre, OrganisationswissenschaftenSeminarStunden Gesamtstunden: 100 LVSKontaktstudium:36 LVSSelbststudium:64 LVSStundenaufteilung EL: (36/64)LernzieleDie Studierenden kennen• die Grundlagen des polizeilichen Planungs- und Entscheidungsprozesseszur Bewältigung von Standardlagen, insb. imHinblick auf die Beurteilung der Lage und die EntschlussfassungDie Studierenden können• diese Kenntnisse auf einfache Einsatzlagen anwenden• d<strong>ab</strong>ei die entwickelten Ziele, Konzepte und Maßnahmen erläuternund begründenInhalte • Führungs- und Einsatzgrundsätze• Polizeilicher Planungs- und Entscheidungsprozess• Beurteilung der Lage:Auftrags-/Situationsanalyse,Leitlinien,taktische Ziele,taktische und technisch-organisatorische Maßnahmen, Entschlussin Bezug auf polizeiliche Standardlagen:Einsatz- und Streifendienst,Verkehrsunfälle,Diebstahlsdelikte,Streitigkeiten (Häusliche Gewalt)<strong>Teil</strong>modul 4.3StudiengebietLehrformenGrundlagen Verkehrsrecht/VerkehrslehreEinsatz- und Verkehrslehre, OrganisationswissenschaftenSeminarStunden Gesamtstunden: 275 LVSKontaktstudium:1<strong>06</strong> LVSSelbststudium:169 LVSStundenaufteilung VR/VL: (1<strong>06</strong>/169)<strong>Modulhandbuch</strong> Polizeivollzugsdienst (B.A.)Stand: 01. August 2013Seite 53 von 158


Die Studierenden kennen• die wesentlichen Bestimmungen über die Bau, Betriebs- undAusrüstungsvorschriften von Fahrzeugen zur <strong>Teil</strong>nahme amStraßenverkehr, einschließlich Erlöschen der Betriebserlaubnis• die dazu einschlägigen wesentlichen Ordnungswidrigkeiten• die dazu einschlägigen wesentlichen polizeilichen MaßnahmenDie Studierenden können• diese Kenntnisse auf Sachverhalte anwenden• d<strong>ab</strong>ei die Delikte sowie Maßnahmen erläutern und begründenDie Studierenden kennen• die Bestimmungen über die Zeichen und Weisungen der Polizei• die wesentlichen Bestimmungen aus dem Ordnungswidrigkeiten-verfahrenmit Bezug zum StraßenverkehrsrechtInhalte • Verkehrssicherheitslage, Verkehrsunfalllage, Verkehrssicherheitsarbeit,Begriffsbestimmungen, Statistiken, Strategie undLeitlinien, Unfallanalyse, Hauptunfallursachen und Risikogruppen• Verkehrsunfall, Verkehrsunfallbeteiligter, Begriffsbestimmungenund Abgrenzungen, polizeiliche Aufg<strong>ab</strong>en und Maßnahmen,Methoden und Objekte der Verkehrsüberwachung• Gesetze und Verordnungen, Systematik, Zuständigkeiten,Grundbegriffe (Öffentlicher Verkehrsraum und Verkehrsteilnehmer)• StraßenverkehrsordnungGrundregel,Ausgewählte Verhaltensvorschriften (Hauptunfallursachen),Grundsätze über Verkehrszeichen,Sonder- und Wegerechte• FahrerlaubnisrechtVerkehrsfreiheit und Erlaubnispflicht,Fahrerlaubnisfreiheit und Fahrerlaubnispflicht, Fahrerlaubnisklassen(nationales Recht),Auflagen und Beschränkungen (insb. §§ 23, 46 FeV),Fahren ohne Fahrerlaubnis (insb. §§ 2, 21 StVG), Mitteilungspflicht(insb. § 2 XII StVG)<strong>Modulhandbuch</strong> Polizeivollzugsdienst (B.A.)Stand: 01. August 2013• TrunkenheitsdelikteAuswirkungen von Alkohol auf die Verkehrstüchtigkeit,Trunkenheitsdelikte(insb. §§ 24 a, 24 c StVG, §§ 316, 315 c I Nr. 1 StGB,§ 323 a StGB)Seite 55 von 158


Anhalten von Verkehrsteilnehmern(insb. § 36 V StVO sowie §§ 163 b, c StPO und §§ 46, 53OWiG)Atemalkoholvortest und Atemalkoholmessung,Körperliche Untersuchung beim Beschuldigten (§ 81 a StPOBeschlagnahme deutscher Führerscheine (§§ 94, 111 aStPO)Untersagung der Weiterfahrt ( § 11 Nds.SOG)• ZulassungsrechtZulassungsverfahren gem. FZV und StVZO,Zulassungsfreiheit und Zulassungspflicht von Kraftfahrzeugen,Kennzeichnung von Kraftfahrzeugen,Mitführ- und Aushändigungspflicht von Fahrzeugdokumenten• Bau-, Betriebs- und AusrüstungsvorschriftenBetriebserlaubnisverfahren gem. FZV und StVZO,Erlöschen der Betriebserlaubnis (insb. § 19 StVZO),Maßnahmen bei Fahrzeugmängeln (z.B. Mängelmeldungsowie Untersagung der Weiterfahrt) ,Ausgewählte Ausrüstungsvorschriften (z.B. Hauptuntersuchung,Bereifung, Warndreieck, Erste-Hilfe-Material)• Zeichen und Weisungen durch Polizeibeamte(§ 36 StVO)VerkehrsregelungDurchführung einer allgemeinen Verkehrskontrolle• VerkehrsordnungswidrigkeitenverfahrenGrundzüge des Verwarnungs- und Bußgeldverfahren (Ablauf,Belehrung, Verjährung),Grundzüge von Tateinheit und TatmehrheitLernzielkontrollePrüfungsformAufteilung der ArbeitszeitKlausur 240 MinutenGesamtstunden:Kontaktstudium:Selbststudium:5 LVS5 LVS0 LVS<strong>Modulhandbuch</strong> Polizeivollzugsdienst (B.A.)Stand: 01. August 2013Seite 56 von 158


Modul: 5Modulkoordination<strong>Teil</strong>moduleBeteiligte StudiengebieteZuordnung zu Studien<strong>ab</strong>schnittenKategorieCredits einschl. Aufteilungder ArbeitszeitKompetenzrelevanz /Bedeutung für denStudiengangPolizeiliche StandardlagenSG 5, PHK Stephan Ehben5.0 Einführung in das Modul5.1 Basistraining5.1.1 Umgang mit Führungs- und Einsatzmitteln5.1.2 Grundlagen der Eigensicherung und der Ersten Hilfe5.1.3 Grundlagen der Vorgangsbearbeitung und derSpurensicherung5.2 Polizeiliche Standardlagen / Praktische Anwendungdes unmittelbaren Zwangs5.2.1 Einsatz- und Streifendienst5.2.2 Einschreiten bei Streitigkeiten5.2.3 Verkehrsunfallaufnahme5.2.4 DiebstahlsdeliktePolizeitraining1. Studien<strong>ab</strong>schnittPflichtmodulCredits: 10(300 Zeitstunden)Gesamtstunden:400 LVSKontaktstudium:370 LVSSelbststudium:30 LVSPolizeiliche Einsatzsituationen sind häufig fremdbestimmt, unvorhersehbar,vielfältig, stets neuartig und durch eine hohe Eigengefährdunggekennzeichnet. Das Beherrschen der Eigensicherungsverhaltensweisen,von Abwehr- und Zugriffstechniken, die sichereHandh<strong>ab</strong>ung der Führungs- und Einsatzmittel, das Kennen undAnwenden von Handlungskonzepten und –alternativen, sowie dersichere Umgang mit Informations- und Datensystemen sind un<strong>ab</strong>dingbareVoraussetzungen für eine erfolgreiche Einsatzbewältigung,Vorgangsaufnahme und -bearbeitung.VoraussetzungMethodik<strong>Modulhandbuch</strong> Polizeivollzugsdienst (B.A.)Stand: 01. August 2013Im zweiten <strong>Teil</strong>modul sollen die Studierenden die erworbenenKompetenzen in den genannten Standardlagen rechts- und handlungsorientierteinsetzen. In diesen realitätsnahen Interaktionenwerden die fachlichen, sozialen und persönlichen Kompetenzengefordert. Das <strong>Teil</strong>modul 2 wird <strong>ab</strong> der zweiten Hälfte des 1. Studien<strong>ab</strong>schnittesdurchgeführt. Damit werden die Studierenden aufdas anschließende Praktikum vorbereitet.keineVorlesung, Seminar, TrainingSeite 57 von 158


LernzieleDie Studierenden• kennen die Bedeutung und den Wert der Eigensicherung impolizeilichen Einzeldienst• können Gefährdungslagen für ihre Person richtig einschätzen• können Schutzmaßnahmen planen und durchführen• kennen unter dem Aspekt der Eigensicherung das lageangepasstetaktisch richtige Vorgehen und Verhalten bei regelmäßigwiederkehrenden polizeilichen Einzeldienstlagenund wenden es einzelfallbezogen sicher an• kennen Handlungsalternativen und können sie sachverhaltsbezogenanwenden• kennen die Einsatz- und Wirkungsmöglichkeiten der dienstlichenFEM und wenden sie im Einzelfall sicher an• kennen die Grundregeln der Ersten Hilfe und wenden Maßnahmender Erstversorgung sicher an• kennen physikalische und psychische Grenzen beim Führenvon Kraftfahrzeugen und können sie sicher undverantwortungsbewusst führen• können durch vorausschauende und trainierte HandlungsmusterGefahren frühzeitig erkennen, bewusst vermeidenund entschärfenDie Studierenden• können die theoretischen Grundlagen und praktischen Fertigkeitendes 1. Studien<strong>ab</strong>schnitts verknüpfend anwenden• bewältigen Standardlagen des polizeilichen Einzeldienstesin rechtlicher und taktischer Sicht und können das bisher erlernteGrundlagenwissen auf Standardlagen des polizeilichenEinzeldienstes anwenden.<strong>Teil</strong>modul 5.0Einführung in das ModulStudiengebiet/eLehrformenPolizeitrainingVorlesungStunden Gesamtstunden: 1 LVSKontaktstudium: 1 LVSSelbststudium: 0 LVSLernzieleInhalteDie Studierenden kennen die Zusammenhänge und Abhängigkeitendes Moduls, der <strong>Teil</strong>module und ihrer <strong>Teil</strong>bereicheAufbau, Zusammenhänge und Abhängigkeiten, Lernziele, Lerninhalte,Modul<strong>ab</strong>lauf, Lernzielkontrolle<strong>Modulhandbuch</strong> Polizeivollzugsdienst (B.A.)Stand: 01. August 2013Seite 58 von 158


<strong>Teil</strong>modul 5.1Studiengebiet/e<strong>Teil</strong>bereicheLehrformenBasistrainingPolizeitraining5.1.1 Umgang mit Führungs- und Einsatzmitteln5.1.2 Grundlagen der Eigensicherung und der Ersten Hilfe5.2.3 Grundlagen der Vorgangsbearbeitung und derSpurensicherungSeminar, TrainingStunden Gesamtstunden: 316 LVSKontaktstudium: 286 LVSSelbststudium: 30 LVS<strong>Teil</strong>bereich 5.1.1Studiengebiet/eLehrformenStundenLernzieleInhalteUmgang mit Führungs- und EinsatzmittelnPolizeitrainingSeminar, TrainingGesamtstunden: 154 LVSKontaktstudium: 152 LVSSelbststudium: 2 LVSDie Studierenden• kennen die für den alltäglichen Dienst gebräuchlichen Führungs-und Einsatzmittel, deren Funktionsweisen und technischenDaten, setzen sie sicher ein und beherrschen diese.• beherrschen Theorie und Praxis des Schießens und sindbefähigt- eigenverantwortlich- entscheidungssicher- handh<strong>ab</strong>ungssicher- handlungssicher und- stressst<strong>ab</strong>ileine Schusswaffe nicht einzusetzen bzw. treffsicher einzusetzen• h<strong>ab</strong>en technische Grundkenntnisse über Einsatzfahrzeuge,kennen deren spezielle technische Besonderheiten, könnensie sicher und verantwortungsbewusst führen und könnendurch vorausschauende und trainierte HandlungsmusterGefahren frühzeitig erkennen, bewusst vermeiden und entschärfenUmgang mit Führungs- und Einsatzmitteln• Handfesseln, sonstige Fesseln• Reizstoffsprühgeräte, Pfefferspray• EMS-leicht<strong>Modulhandbuch</strong> Polizeivollzugsdienst (B.A.)Stand: 01. August 2013Seite 59 von 158


• Schusswaffen, Tragevorrichtungen, Schießlehre• Funk- und Telefongeräte, Funkmeldesystematik, Funkgesprächsverkehr• Alkohol- und Drogentestgeräte• Einsatzfahrzeuge, Signal- und Anhaltegeber, Statusgeber• Sicherungs-, Absperr- und Anhaltegeräte• Atemschutzmaske• Fotogeräte• Spurensicherungsgeräte• Uniform, Uniformteile, Schutzausstattungen und –westen• Stadtpläne, Landkarten• VU-Koffer, SpurensicherungskofferFahrfertigkeits-/ Fahrsicherheitstraininga) Fahrtechniken• Übungen zur Fahrzeughandh<strong>ab</strong>ung auf engstem Raum• Verinnerlichen von Fahrzeugmaßen• Schulung ökonomischer Blickführung und Spiegelnutzung• optimiertes Lenkverhalten• Fahren nach Einweiser• Vorbereitung auf polizeiliche Zusatzbelastung (Stress, Ablenkung)• Durchfahren eines Stressparcours, um ein Problembewusstseinfür Einsatzfahrten zu schaffen (Aufmerksamkeitsteilung,Zeitdruck, Ablenkung)b) Fahr- und Sicherheitstraining• Aufzeigen typischer Gefahrenmomente• Vermittlung fahrphysikalischer Grundlagen• Psychologie und Sinnesleistungen im Straßenverkehr• Probleme der Wahrnehmung (optische Täuschung, Adaptionsverhalten,Aufmerksamkeitsverteilung)• Sensibilisierung für unterschiedliche Fahrbahnzustände unddarauf <strong>ab</strong>gestimmte Fahrweise• Grundlagen des Bremsens (Brems- und Anhalteweg,Bremstechniken)• Grundsätzliches zum Kurvenfahren• Bremsen in der Kurve; Ausweichen (Fz-St<strong>ab</strong>ilisierung)• Bremsen und Ausweichen in Kombination<strong>Modulhandbuch</strong> Polizeivollzugsdienst (B.A.)Stand: 01. August 2013Seite 60 von 158


<strong>Teil</strong>bereich 5.1.2StudiengebieteLehrformenGrundlagen der Eigensicherung und der Ersten HilfePolizeitrainingSeminar, TrainingStunden Gesamtstunden: 92 LVSKontaktstudium: 84 LVSSelbststudium: 8 LVSLernzieleDie Studierenden• erlangen eine grundlegende Handlungskompetenz zur Bewältigungalltäglicher Einsatzsituationen• kennen die Grundsätze der Eigensicherung und setzen siebei Standardmaßnahmen sicher um• beherrschen Abwehr- und Zugriffstechniken und wenden siesituationsangemessen sicher an• kennen die Grundlagen der Ersten Hilfe sowie Sofortmaßnahmenan Unfall- und Ereignisorten und wenden sie sicheranInhalte • Sensibilisierung für die Eigensicherung• Personenkontrolle und –durchsuchung• Verkehrskontrolle (Standverkehrskontrolle, Anhalten aus derBewegung)• Betreten und Durchsuchen von Räumen• Transport von Personen in Dienstkraftfahrzeugen• Herausholen von Personen aus Fahrzeugen• Abwehr- und Zugriffstechniken• Umgang mit Handfesseln• Grundlagen der Einsatzkommunikation• Grundregeln der Ersten Hilfe, Erstversorgung bei Verletzungenund Funktionsstörungen<strong>Teil</strong>bereich 5.1.3Studiengebiet/eLehrformenGrundlagen der Vorgangsbearbeitung und der SpurensicherungPolizeitrainingSeminar, TrainingStunden Gesamtstunden: 70 LVSKontaktstudium: 50 LVSSelbststudium: 20 LVSLernzieleDie Studierenden• kennen die Grundregeln des dienstlichen Schriftverkehrs<strong>Modulhandbuch</strong> Polizeivollzugsdienst (B.A.)Stand: 01. August 2013Seite 61 von 158


und können sie sicher anwenden• kennen gängige Vordrucke und Formulare und können siesicher ausfüllen• kennen Grundlagen der EDV und polizeispezifischer Anwendungs-,Vorgangs- und Informationssysteme und könneneinfache Vorgänge selbstständig anlegen• können sich selbstständig andere Programme erschließenund anwenden• beherrschen die Grundlagen der Spurensicherung undkönnen einfache Spuren sichern• können einfach gelagerte Tatorte und Verkehrsunfälle sichern,aufnehmen und in das VorgangsbearbeitungsprogrammeingebenInhalte • dienstliche Formulare (PolN Vordrucke)• Formulierungs- und Gestaltungshilfen• Hardware, Software, IT-Sicherheit bei der Polizei• NIVADIS, Internet, Intranet, Extranet, sonstige Programme• Grundlagen IuK-Ersteinschreiter• Erster Angriff bei Tat- und Verkehrsunfallorten• Spurensicherungsmöglichkeiten und –methoden<strong>Teil</strong>modul 5.2Studiengebiet/ePolizeiliche Standardlagen / Praktische Anwendung desunmittelbaren ZwangsPolizeitraining<strong>Teil</strong>bereiche 5.2.1 Einsatz- und Streifendienst5.2.2 Einschreiten bei Streitigkeiten5.2.3 Verkehrsunfallaufnahme5.2.4 DiebstahlsdelikteLehrformenSeminar, TrainingStunden Gesamtstunden: 82 LVSKontaktstudium: 82 LVSSelbststudium: 0 LVS<strong>Teil</strong>bereich 5.2.1Studiengebiet/eLehrformenEinsatz- und StreifendienstPolizeitrainingSeminar, TrainingStunden Gesamtstunden: 26 LVSKontaktstudium: 26 LVSEigenstudium: 0 LVS<strong>Modulhandbuch</strong> Polizeivollzugsdienst (B.A.)Stand: 01. August 2013Seite 62 von 158


LernzieleLerninhalteDie Studierenden• kennen die Abläufe im Einsatz- und Streifendienst• können Auskünfte erteilen und Hilfeersuchen einordnensowie erste Maßnahmen treffen• können Standard-Kontrollmaßnahmen eigenständig durchführen• können ihr Handeln reflektierenVerschiedene Situationstrainings zu folgenden Bereichen:• Dienst auf der Wache• Streifendienst• Personen –und allgemeine Verkehrskontrollen• Hilfeleistungen, Anfragen• Umgang mit hilflosen Personen (Erste Hilfe,...)<strong>Teil</strong>bereich 5.2.2Studiengebiet/eLehrformenEinschreiten bei StreitigkeitenPolizeitrainingTrainingStunden Gesamtstunden: 18 LVSKontaktstudium: 18 LVSSelbststudium: 0 LVSLernzieleInhalte<strong>Modulhandbuch</strong> Polizeivollzugsdienst (B.A.)Stand: 01. August 2013Die Studierenden• sind in der Lage konfliktträchtige Situationen zu erkennen, dieLage zu beurteilen, Maßnahmen zu planen, durchzuführenund ihr Handeln zu reflektieren• erkennen Gefahrenpotential im Zusammenhang mit Streitigkeitenund beherrschen Aspekte der Eigensicherung• können Streitigkeiten zwischen Personen schlichten und ersteMaßnahmen treffen sowie sozialadäquat mit den BeteiligtenumgehenVerschiedene Situationstrainings zu folgenden Bereichen:• Streitigkeiten zwischen einzelnen Personen (ohne häuslicheGewalt)• Ruhestörungen bei Familienfeiern• Streitigkeiten in / vor Gaststätten, DiskothekenPolizeitraining:Eigensicherung bei Personenkontrollen (Sicherungsstellungen)gem. LF 371, Personendurchsuchung ;Betreten und Durchsuchen von Räumen mit Ausfüllen Sicherstellungsprotokoll;ADV/NIVADIS (sonstiges Ereignis/Owi-Anzeige);Abwehr- und Zugriffstechniken, Umgang mit Handfesseln undPfefferspraySeite 63 von 158


<strong>Teil</strong>bereich 5.2.3Studiengebiet/eLehrformenVerkehrsunfallaufnahmePolizeitrainingTrainingStunden Gesamtstunden: 16 LVSKontaktstudium: 16 LVSSelbststudium: 0 LVSLernzieleInhalteDie Studierenden• können die rechtlichen Voraussetzungen der Unfallaufnahmeim Kontext mit der Verkehrssicherheitsarbeit umsetzen• können Verkehrsunfälle in das Vorgangsbearbeitungssystemeingeben und schriftlich bearbeiten• können die Lage beurteilen, Maßnahmen planen und durchführen,d<strong>ab</strong>ei insbesondere Methoden und Möglichkeitenzur Beweissicherung bei der Unfallaufnahme sowie relevanteInformationssysteme und –möglichkeiten anwenden sowieihr Handeln reflektieren• können sozialadäquat mit den Beteiligten umgehenVerschiedene Situationstrainings zu folgenden Bereichen:• Schwerpunkt: einfach gelagerte Verkehrsunfälle (sog. AUO-Unfälle)• Qualifizierte VerkehrsunfällePolizeitraining:Trainings: Sachverhaltsaufnahme, Fotografie, Unfallskizze, VorgangserstellungADV/NIVADIS, Verwarnungsverfahren, Erste Hilfe<strong>Teil</strong>bereich 5.2.4StudiengebietLehrformenDiebstahlsdeliktePolizeitrainingTrainingStunden Gesamtstunden: 21 LVSKontaktstudium:21 LVSSelbststudium:0 LVSLernzieleDie Studierenden• können einfach gelagerte Straftatbestände rechtlich einordnen,aufnehmen und bearbeiten• können die Grundsätze der Tatortarbeit anwenden• können die Lage beurteilen, Maßnahmen planen und durchführen,sowie ihr Handeln reflektieren• können sozialadäquat mit den Beteiligten umgehen<strong>Modulhandbuch</strong> Polizeivollzugsdienst (B.A.)Stand: 01. August 2013Seite 64 von 158


InhalteVerschiedene Situationstrainings zu folgenden Bereichen:• einfach gelagerter Diebstahlsdelikte• Ladendiebstahl• Aufbruch Keller, Laube, Kfz.LernzielkontrollePrüfungsformAufteilung der ArbeitszeitInterdisziplinäre- Fachpraktische Prüfung; LeistungsnachweiseGesamtstunden:1 LVSKontaktstudium:1 LVSSelbststudium:0 LVS<strong>Modulhandbuch</strong> Polizeivollzugsdienst (B.A.)Stand: 01. August 2013Seite 65 von 158


Modul: 6Körperliche FitnessModulkoordination<strong>Teil</strong>moduleBeteiligteStudiengebieteZuordnung zuStudien<strong>ab</strong>schnittenKategorieSG 5, Ursula Deneke6.0 Einführung in das Modul6.1 Allgemeines körperliche Fitness / Schwimmen und RettenPolizeitraining1. Studien<strong>ab</strong>schnittPflichtmodulCredits einschl. Aufteilungder ArbeitszeitCredits: 5Gesamtstunden:Kontaktstudium:Selbststudium:(150 Zeitstunden)200 LVS90 LVS110 LVSKompetenzrelevanz /Bedeutung für denStudiengangVoraussetzungMethodikLernzieleDie körperliche Leistungsfähigkeit ist unter anderem Voraussetzungfür professionelles polizeiliches Handeln und ermöglicht einenhohen Grad an Einsatzfähigkeit. Im Sport und Schwimmen undRetten werden motorische, kognitive und sozial-affektive Grundlagenvermittelt.keineVorlesung, Seminar, TrainingDie Studierenden• gewinnen Einsichten in den Wert des Sports für die Dienstausübungund Gesunderhaltung• entwickeln ihre körperliche Leistungsfähigkeit, indem siekonditionelle und koordinative Fähigkeiten erwerben, erhaltenund verbessern• kennen (Trainings-)Methoden zur Gesunderhaltung undLeistungssteigerung und wenden diese an• entwickeln eine positive Einstellung zu partnerschaftlichemund teamorientiertem Verhalten• entwickeln über das Wohlgefühl der körperlichen Fitnesseine Motivation zum lebenslangen Sporttreiben• kennen verschiedene Schwimmtechniken und können sieanwenden• verbessern ihre Schwimmausdauer als Voraussetzung fürRettungsmaßnahmen• kennen die Grundlagen der Wasserrettung<strong>Modulhandbuch</strong> Polizeivollzugsdienst (B.A.)Stand: 01. August 2013Seite 66 von 158


<strong>Teil</strong>modul 6.0Einführung in das ModulStudiengebiet/eLehrformenPolizeitrainingVorlesungStunden Gesamtstunden: 2 LVSKontaktstudium: 2 LVSSelbststudium: 0 LVSLernzieleInhalteDie Studierenden lernen den Ablauf und die Inhalte desModuls 6 sowie die allgemeinen Anforderungen der PA im BereichSport kennen.Aufbau, Vorstellung der Struktur des Moduls; Erforderliche Leistungsnachweise;Sport in der Polizei bzw. PA<strong>Teil</strong>modul 6.1Allgemeine körperliche Fitness /Schwimmen und RettenStudiengebietLehrformen<strong>Modulhandbuch</strong> Polizeivollzugsdienst (B.A.)Stand: 01. August 2013PolizeitrainingSeminar, TrainingStunden Gesamtstunden: 192 LVSKontaktstunden:82 LVSSelbststudium:110 LVSLernzieleLerninhalteDie Studierenden:• gewinnen Einsichten in den Wert des Sports für die Dienstausübungund der Gesunderhaltung• entwickeln ihre körperliche Leistungsfähigkeit, indem siekonditionelle und koordinative Fähigkeiten erwerben, erhaltenund verbessern• kennen (Trainings-) Methoden zur Gesunderhaltung undLeistungssteigerung und wenden diese an• entwickeln eine positive Einstellung zu partnerschaftlichemund teamorientiertem verhalten• entwickeln über das Wohlgefühl der körperlichen• Fitness eine Motivation zum lebenslangen Sporttreiben• Kennen verschiedene Entspannungsmethoden• kennen verschiedene Schwimmtechniken und können sieanwenden• verbessern ihre Schwimmausdauer als Voraussetzung derRettungsmaßnahmen• kennen die Grundlagen der Wasserrettung und könnenMenschen aus Wassergefahren rettenSporttheorie:• Biologische Grundlagen• Bewegungsapparat, Muskeltypen, Energiegewinnung, Immunsystem,Herz und AtmungSeite 67 von 158


• Trainingslehre• Trainingsdisziplin, Trainingsplanung, Energiegewinnung• Gesundheitslehre/Gesundheitsmanagement• Ernährung, Präventionssportarten, Vermeidung von typischenSportverletzungen, bzw. Erste Hilfe, RegenerationsmaßnahmenSportpraxis:• Training der motorischen Hauptbeanspruchungsformen(Ausdauer, Kraft, Schnelligkeit, Koordination und Beweglichkeit)• Laufen (Dauermethode, extensive Intervallmethode)• Orientierungslauf• Ausdauergymnastik mit und ohne Musik• Funktionsgymnastik• Krafttraining mit und ohne Gerät• Schnelligkeitstraining, z.B. Sprints und Sprünge• Bewegungsschulung an Geräten, z.B. Gerätebahnen, Hindernisbahnen• Circuit-Training• „Kleine Spiele“• Große Sportspiele• Präventive Wirbelsäulengymnastik, Rückenschule, H-K-Training, EntspannungsformenZur Rettung von Menschen aus Wassergefahr:• kennen verschiedene Schwimmtechniken und können sieanwenden• verbessern ihre Schwimmausdauer als Voraussetzung derRettungsmaßnahmen• kennen die Grundlagen der WasserrettungPrüfungsformLernzielkontrolleLeistungsnachweise:HindernisparcourAerobe Ausdauer 5000 MeterSchwimmen und RettenStunden Gesamtstunden: 6 LVSKontaktstudium:6 LVSSelbststudium:0 LVS<strong>Modulhandbuch</strong> Polizeivollzugsdienst (B.A.)Stand: 01. August 2013Seite 68 von 158


Modul: 7Berufspraktische Studienzeit „Einsatz“ModulkoordinationBeteiligteStudiengebieteZuordnung zuStudien<strong>ab</strong>schnittenKategorieSG 5, PD Helmut HollePolizeitraining und Polizeibehörden2. Studien<strong>ab</strong>schnittPflichtmodulCredits einschl. Aufteilungder ArbeitszeitCredits: 1515 Credits (12 Wochen)Gesamtstunden:Kontaktstudium:(450 Zeitstunden)600 LVS600 LVSKompetenzrelevanz /Bedeutung für denStudiengangVoraussetzungLehrformenStundenaufteilungLernzieleDas Praxismodul ist integraler Bestandteil des Studiengangs unddient dem Erfahrungslernen in der Praxis. Hier wird die enge Verzahnungvon Studium und Berufspraxis hergestellt. Die Studierendenkönnen ihr Wissen und ihre Erfahrungswerte erstmalig im Berufsfeldanwenden, verstehen und weiter entwickeln. PraxisbezogeneFähigkeiten werden vertieft, angeleitet erlernt und optimiert.Es wird für die Studierenden erlebbar, welche Bedeutung die berufsbezogenenfachlichen, sozialen, persönlichen und methodischenKompetenzen h<strong>ab</strong>en. Damit h<strong>ab</strong>en sie die Möglichkeit Strategienfür das weitere Studium und ihre weitere persönliche Entwicklungzu entwickeln.<strong>Teil</strong>nahme an den vorangegangenen ModulenSiehe Praktikumshandbuchdavon 3 StudientageDie Studierenden• entwickeln ihr Berufsverständnis in Auseinandersetzung mitden berufsspezifischen Rollenerwartungen• können die im vorangegangenen Studien<strong>ab</strong>schnitt erworbenenKenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten anwenden und sichdurch Verknüpfung von Praxiserfahrung mit Erlerntem beruflichweiterentwickeln• entwickeln einsatz- und kriminaltaktische Handlungsmustersowie etwaige Alternativen im Rahmen des deeskalierendenEinsatzmodells• überprüfen ihr berufliches Handeln im Lichte ihrer Einstellungenund Werte und erkennen die institutionellen und gesellschaftlichenMöglichkeiten und Grenzen ihres Handelns• können sozialadäquat kommunizieren• lernen die Möglichkeit der Zusammenarbeit mit Behörden undOrganisationen kennen,• erhalten ihre fachpraktischen Fertigkeiten u. körperliche Fitness<strong>Modulhandbuch</strong> Polizeivollzugsdienst (B.A.)Stand: 01. August 2013Seite 69 von 158


InhalteAuszug aus dem Praktikumslehrplan gem. PraktikumshandbuchIn den Organisationseinheiten:• Einsatz- und Streifendienst (vorrangig)• Verkehrsunfalldienst• Einsatz- und Streifendienst Bundesautobahn• Wahlhospitation auf Antrag• Innerdienstliche Organisationo Aufbau- und AblauforganisationooFormularwesen,Technik, ADV• Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung von Einsätzen• Allgemeine Personen- und Verkehrskontrollen• Verkehrsüberwachung• auch Verkehrstüchtigkeit (Schwerpunkt Alkohol)• Aufnahme und Bearbeitung einfacher Verkehrsunfälle,• Erkennen und Ahnden von Verkehrsordnungswidrigkeiten• Aufnahme einfach gelagerter Tatorte; Spuren• Durchführung eines Sicherungsangriffs bei Eigentumsdelikten• Treffen polizeilicher Maßnahmen bei Familien- und Nachbarschaftsstreitigkeiten,Ruhestörungen• Ingewahrsamnahme• Durchführung eines Gewahrsams oder einer vorläufigen Festnahme• Aufnahme einfach gelagerten Straftaten,• Befragungen und einfache Vernehmungen,• Durchführung einfacher Befragungen und Vernehmungen• Durchsuchung von Personen, Sachen, Räumen, Wohnungen,• <strong>Teil</strong>nahme an den GerichtsverhandlungenWährend der Studientage:• Schusswaffeneinsatztraining, Abwehr- und Zugriffstraining,Sport,• ReflexionLernzielkontrollePrüfungsformMündliche PrüfungStunden Gesamtstunden: 1 LVSKontaktstudium:1 LVSSelbststudium:0 LVS<strong>Modulhandbuch</strong> Polizeivollzugsdienst (B.A.)Stand: 01. August 2013Seite 70 von 158


Modul: 8Vertiefung Schwerpunkt ErmittlungenModulkoordination<strong>Teil</strong>moduleSG 3, POR Thomas Lissewski8.0 Einführung in das Modul, Infoveranstaltung zur Hausarbeit8.1 Stress- und Konfliktbewältigung8.2 Ausgewählte Erscheinungsformen der Kriminalität undInterventionsmöglichkeiten (Überfall- und Freiheitsdelikte,Intervention durch Vernehmung und Befragung), Kriminalprävention8.3 Betäubungsmittelkriminalität8.4 Police communication IIBeteiligteStudiengebieteZuordnung zuStudien<strong>ab</strong>schnittenKategorieKriminalwissenschaftenEinsatz- und Verkehrslehre,Organisationswissenschaften:RechtswissenschaftenSozialwissenschaften2. Studien<strong>ab</strong>schnittPflichtmodul118 LVS48 LVS183 LVS131 LVSCredits einschl. Aufteilungder ArbeitszeitCredits:12Gesamtstunden:Kontaktstudium:Selbststudium:(360 Zeitstunden)480 LVS209 LVS271 LVSKompetenzrelevanz /Bedeutung für denStudiengangDie Kenntnis der rechtlichen Voraussetzungen von Strafbarkeit inihrer spezifisch tatbestandlichen Ausprägung sowie das Verständnisder rechtlich / kriminalistischen Zusammenhänge in der Ermittlungsführungwird am Beispiel der Deliktsbereiche Eigentumskriminalität,Raub- und Erpressungsdelikte und den phänomentypischenErmittlungspraktiken vertieft. D<strong>ab</strong>ei sollen Sie unter Berücksichtigungrechtlicher, taktischer, psychologischer und soziologischerAspekte bei ausgesuchten polizeilichen Lagen Handlungsziele undHandlungskonzeptionen, insbesondere für die erste Einsatzphaseentwickeln und für die polizeiliche Aufg<strong>ab</strong>enerfüllung realisieren.Einen Schwerpunkt neben der taktischen Bewältigung bildet hierbeidas Erkennen und Analysieren von Konflikten mit Hilfe sozialwissenschaftlicherErkenntnisse.Im Modul wird Grundlagenwissen für die Sicherung und Bewertungvon Personen- und Sachbeweisen erworben.Typische Arbeitsschritte im Ermittlungsverfahren werden in Fallstudienanalytisch-konzeptionell aufbereitet und außerdem fachpraktischgeübt.Typische Arbeits- und Denkmethoden zur Sicherung von Sachbeweisenim Zusammenhang mit Tatortdelikten und Verkehrsunfällenwerden vertieft und eingeübt.<strong>Modulhandbuch</strong> Polizeivollzugsdienst (B.A.)Stand: 01. August 2013Seite 71 von 158


Die Studierenden eignen sich viktimologische Grundkenntnisse an.Sie können die Opferperspektive einnehmen und deren Empfindungenund Handeln nachvollziehen sowie das eigene Verhaltendaran ausrichten.Das durch exemplarische Lehre gewonnene Wissen, die Fähigkeitenund Fertigkeiten sollen neben der Anwendung auch auf andereArbeitsgebiete übertragbar sein.Das Modul ist Grundlage für die Vertiefung weiterer Rechtsgebieteund kriminalistischer Aufg<strong>ab</strong>enstellungen in den Modulen 9, 12 und13.Voraussetzung <strong>Teil</strong>nahme an den Modulen 1-6LehrformenLernzieleVorlesung, Seminar, TrainingDie Studierenden können deliktsspezifisch• Erscheinungsformen der Kriminalität darstellen und mit Grundzügender Prävention verknüpfen• Verhalten in seiner strafrechtlichen Relevanz erkennen• die Ermittlungen entsprechend den objektiven und subjektivenstrafrechtlichen Tatbestandserfordernissen der oben genanntenDeliktsgruppe gestalten• wesentliche Methoden der kriminalistischen Fallanalyse, derErmittlungs- und Beweisführung sowie ihre rechtlichen Voraussetzungenanwenden und selbstständig Handlungskonzepteentwickeln• situativ richtig in Einsatzsituationen Vorgehensregeln und Einsatzgrundsätzeanwenden und umsetzen• situativ angemessen mit Opfern bzw. Geschädigten umgehenund präventive Hinweise geben;• die rechtlichen und kriminaltaktischen Bedingungen für besondereBeweissicherungsmethoden und ihre taktische Vernetzungselbständig rechtmäßig, zweckmäßig und zielorientiertplanen und durchführen• die wesentlichen Methoden und Techniken zur Sicherung undkriminalwissenschaftlichen Auswertung von Spuren sowie anderenBeweisen vertieft anwenden und die Auswertungsergebnissekriminalistisch bewerten• das Problemfeld der Betäubungsmittelkriminalität rechtlich richtigbewerten und lageorientiert einschreiten und behandeln<strong>Teil</strong>modul 8.0Studiengebiet/eLehrformenEinführung in das Modul, Infoveranstaltung zur HausarbeitSozialwissenschaftenVorlesung<strong>Modulhandbuch</strong> Polizeivollzugsdienst (B.A.)Stand: 01. August 2013Seite 72 von 158


Stunden Gesamtstunden: 10 LVSKontaktstudium:2 LVSSelbststudium:8 LVSStundenaufteilung SW: (2/8)LernzieleInhalteDie Studierenden kennen die Zusammenhänge und Abhängigkeitendes Moduls, der <strong>Teil</strong>module und ihrer <strong>Teil</strong>bereicheAufbau, Zusammenhänge und Abhängigkeiten, Lernziele, Lerninhalte,Modul<strong>ab</strong>lauf, LernzielkontrolleLernzielkontrollePrüfungsformHausarbeitStunden Gesamtstunden: 40 LVSKontaktstudium:0 LVSSelbststudium:40 LVS<strong>Teil</strong>modul 8.1Studiengebiet/eLehrformenStress- und KonfliktbewältigungSozialwissenschaftenVorlesung, Seminar, TrainingStunden Gesamtstunden: 32 LVSKontaktstudium:20 LVSSelbststudium:12 LVSStundenaufteilung SW 32 LVSLernzieleDie Studierenden• können Verknüpfungen zwischen den erlebten polizeilichenPraxisfällen und den bisherigen theoretischen Grundlagenherstellen• erkennen die durch Praxiserfahrung vermittelte Einsicht intheoriebasiertes, polizeiliches Handeln• erhalten über diese Verknüpfung eine Motivation für die folgendenFachstudien• können Verknüpfungen zwischen den erlebten polizeilichenPraxisfällen und den bisherigen theoretischen Grundlagenherstellen• erkennen die durch Praxiserfahrung vermittelte Einsicht intheoriebasiertes, polizeiliches Handeln• erhalten über diese Verknüpfung eine Motivation für die folgendenFachstudien• kennen das Phänomen Stress und dessen mögliche Folgenfür den Menschen<strong>Modulhandbuch</strong> Polizeivollzugsdienst (B.A.)Stand: 01. August 2013Seite 73 von 158


Inhalte• kennen Belastungsfaktoren, die sich aus polizeispezifischenTätigkeitsfeldern für sie ergeben können• reflektieren ihre individuellen Stressverarbeitungsmusterund sind bereit, diese konstruktiv zu beeinflussen und zuverändern• beherrschen StressbewältigungsmethodenStressentstehung und Stressreaktion:• Wann beginnt Stress?• die individuelle Bewertung• Wie zeigt sich Stress?Stressfolgen:• Daueranspannung und KrankheitenStressbewältigung:• Grundlagen• Kurzfristige Wirkung• Langfristige Wirkung und VeränderungStressoren im Polizeidienst:• Integriert: Selbsteinschätzungen, Seminaren Fragebögen, praxisorientierteMethoden und erprobte Hilfestellungen• Autogenes Training, Entspannung nach Jacobsen, Yoga, Entspannungin Folge von Ausdauertraining<strong>Teil</strong>modul 8.2Ausgewählte Erscheinungsformen der Kriminalität und Interventionsmöglichkeiten(Überfall- und Freiheitsdelikte,Intervention durch Vernehmung und Befragung), KriminalpräventionStudiengebiet/eLehrformenKriminalwissenschaftenEinsatz- und Verkehrslehre, OrganisationswissenschaftenRechtswissenschaftenSozialwissenschaftenVorlesung, SeminarStunden Gesamtstunden 319 LVSKontaktstudium151 LVSSelbststudium168 LVSStundenaufteilung Gesamt: 151/168 (319)Kri: 31/34 (65)Kro: 16/21 (37)EL: 16/16 (32)GER: 26/29 (55)MR: 48/54 (102)SW: 14/14 (28)<strong>Modulhandbuch</strong> Polizeivollzugsdienst (B.A.)Stand: 01. August 2013Seite 74 von 158


LernzieleInhalteDie Studierenden• kennen grundlegende Rechtsnormen für die Erforschung vonStraftaten für eine gerichtsverwertbare Beweisführung• kennen die eingriffsrechtlichen und taktischen Grundvoraussetzungenzur Bewältigung der ausgewählten Einsatzlagen• können Zwangsmaßnahmen rechtlich bewerten und sicheranwenden• kennen die besonderen Einsatzerfordernisse im Zusammenhangmit Banküberfällen und können eigenständig die notwendigenersten Maßnahmen durchführen• wissen um die Steuerungsfähigkeit auftretender Gefühle inHöchststressphasen• kennen die besondere Bedeutung der Geisellagen, die Konzepteder 1. Phase• können die notwendigen taktischen, technischen und organisatorischenMaßnahmen der 1. Phase treffen• kennen die Bedeutung und Methodik von qualifizierten Ermittlungen• kennen erste Rechtsgrundlagen für komplexere Ermittlungsverfahren• kennen die rechtlichen Möglichkeiten der ersten Informationseingriffe• kennen die Aufg<strong>ab</strong>en und Kompetenzen beteiligter Organisationensowie der Spezial- und Unterstützungskräfte• erkennen die vielfältigen Anforderungen einer Einsatzsituationunter repressiven und präventiven Aspekten und sind in derLage, das Zusammenwirken unterschiedlicher Fachkompetenzenzur optimalen Lagebewältigung zu erfassen• kennen die Bedeutung und Auswirkung von Emotionen aufmenschliches Verhalten• können situationsangepasst und einfühlsam mit Opfern umgehen;und wissen um psychologische Hintergründe von Viktimisierungsfolgen• die Stufen der Viktimisierung (primäre, sekundäre und tertiäre)• kennen Gründe für Kriminalitätsfurcht und unterschiedlichesAnzeigeverhalten.• kennen die eingriffsrechtlichen und taktischen Grundvoraussetzungenzur Ermittlungsführung am Beispiel ausgewählter Erscheinungsformender Kriminalität• kennen die Grundlagen der KriminalpräventionEinsatzlehre:• Lagebild• Typische und atypische Banküberfälle• Vorbereitende Maßnahmen• Alarmauslösung, Täter vor Ort, Täter flüchtig• Täterfluchtverhalten<strong>Modulhandbuch</strong> Polizeivollzugsdienst (B.A.)Stand: 01. August 2013Seite 75 von 158


• Verfolgungsfahrten• Beurteilung der Lage, Entschluss• Taktische Maßnahmenoffen/verdeckt/gedeckt, Aufklärung, Absperrung/Umstellung,Räumung/Warnung, Beweissicherung, Festnahme (Zugriffsarten),Fahndung (Ringalarm-, Tatortbereichsfahndung), Anhalte-Durchfahrtkontrolle, Durchsuchung (Personen, Fahrzeuge)• Einsatzleitung und Koordination:Rückruf, Falschalarm, Eigensicherung, stille Anfahrt, Aufstellorte,„Hamburger Modell„• Geisellageno Phasen der Geisellageo Spezial- und Unterstützungskräfteo Erstsprecherproblematiko Eigensicherungo Beurteilung der Lage, Entschluss Taktische Ziele lagebezogene taktische Maßnahmenverdeckte und gedeckte MaßnahmenAufklärung, Absperrung, Räumung, Warnung, Beweissicherung,Festnahme Zugriffsarten (Zugriff, Notzugriff, Zugriff bei günstigerGelegenheit)o lagebezogene technische und organisatorische MaßnahmenMeldepflichten,o Konzepte/<strong>BA</strong>O/Verfügungen für GeisellagenKriminologie:• Deliktsphänomenologie• Anzeigeverhalten und Kriminalitätsfurcht• Präventionsansätze• Viktimologie, Opferhilfen• Organisation, Wirkungsweisen, Strategien, Ansätze und Felderder Kriminalprävention• ProPK• technische Prävention• verhaltensorientierte PräventionSozialwissenschaften:• ethische Reflexion des Einsatzes in Geiselnahmelagen• Erstsprecherproblematik• Psychologie des Täters und des Opfers (auch: Tätertypologie)• „Stockholmsyndrom“, „Londonsyndrom“• Opfer – Angehörigen – Kommunikation• Ethik<strong>Modulhandbuch</strong> Polizeivollzugsdienst (B.A.)Stand: 01. August 2013Seite 76 von 158


Psychologie:• Wahrnehmung, Fehler, Wiederkennung• Psychologie des Opfers/Geschädigten• Vernehmungspsychologie• Glaubhaftigkeits- und Glaubwürdigkeitsprüfung, Wahrheitskriterien(Wahrheit und Lüge)Strafrecht/Strafnebenrecht:Strafrecht AT:Beteiligungsformen an der Straftat• Täterschaft• eigenhändig, mittelbar, Mittäterschaft• Anstiftung• Beihilfe• Versuch, Rücktritt, tätige Reue , Irrtum• KonkurrenzenStrafrecht BT:• Nötigung (§ 240 StGB))• Bedrohung (§ 241 StGB)• Erpressung (§ 253 StGB))• Raubdelikte (Fortsetzung und Vertiefung)o Raub, schwerer Raub u. Raub mit Todesfolge §§ 249,250, 251 StGB)o Räuberische Erpressung (§§ 253, 255 StGB) mit Qualifikationeno Räuberischer Diebstahl mit Qualifikationen (§ 252StGB)o Räuberischer Angriff auf Kraftfahrer (§ 316a StGB)• Freiheitsberaubung § 239 StGB• Erpresserischer Menschenraub §239 a StGB• Geiselnahme § 239b StGB• Fallstudien<strong>Modulhandbuch</strong> Polizeivollzugsdienst (B.A.)Stand: 01. August 2013Kriminalistik:• Phänomenologie/Lagebild; Erklärungsansätze• Täterfluchtverhalten• Objektakten• Beweissicherung• Informations- und Kommunikationssysteme,• Fahndung und Fahndungssysteme aus kriminaltaktischer Sicht• Verdachts- und Informationsgewinnung, Ermittlungstaktik (tat-/täterorientierter Ansatz)• Grundlagen der VernehmungSeite 77 von 158


• Alibiüberprüfung• Fahndung• Erkennungsdienstliche Behandlungo Zweck, Umfang,o Anordnung, Durchführungo Aufbewahrung• Grundlagen Wiedererkennungsverfahren)• Fallstudienarbeit - Begründung deliktsspezifischer Eingriffsmaßnahmenin StandardfällenGrund-/Eingriffsrecht:• Vertiefung verfassungsrechtlicher Aspekte• Einrichtung von Kontrollstellen § 111 StPO• Vertiefung Zwang• Eingriffe in das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit• Vertiefung Schusswaffengebrauch• Verdachts- und ereignisun<strong>ab</strong>hängige Kontrolle,§ 12 VI Nds. SOG• Eigentumskriminalitäto Eingriff in das allgemeine Persönlichkeitsrechto Vorladung § 16 Nds. SOG,Befragungen § 12 Nds. SOGo Vernehmung (§§136, 136a, 163, 163a StPO)• Deliktsspezifische Eingriffsmaßnahmen (StPO pp.) und derenBegründungo Strafprozessuale Grundlagen des Wiedererkennungsverfahrens(§ 163a, 58a StPO))o Erkennungsdienstliche Behandlung (§ 81b StPO, § 15NDS.SOG))o Kriminalaktenanlage (§ 38 Abs. 1 i.V.m. § 39 Abs. 1 Nds.SOG; § 481 StPO)<strong>Teil</strong>modul 8.3Studiengebiet/eLehrformenBetäubungsmittelkriminalitätKriminalwissenschaftenEinsatz- und Verkehrslehre, OrganisationswissenschaftenRechtswissenschaftenSozialwissenschaftenVorlesung, SeminarStunden Gesamtstunden: 67 LVSKontaktstudium:34 LVSSelbststudium:33 LVS<strong>Modulhandbuch</strong> Polizeivollzugsdienst (B.A.)Stand: 01. August 2013Seite 78 von 158


Stundenaufteilung Gesamt: 34/33 (67)Kri: 2/2 (4)Kro: 6/6 (12)VL/VR: 8/8 (16)GER: 4/2 (6)MR: 10/10 (20)SW: 4/5 (9)LernzieleInhalteDie Studierenden• kennen Ursachen, Erklärungsansätze, Erscheinungsformenund Auswirkungen von Drogen/Drogenkonsum• kennen die Bedeutung von Drogeneinfluss auf die Verkehrssicherheit• können relevante Tatbestände sicher einordnen und anwenden• erkennen unter Drogeneinfluss stehende Verkehrsteilnehmerund beherrschen die Möglichkeiten zur Beweissicherung• kennen Zusammenhänge zur allgemeinen DrogenkriminalitätKriminalistik:Phänomenologie (Epidemiologie, Erscheinungsformen)Kriminologie:Repetitorium: Phänomenologie, Epidemiologie, Erscheinungsformen,Wirkungsweisen von DrogenPsychologie:Ursachen und Erklärungsansätze• Persönlichkeitspsychologie• Substanzmissbrauch und Abhängigkeit• Risiken, Konsummuster• Multifaktoreller Ansatz: Trias der Ursachen• PräventionVerkehrsrecht / Verkehrslehre:• Lagebild Drogenkonsum im Straßenverkehr• Tatbestände des Verkehrsrechts- §§ 24a StVG, 315c, 316 StGB, 2 FeV• Möglichkeiten der Erkennung von Drogenkonsumenten• Einsatz von Drogenvortestgeräten• Beweissicherung im Zusammenhang mit Drogendelikten, rechtlicheund taktische Möglichkeiten (Körperliche Untersuchung,Meldepflichten, Vorgangsbearbeitung)Materielles Recht:• Betäubungsmittelrechto Begriff des Betäubungsmittels (§ 1 BtmG, Anlage I-III)<strong>Modulhandbuch</strong> Polizeivollzugsdienst (B.A.)Stand: 01. August 2013Seite 79 von 158


ooStraftatbestände gem. §§ 29 ff. BtmGMöglichkeiten der Einstellung / des Absehens von Verfolgung(§§ 29 (V), 31a (I) BtmGGrund-/ Eingriffsrecht:• Repetitorium: Eingriffsmaßnahmen zur Beweissicherung<strong>Teil</strong>modul 8.4Studiengebiet/eLehrformenPolice communication IISozialwissenschaftenSeminarStunden Gesamtstunden: 12 LVSKontaktstudium:2 LVSSelbststudium:10 LVSStundenaufteilung SW / Sprache: (2/10)LernzielInhalteDie Studierenden• können ihre fachsprachlichen Kenntnisse im Sprachfeld „Vernehmung,Belehrung, Häusliche Gewalt“ im aktiven und passivenUmgang mit polizeitypischen Textstrukturen und Formulierungenfremdsprachlich ausdrücken und situationsgerecht –auch als <strong>Teil</strong> der interkulturellen Kompetenz – anwenden• erwerben berufsbezogenes Fachvok<strong>ab</strong>ular zur Anwendung inStandardsituationen und Belehrungen im Bereich Ermittlungenund zur mündlichen und schriftlichen Orientierung im europäischenRaum (einfachgelagerte Delikte, Vernehmungssituationen)Sprachfeld „Investigation“<strong>Modulhandbuch</strong> Polizeivollzugsdienst (B.A.)Stand: 01. August 2013Seite 80 von 158


Modul 9:Vertiefung Schwerpunkt EinsatzModulkoordination<strong>Teil</strong>moduleSG 3, POR Uwe Reier9.0 Einführung in das Modul9.1 Besonders gelagerte Verkehrsunfälle9.2 Ausgewählte Erscheinungsformen der Kriminalität undInterventionsmöglichkeiten(Vermögens- und Urkundsdelikte)9.3 Ausgewählte Problemstellungen der Verkehrsüberwachung9.4 Waffen- und Sprengstoffrecht9.5 Häusliche Gewalt9.6 Sexuelle GewaltBeteiligteStudiengebieteZuordnung zuStudien<strong>ab</strong>schnittenKategorieKriminalwissenschaften:Einsatz- und Verkehrslehre,Organisationswissenschaften:Rechtswissenschaften:Sozialwissenschaften:2. Studien<strong>ab</strong>schnittPflichtmodul24/38 LVS56/62 LVS110/166 LVS10/14 LVSCredits einschl. Aufteilungder ArbeitszeitCredits: 12Gesamtstunden:Kontaktstudium:Selbststudium:(360 Zeitstunden)480 LVS200 LVS280 LVSKompetenzrelevanz /Bedeutung für denStudiengangIn diesem Modul wird den Studierenden – aufbauend auf den Inhaltendes 1. Studien<strong>ab</strong>schnitts – die Bewältigung speziellerer Einsatzlagenvermittelt. D<strong>ab</strong>ei sollen sie unter Berücksichtigung rechtlicher,taktischer, psychologischer und soziologischer Aspekte beiausgesuchten polizeilichen Lagen Handlungsziele und Handlungskonzeptioneninsbesondere für die erste Einsatzphase entwickelnund für die polizeiliche Aufg<strong>ab</strong>enerfüllung realisieren. EinenSchwerpunkt neben der taktischen Bewältigung bildet hierbei dasErkennen und Analysieren von Konflikten mit Hilfe sozialwissenschaftlicherErkenntnisse. Ferner werden Arbeitstechniken und -methoden zur Aufg<strong>ab</strong>enerledigung geübt.<strong>Modulhandbuch</strong> Polizeivollzugsdienst (B.A.)Stand: 01. August 2013Darüber hinaus werden spezifische Problemstellungen der Verkehrssicherheitsarbeitbehandelt. Neben der Vermittlung vonRechtskenntnissen wird ein Schwerpunkt auf das Erkennen undbeweissichere Bearbeiten relevanter Verstöße gelegt. Die Studierendenkönnen darüber hinaus komplexe Verkehrsunfallsituationensowohl aus rechtlicher als auch einsatztaktischer Sicht einordnenund sicher bearbeiten. Die Studierenden lernen den Umgang mitSeite 81 von 158


elastenden Einsatzsituationen am Beispiel schwerer Verkehrsunfälleund können die Erfahrungen auf ähnliche Situationen übertragenund anwenden. Ihnen gelingt die ganzheitliche Betrachtung beider Bearbeitung verkehrsrelevanter Sachverhalte.Dies Weiteren werden die Voraussetzungen von Strafbarkeit inihrer spezifisch tatbestandlichen Ausprägung sowie das Verständnisder rechtlichen und kriminalistischen Zusammen-hänge in derErmittlungsführung am Beispiel der Deliktsbereiche VermögensundUrkundsdelikte und den phänomentypischen Ermittlungspraktikenvertieft. Im Modul wird waffen- und sprengstoffrechtlichesGrundlagenwissen erworben.Typische Arbeitsschritte im Ermittlungsverfahren werden in Fallstudienanalytisch-konzeptionell aufbereitet und außerdem fachpraktischgeübt.Die Studierenden eignen sich viktimologische Grundkenntnisse an.Sie können die Opferperspektive einnehmen und deren Empfindungenund Handeln nachvollziehen sowie das eigene Verhaltendaran ausrichten.Das durch exemplarische Lehre gewonnene Wissen, die Fähigkeitenund Fertigkeiten sollen neben der Anwendung auch auf andereArbeitsgebiete übertragbar sein.Das Modul ist Grundlage für die Vertiefung weiterer Rechtsgebieteund einsatztaktischer sowie kriminalistischer Aufg<strong>ab</strong>enstellungenim 3. Studien<strong>ab</strong>schnitt.Voraussetzung <strong>Teil</strong>nahme an den Modulen 1 bis 6LehrformenLernzieleVorlesung, Seminar, TrainingDie Studierenden können deliktsspezifisch• Erscheinungsformen der Kriminalität darstellen und mit Grundzügender Prävention verknüpfen• Verhalten in seiner strafrechtlichen Relevanz erkennen• die Ermittlungen entsprechend den objektiven und subjektivenstrafrechtlichen Tatbestandserfordernissen der oben genanntenDeliktsgruppe gestalten• situativ angemessen mit Opfern bzw. Geschädigten umgehenund präventive Hinweise geben• die wesentlichen Methoden und Techniken zur Sicherung undkriminalwissenschaftlichen Auswertung von Spuren sowie anderenBeweisen vertieft anwenden und die Auswertungsergebnissekriminalistisch bewertenDie Studierenden• erkennen besondere Deliktsbereiche im Straßenverkehr• sind in der Lage, erworbene Rechtskenntnisse auf typischeFallkonstellationen anzuwenden und• verfügen über Kenntnisse im Zusammenhang mit besondersgelagerten Verkehrsunfällen<strong>Modulhandbuch</strong> Polizeivollzugsdienst (B.A.)Stand: 01. August 2013Seite 82 von 158


Die Studierenden kennen des Weiteren• die eingriffs-/strafrechtlichen und taktischen Grundvoraussetzungenzur Bewältigung der ausgewählten Einsatzlagen im Zusammenhangmit sexueller und häuslicher Gewalt• die Bedeutung von Gefährdungspotenzialen im Rahmen derartigerEinsätze• die Erscheinungsformen und Ursachen sexueller Gewalt• die besondere Bedeutung der Spurensuche und –sicherung fürdie Ermittlungsführung in derartigen Fällen• die Stufen der Viktimisierung (primäre, sekundäre und tertiäre)sowie die Rechtsstellung des Opfers im Strafprozess• die psychologischen Hintergründe von Viktimisierungsfolgen• die ersten Maßnahmen zur Krisenintervention sowie außerpolizeilicheAnlaufstellen für OpferFerner können sie• situationsangepasst und einfühlsam mit Opfern sexueller undhäuslicher Gewalt umgehen• ihr eigenes Verhalten in derartigen Lagen reflektieren• unter besonderer Berücksichtigung von Opferbelangen in einfachergelagerten Fällen die ersten notwendigen Maßnahmentreffen und in schwierigen Fällen an den Einsatzmaßnahmenmitwirken<strong>Teil</strong>modul 9.0Studiengebiet/eLehrformenEinführung in das ModulRechtswissenschaftenVorlesungStunden Gesamtstunden: 4 LVSKontaktstudium:2 LVSSelbststudium:2 LVSStundenaufteilung RW: (2/2)LernzieleInhalteDie Studierenden kennen die Zusammenhänge und Abhängigkeitendes Moduls, der <strong>Teil</strong>module und ihrer <strong>Teil</strong>bereicheAufbau, Zusammenhänge und Abhängigkeiten, Lernziele, Lerninhalte,Modul<strong>ab</strong>lauf, Lernzielkontrolle<strong>Teil</strong>modul 9.1Studiengebiet/eBesonders gelagerte VerkehrsunfälleKriminalwissenschaftenEinsatz- und Verkehrslehre, OrganisationswissenschaftenRechtswissenschaftenSozialwissenschaften<strong>Modulhandbuch</strong> Polizeivollzugsdienst (B.A.)Stand: 01. August 2013Seite 83 von 158


LehrformenVorlesung, Seminar, TrainingStunden Gesamtstunden: 72 LVSKontaktstudium:32 LVSSelbststudium:40 LVSStundenaufteilung Kri: 2/2VL/VR: 14/18EL: 2/2MRZ: 6/6SW: 8/12LernzieleInhalteDie Studierenden• können besonders gelagerte Verkehrsunfälle aufnehmen• kennen die besonderen Anforderungen in rechtlicher und taktischerHinsicht• kennen und reflektieren die Bedeutung eines angemessenenVerhaltens im Umgang mit Tod und Leid und können sich adäquatverhalten• können angemessen mit traumatisierten Menschen und Opfernvon Verkehrsunfällen umgehenUnerlaubtes Entfernen vom UnfallortVerkehrslehre:Unerlaubtes Entfernen vom Unfallort• rechtliche Betrachtung: §§ 142 StGB, 34 StVO• Fahndungssysteme, -dateien (LUNA)• Maßnahmen zur BeweissicherungVerkehrsunfalle mit schweren PersonenschädenVerkehrslehre:• Zuständigkeiten, Erlasse, RichtlinienEinsatzlehre:• taktische und technisch-organisatorische MaßnahmenMaterielles Recht / Zivilrecht:• Körperverletzungs-, Tötungsdeliktehier: zivilrechtliche FolgenSozialwissenschaften:• Kontakt mit dem Tod und Sterbenden• Lebenskreislauf, Endlichkeit des eigenen Lebens• Trauer, Trauerprozess<strong>Modulhandbuch</strong> Polizeivollzugsdienst (B.A.)Stand: 01. August 2013Seite 84 von 158


• Umgang mit Angehörigen• Überbringen von Todesnachrichten• Umgang mit traumatisierten Menschen, Opfern• Ethische Aspekte des Umgangs mit Tod und Leid• Umgang mit belastenden Situationen im PolizeialltagManipulierte VerkehrsunfälleVerkehrslehre:• Erscheinungsformen• rechtliche Betrachtung• schriftliche Bearbeitung• Verdachtsgewinnung, taktisches VorgehenKriminalwissenschaften:• Unfallspurenkunde• Ermittlungstaktische und kriminalistische Aspektei.Z.m. manipulierten VerkehrsunfällenMaterielles Recht/Zivilrecht:• zivilrechtliche Folgen Bezug zu § 265 StGBUnfälle unter Beteiligung von Dienst-KfzVerkehrslehre• Lagebild und Ursachen• Vermeidungsstrategien• Vorgangsbearbeitung (spezifische Erlasslage)Materielles Recht/Zivilrecht• Amtshaftung, Regress<strong>Teil</strong>modul 9.2Studiengebiet/eLehrformenAusgewählte Erscheinungsformen der Kriminalität und Interventionsmöglichkeiten(Vermögens- und Urkundsdelikte)KriminalwissenschaftenRechtswissenschaftenVorlesung, Seminar, TrainingStunden Gesamtstunden: 151 LVSKontaktstudium:59 LVSSelbststudium:92 LVS<strong>Modulhandbuch</strong> Polizeivollzugsdienst (B.A.)Stand: 01. August 2013Seite 85 von 158


Stundenaufteilung Kri: (6/8)Kro: (2/2)GER: 18/29)MR: (33/53)LernzieleInhalteDie Studierenden• kennen grundlegende Rechtsnormen zur Erforschung vonStraftaten für eine gerichtsverwertbare Beweisführung• kennen die Bedeutung und Methodik von qualifizierten Ermittlungen• kennen erste Rechtsgrundlagen für komplexereErmittlungsverfahren• kennen die Rechtsstellung des Opfers im Strafprozess• kennen die eingriffsrechtlichen und taktischenGrundvoraussetzungen zur Ermittlungs-führung am Beispielausgewählter Erscheinungsformen der KriminalitätKriminologie• DeliktsphänomenologieStrafrecht/Strafnebenrecht• Betrug und Untreue, insbesondereo Betrug (§ 263 StGB), Zivilrecht. Grundlageno Computerbetrug (§ 263a StGB)o Versicherungsmissbrauch (§ 265 StGB)o Erschleichen von Leistungen (§ 265a StGB)o Untreue (§ 266 StGB)o Scheck- und Kreditkartenmissbrauch (§266b StGB)• Urkundsdelikte, insbesondereo Urkundenfälschung/-unterdrückung (§§ 267, 274 StGB)o Fälschung technischer Aufzeichnungen (§ 268 StGB)o Datenfälschung (§ 269 StGB)• FallstudienKriminalistik• Verdachts- und Informationsgewinnung, Ermittlung• Überblick Rahmenkonzeption zur Bekämpfung derWirtschaftskriminalität• KUNO (Kriminalitätsbekämpfung im unbaren Zahlungsverkehrunter Nutzung nichtpolizeilicher Organisationsstrukturen)• Fallstudienarbeit - Begründung deliktsspezifischerEingriffsmaßnahmen in StandardfällenGrund-/Eingriffsrechte• Eingriffe in das Eigentum<strong>Modulhandbuch</strong> Polizeivollzugsdienst (B.A.)Stand: 01. August 2013Seite 86 von 158


o Art. 14 GG - Vertiefungo Vollstreckungssichernde Beschlagnahme (mit Fallstudien)§§ 111b ff. StPO i.V.m. §§ 73 ff., 74 ff. StGB• Waffen- und Sprengstoffrecht mit Fallstudien• Opferrechte im Ermittlungs- und Strafverfahren (Opferanwaltetc.)<strong>Teil</strong>modul 9.3Studiengebiet/eLehrformenAusgewählte Problemstellungen der VerkehrsüberwachungEinsatz- und Verkehrslehre, OrganisationswissenschaftenSeminarStunden Gesamtstunden: 40 LVSKontaktstudium:18 LVSSelbststudium:22 LVSStundenaufteilung VL/VR: (18/22)LernzieleInhalteDie Studierenden• kennen besondere Deliktsbereiche im Straßenverkehrerkennen und• sind in der Lage, die erworbenen Rechtskenntnisse auftypische Fälle anzuwendenVerkehrslehreGewaltdelikte im Straßenverkehr• Gefährdung des Straßenverkehrs (§ 315c Abs. 1 Nr. 2 StGB)• Gefährliche Eingriffe in den Straßenverkehr (§ 315b StGB)• Nötigung im Straßenverkehr (§ 240 StGB)Kennzeichendelikte• Kennzeichnung von Kraftfahrzeugen gem. FZV und StVZO• Kennzeichenmissbrauch (§ 22 StVG)• Urkundenfälschung und -unterdrückung im Zusammenhang mitKennzeichen(§§ 267, 274 StGB)Kfz.-Versicherungs- und Steuerrecht• Gefährdungs- und Verschuldenshaftung, Pflichtversicherung,;Maßnahmen bei fehlendem Versicherungsschutz• Kraftfahrzeugsteuer, Steuerpflicht und Ausnahmen sowie Ahndungsbestimmungen<strong>Modulhandbuch</strong> Polizeivollzugsdienst (B.A.)Stand: 01. August 2013Seite 87 von 158


<strong>Teil</strong>modul 9.4Studiengebiet/eLehrformenWaffen- und SprengstoffrechtRechtswissenschaftenSeminarStunden Gesamtstunden: 56 LVSKontaktstudium:22 LVSSelbststudium:34 LVSStundenaufteilung GER: (22/34)LernzieleInhalteDie Studierenden• kennen Inhalte und Reichweite des Waffen- undSprengstoffrechts und• können die Vorschriften auf Praxisfälle anwendenGrund- / Eingriffsrechte• Waffen- und Sprengstoffrecht mit Fallstudien<strong>Teil</strong>modul 9.5Studiengebiet/eLehrformenHäusliche GewaltKriminalwissenschaftenEinsatz- und Verkehrslehre, OrganisationswissenschaftenRechtswissenschaftenSozialwissenschaftenSeminar, TrainingStunden Gesamtstunden: 86 LVSKontaktstudium:40 LVSSelbststudium:46 LVSStundenaufteilung Kri: (2/2)Kro: (4/6)EL: (20/20)GER: (8/10)MR: (2/2)SW: (4/6)Lernziele<strong>Modulhandbuch</strong> Polizeivollzugsdienst (B.A.)Stand: 01. August 2013Die Studierenden• kennen Erscheinungsformen, Ursachen, Folgen sowie Erklärungsansätzezu den Hintergründen von häuslicher Gewalt undStalking• kennen die eingriffsrechtlichen und taktischenGrundvoraussetzungen zur Bewältigung der ausgewähltenEinsatzlagen• kennen die Bedeutung von Gefährdungspotenzialen beiEinsätzen im Zusammenhang mit häuslicher Gewalt• können eigenständig die ersten notwendigen MaßnahmenSeite 88 von 158


durchführen• reflektieren ihr Verhalten in spezifischen polizeilichen Lagen• können situationsangepasst und einfühlsam mit Opfernumgehen• kennen die psychologische Hintergründe von Viktimisierungsfolgen• kennen Maßnahmen der Krisenintervention sowie außerpolizeilicheAnlaufstellen für Opfer• kennen die Stufen der Viktimisierung (primäre, sekundäre undtertiäre) und die Rechtsstellung des Opfers im Strafprozess• können unter besonderer Berücksichtigung von Opferbelangenin einfacher gelagerten Fällen erste Maßnahmen treffen und inschwierigen Fällen an den Einsatzmaßnahmen mitwirkenInhalteEinsatzlehreTraining häusliche Gewalt• Beurteilung der Lage (Auftrags-/Situationsanalyse)• Entschlussfassung (Taktische Ziele, Taktische Maßnahmen,technisch-organisatorische Maßnahmen)• EigensicherungKriminologie• Erscheinungsformen sowie Ursachen von und Umgang mithäuslicher Gewalt• Anlaufstellen für Opfer häuslicher (und sexueller Gewalt); PräventionsansätzeKriminalistik• Spuren häuslicher GewaltMaterielles Recht• Nachstellung (§ 238 StGB)Grund- / EingriffsrechteVertiefung:• Betreten und Durchsuchung von Wohnungen (§§ 24, 25 Nds.SOG)• Wegweisung; Gewahrsam (§§ 17 Abs. 2, 3; 18 bis 21 Nds.SOG); Gewaltschutzgesetz• Anwendung unmittelbaren Zwangs (§§ 64 ff. Nds. SOG)Sozialwissenschaften• Psychologische Hintergründe und Folgen häuslicher Gewalt• Gewaltspirale bei häuslicher Gewalt• Geschlechterrollen (auch interkulturell)<strong>Modulhandbuch</strong> Polizeivollzugsdienst (B.A.)Stand: 01. August 2013Seite 89 von 158


• Stalking (Erscheinungsformen und Stalkertypen; Umgang mitStalkingopfern)<strong>Teil</strong>modul 9.6Studiengebiet/eLehrformenSexuelle GewaltKriminalwissenschaftenRechtswissenschaftenSeminar, TrainingStunden Gesamtstunden: 68 LVSKontaktstudium:24 LVSSelbststudium:44 LVSStundenaufteilung Kri: (4/8)Kro: (4/8)GER: (10/18)MR: (6/10)LernzieleInhalteDie Studierenden• kennen die eingriffs-/strafrechtlichen und taktischenGrundvoraussetzungen zur Bewäl-tigung der ausgewähltenEinsatzlagen im Zusammenhang mit sexueller Gewalt• können eigenständig die ersten notwendigen Maßnahmendurchführen• reflektieren ihr Verhalten in spezifischen polizeilichen Lagen• kennen Erscheinungsformen und Ursachen sexuellerGewaltdelikte• verinnerlichen die besondere Bedeutung der Spurensuche und–sicherung bei der Ermittlungsführung in Fällen der sexuellenGewalt• können situationsangepasst und einfühlsam mit Opfernumgehen• kennen die psychologischen Hintergründe von Viktimisierungsfolgen• kennen Maßnahmen der Krisenintervention sowie außerpolizeilicheAnlaufstellen für Opfer• kennen die Stufen der Viktimisierung (primäre, sekundäre undtertiäre) und die Rechtsstellung des Opfers im Strafprozess• können unter besonderer Berücksichtigung von Opferbelangenin einfacher gelagerten Fällen erste Maßnahmen treffen und inschwierigen Fällen an den Einsatzmaßnahmen mitwirkenKriminologie• Erscheinungsformen der Delikte gegen die sexuelle Selbstbestimmung,insbesondere Vergewaltigung und sexuelle Nötigung• Stufen der Viktimisierung und Viktimisierungsfolgen<strong>Modulhandbuch</strong> Polizeivollzugsdienst (B.A.)Stand: 01. August 2013Seite 90 von 158


KriminalistikErste Maßnahmen bei der Bearbeitung von Delikten gegen diesexuelle Selbstbestimmung und polizeiliche Ermittlungsansätze,insbesondere bei Vergewaltigung bzw. sexueller Nötigungo Entgegennahme der Informationeno Fahndungsmaßnahmeno Verhaltenshinweiseo Ärztliche Versorgungo Gewährleistung unverzüglicher TatortarbeitMaterielles Recht• Delikte gegen die sexuelle Selbstbestimmung• Überblick über den 13. Abschnitt des StGBGrund- / Eingriffsrechte• Eingriffe in das Allgemeine Persönlichkeitsrecht(Vertiefung verfassungsrechtlicher Aspekte)• Körperliche Untersuchung (§§ 81a, c, d StPO) - Vertiefung• Molekulargenetische Untersuchung (§§ 81e-h StPO)LernzielkontrollePrüfungsformKlausur 120 MinutenStunden Gesamtstunden: 3 LVSKontaktstudium:3 LVSSelbststudium:0 LVS<strong>Modulhandbuch</strong> Polizeivollzugsdienst (B.A.)Stand: 01. August 2013Seite 91 von 158


Modul 10 Polizeitraining 1Modulkoordination<strong>Teil</strong>moduleSG 5, PHK’in Claudia Willenborg10.0 Einführung in das Modul10.1 Vertiefung - Umgang mit Führungs- und Einsatzmitteln- der Eigensicherung bei ausgewählten Lagen10.2 Vertiefung der Vorgangsbearbeitung und Spurensicherung(Tatort- und Verkehrsunfallaufnahme)10.3 Sportartspezifische SchwerpunkteBeteiligteStudiengebieteZuordnung zuStudien<strong>ab</strong>schnittenKategorieCredits einschl. Aufteilungder ArbeitszeitPolizeitraining2. Studien<strong>ab</strong>schnittPflichtmodulCredits: 6Gesamtstunden:Kontaktstudium:Selbststudium:240 LVS(180 Zeitstunden)240 LVS188 LVS52 LVSKompetenzrelevanz /Bedeutung für denStudiengangBesondere polizeiliche Einsatzsituationen sind häufig fremdbestimmt,unvorhersehbar, vielfältig, stets neuartig und durch einehohe Eigengefährdung gekennzeichnet. Das Beherrschen der Eigensicherungsverhaltensweisen,von Abwehr- und Zugriffstechnikensowie die sichere Handh<strong>ab</strong>ung der Führungs- und Einsatzmittelsind un<strong>ab</strong>dingbare Voraussetzungen für eine erfolgreiche Einsatzbewältigung.Die polizeiliche Vorgangsaufnahme und -bearbeitung erfordertnicht nur in polizeilichen Standardsituationen, sondern auch in polizeilichenLagen aus besonderen Anlässen die Entwicklung vonHandlungszielen und Handlungskonzeptionen, die bürgerorientiert,lageangemessen, flexibel, effizient und effektiv realisiert werdenmüssen. Das Beherrschen wesentlicher Arbeitsmittel und -techniken, insbesondere in der Beweissicherung, Kriminaltechnik,Informationstechnik, Informationsbeschaffung und -verarbeitung,sowie die Nutzung moderner Medien, sind un<strong>ab</strong>dingbar.Im Wahlbereich Sport werden Fach- und Sozialkompetenzen vermittelt,die die Studierenden zu einem lebenslangen Sporttreibenmotivieren sollen. Im Wahlbereich wird neben der Fachkompetenzdie persönliche und sozial-kommunikative Kompetenz sowie dieMethoden- und Vermittlungskompetenz gefördert.Voraussetzung <strong>Teil</strong>nahme am Modul 5 und 6LehrformenSeminar, Training<strong>Modulhandbuch</strong> Polizeivollzugsdienst (B.A.)Stand: 01. August 2013Seite 92 von 158


LernzieleDie Studierenden• kennen die Bedeutung und den Wert der Eigensicherung impolizeilichen Einzeldienst• können Gefährdungslagen für ihre Person richtig einschätzen• können Schutzmaßnahmen planen und durchführen• beherrschen die Vorgangsaufnahme und -bearbeitung unterBerücksichtigung der Eigensicherung• beherrschen das lageangepasste taktisch richtige Vorgehenbei ausgewählten polizeilichen Lagen aus besonderen Anlässen,einschließlich etwaiger Handlungsalternativen und -konzeptionen• kennen die Einsatzmöglichkeiten und Risiken der dienstlichenFEM, der Einsatzfahrzeuge, der kriminaltechnischenArbeitsmittel und der polizeilichen Informationssysteme undbeherrschen diese sicherDie Studierenden• kennen Technik und Taktik ausgewählter Sportarten undkönnen sie anwenden• kennen Methoden zur Steigerung der individuellen konditionellenund koordinativen Leistungsfähigkeit und wendendiese an• erkennen den Wert von partnerschaftlichem und teamorientiertemVerhalten<strong>Teil</strong>modul 10.0Studiengebiet/eLehrformenEinführung in das ModulPolizeitrainingVorlesungStunden Gesamtstunden: 2 LVSKontaktstudium:2 LVSSelbststudium:0 LVSStundenaufteilung Polizeitraining (2 )LernzieleInhalteDie Studierenden kennen die Zusammenhänge und Abhängigkeitendes Moduls, der <strong>Teil</strong>module und ihrer <strong>Teil</strong>bereicheAufbau, Zusammenhänge und Abhängigkeiten, Lernziele, Lerninhalte,Modul<strong>ab</strong>lauf, Lernzielkontrolle<strong>Modulhandbuch</strong> Polizeivollzugsdienst (B.A.)Stand: 01. August 2013Seite 93 von 158


<strong>Teil</strong>modul 10.1Vertiefung- Umgang mit Führungs- und Einsatzmittel- der Eigensicherung bei ausgewählten LagenStudiengebiet/eLehrformenPolizeitrainingTraining in Studiengruppengröße oder <strong>Teil</strong>gruppen, SeminarStunden Gesamtstunden: 86 LVSKontaktstudium:84 LVSSelbststudium:2 LVSStundenaufteilung Polizeitraining: (84 /2 )LernzieleInhalteDie Studierenden• setzen die für den alltäglichen Dienst gebräuchlichen Führungs-und Einsatzmittel sicher ein und beherrschen sie.• beherrschen Theorie und Praxis des Schießens und sindbefähigt- eigenverantwortlich- entscheidungssicher- handh<strong>ab</strong>ungssicher- handlungssicher und- stressst<strong>ab</strong>ileine Schusswaffe nicht einzusetzen bzw. treffsicher einzusetzen• sollen in die Lage versetzt werden, durch vorausschauendeFahrweise und trainierte Handlungsmuster Gefahren im Zusammenhangmit dem Führen von Dienstkraftfahrzeugenfrühzeitig zu erkennenDie Studierenden• kennen die Grundsätze der Eigensicherung und setzen siebei ausgewählten Lagen (Überfälle, Häusliche Gewalt,Streitigkeiten und Bedrohungslagen) sicher ein• beherrschen Abwehr- und Zugriffstechniken und wendensie situationsangemessen sicher an• kommunizieren situationsangepasst• wenden Handlungskonzepte und –alternativen sicher an• leiten erste Fahndungsmaßnahmen einUmgang mit Hilfsmitteln der körperlichen Gewalt und Waffen• Schusswaffen (P 2000, MP 5, P 2000 –Fx-)• Handfesseln, sonstige Fesseln• Reizstoffsprühgeräte, Pfefferspray• EMS - LeichtUmgang und Einsatzmöglichkeiten von Fotogeräten.Praktische Handlungskonzepte für ausgewählte Lagen (Überfälle,Häusliche Gewalt, Streitigkeiten und Bedrohungslagen)<strong>Modulhandbuch</strong> Polizeivollzugsdienst (B.A.)Stand: 01. August 2013Seite 94 von 158


<strong>Teil</strong>modul 10.2Studiengebiet/eLehrformenVertiefung der Vorgangsbearbeitung und Spurensicherung(Tatort- und Verkehrsunfallaufnahme)PolizeitrainingSeminar, TrainingStunden Gesamtstunden: 66 LVSKontaktstudium:56 LVSSelbststudium:10 LVSStundenaufteilung Polizeitraining: (56 /10 )LernzieleInhalteDie Studierenden• erkennen und sichern tatort- und verkehrsunfallortspezifischeSpuren• können umfangreiche Vorgänge ausgewählter Delikte imVorgangsbearbeitungssystem anlegen und bearbeiten undfüllen erforderliche Formulare sicher aus• können Vernehmungen vorbereiten und durchführen• organisieren und führen ED - Behandlungen durch• können Kriminalakten anlegen• wenden polizeispezifische Informationssysteme sicher anund kennen nicht öffentlichen Auskunftssystemen andererBehörden.Tatortspuren• Biologisch auswertbare Spuren• Formspuren (Werkzeugspuren, Präge-/Punzzeichen)• Textile Mikrospuren• Schuss- und Schusswaffenspuren, KP 27• Kriminalistische Handschriftenuntersuchung• Kriminalistische Dokumentenuntersuchung• „KUNO„Verkehrsunfall• Spurensuche und -sicherung, Messverfahren, Dokumentation,Vergleichsmaterial• Spurenarten und deren Entstehung/Vorkommen• Formspuren (3 LVS)• Reifenspuren• Deformationsspuren (Kontakt-/Beschädigungsspuren)• Lackspuren, Glühlampen (LUNA)<strong>Modulhandbuch</strong> Polizeivollzugsdienst (B.A.)Stand: 01. August 2013Seite 95 von 158


<strong>Teil</strong>modul 10.3Studiengebiet/eLehrformenSportartspezifische SchwerpunktePolizeitrainingSeminar, TrainingStunden Gesamtstunden: 78 LVSKontaktstudium:38 LVSSelbststudium:40 LVSStundenaufteilung Polizeitraining: (38/40 )LernzieleInhalteDie Studierenden• kennen Technik und Taktik ausgewählter Sportarten und könnensie anwenden• kennen Methoden zur Steigerung der individuellen konditionellenund koordinativen Leistungsfähigkeit und wenden diesean• erkennen den Wert von partnerschaftlichem undteamorientiertem Verhalten• kennen Stressbewältigungsmethoden und können diese zielgerichteteinsetzenNeben Schulung der allgemeine körperlichen Fitness ist eineSchwerpunktsetzung nach individueller Leistungsfähigkeit undNeigung möglich, z.B.:• allgem. Fitnesstraining• Mannschafts-/Ballsportarten• IndividualsportartenLernzielkontrollePrüfungsformLeistungsnachweisStunden Gesamtstunden: 8 LVSKontaktstudium:8 LVSSelbststudium:0 LVS<strong>Modulhandbuch</strong> Polizeivollzugsdienst (B.A.)Stand: 01. August 2013Seite 96 von 158


Modul: 11Berufspraktische Studienzeit „Ermittlungen“ModulkoordinationBeteiligte StudiengebieteZuordnung zu Studien<strong>ab</strong>schnittenKategorieSG 5, PD Helmut HollePolizeitraining und Polizeibehörden2. Studien<strong>ab</strong>schnittPflichtmodulCredits einschl. Aufteilungder ArbeitszeitCredits: 1515 Credits (12 Wochen)Gesamtstunden:Kontaktstudium:(450 Zeitstunden)600 LVS600 LVSKompetenzrelevanz /Bedeutung für denStudiengangVoraussetzungLehrformenStundenaufteilungLernzieleDas Praxismodul ist integraler Bestandteil des Studiengangs unddient dem Erfahrungslernen in der Praxis. Hier wird die enge Verzahnungvon Studium und Berufspraxis hergestellt. Die Studierendenkönnen ihr Wissen und ihre Erfahrungswerte erstmalig im Berufsfeldanwenden, verstehen und weiter entwickeln. PraxisbezogeneFähigkeiten werden vertieft, angeleitet erlernt und optimiert.Es wird für die Studierenden erlebbar, welche Bedeutung die berufsbezogenenfachlichen, sozialen, persönlichen und methodischenKompetenzen h<strong>ab</strong>en. Damit h<strong>ab</strong>en sie die Möglichkeit Strategienfür das weitere Studium und ihre weitere persönliche Entwicklungzu entwickeln.<strong>Teil</strong>nahme an den vorangegangenen ModulenAngeleitetes Lernen, Fallbearbeitung, Fallstudienarbeit, Reflexiondavon 3 StudientageDie Studierenden• entwickeln ihre eigene Berufsrolle und ihre berufliche Identitätund sind in der Lage, sie bewusst wahrzunehmen und zu steuern• können die in den vorangegangenen Studien<strong>ab</strong>schnitten erworbenenKenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten mit denPraxissituationen vergleichen, verknüpfen und durch Reflexionbewusste Lernerfahrungen machen• entwickeln berufsbezogen verfassungskonforme, einsatz- undkriminaltaktische Handlungsmuster und mögliche Alternativenim Rahmen des deeskalierenden Einsatzmodells• überprüfen ihr berufliches Handeln im Lichte ihrer Einstellungenund Werte und erkennen die eigenen institutionellen und gesellschaftlichenMöglichkeiten und Grenzen• können bedürfnisorientiert kommunizieren• lernen die Möglichkeiten der Zusammenarbeit mit Behörden<strong>Modulhandbuch</strong> Polizeivollzugsdienst (B.A.)Stand: 01. August 2013Seite 97 von 158


und Organisationen kennen• erhalten ihre fachpraktischen Fertigkeiten und körperliche FitnessInhalteAuszug aus dem Praktikumslehrplan gem. PraktikumshandbuchIn den Organisationseinheiten der Polizeibehörden:• Innerdienstliche Organisation,o Aufbau- und Ablauforganisationo Formularweseno Technik, ADV• Aufnahme von Anzeigen leichter bis mittlerer Kriminalität,• Aufnahme von Tatorten mit erhöhtem Spurenaufkommen,• Sachbearbeitung,• Anlegen von Ermittlungsakten, Bearbeitung bis zur Abg<strong>ab</strong>eo im Bereich der Verkehrsdelikte,o im Bereich AF 1-4 / FK 4, 6,• Mitwirkung bei der Durchführung von ED-Maßnahmen,Behandlung von Spuren und Spurenträgern• Durchführung von Vernehmungen,• Durchsuchung von Personen und Objekten,• polizeiliche Präventionsarbeit,• <strong>Teil</strong>nahme an GerichtsverhandlungenWährend der Studientage:• Schusswaffeneinsatztraining, Abwehr- und Zugriffstraining,Sport• ReflexionLernzielkontrollePrüfungsformMündliche PrüfungStunden Gesamtstunden: 1 LVSKontaktstudium:1 LVSSelbststudium:0 LVS<strong>Modulhandbuch</strong> Polizeivollzugsdienst (B.A.)Stand: 01. August 2013Seite 98 von 158


Modul: 12Vertiefung Einsatz und ErmittlungenModulkoordinationSG 2, POR Jörg Tiemann<strong>Teil</strong>module 12.0 Einführung in das Modul12.1 Organisationslehre12.2 Besondere Einsatzlagen12.3 Besondere Erscheinungsformen der Kriminalität12.4 Wiederholung/Vertiefung von StandardmaßnahmenBeteiligteStudiengebieteZuordnung zuStudien<strong>ab</strong>schnittenKategorieKriminalwissenschaften:Einsatz- und Verkehrslehre,OrganisationswissenschaftenRechtswissenschaften:Sozialwissenschaften:3. Studien<strong>ab</strong>schnittPflichtmodul108 LVS162 LVS277 LVS133 LVSCredits einschl. Aufteilungder ArbeitszeitCredits: 17Gesamtstunden:Kontaktstudium:Selbststudium:(510 Zeitstunden)680 LVS296 LVS384 LVSKompetenzrelevanz /Bedeutung für denStudiengangDas Modul 12 wird im 3. Studien<strong>ab</strong>schnitt durchgeführt.Die Studierenden kennen Rahmenbedingungen, Vorg<strong>ab</strong>en undWechselwirkungen innerhalb von Organisationen und sind mit aufbau-und <strong>ab</strong>lauforganisatorischen Besonderheiten der NiedersächsischenLandespolizei vertraut. Die Studierenden verstehen diePolizei als lernende Organisation. Sie reflektieren ihre Rolle in diesemZusammenhang und erkennen Chancen und Grenzen derinnerdienstlichen Partizipation. Die Studierenden erkennen Konfliktpotenzialeund Möglichkeiten der Intervention.<strong>Modulhandbuch</strong> Polizeivollzugsdienst (B.A.)Stand: 01. August 2013Die Studierenden erwerben Grundlagenwissen für das Erkennenund Bewerten komplexerer Fälle. Die rechtlichen, kriminalistischen,einsatztaktischen und kriminologischen sowie sozialwissenschaftlichenZusammenhänge von Ermittlungsverfahren werden am Beispielder Deliktsbereiche und Besonderheiten der Themenfelderder <strong>Teil</strong>module 12.2 und 12.3 und den phänomentypischen Verfahrensweisenvertieft. Typische Arbeitsschritte in der Sofortphase vonErmittlungsverfahren werden in Fallstudien analytisch-konzeptionellaufbereitet und außerdem fachpraktisch geübt. Typische ArbeitsundDenkmethoden zum Erkennen und Sichern von phänomentypischenSachbeweisen werden vertieft und eingeübt. Die polizeilicheLagebewältigung mit dazu anlassbezogenen Maßnahmen derSofortphase wird erarbeitet und einer Lösung zugeführt. Die Studierendensollen das durch exemplarische Lehre gewonnene Wissen,die Fähigkeiten und Fertigkeiten neben der Anwendung in denoben genannten Arbeitsfeldern auch auf andere ArbeitsgebieteSeite 99 von 158


übertragen könnenVoraussetzung <strong>Teil</strong>nahme an Modul 1 bis 11LehrformenLernzieleVorlesung, SeminarDie Studierenden• kennen die Entstehung und Bedeutung von Organisationskulturen• wissen um ihre Möglichkeiten, in organisationskulturell bedingtenProblemsituationen zu Lösungen zu kommen• verfügen über Kenntnisse und Interventionsmöglichkeiten hinsichtlichmöglicher Auswirkungen, die sich für sie aus organisationskulturellbedingten Problemfeldern ergeben könnten• verfügen über Grundkenntnisse des Beamtenrechts und kennendie sich aus dem besonderen Gewaltverhältnis ergebendenPflichten• verfügen über Grundkenntnisse der Organisationslehre• kennen die strategische Ausrichtung und Schwerpunktsetzungender Landespolizei• h<strong>ab</strong>en einen Überblick über aktuelle Projekte• kennen die rechtlichen und taktischen Anforderungen besondererpolizeilicher Einsatzlagen und können taktische und technisch-organisatorischeMaßnahmen einordnen• wissen um die Bedeutung der vorbereitenden Maßnahmen unddes Zusammenwirkens mit beteiligen Behörden und Verantwortlichenund kennen Spezial- und Unterstützungskräfte• können die Handlungskonzepte zur taktischen Vorgehensweisebei Amoklagen umsetzen• kennen grundlegende Rechtsnormen sowohl für die Erforschungvon Straftaten als auch auf dem Gebiet der Gefahren<strong>ab</strong>wehr• kennen Erscheinungsformen und Ursachen ausgewählter Deliktsbereicheder polizeilichen Einsatzbewältigung und könnenerste Ermittlungshandlungen und polizeiliche Maßnahmenrechtlich und taktisch sicher durchführen<strong>Teil</strong>modul 12.0Studiengebiet/eLehrformenEinführung in das ModulEinsatz- und Verkehrslehre, OrganisationswissenschaftenVorlesungStunden Gesamtstunden: 2 LVSKontaktstudium:2 LVSSelbststudium:0 LVSStundenaufteilung EL: (2/0)<strong>Modulhandbuch</strong> Polizeivollzugsdienst (B.A.)Stand: 01. August 2013Seite 100 von 158


LernzieleInhalteDie Studierenden kennen die Zusammenhänge und Abhängigkeitendes Moduls, der <strong>Teil</strong>module und ihrer <strong>Teil</strong>bereicheAufbau, Zusammenhänge und Abhängigkeiten, Lernziele, Lerninhalte,Modul<strong>ab</strong>lauf, Lernzielkontrolle<strong>Teil</strong>modul 12.1Studiengebiet/e<strong>Teil</strong>bereicheLehrformenOrganisationslehreEinsatz- und Verkehrslehre, OrganisationswissenschaftenRechtswissenschaftenSozialwissenschaften12.1.1 Organisation12.1.2 Rechts des öffentlichen Dienstes (RöD)12.1.3 Führungs- und Steuerungsinstrumente der Nds. LandespolizeiVorlesung, SeminarStunden Gesamtstunden: 188 LVSKontaktstudium:80 LVSSelbststudium:108 LVSStundenaufteilung OW: (32/38)RöD: (18/24)MRZ: (02/02)SW: (28/44)<strong>Teil</strong>bereich 12.1.1Studiengebiet/eLehrformenOrganisationEinsatz- und Verkehrslehre, OrganisationswissenschaftenRechtswissenschaftenSozialwissenschaftenVorlesung, SeminarStunden Gesamtstunden: 84 LVSKontaktstudium:38 LVSSelbststudium:46 LVSStundenaufteilung OW: (8/0)MRZ: (2/2)SW: (28/44)LernzieleDie Studierenden• können im Team arbeiten und sich integrieren• kennen die unterschiedlichen Rollenverteilungen und Wirkungszusammenhängeim Gefüge der Organisation• erkennen die Bedeutung der Organisationskultur und können<strong>Modulhandbuch</strong> Polizeivollzugsdienst (B.A.)Stand: 01. August 2013Seite 101 von 158


diese als organisationsimmanentes Phänomen beschreiben• wissen um die Zusammenhänge von Motivation, individuellenHandlungsergebnissen und Organisationszielen• kennen Entstehung, rechtliche Grundlagen und Handlungsansatzdes Gender-Mainstreaming-Konzeptes• verstehen die Mechanismen des Sozialisationsprozesses, indem Organisationskultur vermittelt wird und können zwischen„Polizeikultur“ und „Polizistenkultur“ unterscheiden• sind in der Lage, Ursachen und Erscheinungsformen innerbetrieblicherKonflikte sowie deren mögliche Auswirkungen wieAlkoholismus, Mobbing, Burn-out-Syndrom zu erkennen und zuanalysieren• kennen Möglichkeiten, mit innerbetrieblichen Belastungen individuellangemessen umzugehen• kennen Grundbegriffe des Zivilrechts bezüglich verschiedenerOrganisationsformen• kennen die Einsatzmöglichkeiten und Grenzen der Spezialeinheitenund SpezialkräfteInhalteSozialwissenschaften• Teamarbeit• Teamentwicklung• TeameffizienzArbeitsprozess• Motivation im Arbeitsprozess , Gender Mainstreaming, Gleichstellungund MitbestimmungOrganisationskultur• Polizeikultur und Polizistenkultur• Auswirkung der Berufskultur auf die tägliche ArbeitAlkoholismus/Sucht• Krankheits- und Störungsbild des Alkoholismus, Ursachen; Erscheinungsformen,Hilfestellungen, Co-Alkoholismus, KollegialerUmgang mit BetroffenenMobbing• Phänomen, Erscheinungsformen, Prozessverlauf, Ursachen:Täter, Opfer, die Arbeitsorganisation und die dienstliche Situation,Mobbingfolgen, Strategien gegen Mobbing, VorbeugungBurn-out-Syndrom• Phänomen, Entstehung und Betroffene, Burn-out in bürokratischenOrganisationen, GegenmaßnahmenMaterielles Recht:• Rechtsformen / Rechtsfähigkeit von OrganisationenOrganisationswissenschaften:• Tag der Spezialeinheiten<strong>Modulhandbuch</strong> Polizeivollzugsdienst (B.A.)Stand: 01. August 2013Seite 102 von 158


• Koordinierungsstelle Spezialeinheiten (KOST SE), Beratergruppe(BG), Verhandlungsgruppe (VG), Mobiles Einsatzkommando(MEK), Spezialeinsatzkommando (SEK)<strong>Teil</strong>bereich 12.1.2Studiengebiet/eLehrformenRecht des öffentlichen Dienstes (RöD)RechtswissenschaftenSeminarStunden Gesamtstunden: 42 LVSKontaktstudium:18 LVSSelbststudium:24 LVSStundenaufteilung RÖD: (18/24)LernzieleInhalteDie Studierenden• h<strong>ab</strong>en einen Überblick über die Regelungsbereiche des Beamtenrechts• kennen die sich aus dem Beamtenverhältnis ergebenden Rechteund Pflichten• kennen die im Anschluss an das Studium folgenden beamtenrechtlichenRegelungen und die unterschiedlichen Möglichkeitender <strong>Teil</strong>h<strong>ab</strong>e an dienstlichen EntscheidungenVertiefung Rechte und Pflichten von Beamten• Überblick Disziplinarrecht / Grundzüge des NDGDienstunfallrecht / Versorgung• Dienstunfälle• Dienstunfähigkeit• Besoldung, VersorgungBeurteilung und Beförderung• Grundsätze von Eignung, Befähigung und Leistung• Beurteilungswesen• BeförderungHaftungsrecht• Grundzüge des Haftungsrechts<strong>Teil</strong>bereich 12.1.3Studiengebiet/eLehrformenFührungs- und Steuerungsinstrumente der Nds. LandespolizeiEinsatz- und Verkehrslehre, OrganisationswissenschaftenSeminarStunden Gesamtstunden: 62 LVSKontaktstudium:24 LVSSelbststudium:38 LVS<strong>Modulhandbuch</strong> Polizeivollzugsdienst (B.A.)Stand: 01. August 2013Seite 103 von 158


Stundenaufteilung OW: (24/38)LernzieleInhalteDie Studierenden• kennen das kooperative Führungssystem (KFS) als verbindlichenFührungsstil• h<strong>ab</strong>en Kenntnisse über Grundlagen der Organisationslehre unddie unterschiedlichen Organisationsbereiche der Landespolizei• verfügen über Grundkenntnisse des Qualitätsmanagementsbesitzen einen Überblick über Steuerungsinstrumente und dieaktuelle Projektlandschaft in der LandespolizeiGrundlagen der Zusammenarbeit und Führung• Begriff, Bedeutung, Führungsstile• Kooperatives Führungssystem; Entstehung, Elemente, Mitarbeiterperspektive• Organisationsbegriff• Grundlagen von Organisationen• Organisationsformen (Aufbau- und Ablauforganisation)• Kommunikationssystem einer Organisation• Steuerung und Management in der Polizei/WirkungsorientiertesPolizeimanagement; Leistungsorientierte Haushaltswirtschaft<strong>Niedersachsen</strong> (LoHN)o Qualitätsmanagemento Personalentwicklung (Aus- und Weiterbildung, Personalwerbung,Auswahlverfahren, strukturiertes Interview, Personalmanagementverfahren,Mitarbeiter-Vorgesetzten-Gespräch)o Organisationsentwicklungo Betriebswirtschaftliche Elemente (Leitbilderstellung, KLR,Controlling, Zielvereinbarungsverfahren)<strong>Teil</strong>modul 12.2Studiengebiet/e<strong>Teil</strong>bereicheLehrformenBesondere EinsatzlagenKriminalwissenschaftenEinsatz- und Verkehrslehre, OrganisationswissenschaftenRechtswissenschaftenSozialwissenschaften12.2.1 Versammlungen und Veranstaltungen12.2.2 Amoklagen12.2.3 Größere Gefahren- und Schadenslagen/Gefahrgut12.2.4 Umgang mit psychisch KrankenVorlesung, SeminarStunden Gesamtstunden: 239 LVSKontaktstudium:102 LVSSelbststudium:137 LVS<strong>Modulhandbuch</strong> Polizeivollzugsdienst (B.A.)Stand: 01. August 2013Seite 104 von 158


Stundenaufteilung Kri: (<strong>06</strong>/<strong>06</strong>)EL: (40/48)GER: (36/57)MR: (<strong>06</strong>/<strong>06</strong>)SW: (14/20)<strong>Teil</strong>bereich 12.2.1Studiengebiet/eLehrformenVersammlungen und VeranstaltungenEinsatz- und Verkehrslehre, OrganisationswissenschaftenRechtswissenschaftenSozialwissenschaftenVorlesung, SeminarStunden Gesamtstunden: 129 LVSKontaktstudium:58 LVSSelbststudium:71 LVSStundenaufteilung EL: (26/24)GER: (24/35)MR: (02/02)SW: (<strong>06</strong>/10)LernzieleInhalteDie Studierenden• können die gesellschaftlich wertsetzende Bedeutung desGrundgesetzes (GG) im Rechtsbereich bewerten und in ihreEntscheidungen einbeziehen• kennen insbesondere den Wert der Versammlungsfreiheit alsdas konstituierende Merkmal einer Demokratie• können zwischen Veranstaltung und Versammlung/Aufzug unterscheiden• kennen die besondere rechtliche und taktische Bedeutung vonVersammlungen• kennen das besondere Eskalationspotential im Zusammenhangmit Fußballveranstaltungen• kennen die Dynamik in und zwischen Gruppen und in spezifischenGruppen• wissen um das Erfordernis der vorbereitenden Maßnahmenund des Zusammenwirkens mit beteiligen Behörden und Verantwortlichen• können die situationsbezogenen taktischen und technischorganisatorischenMaßnahmen treffen• reflektieren ihr Verhalten in spezifischen LagenEinsatzlehre:• Abgrenzung Ansammlung, Veranstaltung, Versammlung/Aufzug(Brokdorfbeschluss)• Konzepte bei Fußballveranstaltungen<strong>Modulhandbuch</strong> Polizeivollzugsdienst (B.A.)Stand: 01. August 2013Seite 105 von 158


• Fankategorisierung, Fangruppen, Informationssysteme• Beweissicherungs- und Festnahmeeinheiten, Verfügungseinheiten,Reiter- und Diensthundführerstaffel (RuH)• Besondere Einsatzgrundsätze, Eigensicherung• Vorbereitende Maßnahmen; Zusammenarbeit mit Beteiligten• Beurteilung der Lage, Entschlusso Taktische Zieleo lagebezogene taktische MaßnahmenAufklärung, Schutzmaßnahmen (Raumschutz, Begleitschutz,Streckenschutz, Objektschutz, Personenschutz, Innen-und Außenschutz), Durchsuchung/Absuche, Verkehrsmaßnahmen,Beweissicherung/Dokumentation, EinsatzbegleitendePresse- und Öffentlichkeitsarbeit, Vor- undNachaufsicht• Arbeitsweise der EA Strafverfolgung, GeSa, ErmittlungGrund-/Eingriffsrecht:• Verfassungsrechtliche Aspekte; Art. 5, 8, 9 GG• Versammlungsrecht, Straftaten und Ordnungswidrigkeiten(NVersG), Verhältnis zum Nds. SOG• „Kontrollstellen; §§ 14 Nds. SOG• Landfriedensbruch, Schwerer Landfriedensbruch; §§ 125, 125aStGBSozialwissenschaften:• Rolle der Polizei im Demonstrationsgeschehen; Kommunikationsformen,Eskalation/Deeskalation,• Rollen-, Interessenkonflikte, Psychologie der Massen• Rechts-, Linksextremismus• Phänomene bei Sportgroßveranstaltungen, Gewalt im Fußballstadion,Gruppenprozesse<strong>Teil</strong>bereich 12.2.2Studiengebiet/eLehrformenAmoklagenKriminalwissenschaftenEinsatz- und Verkehrslehre, OrganisationswissenschaftenRechtswissenschaftenVorlesung, SeminarStunden Gesamtstunden: 36 LVSKontaktstudium:14 LVSSelbststudium:22 LVSStundenaufteilung Kri: (02/02)EL: (<strong>06</strong>/08)GER: (<strong>06</strong>/12)<strong>Modulhandbuch</strong> Polizeivollzugsdienst (B.A.)Stand: 01. August 2013Seite 1<strong>06</strong> von 158


LernzieleInhalteDie Studierenden• kennen die besondere Bedeutung von Amoklagen und diePhasen der <strong>BA</strong>O• können die notwendigen taktischen, technischen und organisatorischenMaßnahmen der 1. Phase treffen• kennen lagebezogene Rechtsgrundlagen und beherrschen indiesem Zusammenhang die Grundsätze des Schusswaffengebrauchs• kennen die Besonderheiten der Tatortaufnahme Amoklage• können die Handlungskonzepte, in taktisches Vorgehen beiAmoklagen umsetzen (Training)Einsatzlehre:• Amoklageno Phasen der <strong>BA</strong>O, Unterschiede Geisellage, Eigensicherungo Beurteilung der Lage, Entschluss Taktische Ziele lagebezogene taktische MaßnahmenAufklärung, Notzugriff, Absperrung, Räumung, Warnung,Beweissicherung, Festnahmeo lagebezogene technisch-organisatorische Maßnahmen,Meldepflichteno Konzepte/Verfügungen für/zu AmoklagenGrund-/Eingriffsrecht:• Eingriffe in das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit• Vertiefung Schusswaffengebrauch, Einsatz des LebensKriminalistik:• Tatort Amoklage, Tatortaufnahme, Beweissicherung und Ermittlungsführung<strong>Teil</strong>bereich 12.2.3Studiengebiet/eLehrformenGrößere Gefahren- und Schadenslagen/GefahrgutKriminalwissenschaftenEinsatz- und Verkehrslehre, OrganisationswissenschaftenRechtswissenschaftenVorlesung, SeminarStunden Gesamtstunden: 48 LVSKontaktstudium:20 LVSSelbststudium:28 LVSStundenaufteilung Kri: (04/04)EL: (08/16)GER: (02/02)MR: (04/04)SW: (02/02)<strong>Modulhandbuch</strong> Polizeivollzugsdienst (B.A.)Stand: 01. August 2013Seite 107 von 158


LernzieleInhalteDie Studierenden• kennen die Abgrenzung zwischen Gefahren- und Schadenslagen,zwischen größeren Gefahren- und Schadenslagen undKatastrophen und können sie vor diesem Hintergrund beurteilen• erkennen die Bedeutung der Einsatzbewältigung und könnenden integrativen Ansatz sowohl in der Betrachtung als auch inder Bearbeitung umsetzen• können eigenständig die ersten notwendigen Maßnahmendurchführen• reflektieren ihr Verhalten in diesen polizeilichen Lagen• kennen Erstmaßnahmen an Brandorten• kennen Grundlagen zu den Branddelikten und damit evtl. verbundenemVersicherungsbetrug-/missbrauchSozialwissenschaften• Psychologische Gesichtspunkte bei der Bewältigung von Schadenslagen: Der Bystander-Effekt, Umgang mit Schaulustigen<strong>Modulhandbuch</strong> Polizeivollzugsdienst (B.A.)Stand: 01. August 2013Einsatzlehre:• Abgrenzung Unglücksfälle, Gefahren- und Schadenslagen,größere Gefahren- und Schadenslagen, Katastrophen, <strong>BA</strong>O• vorbereitende Maßnahmen• besondere Einsatzgrundsätze, Eigensicherung• Problematik Schaulustige• Zusammenarbeit mit Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufg<strong>ab</strong>en(u.a. Digitalfunk)• NahtstellenproblematikPolizei, Feuerwehr, Rettungsdienst, THW (Gesetze)• Kampfmittelbeseitigungsdienst• Problematik Gefahrgut• Lagebild• Auskunftssysteme, TEGUComputergestützte Infosysteme, Warntafel, Gefahrendiamant,Beförderungs- und Begleitpapiere, Gefahrzettel• Beurteilung der Lage; Entschlusso taktische Zieleo taktische MaßnahmenAufklärung, Absperrung, Räumung, Warnung (Lautsprecherdurchsagen),Retten / Erste Hilfe, Ursachenerforschung/ Beweissicherung, Sammelstellen, EinsatzbegleitendePresse- und Öffentlichkeitsarbeito technische und organisatorische MaßnahmenEinsatzleitung, Kräftesammelstelle, Sicherstellung derärztlichen Versorgung, Verbindungsaufnahme mit beteiligtenBehörden, Verantwortlichen, Anfordern von FachdienstenSeite 108 von 158


Kriminalistik:• Beweissicherung, Ursachenermittlung, Erstmaßnahmen anBrandortenGrund- /Eingriffsrecht:• Rechtsgrundlagen und Grenzen von Bildaufnahmen( §§ 163 I S.2, 100h, 101 StPO, §§ 30, 31, 32, 35 Nds. SOG)Materielles Recht:• §§ 3<strong>06</strong> ff StGB,• Versicherungsmissbrauch, Betrug §§ 263,265 StGB<strong>Teil</strong>bereich 12.2.4Studiengebiet/eLehrformenUmgang mit psychisch KrankenRechtswissenschaftenSozialwissenschaftenSeminarStunden Gesamtstunden: 26 LVSKontaktstudium:10 LVSSelbststudium:16 LVSStundenaufteilung GER: (04/08)SW: (<strong>06</strong>/08)LernzieleInhalteDie Studierenden• kennen polizeirelevante psychische Störungen• können die Unterscheidung zwischen Gemeingefährlichkeit,Fremdgefährdung, Selbstgefährdung und Hilflosigkeit im Zusammenhangmit psychischen Auffälligkeiten treffen• kennen das Phänomen des Suizides, Ursachen, Anlässe undseine Epidemiologie• kennen die besonderen Anforderungen im Umgang mit psychischauffälligen Personen in rechtlicher, taktischer und psychologischerHinsicht• kennen geeignete Hilfestellungen im polizeilichen Einsatzgeschehen• können angemessen kommunizierenGrund-/Eingriffsrecht:• Eingriffe in das Fernmeldegeheimnis, insb. §§ 33a Nds. SOG,Nds. PsychKG, Gewahrsamsordnung<strong>Modulhandbuch</strong> Polizeivollzugsdienst (B.A.)Stand: 01. August 2013Sozialwissenschaften:• Überblick über relevante psychische Störungen• die Gefährlichkeit• der Umgang mit psychisch auffälligen Personen, die KommunikationSeite 109 von 158


• Suizid, Phänomen Suizid / Suizidversuch, Epidemiologie• Gesprächsführung bei angedrohtem Suizid• Phasenverlauf: Kontaktaufnahme, Informationsphase, Argumentationsphase,Aufg<strong>ab</strong>ephase<strong>Teil</strong>modul 12.3Studiengebiet/eLehrformen<strong>Teil</strong>bereicheBesondere Erscheinungsformen der KriminalitätKriminalwissenschaftenRechtswissenschaftenVorlesung, Seminar12.3.1 Zuwandererkriminalität12.3.2 Politisch motivierte Kriminalität (PMK)12.3.3 IuK-Kriminalität12.3.4 Besonderheiten im ErmittlungsverfahrenStunden Gesamtstunden: 210 LVSKontaktstudium:93 LVSSelbststudium:117 LVSStundenaufteilung Kri: (22/36)Kro: (16/20)GER: (22/20)MR: (23/25)SW: (10/16)<strong>Teil</strong>bereich 12.3.1Studiengebiet/eLehrformenZuwandererkriminalitätKriminalwissenschaftenRechtswissenschaftenVorlesung, SeminarStunden Gesamtstunden: 66 LVSKontaktstudium:32 LVSSelbststudium:34 LVSStundenaufteilung Kri: (02/02)Kro: (10/14)GER: (20/18)Lernziele<strong>Modulhandbuch</strong> Polizeivollzugsdienst (B.A.)Stand: 01. August 2013Die Studierenden• kennen und analysieren Erscheinungsformen, Ursachen undProbleme der Zuwandererkriminalität• kennen phänomenspezifische Präventionsansätze• können rechtlich und taktisch sicher spezifische Ermittlungenund Präventionsmaßnahmen durchführenSeite 110 von 158


InhalteKriminologie:• Phänomenologischer Vergleich der Kriminalität von Deutschen,Nichtdeutschen, Aussiedlern• Problembereiche bei der Erfassung und Darstellung der Kriminalitätvon Zuwanderern , Erklärungsansätze der Kriminalitätvon Zuwanderern , Präventionsansätze• Migration, Integration• Fremdenfeindlichkeit, Sündenbockphänomen,• Verhältnis zwischen Et<strong>ab</strong>lierten und AußenseiternKriminalistik:• Taktische Konsequenzen aus unterschiedlichen kulturellen GegebenheitenGrund-/Eingriffsrecht:• Eingriffsmaßnahmen im Aufenthalts- und Asylverfahrensrechtim Überblick<strong>Teil</strong>bereich 12.3.2Studiengebiet/eLehrformenPolitisch motivierte Kriminalität (PMK)KriminalwissenschaftenRechtswissenschaftenSozialwissenschaftenVorlesung, SeminarStunden Gesamtstunden: 72 LVSKontaktstudium:27 LVSSelbststudium:45 LVSStundenaufteilung Kri: (08/18)Kro: (<strong>06</strong>/<strong>06</strong>)MR: (03/05)SW: (10/16)LernzieleInhalteDie Studierenden• kennen Erscheinungsformen und Ursachen politisch motivierterStraftaten• reflektieren die Rolle der Polizei bei Einsätzen• können an der Erstellung und Umsetzung taktischer Konzeptemitwirken und in einfacher gelagerten Fällen selbständig ermitteln• kennen Organisation und Aufg<strong>ab</strong>en des VerfassungsschutzesKriminologie:• Erscheinungsformen und Ursachen politisch motivierter Kriminalität<strong>Modulhandbuch</strong> Polizeivollzugsdienst (B.A.)Stand: 01. August 2013Seite 111 von 158


• Lagebild Politisch motivierte Straftaten• Verbotene Zeichen und Symbole verfassungswidriger OrganisationenSozialwissenschaften:• Extremismus und Terrorismuso Etymologieo Begriffsbestimmung• Extremistische Ideologien und ihre terroristischen Handlungsformeno Politische Positionen an den rechten und linken Ränderndes politischen Spektrumso IslamismusEthik:• Ethische Reflexion polizeilicher Einsätze bei politisch motivierterKriminalitätKriminalistik:• Kooperation zwischen Länderpolizeien, BKA, LKA, Verfassungsschutzund BND(Gemeinsames Informations- und Analysezentrum, GemeinsamesTerrorismus<strong>ab</strong>wehrzentrum)• Entwicklung, Tat- und Tätererkenntnisse, TäterverhaltenKriminalistik:• Fahndungs- und Aufklärungskonzept Staatsschutz (FAKS),• Maßnahmenkonzept zur Bekämpfung des Islamistischen Terrorismusin Nds.o Durchführung von koordinierten ereignis- und verdachtsun<strong>ab</strong>hängigenKontrollen gem. § 12 (6) Nds SOGo systematische Erkenntnisgewinnung über islamistischeStrukturen (SEGIS)Strafrecht/Strafnebenrecht:• Delikte gegen den demokratischen Rechtsstaat(§§ 84, 85, 86, 86a, 130 StGB)<strong>Teil</strong>bereich 12.3.3Studiengebiet/eLehrformenIuK-KriminalitätKriminalwissenschaftenRechtswissenschaftenSeminar, TrainingStunden Gesamtstunden: 32 LVSKontaktstudium:16 LVSSelbststudium:16 LVSStundenaufteilung Kri: (08/12)MR: (08/04)<strong>Modulhandbuch</strong> Polizeivollzugsdienst (B.A.)Stand: 01. August 2013Seite 112 von 158


LernzieleInhalteDie Studierenden• kennen Erscheinungsformen und Ursachen der InformationsundKommunikationstechnologie (IuK)-Kriminalität sowie Aufbauund Besonderheiten von sozialen Netzwerken• können rechtlich und taktisch sicher spezifische Ermittlungendurchführen und erreichen die Kompetenz eines Ersteinschreiters• kennen themenbezogenen Straftatbestände zur IuK-KriminalitätKriminologie:• Lagebild IuK-Kriminalität• Erscheinungsformen, Entwicklung und Ursachen von ComputerkriminalitätKriminalistik:• Zuständigkeiten zur Bearbeitung der IuK-Kriminalität• Grundlagenwissen des polizeilichen Ersteinschreiters• IuK-Tatortarbeit (Sicherungsangriff)• beweisverwertbare Sicherung von elektronischen Datenträgernund Kommunikationsgeräten, Datenverarbeitungsgruppe(DVG)Strafrecht/Strafnebenrecht:• Verletzung des persönlichen Lebens- und Geheimbereichsmit den Besonderheiten des Internet (§§ 201 ff. StGB)• Fälschung beweiserheblicher Daten und Täuschung imRechtsverkehr (§§ 269, 270 StGB)• Datenveränderung/Computers<strong>ab</strong>otage (§§ 303a, b StGB)<strong>Teil</strong>bereich 12.3.4Studiengebiet/eLehrformenBesonderheiten im ErmittlungsverfahrenKriminalwissenschaftenRechtswissenschaftenSeminarStunden Gesamtstunden: 40 LVSKontaktstudium:18 LVSSelbststudium:22 LVSStundenaufteilung Kri: (04/04)MR: (12/16)GER: (02/02)LernzieleDie Studierenden• erlangen Kenntnisse über Folgeermittlungen bei Anschlussdelikten<strong>Modulhandbuch</strong> Polizeivollzugsdienst (B.A.)Stand: 01. August 2013Seite 113 von 158


• kennen die Möglichkeiten von verdeckten Ermittlungen• gewinnen einen Überblick über eingriffsrechtliche Maßnahmenmit besonderen MittelnInhalteKriminalistik:• Hinweisgeber, Abgrenzung zu Informanten, VP• Fallstudienarbeit - Begründung deliktspezifischer Eingriffsmaßnahmenin StandardfällenStrafrecht/Strafnebenrecht:• Begünstigung (§ 257 StGB) und Hehlerei (§§ 259 ff StGB)• Strafvereitelung (§§ 258, 258a StGB)• Falsche Verdächtigung (§ 164 StGB)• Vortäuschen einer Straftat (§ 145d StGB)Grund-/Eingriffsrecht:• Überblick: Maßnahmen mit besonderen Mitteln(§§ 163f, 100f, 100h StPO, §§ 34,35 Nds. SOG)<strong>Teil</strong>modul 12.4Studiengebiet/eLehrformenWiederholung/Vertiefung von StandardmaßnahmenRechtswissenschaftenSeminarStunden Gesamtstunden: 34 LVSKontaktstudium:12 LVSSelbststudium:22 LVSStundenaufteilung GER: (12/22)LernzieleInhalteDie Studierenden• können die Studieninhalte auf einfache und besondere SachverhalteanwendenStandardmaßnahmen (Identitätsfeststellung, Datenverarbeitung,ED-Behandlung, Sicherstellung/Beschlagnahme, Durchsuchung,Freiheitsentziehung)LernzielkontrollePrüfungsformKlausur 180 MinutenStunden Gesamtstunden: 7 LVSKontaktstudium:7 LVSSelbststudium:0 LVS<strong>Modulhandbuch</strong> Polizeivollzugsdienst (B.A.)Stand: 01. August 2013Seite 114 von 158


Modul: 13.1Spezialisierung EinsatzModulkoordination<strong>Teil</strong>bereicheSG 2, PHK Werner Pußack13.1.0 Einführung in das Modul13.1.1 Spezifische Problemstellungen der Verkehrsüberwachung13.1.2 Zielgruppenorientierte Verkehrssicherheitsarbeit13.1.3 Verkehrsraumgestaltung13.1.4 Vermisstensachbearbeitung, Todesermittlungen13.1.5 Jugendkriminalität13.1.6 Vertiefung und ÜbungenBeteiligteStudiengebieteZuordnung zuStudien<strong>ab</strong>schnittenKategorieKriminalwissenschaften:Einsatz- und Verkehrslehre,OrganisationswissenschaftenRechtswissenschaften3. Studien<strong>ab</strong>schnittWahlpflichtmodul26/48 (74) LVS110/178 (288) LVS14/24 (38) LVSCredits einschl. Aufteilungder ArbeitszeitCredits: 10Gesamtstunden:Kontaktstudium:Selbststudium:(300 Zeitstunden)400 LVS150 LVS250 LVSKompetenzrelevanz /Bedeutung für denStudiengangIm Modul 13.1 erfolgt eine Vertiefung von Themenbereichen, diesich an der künftigen Verwendung (Einsatz) nach Beendigung desStudiums orientiert.Im Schwerpunktstudium Einsatz werden neben vertiefenden Problemstellungender Verkehrssicherheitsarbeit besondere Einsatzsituationengeübt, um Entscheidungs- und Handlungssicherheit weiterzuentwickeln.Den Studierenden werden weiterhin vertiefende Kenntnisse in ausgewähltenDeliktsfeldern sowie spezielle Handlungsfertigkeitenvermittelt.Ergänzend besteht die Möglichkeit aktuelle ausgewählte Themenbereicheaufzugreifen.Weiterhin können die Studierenden im Rahmen von Planübungenihr Wissen überprüfen und verfestigen.Voraussetzung <strong>Teil</strong>nahme Module 01 - 11LehrformenLernzieleSeminarDie Studierenden• kennen spezifische Problemstellungen der Verkehrsüberwachung,insbesondere des gewerblichen und internationalenVerkehrs<strong>Modulhandbuch</strong> Polizeivollzugsdienst (B.A.)Stand: 01. August 2013Seite 115 von 158


• können eine zielgruppenorientierte Verkehrssicherheitsarbeitbetreiben• kennen Möglichkeiten der Verkehrsraumgestaltung• können die erforderlichen Erstmaßnahmen bei Vermisstensachenund Todesermittlungen durchführen• kennen Ursachen, Erscheinungsformen und Präventionsansätzeder Jugendkriminalität und können in einfach gelagerten Fällenspezifische Ermittlungen durchführen<strong>Teil</strong>bereich 13.1.0Studiengebiet/eLehrformenEinführung in das ModulEinsatz- und Verkehrslehre, OrganisationswissenschaftenSeminarStunden Gesamtstunden: 2 LVSKontaktstudium:2 LVSSelbststudium:0 LVSStundenaufteilung VR/VL: (2 / 0)LernzieleInhalteDie Studierenden kennen die Zusammenhänge und Abhängigkeitendes Moduls, der <strong>Teil</strong>module und ihrer <strong>Teil</strong>bereicheAufbau, Zusammenhänge und Abhängigkeiten, Lernziele, Lerninhalte,Modul<strong>ab</strong>lauf, Lernzielkontrolle<strong>Teil</strong>bereich 13.1.1Studiengebiet/eLehrformenSpezifische Problemstellungen der VerkehrsüberwachungEinsatz- und Verkehrslehre, OrganisationswissenschaftenSeminarStunden Gesamtstunden: 129 LVSKontaktstudium:50 LVSSelbststudium:79 LVSStundenaufteilung VR/VL: (50/79)LernzieleDie Studierenden• kennen spezifische Problemstellungen der Verkehrsüberwachung• h<strong>ab</strong>en einen Überblick über die Bedeutung des internationalenVerkehrs und kennen dessen spezifische Vorschriften und Regelungen• h<strong>ab</strong>en einen Überblick über spezifische Regelungen im Zusammenhangmit gewerblicher Güter- und Personenbeförderungund über die Bedeutung der Verkehrssicherungspflichten• können Verstöße gegen arbeitsrechtliche Bestimmungen unddie Fälschung technischer Aufzeichnungen einordnen, erkennen<strong>Modulhandbuch</strong> Polizeivollzugsdienst (B.A.)Stand: 01. August 2013Seite 116 von 158


unzulässige Veränderungen an KFZ und treffen entsprechendepolizeiliche MaßnahmenInhalteInternationaler KraftfahrzeugverkehrVerkehrslehre:• Lagebild des grenzüberschreitenden Verkehrs• Verhaltensvorschriften• fahrerlaubnisrechtliche Bestimmungen• Zulassung ausländischer Kfz• Versicherungspflicht und steuerrechtliche Bestimmungengem. AuslPflVG, KfzStG• Maßnahmen zur Sicherung von OrdnungswidrigkeitenundStrafverfahren; Sicherheitsleistung, Verfolgung vonVerkehrsdelikten, Ahndung• Internationale, bilaterale Abkommen und internationaleZusammenarbeit• Diplomaten und Exterritoriale• Beschlagnahme ausländische FahrausweiseGewerblicher Personen- und GüterkraftverkehrVerkehrslehre:• Güterkraftverkehr• Kraftomnibusverkehr• Beförderung in Taxen und Mietwagen• Sozialvorschriften; Lenk- und Ruhezeiten; EWG-VO, digitalesKontrollgerät• Ladung, Ladungssicherung, Überladung, Wägung• spezifische Vorschriften der FZV, StVZO• Groß- und Schwertransporte• grenzüberschreitender Verkehr• relevante Bereiche i.Z.m. der „Autobahnmaut„• „Sprinter-Problematik„• Zusammenarbeit mit anderen Behörden (<strong>BA</strong>G, Zoll)• Verstöße gegen arbeitsrechtliche Bestimmungen• Fälschung technischer Aufzeichnungen, § 268 StGBTechnische Veränderungen an Kraftfahrzeugen<strong>Modulhandbuch</strong> Polizeivollzugsdienst (B.A.)Stand: 01. August 2013Verkehrslehre:• Erlöschen der Betriebserlaubnis• Bauartveränderungen, technische Entwicklungen• Fahrerlaubnisrechtliche AuswirkungenSeite 117 von 158


• Auswirkungen auf versicherungsrechtliche und steuerrelevanteVorschriften gem. PflVersG und KraftStG/AO• Zusammenarbeit mit Sachverständigen• Polizeiliche Maßnahmen und MöglichkeitenVerkehrssicherungspflichtenVerkehrslehre:• Begriff und Bedeutung• rechtliche Grundlagen• Übermäßige Straßennutzung, SondernutzungEinsatzlehre:• Sofortlagen• Lagebeurteilung, Entschlussfassung• Eigensicherung• Zusammenarbeit mit anderen Behörden / BOS, Schnittstellenproblem<strong>Teil</strong>bereich 13.1.2Studiengebiet/eLehrformenZielgruppenorientierte VerkehrssicherheitsarbeitEinsatz- und Verkehrslehre, OrganisationswissenschaftenSeminarStunden Gesamtstunden: 34 LVSKontaktstudium:12 LVSSelbststudium:22 LVSStundenaufteilung VR/VL: (12 / 22)LernzieleInhalteDie Studierenden• kennen Risikogruppen im Straßenverkehr, Ursachen, Erscheinungsformenund die zielgruppenorientierten Schwerpunkte derVerkehrssicherheitsarbeitVerkehrslehre• Differenzierte Analyse des Unfalllagebildeso räumliche und zeitliche Verteilung von Verkehrsunfälleno besonders auffällige Personengruppeno sonstige Einflussfaktoren auf das Unfalllagebild<strong>Modulhandbuch</strong> Polizeivollzugsdienst (B.A.)Stand: 01. August 2013• Risikogruppen im Straßenverkehro Kindero junge Fahrero SeniorenSeite 118 von 158


oooMotorisierte ZweiradfahrerFußgänger und RadfahrerGewerblicher Personen- und Güterverkehr (auch: „Sprinter“)• Verkehrsunfallpräventiono Möglichkeiten und Grenzen von Verkehrspräventiono Strategien und Konzepteo interne/externe Öffentlichkeitsarbeit<strong>Teil</strong>bereich 13.1.3Studiengebiet/eLehrformenVerkehrsraumgestaltungEinsatz- und Verkehrslehre, OrganisationswissenschaftenSeminarStunden Gesamtstunden: 24 LVSKontaktstudium:8 LVSSelbststudium:16 LVSStundenaufteilung VR/VL: (8 / 16)LernzieleDie Studierenden• kennen die Bedeutung der Verkehrsraumgestaltung im Kontextmit der Verkehrssicherheitsarbeit• kennen die polizeilichen Aufg<strong>ab</strong>en und Möglichkeiten im Rahmender Verkehrsraumgestaltung• h<strong>ab</strong>en einen Überblick über Organisation und Arbeitsweisenvon UnfallkommissionenInhalte • Bedeutung der Verkehrsraumgestaltung für die Verkehrssicherheitsarbeit• Ziele, Möglichkeiten und Grenzen der Verkehrsraumgestaltung• rechtliche Grundlagen und Rahmenbedingungen• Überwachung des Verkehrsraumes• Auswerte- und Analysemöglichkeiten• Auswertung der Verkehrsunfälle durch Unfallstatistiken, örtlicheUnfalluntersuchung, Unfallkommissionen; Zusammensetzung,methodisches Vorgehen, Möglichkeiten und GrenzenMaßnahmen zur Umgestaltung des Verkehrsraumes<strong>Teil</strong>bereich 13.1.4Studiengebiet/eLehrformenVermisstensachbearbeitung, TodesermittlungenKriminalwissenschaften:RechtswissenschaftenSeminar<strong>Modulhandbuch</strong> Polizeivollzugsdienst (B.A.)Stand: 01. August 2013Seite 119 von 158


Stunden Gesamtstunden: 68 LVSKontaktstudium:26 LVSSelbststudium:42 LVSStundenaufteilung Kri: (10 / 14)Kro: (4 / 8)MR: (6 / 12)GER: (6 / 8)LernzieleInhalteDie Studierenden• kennen Erscheinungsformen und Ursachen von Tötungsdeliktenund Vermisstenfällen• können erste Maßnahmen bei Todesermittlungen und Vermisstensachenrechtlich und taktisch sicher durchführenKriminologie:• Erscheinungsformen und Ursachen von TötungsdeliktenStrafrecht/Strafnebenrecht:• Ver<strong>ab</strong>redung eines Verbrechens/versuchte Anstiftung (§ 30StGB)• Tötungsdelikte (§§ 212, 211, 216, 222 StGB)• Überblick §§ 167, 167a, 168, 189 StGBKriminalistik:• Ziele des Todesermittlungsverfahrens• Erste Maßnahmen am Ereignisort• PDV 389: Begriffe und ZuständigkeitenStandardversionen der Vermisstenfälle• Inhalte der vorläufigen VermisstenanzeigeRechtsmedizin:o rechtsmedizinische Grundlagen für den Sicherungsangriff<strong>Teil</strong>bereich 13.1.5Studiengebiet/eLehrformenJugendkriminalitätKriminalwissenschaftenRechtswissenschaftenSeminarStunden Gesamtstunden: 44 LVSKontaktstudium:14 LVSSelbststudium:30 LVS<strong>Modulhandbuch</strong> Polizeivollzugsdienst (B.A.)Stand: 01. August 2013Seite 120 von 158


Stundenaufteilung Kri: (6 / 10)Kro: (6 / 16)GER: (2 / 4)LernzieleInhalteDie Studierenden• kennen die Ursachen und Erscheinungsformen der Kriminalitätjunger Menschen (Jugendkriminalität) sowie phänomenspezifischePräventionsansätze• können erste spezifische Ermittlungen einfach gelagerter Fälledurchführen• kennen die Bestimmungen zum Schutz junger Menschen undkönnen sie praktisch umsetzenKriminologie:• Phänomenologie der Kriminalität junger Menschen(jugendtypische Straftaten)• Ursachen und Erklärungsansätze der Kriminalität junger Menscheno Straftat als Episodeo Jugendliche mit Migrationshintergrund• Überblick PräventionsansätzeKriminalistik:• jugendspezifische modi operandi bei aktuellen Jugenddelikten• PDV 382Grundlagen der Ermittlungsführung im Zusammenhang mitMinderjährigenGrund-/Eingriffsrecht/ Strafrecht/Strafnebenrecht:• KJHG, JuSchG, ausgewählte Verbotstatbestände aus dem Jugendschutzrecht• Maßnahmen zum Schutz von Kindern und Jugendlichen (§ 8JuSchG)• Abgrenzung zum Kinder- und Jugendhilferecht§ 18 (3) Nds.SOG<strong>Teil</strong>bereich 13.1.6Studiengebiet/eLehrformenVertiefung und ÜbungenEinsatz- und Verkehrslehre, OrganisationswissenschaftenSeminarStunden Gesamtstunden: 87 LVSKontaktstudium:37 LVSSelbststudium:50 LVSStundenaufteilung VL/VR: (19 / 26)EL: (18 / 24)<strong>Modulhandbuch</strong> Polizeivollzugsdienst (B.A.)Stand: 01. August 2013Seite 121 von 158


LernzieleInhalteDie Studierenden• Können verwendungsorientiert praktische Sachverhalte rechtssicherlösen• Können in ausgewählten Einsatzlagen rechtlich und taktischrichtig agierenAusgewählte Themenbereiche:Verkehrsrecht:• Fahrerlaubnisrecht• Verkehrsstraftaten• Eingriffsmaßnahmen• Zulassungsrecht• Verfolgungsfahrten• Großraum- und SchwertransporteEinsatzlehre:• Veranstaltungslagen• GGSK-Lagen• ÜberfalllagenThemen (insgesamt 6) werden nach Absprache mit den Dozentenausgewählt.LernzielkontrollePrüfungsformMündliche EinzelprüfungStunden Gesamtstunden: 12 LVSKontaktstudium:1 LVSSelbststudium:11 LVS<strong>Modulhandbuch</strong> Polizeivollzugsdienst (B.A.)Stand: 01. August 2013Seite 122 von 158


Modul: 13.2Spezialisierung ErmittlungenModulkoordination<strong>Teil</strong>bereicheBeteiligteStudiengebieteZuordnung zuStudien<strong>ab</strong>schnittenKategorieSG 1, KD Andreas Borchert13.2.0 Einführung in das Modul13.2.1 Vermisstensachbearbeitung, Todesermittlungen13.2.2 Delikte gegen die sexuelle Selbstbestimmung13.2.3 Jugendkriminalität13.2.4 Aktuelle KriminalitätsphänomeneKriminalwissenschaften:115/189 (304) LVSRechtswissenschaften:31/ 57 (88) LVSSozialwissenschaften: 4/4 (8) LVS3. Studien<strong>ab</strong>schnittWahlpflichtmodulCredits einschl. Aufteilungder ArbeitszeitCredits: 10Gesamtstunden:Kontaktstudium:Selbststudium:(300 Zeitstunden)400 LVS150 LVS250 LVSKompetenzrelevanz /Bedeutung für denStudiengangIm Modul 13.2 werden Themen vertiefend erörtert, die sich an einermöglichen künftigen Verwendung in Ermittlungsbereichen (ZKDbzw. KED, <strong>ab</strong>er auch SpeT bzw. KDD) nach Beendigung des Studiumsorientieren. Es handelt sich um sog. „qualifizierte“ Delikte,deren Bearbeitung – von der Tatortarbeit bis zur Abverfügung andie Staatsanwaltschaft – <strong>ab</strong>schließend vermittelt wird.Konkret wird das Verständnis der rechtlichen, kriminalistischtaktischenund sozialwissenschaftlichen Zusammenhänge in derSofortphase von Ermittlungsverfahren um grundlegende Kenntnisseder Ermittlungsführung bei Kapitaldelikten am Beispiel der DeliktsbereicheTodesermittlungen, Vermisstensachen, Delikte gegendie sexuelle Selbstbestimmung sowie der Jugendkriminalität ergänzt.Typische Arbeitsschritte im Ermittlungsverfahren werden imrechtlichen Kontext in Form von Fallstudien analytisch und konzeptionellaufbereitet und außerdem fachpraktisch geübt. TypischeArbeits- und Denkmethoden zum Erkennen und Sichern von phänomentypischenPersonen- und Sachbeweisen werden vertieft undeingeübt. Die Studierenden erwerben zudem grundlegende Kenntnisseüber Präventionsansätze in den Bereichen der Sexualdelikteund der Jugendkriminalität. Bezogen auf die Jugendkriminalitätwerden als alternative juristische Erledingungsformen insbesondereder Täter-Opfer-Ausgleich (TOA) und die Diversion im allgemeinenangesprochen.Ergänzend besteht die Möglichkeit, verwendungsorientiert aktuelleKriminalitätsphänomene, z.B. OK- und Rocker-Kriminalität, zumGegenstand des Seminarangebotes zu machen.<strong>Modulhandbuch</strong> Polizeivollzugsdienst (B.A.)Stand: 01. August 2013Seite 123 von 158


Voraussetzung <strong>Teil</strong>nahme an den Modulen 1 bis 11LehrformenLernzieleVorlesung, Seminar (einschl. Exkursion)Nach Abschluss des Moduls• kennen die Studierenden die Erscheinungsformen und die Besonderheitenbei der Bearbeitung von kriminalistisch relevantenSachverhalten, auch bei qualifizierten Delikten, insbes. Kapitaldelikten,• sind die Studierenden fähig, im Rahmen ihrer Funktion alsSachbearbeiter an der Tatortaufnahme und Endbearbeitungsolcher Delikte mitzuwirken,• besitzen die Studierenden die notwendige kritische Sensibilitätzur Bewertung der jeweiligen Indiz- bzw. Beweislage in derSachbearbeitung,• sind die Studierenden in der Lage, dafür notwendige Plausibilitätsprüfungenanzuwenden<strong>Teil</strong>bereich 13.2.0Studiengebiet/eLehrformenEinführung in das ModulKriminalwissenschaftenVorlesungStunden Gesamtstunden: 2 LVSKontaktstudium:2 LVSSelbststudium:0 LVSStundenaufteilung KW: (2/0)LernzieleInhalteDie Studierenden kennen die Zusammenhänge und Abhängigkeitendes Moduls, der <strong>Teil</strong>module und ihrer <strong>Teil</strong>bereicheAufbau, Zusammenhänge und Abhängigkeiten, Lernziele, Lerninhalte,Modul<strong>ab</strong>lauf, Lernzielkontrolle<strong>Teil</strong>bereich 13.2.1Studiengebiet/eLehrformenVermisstensachbearbeitung, TodesermittlungenKriminalwissenschaftenVorlesung, Seminar (einschl. Exkursion)Stunden Gesamtstunden: 88 LVSKontaktstudium:41 LVSSelbststudium:47 LVSStundenaufteilung Kri/Kro: 35/37 (72)MR: <strong>06</strong>/10 (16)LernzieleDie Studierenden• kennen Ursachen sowie die rechtlichen Voraussetzungen fürdas Vorliegen eines Vermisstenfalls und die notwendigen Maßnahmenseiner Bearbeitung,<strong>Modulhandbuch</strong> Polizeivollzugsdienst (B.A.)Stand: 01. August 2013Seite 124 von 158


• kennen Erscheinungsformen sowie Ursachen vonTötungsdeliktenkönnen und können erste Maßnahmen beiTodesermittlungen durchführen,• können an Kapitaldeliktsermittlungen, auch Todesermittlungen,mitwirken und d<strong>ab</strong>ei strafverfahrensrechtliche Kenntnisse sicheranwenden,• kennen die materiell-rechtlichen Grundlagen der TötungsdelikteInhalteKriminologie: Vermisstenfälle• Phänomenologie• Standardversionen• Indikatoren• UrsachenKriminalistik: Vermisstensachbearbeitung:• PDV 389 und Sofortmaßnahmen, vorläufige Vermisstenanzeige(KP16)• Anschlussmaßnahmen, KP 16 ff, Datei „VERMIT/UTOT“• Identifizierung unbekannter Toter bzw. unbekannter hilfloserPersonenKriminologie:Erscheinungsformen und Ursachen von TötungsdeliktenMaterielles Recht: Tötungsdelikte• Ver<strong>ab</strong>redung eines Verbrechens/versuchte Anstiftung (§ 30StGB)• Tötungsdelikte (§§ 212, 211, 216, 222 StGB)• §§ 167, 167a, 168, 189 StGB im Überblick<strong>Modulhandbuch</strong> Polizeivollzugsdienst (B.A.)Stand: 01. August 2013Kriminalistik: Bearbeitung von Tötungsdelikten:• Ziele des Todesermittlungsverfahrens• Grundlagen und Erster Angriff• Bes. Todesarten (Unfälle pp., sofern nicht in M 8 vermittelt)• Erkennen von Unfall bzw. Suizid vs. Tötungsdelikten• Rechtsgrundlagen des Todesermittlungsverfahrens: §§ 87, 159StPO, Gesetz über das Bestattungswesen• Organisationsformen auf Zeit (<strong>BA</strong>O): Arbeit in Mordkommissioneno Grundlagen der Rechtsmedizin:- Aufg<strong>ab</strong>en der Institute für Rechtsmedizin- polizeiliche Leichenschau- Obduktion, Sektion• Überblick Todesermittlung bei Größeren Gefahren- undSchadenslagen (GGSK):Seite 125 von 158


Spezifische Aufg<strong>ab</strong>en der EA Ermittlungen,EA Identifizierung,EA Sammelstellen,EA Taktische Öffentlichkeitsarbeit• Einsatzvoraussetzungen der IDKO• operative Fallanalyse; Zusammenwirken von Operativer Fallanalyse(OFA) und ViCLASKriminaltechnik/Spuren:• toxikologische Spuren• biologische Spuren• Bodenspuren• Materialspuren<strong>Teil</strong>bereich 13.2.2Studiengebiet/eLehrformenDelikte gegen die sexuelle SelbstbestimmungKriminalwissenschaftenRechtswissenschaftenSozialwissenschaftenVorlesung, SeminarStunden Gesamtstunden: 1<strong>06</strong> LVSKontaktstudium:38 LVSSelbststudium:68 LVSStundenaufteilung Kri/Kro: 16/34 (52)MR/GER: 18/32 (52)SW: 04/02 (08)LernzieleDie Studierenden• kennen Erscheinungsformen und Ursachen sexueller Gewaltdelikte,• kennen Möglichkeiten ihrer Prävention und• können unter besonderer Berücksichtigung von Opferbelangenin einfach gelagerten Fällen ermitteln und in schwierigen Fällenan der Ermittlungsführung mitwirken,• kennen ebenso die materiell-rechtlichen Normen für die Sexualdeliktesowie einschlägige eingriffsrechtliche Befugnisse fürdie ErmittlungsführungInhalte<strong>Modulhandbuch</strong> Polizeivollzugsdienst (B.A.)Stand: 01. August 2013Kriminologie: Delikte gegen die sexuelle Selbstbestimmung• Deliktsphänomenologie (modi operandi, Tatort, Täter u.a.) derDelikte gegen die sexuelle Selbstbestimmung, insbes.o Vergewaltigungo Sexuelle Nötigungo Sexueller KindesmissbrauchSeite 126 von 158


o Kinderpornographie• Erklärungsansätze• PräventionStrafrecht / Strafnebenrecht: Vertiefung SexualdelikteSW/Psychologie: Phänomene sexueller Gewalt• Kinder als Opfer,o Täterklassifikationen: situationsmotivierte / fixierte Pädo-Kriminelleo Kinderpornographie• Geistig behinderte Menschen als Opfer• Vergewaltigung, sexuelle Nötigung• Verhinderung sekundärer Viktimisierung:Besondere Gesprächsführungsfähigkeiten –und fertigkeiten inder Opferkommunikation• Problematik der Glaubwürdigkeit (Gutachten)Kriminalistik:• Sachbearbeitung von Delikten gegen die sex. Selbstbestimmungund polizeiliche Ermittlungsansätze, insbes. bei Vergewaltigungbzw. sexueller Nötigung, sexuellem Missbrauchvon Kindern, Kinderpornographie• strafprozessuale Probleme bei Sexualdelikten und taktischeFolgerungen - Opferschutz im Ermittlungsverfahren (Vernehmungsensibler Zeugen)• Wiedererkennungsverfahren(hier: optische Verfahren)o Lichtbildvorlageo Sequentielle Lichtbild- u. Videogegenüberstellungo Sequentielle WahlgegenüberstellungGrund-/Eingriffsrecht:• Vertiefung:o Art. 2 I/1 I GG (APR/RiS)o Molekulargenetische Untersuchung (§§ 81e-h StPO)o Vorläufige Festnahme (§§ 127 II i.V.m. 112, 112a StPO)o Fallstudien• Kriminalitätsbekämpfung durch besondere Informationseingriffe:o Öffentlichkeitsfahndung (§§ 131 ff. StPO)o Polizeiliche Beobachtung (§ 163e StPO)• Datenverarbeitung nach eingriffsrechtlichen Bestimmungen:o Auskünfte<strong>Modulhandbuch</strong> Polizeivollzugsdienst (B.A.)Stand: 01. August 2013Seite 127 von 158


ooAkteneinsichtTransformationsklauseln (§ 147 StPO, §§ 474 ff. StPO), Dateiregelungen(§§ 483 ff. StPO)<strong>Teil</strong>bereich 13.2.3Studiengebiet/eLehrformenJugendkriminalitätKriminalwissenschaftenVorlesung, Seminar (einschl. Exkursion)Stunden Gesamtstunden: 98 LVSKontaktstudium:32 LVSSelbststudium:66 LVSStundenaufteilung Kri/Kro: 32/66 (100)LernzieleInhalteDie Studierenden• kennen die Erscheinungsformen, Ursachen und Problembereicheder Kriminalität junger Menschen,• kennen die Bestimmungen zum Schutze junger Menschen,können sie in der Praxis umsetzen und• können spezifische Ermittlungen und Präventionsmaßnahmenanregen.Kriminologie: Phänomenologie der Kriminalität junger Menschen(jugendtypische Straftaten, modi operandi• Ursachen und Erklärungsansätze der Kriminalität junger Menscheno Straftat als Episodeo Jugendliche mit Migrationshintergrund• Diversion (Grundlagen, Bestimmungen StGB, JGG, StPO)• Ziele des Täter-Opfer-Ausgleichs• Jugendstrafvollzug und Vorrangiges Jugendverfahren• Präventionsansätze (auch geschlechtsspezifisch)Kriminalistik: Vorschriften für die Jugendsachbearbeitung• PDV 382• Diversionsverfahren gem. Richtlinien• erzieherisches Gespräch und Prognosekriterien• Täter-Opfer-Ausgleich - Verfahren gem. Richtlinien• Zusammenarbeit mit Eltern, Jugendbehörden, Schule, Staatsanwaltschaft,Jugendgerichtshilfe• Ermittlungsführung bei jugendlichen Intensivtätern, KIT<strong>Modulhandbuch</strong> Polizeivollzugsdienst (B.A.)Stand: 01. August 2013Seite 128 von 158


<strong>Teil</strong>bereich 13.2.4Studiengebiet/eLehrformenAktuelle KriminalitätsphänomeneKriminalwissenschaftenVorlesung, Seminar (einschl. Exkursion)Stunden Gesamtstunden: 94 LVSKontaktstudium:36 LVSSelbststudium:58 LVSStundenaufteilung Kri/Kro: 29/46 (76)GER: 07/12 (20)LernzieleInhalteDie Studierenden• können die Kenntnisse über Erscheinungsformen und Ursachenauf weitere (aktuelle) Kriminalitätsphänomene anwenden,• können an der Entwicklung von Bekämpfungskonzepten mitwirkenund• situationsangepasst und einfühlsam mit Opfern umgehen.Kriminologie:Projekte und Fallstudien zu aktuellen Themen gem. AbspracheBsp.:• Phänomenologie zu- Politisch Motivierte Kriminalität (PMK)- Organisierte Kriminalität (OK)- Zuwanderer-/ Schleusungskriminalität- oder andere aktuelle Kriminalitätsphänomene• Viktimologische Aspekte der ausgewählten Delikte• Ggf. Zusammenführung zu EinzeldeliktsanalysenKriminalistik:Projekte und Fallstudien zu aktuellen Themen gem. Absprache:Bsp.:• politisch motivierte Kriminalität• Organisierte Kriminalität, z.B. Rockerkriminalität• Zuwanderer-/ Schleusungskriminalität• oder andere aktuelle Kriminalitätsphänomene• Kriminalprävention• Strukturierung von Ermittlungsverfahren• Vernehmung (Standards, Psychologie, Taktik, Technik)<strong>Modulhandbuch</strong> Polizeivollzugsdienst (B.A.)Stand: 01. August 2013Grund-/Eingriffsrecht:o Eingriffe in das FernmeldegeheimnisSeite 129 von 158


- verfassungsrechtliche Aspekte (Art. 10, Art. 2 I/1 I GG)- §§ 100 a, b, g; § 100 i StPO- §§ 33, 33a – c Nds. SOGo Telekommunikationsüberwachung (§§ 96, 111 ff. TKG)LernzielkontrollePrüfungsformMündliche EinzelprüfungStunden Gesamtstunden: 12 LVSKontaktstudium:1 LVSSelbststudium:11 LVS<strong>Modulhandbuch</strong> Polizeivollzugsdienst (B.A.)Stand: 01. August 2013Seite 130 von 158


Modul: 14Internationale PolizeiarbeitModulkoordination<strong>Teil</strong>moduleBeteiligteStudiengebieteZuordnung zuStudien<strong>ab</strong>schnittenKategorieCredits einschl. Aufteilungder ArbeitszeitKompetenzrelevanz /Bedeutung für denStudiengangSG 1, KOR Karsten Bettels14.0 Einführung in das Modul14.1 Internationale Polizeiarbeit14.2 Wahlpflicht Hospitation / Sprache / Projektstudie14.3 Interkulturelle Kompetenz14.4 Internationale Woche14.5 Police communication IIIKriminalwissenschaftenRechtswissenschaftenSozialwissenschaften3. Studien<strong>ab</strong>schnittPflichtmodulCredits: 6(180 Zeitstunden)Gesamtstunden:240 LVSKontaktstudium:- bei Auslandshospitation: 68 LVS- bei Sprachkurs/Sprachtraining: 108 LVS- bei Projektstudie: 88 LVSSelbststudium:- bei Auslandshospitation: 172 LVS- bei Sprachkurs/Sprachtraining: 132 LVS- bei Projektstudie: 152 LVSEine Vielzahl von Formen der Kriminalität macht vor Ländergrenzenkein Halt. Insbesondere im Bereich der organisierten Kriminalitätagieren Tätergruppierungen im internationalen Raum und werdendurch immer weiter voranschreitende technische Entwicklungennoch begünstigt. Diese grenzüberschreitende Kriminalität erfordertvon den europäischen Sicherheitsbehörden ein entschiedenesgemeinsames Vorgehen. Das setzt bei jeder einzelnen Polizeibeamtinund jedem einzelnen Polizeibeamten Kenntnisse überdie politischen, rechtlichen und organisatorischen Rahmenbedingungender transnationalen Polizeiarbeit voraus, ebenso wie dieFähigkeit, in englischer Sprache zu kommunizieren.Weiterhin setzen eine multi-ethnisch zusammengesetzten Bevölkerungund ein zusammenwachsendes Europa mit offenen Grenzenund Arbeitnehmerfreizügigkeit voraus, dass Polizeibeamtinnen und-beamte die Hintergründe dieser Entwicklungen kennen und angemessenin Situationen mit Menschen unterschiedlicher kulturellerHerkunft agieren können.<strong>Modulhandbuch</strong> Polizeivollzugsdienst (B.A.)Stand: 01. August 2013Seite 131 von 158


In Deutschland h<strong>ab</strong>en 20 Prozent der Bevölkerung einen Migrationshintergrund,bei Kindern und Jugendlichen sind es bereits mehrals 30 Prozent. In der Folge erfordert polizeiliches Handeln zunehmendinterkulturelle Kompetenz. Interkulturelle Kompetenz als <strong>Teil</strong>der sozialen Kompetenz umfasst drei Bereiche:1. das Wissen über andere Kulturen und Unterschiede zwischenden Kulturen, Religionen, Verlauf von MigrationsundIntegrationsprozessen2. die Reflektion der eigenen Gefühle und der eigenen Kulturgebundenheit,die Fähigkeit zur Empathie und zum Perspektivwechsel3. kommunikative und Konfliktbewältigungskompetenz auf derVerhaltensebene.Polizeilich geht es darum, interkulturelle Situationen handlungssicher,flexibel, auf den Einzelfall bezogen, vorurteilsfrei, emotionalst<strong>ab</strong>il und Ziel führend zu bewältigen.Voraussetzung <strong>Teil</strong>nahme an Modulen 1 - 11Für die Auslandshospitation erfolgt eine Entscheidung durch die<strong>Polizeiakademie</strong>LehrformenLernzieleVorlesung, Seminar, TrainingDie Studierenden• wissen über die Bedeutung der europäischen und internationalenpolizeilichen Zusammenarbeit und kennen die praktischenMöglichkeiten• verfügen über interkulturelle Kompetenz im Umgang mit Migranten• können in englischer Sprache polizeilich kommunizieren<strong>Teil</strong>modul 14.0Studiengebiet/eLehrformenEinführung in das ModulKriminalwissenschaftenVorlesungStunden Gesamtstunden: 2 LVSKontaktstudium:2 LVSSelbststudium:0 LVSStundenaufteilungLernzieleInhalteKWDie Studierenden kennen Ziele, Aufbau und Struktur des Moduls.Aufbau, Zusammenhänge und Abhängigkeiten, Lernziele, Lerninhalte,Modul<strong>ab</strong>lauf, Lernzielkontrolle<strong>Modulhandbuch</strong> Polizeivollzugsdienst (B.A.)Stand: 01. August 2013Seite 132 von 158


<strong>Teil</strong>modul 14.1Studiengebiet/eLehrformenInternationale PolizeiarbeitKriminalwissenschaftenRechtswissenschaftenVorlesung, SeminarStunden Gesamtstunden: 48 LVSKontaktstudium:18 LVSSelbststudium:30 LVSStundenaufteilung KRI: 10/20 (30)GER: 8/10 (18)LernzieleDie Studierenden kennen die allgemeinen Aspekte der internationalenPolizeiarbeit. Sie erhalten einen Überblick über• praxisrelevante Aspekte der internationalen Rechtshilfe,insbesondere kennen sie taktische, technische und praktischeMöglichkeiten grenzüberschreitenden polizeilicher Zusammenarbeitund über• rechtliche Grundlagen der internationalen Polizeiarbeit, insbesonderedie rechtlichen Grundlagen polizeilicher Zusammenarbeitauf EU-Ebene und die rechtlichen Grundlagen fürdie grenzüberschreitende Zusammenarbeit.InhalteKriminalwissenschaftenTaktische, technische und praktische Möglichkeiten grenzüberschreitendenpolizeilicher Zusammenarbeit• Organisationen mit ihren Informationssystemen sowie denZuständigkeiten und Formen der internationalen polizeilichenund justiziellen Zusammenarbeit, u.a. Interpol, Europol,Eurojust, Olaf, Frontex, Tispol, Railpol• Formen der Zusammenarbeit anhand konkreter Beispiele,z.B. JIT mit niedersächsischer Beteiligung• Verbindungsbeamte Interpol, Europol und BKA• Formen der Zusammenarbeit in Grenzregionen (Kontaktstelle,gemischt besetzte Dienststelle, GemeinsamesZentrum)• Durchführung der Vollstreckung eines europäischenHaftbefehls• Praktische Informationsgewinnung im Ausland im Rahmender polizeilichen und justiziellen Rechtshilfe, u.a. Halterfeststellungen,AIH-Feststellungen, grenzüberschreitendeNacheile• Neue Phänomene in der grenzüberschreitenden Kriminalität,z.B. bei der IuK-Kriminalität• Zukünftige Entwicklungen, z.B. EU-Kriminalstatistik<strong>Modulhandbuch</strong> Polizeivollzugsdienst (B.A.)Stand: 01. August 2013Seite 133 von 158


RechtswissenschaftenRechtliche Möglichkeiten und Grenzen der Zusammenarbeit,Transnationales Polizeirecht• Überblick nationaler, zwischen- und überstaatliche Rechtsquelleninternationaler Zusammenarbeit (Grundzüge EuropäischeMenschenrechtskonvention (EMRK); Internationaler Pakt überbürgerliche und politische Rechte (IPBPR); UN-Anti-Folterkonvention; Charta der Grundrechte der EU; Entwurf EU-Verfassung)• Polizeiliche und justizielle Rechtshilfe/Amtshilfeo IRG, RiVASto Schengener Durchführungsübereinkommen (SDÜ)• Entwicklung und Rechtsnatur SDÜ• Polizeilicher Informationsaustausch – Art. 39 SDÜ• Grenzüberschreitende Observation – Art. 40 SDÜ• Grenzüberschreitende Nacheile - Art. 41 SDÜ• Schengener Informationssystem – Art. 92 ff SDÜ• Überblick Deutsch-Niederländischer Polizeivertrag• Besondere/Aktuelle Problemstellungeno Auswirkungen der europäischen Rechtsprechung auf nationalesRecht (Beispiel: Führerscheinproblematik)<strong>Teil</strong>modul 14.2Studiengebiet/eWahlpflicht Hospitation / Sprache / ProjektstudieSozialwissenschaftenSpracheLehrformenStundenAuslandshospitationGesamtstunden:Kontaktstudium:Selbststudium:100 LVS0 LVS100 LVSalternativSprachkurs (selbstorganisiert)Gesamtstunden:Kontaktstudium:Selbststudium:100 LVS40 LVS60 LVSalternativProjektstudieGesamtstunden:Kontaktstudium:Selbststudium:100 LVS20 LVS80 LVS<strong>Modulhandbuch</strong> Polizeivollzugsdienst (B.A.)Stand: 01. August 2013Seite 134 von 158


StundenaufteilungLernzieleProjektstudieSW: 20/80AuslandshospitationDie Studierenden• entwickeln ihre fachlichen, persönlichen, sozialen undfremdsprachlichen Kompetenzen im Rahmen einer Auslandhospitation• nach Abschluss des <strong>Teil</strong>moduls h<strong>ab</strong>en die Studierenden einenEinblick in den Aufbau und die Arbeitsweise ausländischerPolizeidienststellen und können darüber berichtenalternativSprachkurs (selbstorganisiert)Die Studierenden• entwickeln ihre fremdsprachlichen Kompetenzen• nach Abschluss des <strong>Teil</strong>moduls können sie sich in Einsatzsituationenmit den in <strong>Niedersachsen</strong> größten Migrantengruppenund Angehörigen anderer Nationen verständigen;auf Englisch können sie sicher kommunizierenalternativProjektstudieDie StudierendenInhalte /Anmerkungen AuslandshospitationInformationsveranstaltung• entwickeln ihre fachlichen Kompetenzen am Beispiel einesindividuell festzulegenden ProjektesBerichterstattung über die Hospitation während der internationalenWocheSprachkurs (selbstorganisiert)Englisch: Level A 2/ B 1Türkisch: Level A 1 oder höherPolnisch: Level A 1 oder höherRussisch: Level A 1 oder hoherNiederländisch: Level A 1 oder höherAr<strong>ab</strong>isch: Level A 1 oder höherScheinvorlage vor der SommersemesterunterbrechungProjektstudie<strong>Modulhandbuch</strong> Polizeivollzugsdienst (B.A.)Stand: 01. August 2013Ergebnispräsentation während der internationalen WocheSeite 135 von 158


<strong>Teil</strong>modul 14.3Studiengebiet/eLehrformenInterkulturelle KompetenzSozialwissenschaftenTrainingStunden Gesamtstunden: 32 LVSKontaktstudium:20 LVSSelbststudium:12 LVSStundenaufteilung SW 20/12LernzieleDie Studierenden entwickeln ihre interkulturelle KompetenzenNach Abschluss des <strong>Teil</strong>moduls können sie die unterschiedlichenWahrnehmungs- und Deutungsmuster in Einsatzsituationen mitMigrantinnen und Migranten reflektieren und angemessen polizeilichhandelnd.h.• sie erkennen die eigene Kulturgebundenheit• sie können mit unterschiedlichen, sich widersprechendenWerten, Ansichten und Vorstellungen angemessen umgehen• sie begegnen Angehörigen anderer Kulturen empathischund wertschätzend• sie gestalten Konfliktsituationen konstruktiv, interkulturellangemessen und Ziel führend.Inhalte • Wahrnehmung, Interpretation und Bewertung im interkulturellenKontext• Einstellungen und Haltungen gegenüber kultureller Vielfalt• Kulturdimensionen und Kulturstandards• Konfliktbearbeitung in interkulturellen Situationen<strong>Teil</strong>modul 14.4Studiengebiet/eLehrformenInternationale WocheSozialwissenschaftenVorlesungStunden Gesamtstunden: 38 LVSKontaktstudium:38 LVSSelbststudium:0 LVSStundenaufteilungLernzieleentfälltDie Studierenden erwerben grundlegende Kenntnisse über diePolizeiarbeit in ausgewählten Ländern und über die Zusammenarbeitauf europäischer Ebene.<strong>Modulhandbuch</strong> Polizeivollzugsdienst (B.A.)Stand: 01. August 2013Seite 136 von 158


Nach Abschluss des <strong>Teil</strong>moduls kennen die Studierenden• Aufbau und Ablauforganisation anderer europäischerPolizeien• ausgesuchte Schwerpunkte internationaler Zusammenarbeitund erweitern ihre Englischkenntnisse.Inhalte • Basisinformationen über das jeweilige Land• Aufbau- und Ablauforganisation der ausländischenPolizeien• Polizeiliche Zusammenarbeit mit Deutschland• Selbst – und Fremdbild(Wie sehen wir uns – und wie sehen uns die anderen)• Tipps für den Umgang in polizeilichen EinsatzsituationenSprache: überwiegend Englisch<strong>Teil</strong>modul 14.5Studiengebiet/eLehrformenPolice communication IIISozialwissenschaftenSeminarStunden Gesamtstunden: 19 LVSKontaktstudium:2 LVSSelbststudium:17 LVSStundenaufteilung SW / Sprache: (2/17)LernzielDie Studierenden• können ihre fachsprachlichen Kenntnisse im Sprachfeld„schwere Verkehrsunfälle, Verkehrskontrollen, Vorgangsbearbeitungbei ausgewählten Delikten, Vernehmung“ im aktivenund passiven Umgang mit polizeitypischen Textstrukturen undFormulierungen fremdsprachlich ausdrücken und situationsgerecht– auch als <strong>Teil</strong> der interkulturellen Kompetenz – anwenden• vertiefen berufsbezogenes Fachvok<strong>ab</strong>ular zur Anwendung inStandardsituationen und Belehrungen im Bereich Verkehrssituationen,Ermittlungen und ausgewählte Delikte und zur mündlichenund schriftlichen Orientierung im europäischen RaumInhalteSprachfeld „Operations, Traffic Situations, Investigation“<strong>Modulhandbuch</strong> Polizeivollzugsdienst (B.A.)Stand: 01. August 2013Seite 137 von 158


LernzielkontrollePrüfungsformKolloquiumStunden Gesamtstunden: 1 LVSKontaktstudium:1 LVSSelbststudium:0 LVS<strong>Modulhandbuch</strong> Polizeivollzugsdienst (B.A.)Stand: 01. August 2013Seite 138 von 158


Modul: 15WahlpflichtmodulModulkoordination<strong>Teil</strong>moduleBeteiligteStudiengebieteZuordnung zuStudien<strong>ab</strong>schnittenKategorieSG 4, Prof. Dr. Bernd Körber15.0 Einführung in das Modul15.1 Wahlpflicht Einsatz15.2 Wahlpflicht Ermittlungen15.3 Fallstudien, interdisziplinäre Fallbearbeitung15.4 LernzielkontrolleKriminalwissenschaftenEinsatz- und Verkehrslehre, OrganisationswissenschaftenRechtswissenschaftenSozialwissenschaften3. Studien<strong>ab</strong>schnittWahlpflichtmodulCredits einschl. Aufteilungder ArbeitszeitCredits: 6Gesamtstunden:Kontaktstudium:Selbststudium:(180 Zeitstunden)240 LVS103 LVS137 LVSKompetenzrelevanz /Bedeutung für denStudiengangDas Modul setzt die erfolgreiche <strong>Teil</strong>nahme der Studierenden inden gewählten Schwerpunktbereichen Einsatz oder Ermittlung voraus.Die bis dahin im gesamten Studium vermittelten Lehrinhaltewerden in den einzelnen <strong>Teil</strong>modulen anwendungsorientiert vertieftund erweitert und theoretische und praktischen Fragestellungeneng miteinander verknüpft. Das in diesem Rahmen behandelteThemenfeld kann inhaltlich an polizeiliche Fortbildungsinhalte anknüpfenund schließt mit einer Vorbereitung auf die mündliche Abschlussprüfung<strong>ab</strong>.Voraussetzung <strong>Teil</strong>nahme an den Modulen 01 bis 11LehrformenLernzieleAls Lehrformen sind je nach gewählter Themenstellung das Seminar,die Vorlesung sowie das Training vorgesehen. Weiterhin findetverpflichtend eine Einführungs- und Abschlussvorlesung für alleWahlpflichtkurse an einem Studienort im Plenum statt.Die Studierenden sollen• ihre bisher erlangte berufliche Handlungskompetenz durch eineVertiefung ihrer Fach-, Methoden-, Sozial- und Selbstkompetenzanwendungsorientiert in den gewählten Themenbereichenerweitern. D<strong>ab</strong>ei können sie auch eigene Schwerpunkte definieren.• das gewählte Thema interdisziplinär nach den Grundsätzendes problemorientieren Lernens erarbeiten• ihre erworbenen Handlungskompetenzen in interdisziplinär angelegtenFallstudien fachübergreifend anwenden.<strong>Modulhandbuch</strong> Polizeivollzugsdienst (B.A.)Stand: 01. August 2013Seite 139 von 158


<strong>Teil</strong>modul 15.0Einführung in das ModulStudiengebiet/eLehrformenEinsatz- und Verkehrslehre, OrganisationswissenschaftenKriminalwissenschaftenRechtswissenschaftenSozialwissenschaftenVorlesungStunden Gesamtstunden: 2 LVSKontaktstudium:2 LVSSelbststudium:0 LVSStundenaufteilung n.StudiengebietenLernzieleInhalteAlle für den jeweiligen Wahlpflichtkurs verantwortlichen Dozentender Studiengebiete 1 – 4 nehmen an der Einführungsveranstaltungteil. Da alle Studiengebiete Wahlpflichtkurse anbieten, sind damitauch alle Studiengebiete in der Veranstaltung vertreten.Die Studierenden sollen vor ihrer Entscheidung über die Einwahl ineinen angebotenen Kurs einen Überblick über Aufbau, Ablauf undInhalt des Moduls sowie über die einzelnen angebotenen Wahlpflichtkurseerlangen.Nach einer allgemeinen Einführung über Aufbau, Ablauf und Inhaltdes Moduls wird von den verantwortlichen Dozentinnen und Dozentenjeweils eine Einführung in den angebotenen Wahlpflichtkursgegeben.<strong>Teil</strong>modul 15.1Wahlpflicht EinsatzStudiengebiet/eLehrformenJe nach gewählter Themenstellung:Einsatz- und Verkehrslehre, OrganisationswissenschaftenKriminalwissenschaftenRechtswissenschaftenSozialwissenschaftenIn Abhängigkeit von der jeweiligen Themenwahl:Vorlesung, Seminar, TrainingStunden Gesamtstunden: 200 LVSKontaktstudium:80 LVSSelbststudium:120 LVSStundenaufteilung n.StudiengebietenZur Förderung integrativer Wissensvermittlung können mehrereStudiengebiete 1-4 oder externe Trainer mit durch den für den jeweiligenWahlpflichtkurs verantwortlichen Dozenten individuellfestzulegender Stundenaufteilung beteiligt werden.<strong>Modulhandbuch</strong> Polizeivollzugsdienst (B.A.)Stand: 01. August 2013Seite 140 von 158


LernzieleDie Studierenden sollenihre bisher erlangte berufliche Handlungskompetenz durch eineVertiefung ihrer Fach-, Methoden-, Sozial- und Selbstkompetenzanwendungsorientiert in den gewählten Themenbereichen erweitern,insbesondere• wesentliche Methoden und Taktiken der Einsatz-, VerkehrsoderOrganisationslehre sowie ihre rechtlichen Voraussetzungenanwenden und selbständig Handlungskonzepteentwickeln.• selbständig taktische Vernetzungen rechtmäßig, zweckmäßigund zielorientiert planen und durchführen.• grundlegende Kenntnisse des Straf- und OrdnungswidrigkeitenrechtsanwendenInhalteEs steht ein nicht <strong>ab</strong>schließender Themenkatalog zur Auswahl, dersich u.a. an der strategischen Aufg<strong>ab</strong>enplanung der Polizei desLandes <strong>Niedersachsen</strong> sowie den zentralen Fortbildungsthemenmit Erlassvorg<strong>ab</strong>en orientiert. D<strong>ab</strong>ei können nach Bedarf für einenWahlpflichtkurs auch unterschiedliche Themenstellungen miteinanderkombiniert werden.Einsatz- und Verkehrslehre, Organisationswissenschaften• Verkehrsstrafrecht• Fahrerlaubnisrecht• Zulassungsrecht• Aktuelle Rechtsprechung• Manipulierte Verkehrsunfälle• Ergänzung Schwerverkehr• Verkehrsmanagement• Tatort Straße• Anlassbezogene Projektstudie• Vertiefung Drogenkriminalität• Größere Gefahren- und Schadenslagen, Katastrophen• Vertiefung Amoklagen• Großlagen• Arbeitskämpfe• Verfolgungsfahrten• Fahndung und Verfolgung• Arbeit in Leitstellen, Stäben• Führungs-, Steuerungs- und Managementinstrumente<strong>Modulhandbuch</strong> Polizeivollzugsdienst (B.A.)Stand: 01. August 2013Seite 141 von 158


Materielles Recht:• Straf- und ordnungswidrigkeitenrechtliche Grundlagen zuausgewählten Einsatz- und Verkehrslagen• Grundzüge ZivilrechtGrund-/Eingriffsrecht:• ggf. einschlägige EingriffsnormenSozialwissenschaften:• Stress- und Konfliktbewältigung im Einsatz• Kollegiale Beratung und Supervision (KoBeSu)• Vertiefen von Kommunikationsformen• Gruppendynamische Prozesse in polizeilichen besonderenAufbauorganisationen im Einsatzbereich<strong>Teil</strong>modul 15.2Studiengebiet/eLehrformenWahlpflicht ErmittlungenJe nach gewählter Themenstellung:KriminalwissenschaftenEinsatz- und Verkehrslehre, OrganisationswissenschaftenRechtswissenschaftenSozialwissenschaftenIn Abhängigkeit von der jeweiligen Themenwahl: Seminar, Vorlesungund Training.Stunden Gesamtstunden: (200) LVSKontaktstudium:(80) LVSSelbststudium:(120) LVSStundenaufteilungZur Förderung integrativer Wissensvermittlung können mehrereStudiengebiete 1 - 4 sowie oder externe Trainer mit durch den fürden jeweiligen Wahlpflichtkurs verantwortlichen Dozenten individuellfestzulegender Stundenaufteilung beteiligt werden.LernzieleDie Studierenden sollen deliktsspezifisch ihre bisher erlangte beruflicheHandlungskompetenz durch eine Vertiefung ihrer Fach-, Methoden-,Sozial- und Selbstkompetenz anwendungsorientiert in dengewählten Themenbereichen erweitern, insbesondere<strong>Modulhandbuch</strong> Polizeivollzugsdienst (B.A.)Stand: 01. August 2013• grundlegende strafrechtliche Kenntnisse anwenden• wesentliche Methoden der kriminalistischen Fallanalyse, derErmittlungs- und Beweisführung sowie ihre rechtlichen Voraussetzungenanwenden und selbständig Handlungskonzepteentwickeln• situationsangepasst und einfühlsam mit Opfern und Angehörigenumgehen;Seite 142 von 158


• selbständig besondere Beweissicherungsmethoden und ihretaktische Vernetzung rechtmäßig, zweckmäßig und zielorientiertplanen und durchführen• vertiefend alle wesentlichen Methoden und Techniken zurSicherung und kriminalwissenschaftlichen Auswertung vonSpuren sowie anderen Beweisen anwenden und die Auswertungsergebnissekriminalistisch bewertenInhalteEs steht ein nicht <strong>ab</strong>schließender Themenkatalog zur Auswahl, dersich auch an der strategischen Aufg<strong>ab</strong>enplanung der Polizei desLandes <strong>Niedersachsen</strong> sowie den zentralen Fortbildungsthemenmit Erlassvorg<strong>ab</strong>en orientiert. D<strong>ab</strong>ei können nach Bedarf für einenWahlpflichtkurs auch unterschiedliche Themenstellungen kombiniertwerden.Kriminalwissenschaften (Kriminalistik/Kriminologie)• politisch motivierte Kriminalität, Gefahr von Anschlägen• IuK-Kriminalität und soziale Netzwerke• Organisierte Kriminalität• Serienstraftaten• Arbeit in SoKo, MoKo und EG• Zuwanderer-/Schleusungskriminalität• Kriminalprävention• Tatort Straße• Branddelikte• Vertiefung Drogenkriminalität• Vernehmung (Standards, Psychologie, Taktik, Technik)• Viktimologische Aspekte der ausgewählten Delikte• Einzeldeliktsanalysen zu anderen aktuellen KriminalitätsphänomenenMaterielles Recht:• strafrechtliche Grundlagen zu den ausgewählten DeliktenGrund-/Eingriffsrecht:• Ggf. einschlägige EingriffsnormenSozialwissenschaften:• Stress- und Konfliktbewältigung• Kollegiale Beratung und Supervision (KoBeSu)• Vertiefen von Kommunikationsformen• Gruppendynamische Prozesse in kriminalpolizeilichen besonderenAufbauorganisationen<strong>Modulhandbuch</strong> Polizeivollzugsdienst (B.A.)Stand: 01. August 2013Seite 143 von 158


<strong>Teil</strong>modul 15.3Fallstudien, interdisziplinäre FallbearbeitungStudiengebiet/eLehrformenKriminalwissenschaftenEinsatz- und Verkehrslehre, OrganisationswissenschaftenRechtswissenschaftenSozialwissenschaftenVorlesung, SeminarStunden Gesamtstunden: 37 LVSKontaktstudium:20 LVSSelbststudium:17 LVSStundenaufteilung KW 5/5 (10)EL 5/4 (9)RW 5/4 (9)SW 5/4 (9)LernzieleInhalteDie Studierenden bearbeiten ausgewählte Fälle aus der polizeilichenPraxis mit Schwerpunkt Einsatz und diskutieren ihre Ergebnisseverständlich, fachlich fundiert und fokussiert. Die Studierendenkönnen wesentliche Inhalte ihrer Bachelorarbeit in einemKurzvorträg präsentieren und diese diskutieren. Sie können Sachverhalteinterdisziplinär bearbeiten und präsentierenFallbearbeitung, Präsentation, Prüfungssimulation<strong>Teil</strong>bereich 15.4LernzielkontrolleStudiengebietArt der LVKriminalwissenschaftenEinsatz-/ Verkehrslehre, OrganisationswissenschaftenRechtswissenschaftenSozialwissenschaftenPolizeitrainingKolloquiumStunden Gesamtstunden: 1 LVSKontaktstudium:1 LVSSelbststudium:0 LVS<strong>Modulhandbuch</strong> Polizeivollzugsdienst (B.A.)Stand: 01. August 2013Seite 144 von 158


Modul: 16 Polizeitraining 2ModulkoordinationSG 5, PHK Marco Miesch<strong>Teil</strong>module 16.0 Einführung in das Modul16.1 Fachpraxis16.2 Allgemeine Fitness Schwimmen/RettenBeteiligteStudiengebieteZuordnung zuStudien<strong>ab</strong>schnittenKategoriePolizeitraining3. Studien<strong>ab</strong>schnittPflichtmodul480 LVSCredits einschl. Aufteilungder ArbeitszeitCredits: 12Gesamtstunden:Kontaktstudium:Selbststudium:( 360 Zeitstunden)480 LVS322 LVS158 LVSKompetenzrelevanz /Bedeutung für denStudiengangBesondere polizeiliche Einsatzsituationen sind häufigfremdbestimmt, unvorhersehbar, vielfältig, stets neuartig und durcheine hohe Eigengefährdung gekennzeichnet. Das Beherrschen derEigensicherungsverhaltensweisen, von Abwehr- undZugriffstechniken sowie die sichere Handh<strong>ab</strong>ung der FührungsundEinsatzmittel sind un<strong>ab</strong>dingbare Voraussetzungen für eineerfolgreiche Einsatzbewältigung.Darüber hinaus erfordern solche Einsatzsituationen die sichere undflexible Anwendung von Handlungskonzepten und –alternativen,Kommunikations-, Konfliktregelungs- undStressbewältigungstechniken sowie eine sichere Bearbeitungumfangreicher Vorgänge auch unter außergewöhnlichenBelastungen.Geschlossene Einsätze erfordern die Beherrschung speziellerEinsatzmittel und Fertigkeiten, um ein sicheres Umsetzentaktischer Konzepte teamorientiert zu gewährleisten.Im dritten Abschnitt liegt der Schwerpunkt auf der Vorbereitung derStudierenden auf physische und psychische Belastungen im Berufsalltag.Dazu gehört das Fördern sowohl der gesundheitsbewusstenLebensführung als auch der persönlichen und teamorientiertenLeistungsbereitschaft.Die <strong>Teil</strong>module 16.1.5 und 16.1.6 erfolgen alternativ je nach gewähltemSchwerpunktstudium in 13.1 oder 13.2.Voraussetzung <strong>Teil</strong>nahme an den Modulen 05, <strong>06</strong> und 10LehrformenLernzieleVorlesung, TrainingDie Studierenden• können die Grundsätze der Eigensicherung und wenden sieauch bei besonderen Lagen (Veranstaltungen,<strong>Modulhandbuch</strong> Polizeivollzugsdienst (B.A.)Stand: 01. August 2013Seite 145 von 158


Versammlungen, Arbeitskämpfe, Amoklagen, Notzugriffslagen,Umgang mit psychisch kranken Personen) sicher an• beherrschen Abwehr- und Zugriffstechnikensituationsangemessen sicher• wenden Handlungskonzepte unter Berücksichtigung vonAlternativen sicher an• wenden Kommunikations-, Konfliktregelungs- undStressbewältigungstechniken situationsangepasst an• bearbeiten Vorgänge ausgewählter Delikte auch unteraußergewöhnlicher Belastung• kennen die Organisation der LEO „LEINE“ - Einheiten undkönnen grundlegende Aufg<strong>ab</strong>en bei geschlossenen Einsätzensicher erfüllenDie Studierenden• kennen Methoden des Trainings und wenden diese an• erfahren körperliche Belastungen unter Einsatzbedingungenund bestehen individuelle Grenzbelastungen• bewältigen Aufg<strong>ab</strong>en teamorientiert• kennen gesundheitliche Risikofaktoren und können ihreWirkung einschätzen (z.B. Bewegungsmangel, Übergewicht,Rauchen, Bluthochdruck, Stress)• kennen Methoden der Stressbewältigung und wenden diese an• verbessern ihre Ausdauerleistungsfähigkeit im Schwimmen• st<strong>ab</strong>ilisieren Methoden der Wasserrettung und wenden diesean<strong>Teil</strong>modul 16.0Studiengebiet/eLehrformenEinführung in das ModulPolizeitrainingVorlesungStunden Gesamtstunden: 2 LVSKontaktstudium:2 LVSSelbststudium:0 LVSStundenaufteilung n.StudiengebietenLernzieleInhaltePolizeitrainingDie Studierenden kennen die Zusammenhänge und Abhängigkeitendes Moduls, der <strong>Teil</strong>module und ihrer <strong>Teil</strong>bereicheAufbau, Zusammenhänge und Abhängigkeiten, Lernziele, Lerninhalte,Modul<strong>ab</strong>lauf, Lernzielkontrolle<strong>Modulhandbuch</strong> Polizeivollzugsdienst (B.A.)Stand: 01. August 2013Seite 146 von 158


<strong>Teil</strong>modul 16.1Studiengebiet/eFachpraxisPolizeitraining16.1.1 Vertiefung Umgang mit Führungs- und Einsatzmittelnund Vertiefung Erste Hilfe16.1.2 Vertiefung der Eigensicherung bei besonderen Lagen16.1.3 Vertiefung der Vorgangsbearbeitung und Spurensicherung(bei ausgewählten Delikten)16.1.4 Einweisung Einsatzeinheiten16.1.5 Vertiefung der Eigensicherung bei besonderen Lagen II–Einsatz– oder16.1.6 Vertiefung der Eigensicherung bei besonderen Lagen II–Ermittlungen–LehrformenTrainingStunden Gesamtstunden: 322 LVSKontaktstudium:248 LVSSelbststudium:74 LVS<strong>Teil</strong>bereich 16.1.1Studiengebiet/eLehrformenVertiefung Umgang mit Führungs- und Einsatzmitteln undVertiefung Erste HilfePolizeitrainingTrainingStunden Gesamtstunden: 26 LVSKontaktstudium:24 LVSSelbststudium:2 LVSStundenaufteilungLernzieleInhaltePolizeitrainingDie Studierenden• beherrschen die für den alltäglichen Dienst gebräuchlichenFührungs- und Einsatzmittel sicher• beherrschen Theorie und Praxis des Schießens und sindbefähigt- eigenverantwortlich- entscheidungssicher- handh<strong>ab</strong>ungssicher- handlungssicher und- stressst<strong>ab</strong>ileine Schusswaffe nicht einzusetzen bzw. treffsichereinzusetzen• h<strong>ab</strong>en die Grundregeln und Maßnahmen der Ersten Hilfevertieft und wenden sie sicher anUmgang mit Hilfsmitteln der körperlichen Gewalt und Waffen<strong>Modulhandbuch</strong> Polizeivollzugsdienst (B.A.)Stand: 01. August 2013Seite 147 von 158


• Schusswaffen (P 2000, MP 5, P 2000 –Fx-)• Pfefferspray• EMS-leichtAuffrischung der Erste Hilfe Maßnahmen<strong>Teil</strong>bereich 16.1.2Studiengebiet/eLehrformenVertiefung der Eigensicherung bei besonderen LagenPolizeitrainingTrainingStunden Gesamtstunden: 134 LVSKontaktstudium:90 LVSSelbststudium:44 LVSStundenaufteilungLernzielePolizeitrainingDie Studierenden• kennen die Grundsätze der Eigensicherung und wenden sie beibesonderen Lagen (Amoklagen, Notzugriffslagen, Umgang mitpsychisch kranken Personen, etc. ) sicher an• beherrschen Abwehr- und Zugriffstechniken, auch unter Stress,situationsangemessen sicher• wenden Handlungskonzepte unter Berücksichtigung vonAlternativen in ausgewählten Lagen (auch in Standardlagen)sicher an• wenden Kommunikations- und Konfliktregelungstechnikensituationsangepasst anInhalte • praktische Handlungskonzepte für besondere Lagen(Amoklagen, Notzugriffslagen, Umgang mit psychisch krankenPersonen, etc.)• praktische Anwendung des unmittelbaren Zwangs• Trainings zu ausgewählten Einsatzlagen<strong>Teil</strong>modul 16.1.3Studiengebiet/eLehrformenVertiefung der Vorgangsbearbeitung und Spurensicherung(bei ausgewählten Delikten)PolizeitrainingTrainingStunden Gesamtstunden: 38 LVSKontaktstudium:30 LVSSelbststudium:8 LVSStundenaufteilungLernzielePolizeitrainingDie Studierenden<strong>Modulhandbuch</strong> Polizeivollzugsdienst (B.A.)Stand: 01. August 2013Seite 148 von 158


Inhalte • Spurenschutz• beherrschen die Grundlagen der forensischen IuK• können in den Sicherungs- und Auswertungsangriff praktischumsetzen• können umfangreiche Vorgänge ausgewählter Delikte imVorgangsbearbeitungssystem anlegen und bearbeiten• füllen erforderliche Formulare sicher aus• wenden polizeispezifische Informationssysteme sicher an• beherrschen sicher Arbeitsschritte in besonderenErmittlungsverfahren• Spurensicherung• Informationssysteme und Meldedienste (AZR, DOKIS, PMK)• Forensische IuK• Kriminalistische Untersuchungsanträge• Vorgangsbearbeitung bei Todesermittlungen<strong>Teil</strong>bereich 16.1.4Studiengebiet/eLehrformenEinweisung EinsatzeinheitenPolizeitrainingTrainingStunden Gesamtstunden: 80 LVSKontaktstudium:80 LVSSelbststudium:0 LVSStundenaufteilungLernzieleZentrale Polizeidirektion (ZPD)Das Training wird bei der ZPD durchgeführt (Dauer: 2 Wochen)Die Studierenden• kennen die Organisation der LEO „LEINE“-Einheiten• beherrschen die für den geschlossenen Einsatz notwendigenBewegungs<strong>ab</strong>läufe• kennen taktische Grundbegriffe bei Einsatzmaßnahmen ausbesonderem Anlass, wissen um die Bedeutung einerbeweiskräftigen Dokumentation und führen Maßnahmen unterBeachtung der rechtlichen und taktischen Grundsätze sicherdurch• können die Sachbearbeitung bei geschlossenen Einsätzendurchführen• wenden spezielle Einsatzmittel von Einsatzeinheiten sicher anInhalte • Organisation der LEO „LEINE“-Einheiten<strong>Modulhandbuch</strong> Polizeivollzugsdienst (B.A.)Stand: 01. August 2013• Einzel-, Gruppen- und Zugausbildung• Zusammenwirken mit Wasserwerfer und Festnahmezug• praktische Umsetzung allgemeinpolizeilicher undSeite 149 von 158


Einsatzmaßnahmen aus besonderem Anlass (Schutz vonVeranstaltungen/Versammlungen, Festnahme undBeweissicherung, Umstellung/Absperrung, Durchsuchung,Sicherung und Schutz, Räumung, Fahndung undKontrollstellen)• Sachbearbeitung bei Einsätzen• Feuerlöschmittel• Halbgruppenfahrzeuge, Kolonnenrecht, Funkverkehr im Einsatz<strong>Teil</strong>bereich 16.1.5Studiengebiet/eLehrformenVertiefung der Eigensicherung bei besonderen Lagen II–Einsatz–PolizeitrainingTrainingStunden Gesamtstunden: 44 LVSKontaktstudium:24 LVSSelbststudium:20 LVSStundenaufteilungLernzielePolizeitrainingDie Studierenden• kennen die Grundsätze der Eigensicherung und wenden sie beibesonderen Lagen (Größere Schadensereignisse, etc.) sicheran• können die qualifizierte Verkehrsunfallaufnahme durchführen• wenden Handlungskonzepte unter Berücksichtigung vonAlternativen sicher an• können Schwerpunktkontrollen durchführen und darausresultierende Vorgänge anlegenInhalte • praktische Handlungskonzepte für besondere Lagen (GrößereSchadensereignisse, tödliche Verkehrsunfälle, etc.)• Organisation von Verkehrskontrollen• Trainings zu besonderen Einsatzlagen• Spurenschutz bei schweren Verkehrsunfällen<strong>Teil</strong>bereich 16.1.6Studiengebiet/eLehrformenVertiefung der Eigensicherung bei besonderen Lagen II–Ermittlungen–PolizeitrainingTrainingStunden Gesamtstunden: (44 LVS)Kontaktstudium:(24 LVS)Selbststudium:(20 LVS)<strong>Modulhandbuch</strong> Polizeivollzugsdienst (B.A.)Stand: 01. August 2013Seite 150 von 158


StundenaufteilungLernzielePolizeitrainingDie Studierenden• beherrschen die Grundlagen der forensischen IuK• können umfangreiche Vorgänge ausgewählter Delikte imVorgangsbearbeitungssystem anlegen und bearbeiten• füllen erforderliche Formulare sicher aus• kennen Besonderheiten der Vorgangsbearbeitung inJugendsachen und Delikten gegen die sexuelleSelbstbestimmung• wenden polizeispezifische Informationssysteme sicher an• beherrschen sicher Arbeitsschritte in besonderenErmittlungsverfahren (Anlegen von Objektakten etc.)Inhalte • Informationssysteme und Meldedienste (AZR, DOKIS, PMK)• Anlegen und Bearbeiten Vorgängen mit den Schwerpunkten(Delikte gg. Die sexuelle Selbstbestimmung, Jugendkriminalität,Delikte von besonderem öffentl. Interesse)• Kriminalistische Untersuchungsanträge• Trainings zu ermittlungsspezifischen Einsätzen<strong>Teil</strong>modul 16.2Studiengebiet/eAllgemeine Fitness Schwimmen/RettenPolizeitraining16.2.1 Allgemeine körperliche Fitness16.2.2 Schwimmen und RettenLehrformenSeminar, TrainingStunden Gesamtstunden: 148 LVSKontaktstudium:64 LVSSelbststudium:84 LVS<strong>Teil</strong>bereich 16.2.1Studiengebiet/eLehrformenAllgemeine körperliche FitnessPolizeitrainingSeminar, TrainingStunden Gesamtstunden: 117 LVSKontaktstudium:56 LVSSelbststudium:61 LVSStundenaufteilungPolizeitrainingLernziele<strong>Modulhandbuch</strong> Polizeivollzugsdienst (B.A.)Stand: 01. August 2013Die Studierenden• kennen Methoden des Trainings und wenden diese an• erfahren körperliche Belastungen unter EinsatzbedingungenSeite 151 von 158


und bestehen individuelle Grenzbelastungen• bewältigen Aufg<strong>ab</strong>en teamorientiert• kennen gesundheitliche Risikofaktoren und können ihreWirkung einschätzen (z.B. Bewegungsmangel, Übergewicht,Rauchen, Bluthochdruck, Stress)• kennen Methoden der Stressbewältigung und wenden diese anInhalteSporttheorie/Gesundheitslehre:• Risikofaktoren und ihre WirkungSportpraxis• Training der motorischen Hauptbeanspruchungsformen(Ausdauer, Kraft, Schnelligkeit, Koordination undBeweglichkeit)• Training unter einsatzspezifischen Bedingungen• Laufen mit Schutzausstattung und Einsatzgerät• Überwindung von Hindernissen mit Schutzausstattung undEinsatzgerät• Aufg<strong>ab</strong>enbewältigung im Team• Entspannungsmethoden<strong>Teil</strong>bereich 16.2.2Studiengebiet/eLehrformenSchwimmen und RettenPolizeitrainingTrainingStunden Gesamtstunden: 31 LVSKontaktstudium:8 LVSSelbststudium:23 LVSStundenaufteilungLernzieleInhaltePolizeitrainingDie Studierenden• verbessern ihre Ausdauerleistungsfähigkeit im Schwimmen• st<strong>ab</strong>ilisieren Methoden der Wasserrettung und wenden dieseanRettung von Menschen aus Wassergefahren• Ausdauerschwimmen (1000 Meter)• Übungs- und Trainingsformen zur St<strong>ab</strong>ilisierung vonRettungstechniken mit Schwerpunkt Transportieren, Schleppenund Tauchen<strong>Modulhandbuch</strong> Polizeivollzugsdienst (B.A.)Stand: 01. August 2013Seite 152 von 158


LernzielkontrollePrüfungsformLeistungsnachweiseStunden Gesamtstunden: 8 LVSKontaktstudium:8 LVSSelbststudium:0 LVS<strong>Modulhandbuch</strong> Polizeivollzugsdienst (B.A.)Stand: 01. August 2013Seite 153 von 158


BachelorarbeitKoordination<strong>Teil</strong>bereicheSG 4, Prof. Dr. Jürgen Kahmann• Einführung• Themenfindung und Hinweise zum Verfassen vonBachelorarbeiten• Hinweise zur Durchführung einer empirisch ausgerichtetenBachelorarbeit• Verfassen der BachelorarbeitBeteiligteStudiengebieteAlle Studiengebiete:40 LVSZuordnung zu Studien<strong>ab</strong>schnittenKategorieCredits einschl. Aufteilungder ArbeitszeitKompetenzrelevanz /Bedeutung für denStudiengangVoraussetzungLehrformenLernzieleBearbeitung und Verteidigung der Bachelorarbeit:3. Studien<strong>ab</strong>schnittPflichtmodulCredits: 9(270 Zeitstunden)Gesamtstunden:360 LVSVorbereitender Unterricht: 40 LVS (16/24)Verfassen der Arbeit320 LVSDie Bachelorarbeit soll zeigen, dass die oder der Studierende in derLage ist, innerhalb einer vorgegebenen Frist ein Thema selbstständigmethodengerecht und anwendungsbezogen zu bearbeiten.Mit der Verteidigung der Bachelorarbeit weist die oder der Studierendenach, dass sie oder er in der Lage ist, Arbeitsergebnisse ineiner fachlichen Diskussion vertiefend darzustellen.Zur Bearbeitung der Bachelor – Arbeit ist die <strong>Teil</strong>nahme an denModulen 1 - 11 Voraussetzung.Vorlesung, SeminarSelbststudium: Verfassen und Verteidigen der ArbeitDie Studierenden• können selbstständig in einem vorgegebenen Zeitrahmenein polizeirelevantes Thema nach wissenschaftlichenGesichtspunkten und Standards bearbeiten• können ihre Ausarbeitung fachlich mit rhetorischen Mittelnargumentierend verteidigen<strong>Modulhandbuch</strong> Polizeivollzugsdienst (B.A.)Stand: 01. August 2013Seite 154 von 158


EinführungStudiengebiet/eArt der LVSozialwissenschaftenVorlesungStunden Gesamtstunden: 2 LVSKontaktstudium:2 LVSSelbststudium:0 LVSLernzieleInhalteDie Studierenden kennen Ziele, Aufbau und Struktur sowie insbesonderedie allgemeinen Formalien für das Verfassen einerBachelorarbeit.Ziele, Inhalte und Aufbau der Bachelorarbeit; WahlmöglichkeitenThemenfindung und Hinweise zum Verfassen vonBachelorarbeitenStudiengebiet/eArt der LVAlle StudiengebieteSeminarStunden Gesamtstunden: 28 LVSKontaktstudium:4 LVSSelbststudium:24 LVSLernzieleDie Studierenden kennen die fachspezifischen Besonderheiten fürdie Entwicklung einer Fragestellung und das Verfassen einerBachelorarbeit.Inhalte • Entwicklung einer Fragestellung• Aufbau, Struktur und sprachliche Darstellung,Verschriftlichung• Normen für die sprachliche Darstellung fachlicher Inhalte• Verfahren des Bezugnehmens auf andere wissenschaftlicheTexte• Kriminalistische Fallanalyse• Juristische Methoden• Sozialwissenschaftliche Methoden• Deliktsphänomenologie und Einzeldeliktsanalyse<strong>Modulhandbuch</strong> Polizeivollzugsdienst (B.A.)Stand: 01. August 2013Seite 155 von 158


Hinweise zur Durchführung einer empirisch ausgerichtetenBachelorarbeitStudiengebiet/eSozialwissenschaftenArt der LVVorlesungStunden Gesamtstunden: 2 LVSKontaktstudium:2 LVSSelbststudium:0 LVSStundenaufteilungLernzieleSWDie Studierenden kennen Erfordernisse für die Vorbereitung, Durchführungund Auswertung einer empirisch ausgerichteten Bachelorarbeitim Hinblick auf die zeitlichen Rahmenbedingungen.Inhalte • Vorbereitung einer Datenerhebung, einesForschungsprojekts• Datenerhebung und –auswertung, Gütekriterien• Interpretation und Verschriftlichung der ErgebnisseVerfassen der BachelorarbeitStudiengebiet/eArt der LVAlle StudiengebieteEinzelgespräche zwischen Betreuer/-innen und StudierendenStunden Gesamtstunden: 328 LVSKontaktstudium:8 LVSSelbststudium:320 LVSStundenaufteilung Alle Studiengebiete (8/320)LernzieleInhalteDie Studierenden erstellen ihre Bachelorarbeit und nutzen d<strong>ab</strong>ei dieBetreuungsleistungen ihrer Betreuer/-innen.Selbständiges Erstellen der Bachelorarbeit mit Unterstützung derBetreuer/-innen gemäß den Erfordernissen der individuellen Arbeitenund der Verfasser/-innen.<strong>Modulhandbuch</strong> Polizeivollzugsdienst (B.A.)Stand: 01. August 2013Seite 156 von 158


AbkürzungsverzeichnisAGAGGAOATAuslPVG<strong>BA</strong>GBeSchuGBGBBKABKatVOBRBRRGBTBtmGEAEDELEMRKEthFZVFeVFKGERGesaGewSchGGGIDKOIRGJuSchGKJHGKraftStGKriKriTKroKStKWLFLfbALKALVSMRMRZNBGNDiszGNds. SOGOFAOLAufg<strong>ab</strong>enfeldAllgemeines GleichbehandlungsgesetzAbg<strong>ab</strong>enordnungAllgemeiner <strong>Teil</strong>Gesetz über die Haftpflichtversicherung für ausländische Kraftfahrzeuge undKraftfahrzeuganhängerBundesanstalt für den GüterverkehrBehindertenschutzgesetzBürgerliches GesetzbuchBundeskriminalamtBußgeldkatalogverordnungBeamtenrechtBeamtenrechtsrahmengesetzBesonderer <strong>Teil</strong>BetäubungsmittelgesetzEinsatz<strong>ab</strong>schnittErkennungsdienstEinsatzlehreKonvention zum Schutz der Menschenrechte und GrundfreiheitenEthikFahrzeug-ZulassungsverordnungFahrerlaubnisverordnungFachkommissariatGrund- und EingriffsrechtGefangenensammelstelleGesetz zum zivilrechtlichen Schutz vor Gewalttaten und Nachstellungen(Gewaltschutzgesetz)GrundgesetzIdentifizierungskommissionInternationales RechtshilfegesetzJugendschutzgesetzKinder und JugendhilfegesetzKraftfahrzeugsteuergesetzKriminalistikKriminaltechnikKriminologieKontaktstudiumKriminalwissenschaftenLeitfadenLehrkraft für besondere Aufg<strong>ab</strong>enLandeskriminalamtLehrveranstaltungsstundenMitgliedstaaten der Europäischen Union (EU-Rechtshilfeübereinkommen)Materielles RechtMaterielles Recht - ZivilrechtNiedersächsisches BeamtengesetzNiedersächsisches DisziplinargesetzNiedersächsisches Sicherheits- und OrdnungsgesetzOperative FallanalyseOrganisationslehre<strong>Modulhandbuch</strong> Polizeivollzugsdienst (B.A.)Stand: 01. August 2013Seite 157 von 158


OWOwiGPDPDVPersVGPflVersGPIPolPsyPTRHÜRiVAStRöDRWSDÜSGSozSStStAbStGBStGrStPOStVGStVOStVZOSVSWTBUEUrhGUWGVR/VLZKIOrganisationswissenschaftenOrdnungswidrigkeitengesetzPolizeidirektionPolizeidienstvorschriftPersonalvertretungsgesetzPflichtversicherungsgesetzPolizeiinspektionPolitikwissenschaftenPsychologiePolizeitrainingÜbereinkommen über die Rechtshilfe in Strafsachen zwischen den Mitgliedstaatender Europäischen UnionRichtlinien über den Verkehr mit ausländischen StrafverfolgungsbehördenRecht des öffentlichen DienstesRechtswissenschaftenSchengener DurchführungsübereinkommenStudiengebietSoziologieSelbststudiumStudien<strong>ab</strong>schnittStrafgesetzbuchStudiengruppeStrafprozessordnungStraßenverkehrsgesetzStraßenverkehrsordnungStraßenverkehrszulassungsverordnungStaats- und VerfassungsrechtSozialwissenschaften<strong>Teil</strong>bereichUnterrichtseinheitUrhebergesetzGesetz über den unlauteren WettbewerbVerkehrsrecht/VerkehrslehreZentrale Kriminalinspektion<strong>Modulhandbuch</strong> Polizeivollzugsdienst (B.A.)Stand: 01. August 2013Seite 158 von 158

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