Quartalsbericht Januar bis Juni 2006
Quartalsbericht Januar bis Juni 2006
Quartalsbericht Januar bis Juni 2006
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Zwischenbericht<br />
<strong>Januar</strong> <strong>bis</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2006</strong>
Auf einen Blick<br />
EnBW-Konzern 01.01. – 01.01. – Veränderung 01.01. –<br />
30.06.<strong>2006</strong> 30.06.2005 in% 31.12.2005<br />
Umsatz<br />
Strom Mio. € 4.610,8 3.859,5 +19,5 8.150,2<br />
Gas Mio. € 1.585,3 1.077,8 +47,1 2.101,7<br />
Energie- und Umweltdienstleistungen Mio. € 333,6 238,1 +40,1 517,4<br />
Außenumsatz gesamt Mio. € 6.529,7 5.175,4 +26,2 10.769,3<br />
EBITDA Mio. € 1.358,4 1.218,1 +11,5 2.054,3<br />
EBIT Mio. € 1.005,0 863,8 +16,3 1.318,5<br />
Ergebnis aus fortzuführenden Aktivitäten Mio. € 578,0 424,6 +36,1 522,5<br />
Ergebnis je Aktie aus fortzuführenden Aktivitäten € 2,37 1,78 +33,1 2,17<br />
Operating Cashflow Mio. € 404,7 782,3 -48,3 1.329,9<br />
Free Cashflow Mio. € 313,6 756,5 -58,6 1.070,6<br />
Investitionen in immaterielle<br />
Vermögenswerte und Sachanlagen Mio. € 181,5 170,7 +6,3 547,0<br />
Energieabsatz des EnBW-Konzerns 01.01. – 01.01. – Veränderung 01.01. –<br />
30.06.<strong>2006</strong> 30.06.2005 in% 31.12.2005<br />
Strom Mrd. kWh 58,2 51,7 +12,6 106,7<br />
Gas Mrd. kWh 49,8 49,3 +1,0 88,6<br />
Mitarbeiter des EnBW-Konzerns 1 Veränderung<br />
30.06.<strong>2006</strong> 30.06.2005 in% 31.12.2005<br />
Mitarbeiter 20.216 17.988 +12,4 17.765<br />
1 Anzahl der Mitarbeiter ohne Auszubildende und ohne ruhende Arbeitsverhältnisse
Inhalt<br />
02 Bildgeschichte<br />
04 Top-Themen<br />
08 Brief an unsere Aktionäre<br />
10 EnBW-Aktie<br />
Zwischenabschluss EnBW-Konzern<br />
<strong>Januar</strong> <strong>bis</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2006</strong> (ungeprüft)<br />
12 Lagebericht<br />
32 Gewinn- und Verlustrechnung<br />
33 Bilanz<br />
34 Cashflow-Rechnung<br />
35 Eigenkapitalspiegel<br />
36 Anmerkungen und Erläuterungen<br />
40 Vorstand und Aufsichtsrat<br />
43 Finanztermine/Kontakte<br />
44 Impressum/Bildnachweis<br />
Zukunftsgerichtete Aussagen: Dieser<br />
Bericht enthält in die Zukunft gerichtete<br />
Aussagen, die auf den gegenwärtigen<br />
Annahmen und Prognosen der Unternehmensleitung<br />
der EnBW beruhen. Solche<br />
Aussagen sind Risiken und Ungewissheiten<br />
unterworfen. Diese und andere Faktoren<br />
können dazu führen, dass die tatsächlichen<br />
Ergebnisse, die Finanzlage, die Entwicklung<br />
oder die Performance der Gesellschaft<br />
wesentlich von den hier gegebenen Einschätzungen<br />
abweichen. Die EnBW übernimmt<br />
keinerlei Verpflichtung, solche<br />
zukunftsgerichteten Aussagen fortzuschreiben<br />
und an zukünftige Ereignisse<br />
oder Entwicklungen anzupassen.<br />
Dieser Zwischenbericht steht in deutscher<br />
und englischer Sprache auch im Internet<br />
als Download zur Verfügung. Im Zweifelsfall<br />
ist die deutsche Version maßgeblich.
Reaktorkuppeln von Block I und II<br />
02
Kernkraftwerk Neckarwestheim –<br />
seit 30 Jahren sichere, zuverlässige<br />
und CO 2 -freie Stromproduktion<br />
Auf dem Gelände eines ehemaligen Steinbruchs<br />
des Zementwerks Lauffen steht das<br />
Kernkraftwerk Neckarwestheim. Die zehn<br />
Kilometer südlich von Heilbronn direkt<br />
am Neckar gelegene Gemarkung gehört zu<br />
den Gemeinden Neckarwestheim und<br />
Gemmrigheim. Der Standort verfügt über<br />
zwei Druckwasserreaktoren, die im Jahr<br />
2005 rund 18 Mrd. kWh Strom erzeugten.<br />
Mit dieser Produktionsmenge wird etwa<br />
ein Viertel des Stromverbrauchs in Baden-<br />
Württemberg gedeckt. In den Anlagen sind<br />
rund 800 Mitarbeiter beschäftigt.<br />
Block I hat eine elektrische Gesamtleistung<br />
von 840 MW. Die Anlage produziert seit<br />
30 Jahren sicher, zuverlässig und CO 2 -frei<br />
Strom. Die erste Synchronisation mit dem<br />
Netz erfolgte am 3. <strong>Juni</strong> 1976. Als einziges<br />
deutsches Kernkraftwerk erzeugt dieser<br />
Block sowohl den üblichen Drehstrom<br />
(50 Hz) als auch Strom mit einer Frequenz<br />
von 16 2/3 Hz für das Bahnnetz.<br />
Reaktorgebäude von Block II mit Halbportalkran<br />
und Hilfsanlagengebäude<br />
Block II ging 1989 ans Netz und ist der<br />
jüngste Reaktor in Deutschland. Mit ihrer<br />
elektrischen Leistung von 1.395 MW erzeugt<br />
diese Anlage zwar keinen Bahnstrom,<br />
jedoch kann ein Teil des erzeugten Drehstroms<br />
in einem Umformerwerk direkt<br />
am Standort in Bahnstrom umgewandelt<br />
werden.<br />
Anders als bei den meisten deutschen<br />
Kernkraftwerken kommen in Neckarwestheim<br />
Zellenkühltürme und ein Hybridkühlturm<br />
zum Einsatz. Sie unterscheiden<br />
sich von den Naturzug-Nasskühltürmen<br />
durch ihre kompaktere Bauweise und<br />
geringere Höhe. Ein spezielles Kühlverfahren<br />
sorgt beim Hybridkühlturm darüber hinaus<br />
für eine deutlich geringere Bildung<br />
von Schwaden.<br />
Hybridkühlturm und Zellenkühlturm<br />
03<br />
Zellenkühlturm und Neckar<br />
Bildgeschichte
Top-Themen<br />
<strong>Januar</strong> <strong>2006</strong><br />
STEAG AG und EnBW vereinbaren die Zusammenarbeit<br />
beim Bau und Betrieb<br />
thermischer Kraftwerke. Geplant ist unter<br />
anderem der Bau eines EnBW- und eines<br />
STEAG-Kraftwerks, an denen die Unternehmen<br />
wechselseitig eine Minderheitsbeteiligung<br />
übernehmen.<br />
Die EnBW fördert den „Innovationspreis<br />
der deutschen Wirtschaft“ für Start-up-<br />
Unternehmen. Empfänger des Preises ist<br />
die Cairos technologies AG. Die EnBW<br />
selbst erreicht in diesem renommierten<br />
Wettbewerb mit ihrem Projekt „Konzernsanierung<br />
als Prozessinnovation am<br />
Beispiel der EnBW Energie Baden-Württemberg<br />
AG“ die Endrunde. Damit wird erstmals<br />
in Deutschland eine Sanierungsleistung<br />
als Prozessinnovation anerkannt<br />
und gewürdigt.<br />
Gemeinsam mit Partnern nimmt die EnBW<br />
im Fremdenverkehrsamt Schiltach das<br />
erste Brennstoffzellenheizgerät der european<br />
fuel cell GmbH in Deutschland in<br />
Betrieb und erweitert damit ihr Brennstoffzellenprogramm<br />
um einen weiteren Hersteller.<br />
Die EnBW unterstützt die umweltfreundliche<br />
und zukunftsweisende Nutzung<br />
der Erdwärme in Baden-Württemberg mit<br />
insgesamt 3 Mio. €. Zwei Drittel fließen<br />
in die Fertigstellung des Geothermiekraftwerks<br />
der Stadtwerke Bruchsal; mit 1 Mio. €<br />
fördert die EnBW die Installation von<br />
Erdwärmesonden in Verbindung mit Wärmepumpen<br />
zum Heizen von Ein- und Zweifamilienhäusern.<br />
04<br />
Februar <strong>2006</strong><br />
Der EnBW-Vorstand beschließt, die notwendigen<br />
Vorbereitungen in Gang zu<br />
setzen, um Block I des Kernkraftwerks<br />
Neckarwestheim über 2009 hinaus betreiben<br />
zu können. Die im Atomgesetz festgelegte<br />
Reststrommenge für die Anlage ist<br />
2009 erschöpft. Allerdings dürfen Reststrommengen<br />
von einem Kernkraftwerk<br />
auf ein anderes übertragen werden.<br />
Ein entsprechender Antrag auf Strommengenübertragung<br />
wird vorbereitet und<br />
soll zu gegebener Zeit gestellt werden.<br />
Der Gemeindetag und der Städtetag<br />
Baden-Württemberg, die EnBW Regional<br />
AG und die EnBW Gas GmbH sowie die<br />
regionalen kommunalen Verbände Neckarelektrizitäts-Verband,Landeselektrizitätsverband<br />
Württemberg und Gemeindeelektrizitätsverband<br />
Schwarzwald-Donau<br />
einigen sich auf neue Musterkonzessionsverträge<br />
für die Strom- und Gasversorgung.<br />
Sie dienen als Grundlage für die anstehenden<br />
Vertragsneuabschlüsse zwischen<br />
EnBW und Kommunen.<br />
In einer Pressekonferenz wird die „EnBW<br />
und SWR1 Tour zur FIFA WM <strong>2006</strong> TM in<br />
Baden-Württemberg“ präsentiert. Unter<br />
dem Motto „Das größte Heimspiel aller<br />
Zeiten“ lädt die EnBW die Menschen in<br />
Baden-Württemberg zu zehn Großveranstaltungen<br />
ein, in deren Rahmen gemeinsam<br />
gefeiert wird und auf Videoleinwänden<br />
Spiele der FIFA WM <strong>2006</strong> TM live<br />
übertragen werden.
März <strong>2006</strong><br />
Die Electricité de France (EDF) beruft<br />
den Vorstandsvorsitzenden der EnBW<br />
Prof. Dr. Utz Claassen in das Comité<br />
exécutif (Comex). Claassen soll maßgeblich<br />
an der Definition der Strategie der<br />
EDF-Gruppe für Zentral- und Osteuropa<br />
mitwirken.<br />
Die Kommission der Europäischen Gemeinschaften<br />
genehmigt den Kauf von 25,05 %<br />
der Anteile an der Stadtwerke Düsseldorf<br />
AG durch die EnBW. Nach Übertragung der<br />
Aktienanteile hält die EnBW damit 54,95 %<br />
an den Stadtwerken Düsseldorf.<br />
Die EnBW startet eine Innovationsoffensive<br />
zur weiteren Entwicklung der erneuerbaren<br />
Energien und der Energiespeicherung.<br />
Gemeinsam mit der Voith Siemens<br />
Hydro Power Generation GmbH & Co. KG<br />
und in Partnerschaft mit dem Land<br />
Niedersachsen will die EnBW an einem<br />
geeigneten Standort an der deutschen<br />
Nordseeküste das erste deutsche Meeresenergiekraftwerk<br />
entwickeln. In einem<br />
weiteren Projekt planen die EnBW und das<br />
Land Niedersachsen, ein Druckluftspeicherkraftwerk<br />
auf Basis neuester Technologie<br />
zu errichten. Insbesondere die Speicherung<br />
von regenerativ erzeugter Energie soll<br />
damit ermöglicht und ihre Bereitstellung<br />
an Stromverbraucher analog dem jeweiligen<br />
Strombedarf verbessert werden.<br />
Der Aufsichtsrat der EnBW stimmt der<br />
Entscheidung des Konzernvorstands zu,<br />
die in Stuttgart gelegenen Bürostandorte<br />
zu konzentrieren. Der in Stuttgart-Fasanenhof<br />
geplante Bürokomplex „EnBW-City“<br />
für rund 2.000 Mitarbeiter soll Ende<br />
2008/Anfang 2009 fertig gestellt sein.<br />
Der Verkauf des Stuttgarter EnBW-Gebäudes<br />
in der Lautenschlagerstraße 21 wurde<br />
bereits beschlossen.<br />
Die Tarifpartner für die private Energiewirtschaft<br />
in Baden-Württemberg einigen<br />
sich nach schwierigen und langen Verhandlungen<br />
auf einen neuen Tarifvertrag<br />
mit einer Laufzeit von zwei Jahren. Neben<br />
Tariferhöhungen wird auch eine Verlängerung<br />
der befristeten Übernahme von<br />
Auszubildenden von sechs auf zwölf<br />
Monate und eine anschließende unbefristete<br />
Übernahme von 20 % der Auszubildenden<br />
vereinbart.<br />
April <strong>2006</strong><br />
Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel wird<br />
am Stand der EnBW bei ihrem Rundgang<br />
über die Hannover Messe vom EnBW-<br />
Vorstandsvorsitzenden Prof. Dr. Utz<br />
Claassen begrüßt und über Innovationen<br />
der EnBW informiert. Auch der badenwürttembergische<br />
Ministerpräsident<br />
Günther H. Oettinger besucht den EnBW-<br />
Stand. Auf der größten Industriemesse<br />
der Welt präsentiert die EnBW in diesem<br />
Jahr maßgeschneiderte Produkte für<br />
Industriekunden und Contractingmodelle<br />
sowie, wie auch schon seit Jahren, innovative<br />
Energiekonzepte.<br />
Die EnBW will die Potenziale ihrer kleineren<br />
Wasserkraftwerke ausschöpfen und<br />
beschließt neben den Neubaumaßnahmen<br />
an größeren Standorten wie Rheinfelden<br />
und dem Planungsbeginn der fünften<br />
Maschine in Iffezheim auch den Bau neuer<br />
kleiner Wasserkraftanlagen am Rhein in<br />
Kehl und Breisach. Die Errichtung eines<br />
weiteren Kraftwerks am Neckar in Esslingen<br />
ist in Planung.<br />
05<br />
Top-Themen
Prof. Dr. Utz Claassen, EnBW-Vorstandsvorsitzender,<br />
übernimmt den Vorsitz der<br />
BDI-Initiative „Innovationsstrategien und<br />
Wissensmanagement“. Ziel der Initiative<br />
sind die Identifikation zukunftsfähiger<br />
Technologie-Cluster durch die Vernetzung<br />
von Wissenschaft und Wirtschaft sowie<br />
die Erarbeitung und Umsetzung konkreter<br />
Handlungsempfehlungen und Projekte.<br />
Mai <strong>2006</strong><br />
Die Bundesnetzagentur entscheidet im<br />
Missbrauchsverfahren gegen die E.ON<br />
Ruhrgas AG zugunsten der EnBW. Die<br />
EnBW hatte beanstandet, dass die Transporttochter<br />
von E.ON Ruhrgas die Durchleitung<br />
der von der EnBW im Rahmen des<br />
„Gas Release“-Programms von E.ON Ruhrgas<br />
ersteigerten Gasmengen verweigert<br />
hatte. Die Bundesnetzagentur befindet<br />
dieses Verhalten als „diskriminierend und<br />
missbräuchlich“.<br />
Mit einem symbolischen Spatenstich beginnen<br />
die Arbeiten zum Aufbau eines<br />
Erdgasnetzes im Heckengäu, einem der<br />
größten zusammenhängenden, noch nicht<br />
mit Erdgas erschlossenen Gebiete im Einzugsbereich<br />
der EnBW. Innerhalb der<br />
nächsten vier Jahre werden im Heckengäu<br />
sechs Gemeinden mit insgesamt rund<br />
27.000 Einwohnern an das Erdgasnetz der<br />
EnBW angeschlossen.<br />
06<br />
In Basel beginnt die erste von zwei 5.000 m<br />
tiefen Bohrungen für das Geothermiekraftwerk<br />
der Geopower Basel AG, an der<br />
die EnBW-Tochter Energiedienst Holding<br />
AG beteiligt ist. Das Kraftwerk soll ab 2009<br />
mit 6 MW elektrischer Leistung und 17 MW<br />
Wärmeleistung Strom und Fernwärme für<br />
Basel erzeugen. Erstmals soll hier ein langjähriger<br />
kommerzieller Betrieb durch<br />
Einsatz des so genannten Hot-Dry-Rock-<br />
Verfahrens realisiert werden.<br />
Die EnBW beschließt, zusammen mit der<br />
MVV Energie AG ein Gemeindezentrum in<br />
Schwetzingen mit innovativer Brennstoffzellenheiztechnik<br />
auszustatten. Sie baut<br />
damit ihr Brennstoffzellenprogramm aus.<br />
Zum Einsatz kommt im November des<br />
Jahres ein weiteres Brennstoffzellenheizgerät<br />
der european fuel cell GmbH.<br />
Die EnBW eröffnet mit neun Industriekunden<br />
in Weingarten ihr erstes „Netzwerk<br />
Energieeffizienz“. Damit setzt sie ein<br />
„Leuchturmsprojekt“ der Regierungsinitiative<br />
„Partner für Innovation“ in die<br />
Praxis um. Die in diesem Netzwerk verbundenen<br />
Partner entwickeln in einem<br />
moderierten Wissensmanagementprozess<br />
Verfahren zur rationellen Energienutzung<br />
in ihrem Betrieb.<br />
<strong>Juni</strong> <strong>2006</strong><br />
Block I des Kernkraftwerks Neckarwestheim<br />
produziert seit 30 Jahren sicher,<br />
zuverlässig und CO 2 -frei Strom. Die erste<br />
Synchronisation mit dem Netz erfolgte<br />
am 3. <strong>Juni</strong> 1976.<br />
Im Zuge der Fortführung der Planungen<br />
für den Kraftwerksneubau schreibt die<br />
EnBW terminkritische Kraftwerkskomponenten<br />
aus und leitet die Vorbereitung<br />
des Genehmigungsverfahrens ein.
Die EnBW-Tochter Energiedienst Holding<br />
AG, Bauherrin des neuen Laufwasserkraftwerks<br />
Rheinfelden, vergibt wesentliche<br />
Baulose an eine regionale deutsch-schweizerische<br />
Arbeitsgemeinschaft. Baubeginn<br />
ist im Oktober.<br />
Im ersten Halbjahr <strong>2006</strong> schließt die<br />
EnBW 106 Strom- und Gaskonzessionsverträge<br />
in Baden-Württemberg neu ab.<br />
Mit der Anpassung der bestehenden<br />
Aktionärsvereinbarung sichern die Stadt<br />
Prag und die EnBW AG die unternehmerische<br />
Führung an der Pra˘zská energetika<br />
Holding a. s. (PRE), an der sie gemeinsam<br />
die Aktienmehrheit besitzen. Mit J&T<br />
Finance Group, einem Minderheitsaktionär<br />
der PRE, schließt die EnBW im Rahmen<br />
der Partnerschaft mit Prag eine Aktionärsvereinbarung.<br />
Damit ist die Beteiligung<br />
der EnBW AG an der PRE nachhaltig gesichert.<br />
Die PRE beliefert im Versorgungsgebiet<br />
der Stadt Prag rund 700.000<br />
Kunden mit Strom.<br />
Die EnBW erwirbt 30 % der Anteile der<br />
Stadtwerke Bad Herrenalb. Im Zuge dieser<br />
Beteiligung bringt die EnBW sowohl ihr<br />
Stromnetz als auch ihre Stromkunden in<br />
den Ortsteilen von Bad Herrenalb in die<br />
Stadtwerke ein. Die Stadtwerke Ettlingen<br />
beteiligen sich als dritter Gesellschafter<br />
mit 16 %.<br />
Die 18. FIFA Fussballweltmeisterschaft TM<br />
wird vom 9. <strong>Juni</strong> <strong>bis</strong> zum 9. Juli <strong>2006</strong> in<br />
Deutschland ausgetragen. Die EnBW nutzt<br />
ihre Rechte als nationaler Förderer optimal<br />
für alle EnBW-Marken im Hinblick auf<br />
Kundenbindung und Imageaufbau. Die<br />
EnBW ist der einzige offizielle FIFA-Partner<br />
aus dem Land Baden-Württemberg. Mit<br />
Aktivitäten beim „FIFA Fan Fest“ in Stuttgart<br />
oder mit der „EnBW und SWR1 Tour“,<br />
die in acht Städten Baden-Württembergs<br />
Station macht, setzt die EnBW das Motto<br />
„Das größte Heimspiel aller Zeiten“ um.<br />
Unsere Gäste und die Besucher der Veranstaltungen<br />
erleben eine begeisterte und<br />
friedliche Stimmung während der gesamten<br />
Spiele.<br />
Mit der Fertigstellung des EnBW-Imagefilms<br />
ist eine unverwechselbare Visitenkarte<br />
des Unternehmens entstanden. Bei<br />
den 22. Internationalen Wirtschaftsfilmtagen<br />
wird der Film mit einem der renommiertesten<br />
Awards für Wirtschaftsfilme<br />
in Europa, dem begehrten „Grand Prix<br />
Victoria“-Silberpreis, ausgezeichnet.<br />
Die EnBW gibt bekannt, dass sie vom<br />
20. <strong>bis</strong> zum 21. September <strong>2006</strong> einen<br />
internationalen Klimakongress in Berlin<br />
veranstaltet. Auf dem Kongress „Klima<br />
im Wandel – Fakten, Folgen, Perspektiven“<br />
werden hochrangige Experten aus<br />
Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und<br />
Gesellschaft sprechen.<br />
Juli <strong>2006</strong><br />
Die EnBW erhöht ihren Aktienanteil an<br />
der österreichischen EVN AG von 29,7 %<br />
auf 31,2 %.<br />
Die umweltfreundliche Erdwärmeheizung<br />
noch kostengünstiger zu machen, ist<br />
das Ziel, das die EnBW mit einer Machbarkeitsstudie<br />
verfolgt. Eine 300 m lange,<br />
neuartige, mit CO 2 gefüllte Erdsonde wird<br />
in Starzach bei Tübingen erprobt. Mit dem<br />
Vorhaben hat die EnBW die EDF-Forschungseinrichtung<br />
„European Institute for Energy<br />
Research“ (EIfER) an der Universität Karlsruhe<br />
betraut. Die EnBW vertieft damit ihre<br />
Zusammenarbeit mit der EDF-Forschung.<br />
07<br />
Top-Themen
Brief an unsere Aktionäre<br />
Sehr geehrte Aktionärinnen,<br />
sehr geehrte Aktionäre,<br />
nach dem Rekordergebnis im ersten Quartal des Geschäftsjahres <strong>2006</strong> hat sich die<br />
Erfolgsgeschichte der EnBW auch im zweiten Quartal <strong>2006</strong> deutlich fortgesetzt. Im Halbjahresergebnis<br />
liegt der Konzern bei allen drei wesentlichen Ertragskennziffern – EBITDA,<br />
EBIT, EBT – in Summe über dem vergleichbaren Ergebnis des Vorjahres und auch über Plan.<br />
Damit kann die EnBW erneut historische Rekordwerte vorweisen.<br />
Der Umsatz des EnBW-Konzerns ist im ersten Halbjahr <strong>2006</strong> im Vergleich zum<br />
Halbjahreswert 2005 um 26,2 % auf ca. 6,53 Mrd. € gestiegen.<br />
Das EBITDA des ersten Halbjahres <strong>2006</strong> konnte im Vergleich zum entsprechenden<br />
Vorjahreswert um 11,5 % auf rund 1,36 Mrd. € gesteigert werden.<br />
Das EBIT des EnBW-Konzerns erreichte einen Wert von ca. 1,005 Mrd. € und liegt<br />
damit um 16,3 % über der vergleichbaren Vorjahreszahl sowie als Halbjahreswert erstmals<br />
oberhalb der Milliarden-Euro-Grenze.<br />
Das EBT stieg um 28,7 % im Vergleich zur entsprechenden Vorjahresperiode und<br />
erreichte damit einen Wert von 952,2 Mio. €.<br />
Der Konzernüberschuss erhöhte sich im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreswert<br />
um 38,8 % auf 586,3 Mio. €.<br />
Mit diesen Zahlen hat der EnBW-Konzern nicht nur das beste Halbjahresergebnis seiner<br />
Geschichte erzielt, sondern zugleich die in den letzten drei Jahren gewonnene Kontinuität<br />
und Planungsrobustheit erneut bestätigt. Dabei hat sich wiederum nicht nur der Ertrag,<br />
sondern auch die Bilanzstruktur verbessert: Die Eigenkapitalquote konnte im ersten<br />
Halbjahr <strong>2006</strong> ebenfalls weiter erhöht werden. Sie stieg auf um IAS-Veränderungen bereinigter<br />
Basis von 12,8 % per 31. Dezember 2005 auf 14,2 % per 30. <strong>Juni</strong> <strong>2006</strong>.<br />
Allerdings spiegeln die Halbjahreszahlen noch nicht den Einfluss der Regulierung auf<br />
die Netzentgelte wider, da <strong>bis</strong> zum 30. <strong>Juni</strong> <strong>2006</strong> noch keine endgültigen Bescheide für<br />
Gesellschaften des EnBW-Konzerns vorlagen. Wir rechnen nach dem derzeit noch ausstehenden<br />
vollständigen Erhalt der Bescheide für die Stromnetze und später auch für die<br />
Gasnetze auf Basis der <strong>bis</strong>herigen Indikationen mit negativen Einflüssen auf das Ergebnis<br />
des zweiten Halbjahres.<br />
08
Auch vor diesem Hintergrund werden der Vorstand und das gesamte EnBW-Team weiterhin<br />
mit allen Kräften und großem Nachdruck an weiteren Leistungsverbesserungen in<br />
der gesamten Wertschöpfungskette arbeiten, um Ihr Vertrauen, verehrte Aktionärinnen<br />
und Aktionäre, auch zukünftig zu rechtfertigen. Ich bin sehr zuversichtlich, dass<br />
wir mit den kontinuierlichen Steigerungen unserer operativen Leistungsfähigkeit für<br />
Sie auch eine weitere positive Dividendenentwicklung erreichen können und werden.<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Ihr<br />
Prof. Dr. Utz Claassen<br />
Vorsitzender des Vorstands<br />
Karlsruhe, im August <strong>2006</strong><br />
Prof. Dr. Utz Claassen<br />
Vorsitzender des Vorstands<br />
09<br />
Brief an unsere Aktionäre
EnBW<br />
DJ Euro STOXX Utilities<br />
DAX<br />
EnBW-Aktie<br />
10<br />
Daten zur EnBW-Aktie<br />
30.06.<strong>2006</strong> 31.12.2005<br />
Anzahl der im Umlauf befindlichen Aktien<br />
in Mio. Stück 244,257 243,957<br />
Schlusskurs in € 45,80 45,80<br />
Marktkapitalisierung in Mrd. € 1 11,2 11,2<br />
Kurse der EnBW-Aktie<br />
01.01. – 30.06.<strong>2006</strong> 2005<br />
Höchstkurs in € 51,45 55,88<br />
Tiefstkurs in € 44,95 29,11<br />
1Anzahl der zum Stichtag im Umlauf befindlichen Aktien<br />
multipliziert mit dem Schlusskurs<br />
Entwicklung der EnBW-Aktie vom 1. <strong>Januar</strong> <strong>bis</strong> zum 30. <strong>Juni</strong> <strong>2006</strong><br />
120 %<br />
115 %<br />
110 %<br />
105 %<br />
100 %<br />
95 %<br />
Jan. <strong>2006</strong> Feb. <strong>2006</strong> März <strong>2006</strong> Apr. <strong>2006</strong> Mai <strong>2006</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2006</strong>
Personenschleuse<br />
ins Reaktorgebäude von Block I<br />
Electricité de France International (EDFI) 45,01 %<br />
Zweckverband Oberschwä<strong>bis</strong>che Elektrizitätswerke (OEW) 45,01 %<br />
EnBW 2,30 %<br />
Streubesitz 2,60 %<br />
Badische Energieaktionärs-Vereinigung 2,59 %<br />
Gemeindeelektrizitätsverband Schwarzwald-Donau 1,29 %<br />
Landeselektrizitätsverband Württemberg 0,74 %<br />
Neckarelektrizitäts-Verband 0,46 %<br />
1 Werte auf zwei Kommastellen gerundet<br />
Strahlenmessung<br />
im Kontrollbereich von Block I<br />
Aktionärsstruktur<br />
Die Aktionärsstruktur der EnBW Energie<br />
Baden-Württemberg AG stellt sich zum<br />
30. <strong>Juni</strong> <strong>2006</strong> wie folgt dar 1 :<br />
Aktuelle Informationen zur EnBW-Aktie<br />
finden sich auf unserer Internetseite unter<br />
www.enbw.com.<br />
11<br />
EnBW-Aktie
Reaktorgebäude und Halbportalkran von Block II<br />
Zwischenabschluss<br />
EnBW-Konzern<br />
<strong>Januar</strong> <strong>bis</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2006</strong><br />
(ungeprüft)<br />
Lagebericht
Wirtschaftliche<br />
Rahmenbedingungen<br />
Branchensituation<br />
Strommarkt: Am Spotmarkt für Strom<br />
machten sich neben der saisonal bedingten<br />
geringeren Stromlast im Netz auch die<br />
im zweiten Quartal <strong>2006</strong> deutlich gefallenen<br />
Preise für CO 2 -Emissionszertifikate bemerkbar.<br />
Gegenüber dem ersten Quartal<br />
<strong>2006</strong> gingen die Preise für Baselieferungen 1<br />
mit durchschnittlich 38,95 €/MWh um<br />
rund 40 % zurück; Peaklieferungen 2 notierten<br />
mit durchschnittlich 51,75 €/MWh rund<br />
43 % niedriger. Gegenüber dem zweiten<br />
Quartal 2005 sank damit das Preisniveau<br />
um rund 6 %.<br />
Weitere Gründe für den Preisrückgang<br />
waren eine im Vergleich zum vorangegangenen<br />
Quartal gestiegene Stromerzeugung<br />
aus Windkraft sowie die jahreszeitlich<br />
bedingt deutlich milderen Temperaturen.<br />
Letztere führten zum Rückgang der im<br />
ersten Quartal <strong>2006</strong> relativ hohen Heizstromnachfrage<br />
sowie zu einer deutlich<br />
gestiegenen Erzeugung aus Wasserkraft<br />
infolge der einsetzenden alpinen Schneeschmelze.<br />
Auch die Terminmarktpreise für Strom<br />
reagierten deutlich auf die CO 2 -Preise: Der<br />
Settlementpreis für Baselieferungen für<br />
das Jahr 2007 fiel zum Beispiel von einem<br />
Spitzenwert von 60,35 €/MWh kurzzeitig<br />
auf Werte unter 48 €/MWh (-21 %).<br />
Durchschnittlich lagen die Settlementpreise<br />
für Baselieferungen 2007 mit<br />
54,26 €/MWh rund 1 % niedriger als im<br />
ersten Quartal <strong>2006</strong>; die Settlementpreise<br />
der korrespondierenden Peaklieferungen<br />
hingegen stiegen um rund 4 % an auf<br />
durchschnittlich 80,38 €/MWh. Daraus<br />
errechnet sich für die implizit gehandelten<br />
Offpeaklieferungen 3 ein Preisrückgang von<br />
rund 7 %. Da im Offpeak die CO 2 -intensive<br />
Steinkohleverstromung dominiert, zeigt<br />
sich hierin der Effekt der gesunkenen CO 2 -<br />
Preise besonders deutlich, auch wenn<br />
dieser durch die im zweiten Quartal <strong>2006</strong><br />
leicht gestiegenen Kohlepreise etwas<br />
abgemildert wurde.<br />
Durchschnittspreise für Strom EEX-Terminmarkt EEX-Spotmarkt<br />
in €/MWh im Vergleich (Settlementpreis)<br />
Jahr 2007 Jahr 2008 Jahr 2007 Jahr 2008 Base Peak<br />
Base Base Peak Peak<br />
Q2 2005 38,15 38,59 51,28 52,18 41,52 54,90<br />
Q1 <strong>2006</strong> 55,09 52,67 77,09 74,58 65,10 90,34<br />
Q2 <strong>2006</strong> 54,26 55,97 80,38 81,09 38,95 51,75<br />
13<br />
1 Preis für ganzjährig gleich bleibende<br />
Abnahme/Lieferung<br />
2 Preis für Abnahme/Lieferung Montag<br />
<strong>bis</strong> Freitag 8:00 <strong>bis</strong> 20:00 Uhr<br />
3 Preis für Abnahme/Lieferung Montag<br />
<strong>bis</strong> Freitag 0:00 <strong>bis</strong> 8:00 Uhr und<br />
20:00 <strong>bis</strong> 24:00 Uhr, Samstag und<br />
Sonntag 0:00 <strong>bis</strong> 24:00 Uhr<br />
Lagebericht
CO 2-Markt: Im zweiten Quartal <strong>2006</strong> war<br />
der CO 2 -Markt maßgeblich von der Veröffentlichung<br />
der CO 2 -Emissionen des<br />
Jahres 2005 geprägt. Bereits die ersten<br />
länderspezifischen Veröffentlichungen<br />
Anfang Mai <strong>2006</strong> zeigten, dass die Emissionen<br />
wesentlich geringer waren als erwartet.<br />
Der CO 2 -Preis für die erste Handelsperiode<br />
fiel daraufhin von ca. 30 €/t CO 2<br />
auf zwischenzeitlich unter 9 €/t CO 2 , stabilisierte<br />
sich dann aber auf einem Niveau<br />
von ca. 15 €/t CO 2 . Eine ähnliche, wenn<br />
auch nicht ganz so ausgeprägte Reaktion<br />
zeigten auch die Preise für CO 2 -Zertifikate<br />
der zweiten Handelsperiode.<br />
Durchschnittlich lagen damit die Preise<br />
für die erste Handelsperiode mit 18,73 €/t<br />
CO 2 (<strong>2006</strong>) bzw. 19,44 €/t CO 2 (2007) rund<br />
28 % unter denen des ersten Quartals<br />
<strong>2006</strong>. Die Preise für das Jahr 2008 (zweite<br />
Handelsperiode) gingen um rund 6 % auf<br />
durchschnittlich 22,86 €/t CO 2 zurück.<br />
Durchschnittspreise<br />
für CO 2 -Emissionszertifikate<br />
in €/t CO 2 im Vergleich Erste Handelsperiode Zweite Handelsperiode<br />
Jahr <strong>2006</strong> Jahr 2007 Jahr 2008<br />
Q2 2005 18,45 18,55 –<br />
Q1 2005 26,18 27,01 24,20<br />
Q2 <strong>2006</strong> 18,73 19,44 22,86<br />
Durchschnittspreise<br />
für Kohle (API # 2) in US$/t im Vergleich<br />
Jahr 2007 Jahr 2008<br />
Lieferung<br />
im folgenden Quartal<br />
Q2 2005 65,99 63,32 64,85<br />
Q1 <strong>2006</strong> 62,66 63,24 61,00<br />
Q2 <strong>2006</strong> 66,34 67,54 62,38<br />
API # 2 = All Publications Index Number 2<br />
14<br />
Kohlemarkt: Gegenüber dem ersten Quartal<br />
<strong>2006</strong> stiegen die Weltmarktpreise für<br />
Steinkohle im Berichtszeitraum wieder an.<br />
Mit durchschnittlich 62,38 US$/t (+2 %)<br />
verteuerten sich dabei kurzfristige Lieferungen<br />
zu den ARA-Häfen (Amsterdam,<br />
Rotterdam, Antwerpen) allerdings weniger<br />
stark als Lieferungen für 2007 bzw. 2008,<br />
die mit durchschnittlich 66,34 US$/t bzw.<br />
67,54 US$/t rund 5 % <strong>bis</strong> 6 % teurer<br />
gehandelt wurden.<br />
Hintergrund hierfür ist vor allem, dass<br />
die Preise für zeitnahe Lieferungen nach<br />
ihrem Höchststand von knapp 68 US$/t<br />
Mitte März im Verlauf des zweiten Quartals<br />
<strong>2006</strong> auf Werte zwischen 59 US$/t und<br />
66 US$/t zurückgingen, da sich die im<br />
ersten Quartal gehegte Befürchtung, dass<br />
die durch starke Regenfälle hervorgerufenen<br />
Zechenflutungen in den für Nordwesteuropa<br />
wichtigsten Exportländern (Kolumbien,<br />
Südafrika, Russland, Polen) zu<br />
Versorgungsengpässen führen könnten,<br />
nicht bestätigte.<br />
Gasmarkt: Am 13. <strong>Januar</strong> <strong>2006</strong> hat das<br />
Bundeskartellamt in einem Musterverfahren<br />
eine Untersagungsverfügung gegen<br />
die langfristigen Lieferverträge der E.ON<br />
Ruhrgas AG mit den als Weiterverteiler<br />
tätigen Regional- und Ortsgasgesellschaften<br />
erlassen. Das Kartellamt befand, dass diese<br />
Verträge die Kunden zu stark an einen<br />
Lieferanten banden und damit den Markt<br />
gegen Konkurrenten abschotteten. Ruhrgas<br />
hat Einspruch gegen den Sofortvollzug<br />
eingelegt. Dieser wurde am 20. <strong>Juni</strong> <strong>2006</strong><br />
vom Oberlandesgericht Düsseldorf abgelehnt.<br />
Ein endgültiges, für die übrigen<br />
Ferngasgesellschaften präjudizierendes<br />
Urteil steht noch aus. Ruhrgas hat den<br />
von der Verfügung betroffenen Kunden<br />
indessen neue Lieferverträge mit einer<br />
Laufzeit von ein oder zwei Jahren angeboten,<br />
die am 1. Oktober <strong>2006</strong> beginnen<br />
sollen. Die EnBW- Tochter Gasversorgung<br />
Süddeutschland GmbH (GVS) hingegen<br />
hat im Zuge des Fusionskontrollverfahrens<br />
EnBW/Eni/GVS bereits erstmals 2004 einzelnen<br />
Kunden Sonderkündigungsrechte<br />
eingeräumt, jedoch gelang es der GVS <strong>bis</strong>her,<br />
durch wettbewerbsfähige Angebote<br />
nahezu alle Kunden zu halten.
Am 1. April <strong>2006</strong> haben sieben Gasunternehmen<br />
ihre Versorgungsgebiete im Wege<br />
so genannter Beistellungen zur Belieferung<br />
von Privatkunden durch Wettbewerber geöffnet.<br />
Vorangegangen waren Missbrauchsverfahren<br />
des Bundeskartellamts gegen<br />
diese sieben Unternehmen wegen des Verdachts<br />
missbräuchlich überhöhter Gaspreise.<br />
In Folge der angebotenen Beistellungsregelungen<br />
wurden die Verfahren<br />
eingestellt. Der Wettbewerb über Beistellungen<br />
stellt nur eine Übergangslösung<br />
dar, <strong>bis</strong> das zum 1. Oktober <strong>2006</strong> geplante<br />
Entry-Exit-System einen wirklichen Gaszu-Gas-Wettbewerb<br />
auch um Haushaltskunden<br />
ermöglicht. Die <strong>bis</strong>herigen Reaktionen<br />
auf die Beistellungsregelungen<br />
waren dementsprechend sehr verhalten.<br />
Im ersten Halbjahr <strong>2006</strong> erhöhten weltpolitische<br />
Spannungen die Unsicherheit<br />
an den Märkten weiter. Die Furcht vor<br />
Produktionsausfällen bei der Förderung<br />
und in den Raffinerien trieb die Preise<br />
weiter in die Höhe. Auch das iranische<br />
Nuklearprogramm sowie die Gewalt in<br />
Nigeria und im Nahen Osten trugen zu<br />
dieser Entwicklung bei.<br />
Nach einem kurzfristigen Rückgang im<br />
Mai notierte der Preis für ein Barrel Öl<br />
der US-Sorte WTI Ende <strong>Juni</strong> nur knapp<br />
unter seinem <strong>bis</strong>herigen Rekordstand<br />
von 75,35 US$. Die Prognosen gehen daher<br />
von einem weiteren Anstieg der Ölpreise<br />
aus – trotz ausreichender Gesamtförderung.<br />
Am Marktort Rheinschiene, also an den<br />
Handelsplätzen Düsseldorf, Frankfurt am<br />
Main, Mannheim und Ludwigshafen, lag<br />
der Preis für leichtes Heizöl im zweiten<br />
Quartal im Durchschnitt mit 52,17 €/hl<br />
deutlich über dem Preis des ersten Quartals<br />
(48,60 €/hl).<br />
Rechtliche Rahmenbedingungen<br />
Energiegipfel: Am 3. April fand der<br />
Energiegipfel der Bundesregierung statt.<br />
Zur Vorbereitung hatte die Regierung einen<br />
Statusbericht über den Stand und die Entwicklung<br />
der Energieversorgung vorgelegt.<br />
Zum ersten Mal liegt damit eine von allen<br />
Betroffenen anerkannte Bestandsaufnahme<br />
vor. Nun folgt ein schwieriger Schritt – die<br />
Ausarbeitung eines integrierten Gesamtkonzepts,<br />
mit der drei Arbeitsgruppen (AG)<br />
betraut wurden. Deren Themen sind internationale<br />
Aspekte und externe Versorgungssicherheit<br />
(AG 1), nationale Aspekte, Wettbewerb<br />
und Kraftwerksneubau (AG 2) sowie<br />
Forschung und Energieeffizienz (AG 3).<br />
Zurzeit arbeiten die Teilnehmer des Energiegipfels<br />
in ihren Arbeitsgruppen an der<br />
Beantwortung der im Statusbericht zum<br />
1. Energiegipfel aufgeworfenen Leitfragen.<br />
Die Antworten werden danach von den<br />
zuständigen Ministerien (AG 1: Auswärtiges<br />
Amt und Bundeswirtschaftsministerium,<br />
AG 2: Bundeswirtschaftsministerium und<br />
Bundesumweltministerium sowie AG 3:<br />
Bundesumweltministerium und Bundesforschungsministerium)<br />
in Positionspapiere<br />
der Arbeitsgruppen integriert. Es<br />
ist eine große Herausforderung, im<br />
Prozess auf eine gemeinsame Position zu<br />
kommen. Schließlich geht es um wichtige,<br />
aber auch strittige Themen wie Emissionshandel<br />
und Investitionen in neue Kraftwerke,<br />
aber auch um Forschung und Entwicklung,<br />
das Energiewirtschaftsgesetz<br />
und die Laufzeit der Kernkraftwerke.<br />
EnWG: Mit dem Inkrafttreten des Energiewirtschaftsgesetzes<br />
(EnWG) im vergangenen<br />
Jahr haben sich die Grundlagen für das<br />
Funktionieren der deutschen Energiewirtschaft<br />
wesentlich verändert. Die Stromund<br />
Gasnetzbetreiber haben der Bundesnetzagentur<br />
inzwischen ihre Netzentgelte<br />
zur Genehmigung vorgelegt. Am 27. Juli<br />
hat die Bundesnetzagentur über den Netzentgeltantrag<br />
der EnBW Transportnetze<br />
AG beschieden. Die genehmigten Entgelte<br />
für die Nutzung des Transportnetzes liegen<br />
um ca. 8 % unter den beantragten. Die<br />
EnBW prüft zum Zeitpunkt der Drucklegung<br />
Rechtsmittel gegen diese Entscheidung.<br />
Bescheide über die Netznutzungsentgeltanträge<br />
der weiteren Netzbetreiber<br />
im EnBW-Konzern stehen noch aus.<br />
15<br />
Lagebericht
Am 30. <strong>Juni</strong> <strong>2006</strong> hat die Bundesnetzagentur<br />
der Bundesregierung einen Bericht<br />
zur Einführung der Anreizregulierung<br />
vorgelegt. Die EnBW hatte im EnWG-Gesetzgebungsverfahren<br />
einen eigenen Vorschlag<br />
einer anreizorientierten Ex-ante-Regulierung<br />
der Netzentgelte eingebracht. Wesentliche<br />
Aspekte unseres Vorschlags wurden in<br />
das Gesetz übernommen. Auch am jetzt<br />
laufenden Entwicklungsprozess ist die<br />
EnBW neben den Bundesländern und<br />
Vertretern aus der Energiebranche und<br />
der Wissenschaft beteiligt. Das Bundesministerium<br />
für Wirtschaft und Technologie<br />
wird das Modell dann in eine Verordnung<br />
fassen, die der Zustimmung durch den<br />
Bundesrat bedarf.<br />
Im Mai <strong>2006</strong> legte die Bundesregierung<br />
dem Bundesrat die Kabinettsentwürfe für<br />
eine Grundversorgungsverordnung Strom<br />
und Gas und für eine Netzanschlussverordnung<br />
Niederspannung und Niederdruck<br />
vor. Der Bundesrat hat seine Entscheidung<br />
auf September vertagt.<br />
Am 1. <strong>Juni</strong> <strong>2006</strong> veröffentlichten der<br />
Bundesverband der Gas- und Wasserwirtschaft<br />
(BGW) und der Verband der<br />
kommunalen Unternehmen (VKU) entsprechend<br />
den Vorgaben der Bundesnetzagentur<br />
eine „Vereinbarung über die<br />
Kooperation zwischen den Gasnetzbetreibern“.<br />
Es ist vorgesehen, dass die Gasnetzbetreiber<br />
schon bald den Kooperationsvertrag<br />
unterzeichnen; die betrieblichen<br />
und administrativen Vorkehrungen zur<br />
Umsetzung der Verträge sind <strong>bis</strong> zum<br />
1. August <strong>2006</strong> zu treffen. Die Verabschiedung<br />
dieser Vereinbarung stellt einen<br />
wichtigen Schritt dar auf dem Weg zu<br />
einem Gas-zu-Gas-Wettbewerb mit für<br />
alle Branchenunternehmen gültigen Netzzugangsverträgen<br />
zum Beginn des nächsten<br />
Gaswirtschaftsjahres am 1. Oktober<br />
<strong>2006</strong>.<br />
In der Vereinbarung wird unter anderem<br />
die Durchführung von Gastransporten<br />
geregelt, die auf Grundlage des im EnWG<br />
verankerten Zweivertragsmodells oder<br />
der Einzelbuchungsvariante an Hand des<br />
Citygate-/Regiogate-Modells erfolgen<br />
kann. Letztere Variante ist die <strong>bis</strong>her gängige<br />
Praxis bei der Transportabwicklung<br />
in der Gaswirtschaft. Mit dieser Regelung<br />
16<br />
wurde den formellen Anforderungen des<br />
Gesetzgebers sowie den Bedenken in der<br />
Gaswirtschaft Rechnung getragen. Ein<br />
weiterer Diskussionspunkt war die Definition<br />
und Festlegung von 19 Marktgebieten,<br />
innerhalb derer ein Gastransport auf der<br />
Grundlage frei zuordenbarer Kapazitäten<br />
möglich sein soll. Hierzu gehört auch das<br />
Marktgebiet GVS-Eni, das sich über das<br />
Versorgungsgebiet der EnBW-Tochter Gasversorgung<br />
Süddeutschland GmbH (GVS)<br />
und die Transeuropäische Naturgas-<br />
Pipeline erstreckt.<br />
Analog zu den Stromunternehmen haben<br />
auch die Gasgesellschaften ihre Netzentgelte<br />
auf Kostenbasis kalkuliert und der<br />
Bundesnetzagentur zur Genehmigung<br />
vorgelegt. Derzeit laufen die Genehmigungsverfahren<br />
der Gasnetzentgelte. Die Netzentgelte<br />
sollen zum 1. Oktober <strong>2006</strong><br />
Anwendung finden.<br />
CO 2 -Zertifikatehandel: Der Handel mit<br />
CO 2 -Zertifikaten ist seit seiner Einführung<br />
am 1. <strong>Januar</strong> 2005 zu einem Wirtschaftsfaktor<br />
geworden. In welchem Maße die<br />
einzelnen dem Emissionshandel unterliegenden<br />
Unternehmen betroffen sind,<br />
hängt wesentlich von den gesetzlichen<br />
Rahmenbedingungen ab. Die Bundesregierung<br />
hatte sich in den vergangenen<br />
Monaten intensiv mit dem zweiten Nationalen<br />
Allokationsplan (NAP II) beschäftigt;<br />
der Entwurf wurde am 28. <strong>Juni</strong> <strong>2006</strong> im<br />
Bundeskabinett verabschiedet. Das Regelwerk<br />
für die EU-Handelsphase 2008 <strong>bis</strong><br />
2012 konnte der EU-Kommission somit<br />
termingerecht <strong>bis</strong> zum 30. <strong>Juni</strong> <strong>2006</strong> zur<br />
Notifizierung vorgelegt werden.<br />
Grundproblem des NAP II bleibt die Rücksichtnahme<br />
auf Großverschmutzer der<br />
Vergangenheit. Dies wird deutlich am<br />
Prinzip des Grandfathering (Ausstattung<br />
bestehender Kraftwerke auf Grundlage<br />
historischer Emissionen), das zwangsläufig<br />
Sonderregelungen nach sich ziehen<br />
wird, sowie an der niedrigen Neuanlagenreserve.<br />
Deren Begrenzung ergibt sich<br />
daraus, dass der Erfüllungsfaktor, also die<br />
Reduktionsziele für Bestandsanlagen, von<br />
vornherein auf 85 % begrenzt wurde.<br />
Hierauf hatten sich Bundesumweltministerium<br />
und Bundesministerium für<br />
Wirtschaft und Technologie verständigt.
Wenn aber die Reduzierungsziele für<br />
bestehende Kraftwerke nicht den Zielverpflichtungen<br />
des Kioto-Protokolls, sondern<br />
der Rücksichtnahme auf Altemittenten<br />
entspringen, führt dies zwangläufig an<br />
anderer Stelle zu Problemen – möglicherweise<br />
bei der Zertifikatsausstattung von<br />
Kraftwerksneubauten. In diesem Fall<br />
müssten Zertifikate aus der Zeit nach 2012<br />
„geborgt“ werden mit der Folge einer<br />
Auflagenverschärfung für dann arbeitende<br />
Kraftwerke. Die Alternative wäre die<br />
Finanzierung einer ausreichenden Zertifikatsausstattung<br />
für neue Kraftwerke aus<br />
dem Bundeshaushalt.<br />
Folgende Punkte erachtet die EnBW in<br />
Bezug auf den NAP II für besonders<br />
korrekturbedürftig:<br />
> Die Neuanlagenreserve sollte so erhöht<br />
werden, dass eine kostenfreie Ausstattung<br />
für Neuanlagen definitiv gewährleistet<br />
ist. Weitere Belastungen des<br />
Mengengerüsts dürfen nicht zu Lasten<br />
der Neuanlagenreserve gehen; zusätzliche<br />
Spielräume müssen zur Aufstockung<br />
genutzt werden.<br />
> Alle neu errichteten Anlagen sollen nach<br />
denselben Regeln ausgestattet werden.<br />
Deshalb muss die Übertragungsregel im<br />
NAP II entfallen.<br />
> Wettbewerbsverzerrende Ausstattungsnachteile<br />
infolge des Kernenergieausstiegs<br />
müssen durch geeignete Regelungen<br />
kompensiert werden.<br />
Atomkonsens: Zwischen der Bundesregierung<br />
und den Energieversorgungsunternehmen<br />
ist am 11. <strong>Juni</strong> 2001 der so<br />
genannte Atomkonsens unterzeichnet<br />
worden. Dieser wurde durch eine Novelle<br />
des Atomgesetzes im Jahre 2002 rechtlich<br />
umgesetzt. Im Atomgesetz sind nunmehr<br />
Reststrommengen für die bestehenden<br />
Kernkraftwerke festgelegt. Damit findet<br />
eine Abkehr von den ursprünglich unbefristeten<br />
Betriebsgenehmigungen statt.<br />
Zur Erhöhung der Flexibilität können<br />
Strommengen von einem Kernkraftwerk<br />
auf ein anderes übertragen werden.<br />
Während die Übertragung von einem älteren<br />
auf ein jüngeres Kernkraftwerk keinen<br />
Vorgaben unterliegt, darf eine Übertragung<br />
auf ein älteres Kernkraftwerk nur<br />
erfolgen, wenn das Bundesumweltministerium<br />
der Übertragung im Einvernehmen<br />
mit dem Bundeskanzleramt und dem<br />
Bundeswirtschaftsministerium zustimmt.<br />
Der EnBW-Vorstand hat beschlossen, von<br />
der Möglichkeit einer Strommengenübertragung<br />
Gebrauch zu machen und<br />
zu gegebener Zeit einen Antrag auf Übertrag<br />
von Strommengen auf Block I des<br />
Kernkraftwerks Neckarwestheim zu stellen.<br />
Unabhängig von der Möglichkeit der<br />
Strommengenübertragung setzt sich die<br />
EnBW für eine Modernisierung des Atomkonsenses<br />
ein. Wir sind davon überzeugt,<br />
dass bei der Gestaltung des zukünftigen<br />
Strommixes keine Option von vornherein<br />
ausgeschlossen werden sollte, wenn dieser<br />
verlässlich, ökologisch vernünftig und<br />
wirtschaftlich vertretbar sein soll. Mit<br />
Hilfe einer qualifizierten Laufzeitkorrektur<br />
können Zeit, Geld und wissenschaftliche<br />
Erkenntnisse für die Entwicklung neuer,<br />
klima- und ressourcenschonender sowie<br />
wirtschaftlicher Erzeugungstechnologien<br />
gewonnen werden.<br />
Europäische Energiepolitik: Am 8. März<br />
<strong>2006</strong> legte die EU-Kommission das<br />
Diskussionspapier (Grünbuch) „Eine europäische<br />
Strategie für nachhaltige, wettbewerbsfähige<br />
und sichere Energie“ vor.<br />
Dieses Dokument ist gedacht als Grundlage<br />
und Ausgangspunkt für eine breite<br />
Diskussion über die zukünftige Ausrichtung<br />
der europäischen Energiepolitik<br />
und die damit verbundene Aufteilung der<br />
Kompetenzen. Abhängig von den Resultaten<br />
der Konsultation, die im Herbst zu erwarten<br />
sind, wird die Kommission möglicherweise<br />
konkrete Gesetzgebungsmaßnahmen<br />
vorschlagen. Eventuelle Auswirkungen –<br />
auch für die EnBW – wird man erst danach<br />
beurteilen können.<br />
17<br />
Lagebericht
Unternehmenssituation<br />
EnBW-Konzern<br />
Umsatz und Absatz<br />
Der EnBW-Konzern erwirtschaftete im<br />
ersten Halbjahr <strong>2006</strong> einen Außenumsatz<br />
vor Abzug von Strom- und Erdgassteuer<br />
in Höhe von 7.242,8 Mio. €; das sind 23,7 %<br />
mehr als im ersten Halbjahr 2005. Die<br />
Außenumsatzerlöse nach Abzug von Stromund<br />
Erdgassteuer stiegen um 26,2 % auf<br />
6.529,7 Mio. €.<br />
Der Umsatz erhöhte sich in allen Geschäftsfeldern.<br />
Bereinigt um Änderungen des<br />
Konsolidierungskreises stieg der Umsatz<br />
um 1.078,8 Mio. € oder 19,8 %.<br />
Außenumsatz des EnBW-Konzerns<br />
nach Geschäftsfeldern in Mio. € 1 01.01. – 01.01. – Veränderung 01.01. –<br />
30.06.<strong>2006</strong> 30.06.2005 in % 31.12.2005<br />
Strom 4.610,8 3.859,5 +19,5 8.150,2<br />
Gas 1.585,3 1.077,8 +47,1 2.101,7<br />
Energie- und Umweltdienstleistungen 333,6 238,1 +40,1 517,4<br />
Gesamt 6.529,7 5.175,4 +26,2 10.769,3<br />
1 Nach Abzug von Strom- und Erdgassteuer<br />
Absatz des EnBW-Konzerns<br />
in Mrd. kWh 01.01. – 01.01. – Veränderung 01.01. –<br />
30.06.<strong>2006</strong> 30.06.2005 in % 31.12.2005<br />
Strom 58,2 51,7 +12,6 106,7<br />
Gas 49,8 49,3 +1,0 88,6<br />
18
Strom: Das Geschäftsfeld Strom erwirtschaftete<br />
im ersten Halbjahr <strong>2006</strong> rund<br />
71 % der Umsatzerlöse des EnBW-Konzerns.<br />
Der Stromabsatz stieg im ersten Halbjahr<br />
<strong>2006</strong> um 12,6 %. Der Anstieg des Stromabsatzes<br />
resultiert vor allem aus Absatzsteigerungen<br />
im Bereich des Handels.<br />
Bereinigt um Änderungen im Konsolidierungskreis<br />
stieg der Stromabsatz um 8,2 %.<br />
Die Umsatzerlöse legten 19,5 % zu und<br />
belaufen sich damit auf 4.610,8 Mio. €.<br />
Der Stromumsatz stieg bereinigt um Konsolidierungseffekte<br />
um 582,8 Mio. € oder<br />
14,5 %. Diese Entwicklung ist auf eine<br />
deutliche Erhöhung der Handelsaktivitäten<br />
und gestiegene Großhandelsmarktpreise<br />
zurückzuführen.<br />
Reparatur des Läufers<br />
vom Bahnstromgenerator von Block I<br />
Gas: Das Geschäftsfeld Gas steuerte im<br />
ersten Halbjahr <strong>2006</strong> einen Anteil von<br />
24,3 % zu den Umsatzerlösen des EnBW-<br />
Konzerns bei.<br />
Der Gasabsatz stieg im ersten Halbjahr<br />
<strong>2006</strong> um 1,0 % auf 49,8 Mrd. kWh. Bereinigt<br />
um Änderungen des Konsolidierungskreises<br />
sank der Absatz um 0,4 %.<br />
Der Gasumsatz erhöhte sich um 47,1 % auf<br />
1.585,3 Mio. €. Bereinigt um Änderungen<br />
des Konsolidierungskreises erhöhte sich<br />
der Gasumsatz um 450,4 Mio. € oder 39,7 %.<br />
Grund für die Erhöhung ist vor allem die<br />
Weitergabe der gestiegenen Gasbezugspreise<br />
an unsere Kunden.<br />
Energie- und Umweltdienstleistungen:<br />
Die Umsatzerlöse im Geschäftsfeld Energieund<br />
Umweltdienstleistungen setzen sich<br />
aus den Umsatzerlösen der Bereiche Entsorgung,<br />
Wasserversorgung sowie sonstige<br />
Energiedienstleistungen zusammen. Sie<br />
belaufen sich auf 333,6 Mio. €. Dies entspricht<br />
einer Steigerung um 40,1 % gegenüber<br />
dem ersten Halbjahr 2005. Bereinigt<br />
um Änderungen des Konsolidierungskreises<br />
sind die Umsatzerlöse um 45,5 Mio. €<br />
oder 15,8 % gestiegen.<br />
Welle zwischen Turbine<br />
und Bahnstromgenerator von Block I<br />
19<br />
Gespräch über Revisionsarbeiten<br />
Lagebericht
Ergebnis und Geschäftsverlauf<br />
Das EBT – das Ergebnis vor Ertragsteuern<br />
– stieg im Vergleich zum ersten Halbjahr<br />
2005 insgesamt um 212,3 Mio. € oder 28,7 %.<br />
Das Adjusted EBT stieg um 88,2 Mio. €<br />
oder 14,6 %. Die Steigerung des Adjusted<br />
EBT ergibt sich vor allem aus einem stark<br />
verbesserten Finanzergebnis sowie aus<br />
der Erweiterung unseres Konsolidierungskreises.<br />
EBITDA des EnBW-Konzerns<br />
nach Geschäftsfeldern in Mio. € 01.01. – 01.01. – Veränderung 01.01. –<br />
30.06.<strong>2006</strong> 30.06.2005 in % 31.12.2005<br />
Strom 1.138,0 1.032,8 +10,2 1.780,3<br />
Gas 220,3 149,2 +47,7 219,6<br />
Energie- und Umweltdienstleistungen 62,8 86,0 -27,0 139,6<br />
Sonstige Aktivitäten/Holding -62,7 -49,9 – -85,2<br />
Gesamt 1.358,4 1.218,1 +11,5 2.054,3<br />
Das EBITDA – das Ergebnis vor Ertragsteuern,<br />
Zinsen und Abschreibungen –<br />
stieg im Vergleich zum ersten Halbjahr<br />
2005 um 11,5 % oder 140,3 Mio. €. Bereinigt<br />
um Konsolidierungseffekte erhöhte sich<br />
das EBITDA um 8,3 % oder 103,8 Mio. €.<br />
Das Adjusted EBITDA stieg um 0,5 Mio. €<br />
auf 1.101,7 Mio. €. Das Adjusted EBITDA ging<br />
bereinigt um Konsolidierungseffekte<br />
um 3,3 % oder 37,5 Mio. € zurück.<br />
Im Geschäftsfeld Strom stieg das EBITDA<br />
im Vergleich zum ersten Halbjahr 2005<br />
um 10,2 % oder 105,2 Mio. €. Das Adjusted<br />
EBITDA ging um 2,9 % oder 27,8 Mio. €<br />
auf 932,5 Mio. € zurück. Der Rückgang des<br />
Adjusted EBITDA resultiert im Wesentlichen<br />
aus höheren Instandhaltungsaufwendungen<br />
sowie aus einmaligen operativen<br />
Sonderbelastungen. Diese Effekte<br />
haben positive Effekte aus der Erweiterung<br />
des Konsolidierungskreises und aus unserem<br />
Kostensenkungsprogramm TOP FIT<br />
überkompensiert.<br />
20<br />
Im Geschäftsfeld Gas erhöhte sich das<br />
EBITDA im Vergleich zum ersten Halbjahr<br />
2005 um 47,7 % auf 220,3 Mio. €. Das<br />
Adjusted EBITDA im Geschäftsfeld Gas<br />
stieg um 29,0 % oder 39,7 Mio. € auf<br />
176,5 Mio. €. Ursachen für den Anstieg<br />
des Adjusted EBITDA sind im Wesentlichen<br />
verbesserte Ergebnisse im Midstreambereich<br />
und die Erweiterung des Konsolidierungskreises.<br />
Das EBITDA im Geschäftsfeld Energieund<br />
Umweltdienstleistungen ging im<br />
Vergleich zum ersten Halbjahr 2005<br />
um 27,0 % auf 62,8 Mio. € zurück. Dieser<br />
Rückgang resultiert daraus, dass das<br />
EBITDA des ersten Halbjahres 2005 durch<br />
Erträge aus den Verkäufen von Einzelhandelsimmobilien<br />
der ehemaligen<br />
Salamander AG positiv beeinflusst war.<br />
Das Adjusted EBITDA im Geschäftsfeld<br />
Energie- und Umweltdienstleistungen<br />
stieg um 9,1 % oder 4,8 Mio. € auf<br />
57,5 Mio. €. Verantwortlich hierfür ist die<br />
Erweiterung unseres Konsolidierungskreises.
EBIT des EnBW-Konzerns<br />
nach Geschäftsfeldern in Mio. € 01.01. – 01.01. – Veränderung 01.01. –<br />
30.06.<strong>2006</strong> 30.06.2005 in % 31.12.2005<br />
Strom 872,0 745,4 +17,0 1.202,9<br />
Gas 180,1 110,7 +62,7 129,7<br />
Energie- und Umweltdienstleistungen 15,6 57,6 -72,9 71,1<br />
Sonstige Aktivitäten/Holding -62,7 -49,9 – -85,2<br />
Gesamt 1.005,0 863,8 +16,3 1.318,5<br />
Das EBIT – das Ergebnis vor Ertragsteuern<br />
und Zinsen – stieg im Vergleich zum<br />
ersten Halbjahr 2005 um 141,2 Mio. € auf<br />
1.005,0 Mio. €. Bereinigt um Konsolidierungseffekte<br />
stieg das EBIT um 14,3 %<br />
oder 125,6 Mio. €. Das Adjusted EBIT ging<br />
um 0,9 % oder 6,7 Mio. € auf 748,6 Mio. €<br />
zurück. Bereinigt um Konsolidierungseffekte<br />
ging das Adjusted EBIT um 3,1 %<br />
oder 23,8 Mio. € zurück.<br />
Ergebniskennzahlen<br />
des EnBW-Konzerns in Mio. € 01.01. – 01.01. – Veränderung 01.01. –<br />
30.06.<strong>2006</strong> 30.06.2005 in % 31.12.2005<br />
EBITDA 1.358,4 1.218,1 +11,5 2.054,3<br />
EBIT 1.005,0 863,8 +16,3 1.318,5<br />
EBT 1 952,2 739,9 +28,7 1.071,4<br />
Ergebnis nach Ertragsteuern 1 643,0 464,0 +38,6 588,5<br />
Anteile anderer Gesellschafter 1 -65,0 -39,4 – -66,0<br />
Ergebnis aus fortzuführenden Aktivitäten 578,0 424,6 +36,1 522,5<br />
Ergebnis aus nicht fortzuführenden Aktivitäten 8,3 -2,2 – -0,9<br />
Konzernüberschuss 586,3 422,4 +38,8 521,6<br />
1 Die Zahlen der Vergleichsperioden wurden angepasst.<br />
Das EBT – das Ergebnis vor Ertragsteuern<br />
– verbesserte sich im Vergleich zum<br />
ersten Halbjahr 2005 um 212,3 Mio. € auf<br />
952,2 Mio. €. Bereinigt um Änderungen des<br />
Konsolidierungskreises erhöhte sich das<br />
EBT um 171,1 Mio. € oder 21,9 %. Das Adjusted<br />
EBT stieg um 14,6 % oder 88,2 Mio. €<br />
auf 694,2 Mio. €. Bereinigt um Änderungen<br />
des Konsolidierungskreises stieg das<br />
Adjusted EBT um 7,0 % oder 45,6 Mio. €.<br />
Nach Abzug von Ertragsteuern in Höhe<br />
von 309,2 Mio. € und Anteilen anderer<br />
Gesellschafter in Höhe von 65,0 Mio. €<br />
beläuft sich das Ergebnis fortzuführender<br />
Aktivitäten im ersten Halbjahr <strong>2006</strong> auf<br />
578,0 Mio. €. Das Ergebnis aus nicht fortzuführenden<br />
Aktivitäten beträgt 8,3 Mio. €.<br />
Der Konzernüberschuss erhöhte sich<br />
um 38,8 % auf 586,3 Mio. €. Bereinigt um<br />
Änderungen des Konsolidierungskreises<br />
stieg der Konzernüberschuss um 26,2 %<br />
oder 121,9 Mio. €.<br />
21<br />
Lagebericht
Neutrales Ergebnis<br />
Das neutrale Ergebnis des EnBW-Konzerns<br />
umfasst periodenfremde und außerordentliche<br />
Ergebnisse. Das positive neutrale<br />
EBITDA im ersten Halbjahr <strong>2006</strong> ist vor<br />
allem auf Veräußerungsgewinne und die<br />
Auflösung von Rückstellungen zurückzuführen.<br />
Neutrales Ergebnis<br />
des EnBW-Konzerns<br />
in Mio. € 01.01. – 01.01. – Veränderung<br />
30.06.<strong>2006</strong> 30.06.2005 in %<br />
Neutrales EBITDA 256,7 116,9 +119,6<br />
Neutrales EBIT 256,4 108,5 +136,3<br />
Neutrales EBT 258,0 133,9 +92,7<br />
Die Ergebnisgrößen Adjusted EBITDA,<br />
Adjusted EBIT und Adjusted EBT ergeben<br />
sich nach Abzug der in den Ergebnisgrößen<br />
EBITDA, EBIT und EBT enthaltenen<br />
neutralen Ergebnisse.<br />
Ergebnisgrößen ohne neutrales<br />
Ergebnis des EnBW-Konzerns<br />
in Mio. € 01.01. – 01.01. – Veränderung<br />
30.06.<strong>2006</strong> 30.06.2005 in %<br />
Adjusted EBITDA 1.101,7 1.101,2 +0,0<br />
Adjusted EBIT 748,6 755,3 -0,9<br />
Adjusted EBT 1 694,2 606,0 +14,6<br />
1 Die Zahlen der Vergleichsperiode wurden angepasst.<br />
22
Kostensenkungsprogramm TOP FIT<br />
Die positive Entwicklung unseres Kostensenkungsprogramms<br />
TOP FIT konnten wir<br />
auch im ersten Halbjahr <strong>2006</strong> mit Erfolg<br />
fortführen. Bezogen auf das Gesamtjahr<br />
<strong>2006</strong> konnten wir bereits Maßnahmen mit<br />
einem kumulierten Einsparvolumen von<br />
rund 970 Mio. € umsetzen. Damit haben<br />
wir unser Ziel einer nachhaltigen Kostensenkung<br />
von 1 Mrd. € <strong>bis</strong> Ende <strong>2006</strong> bereits<br />
nahezu erreicht. Hierzu hat im Wesentlichen<br />
die Realisierung letzter noch offener<br />
Maßnahmen im ersten Halbjahr beigetragen.<br />
Weitere positive Effekte resultieren<br />
aus Maßnahmen, die bereits im Jahr 2005<br />
umgesetzt wurden, ihre volle Ergebniswirkung<br />
aber erst im Jahr <strong>2006</strong> entfalten.<br />
Investitionen und Akquisitionen<br />
Im ersten Halbjahr <strong>2006</strong> setzten wir<br />
181,5 Mio. € für Investitionen ein. Das sind<br />
10,8 Mio. € oder 6,3 % mehr als im ersten<br />
Halbjahr 2005.<br />
Rund 67 % der Investitionen tätigten wir<br />
im Geschäftsfeld Strom. Die Investitionsschwerpunkte<br />
lagen hier im Ausbau der<br />
Kraftwerke und Verteilungsanlagen.<br />
Investitionen des EnBW-Konzerns<br />
in immaterielle Vermögenswerte<br />
und Sachanlagen nach Geschäftsfeldern<br />
in Mio. € 01.01. – 01.01. – Veränderung 01.01. –<br />
30.06.<strong>2006</strong> 30.06.2005 in % 31.12.2005<br />
Strom 122,4 97,4 +25,7 356,3<br />
Gas 16,0 15,4 +3,9 54,5<br />
Energie- und Umweltdienstleistungen 43,1 57,9 -25,6 136,2<br />
Gesamt 181,5 170,7 +6,3 547,0<br />
Im März <strong>2006</strong> wurden wir durch den<br />
Erwerb eines 25,05 %-Anteils Mehrheitsgesellschafter<br />
an der Stadtwerke Düsseldorf<br />
AG. Die Stadtwerke Düsseldorf AG<br />
wird mit Wirkung zum 31. März <strong>2006</strong> im<br />
EnBW-Konzernabschluss vollkonsolidiert.<br />
23<br />
Lagebericht
Finanzierung<br />
Im Berichtszeitraum wurde bei den Finanzverbindlichkeiten<br />
eine am 5. Mai <strong>2006</strong><br />
fällige Euro-Medium-Term-Note(EMTN)-<br />
Privatplatzierung in Höhe von 65 Mio. €<br />
durch die EnBW International Finance BV<br />
planmäßig zurückgezahlt. Darüber hinaus<br />
sind im Konzern planmäßige Tilgungsleistungen<br />
bei den Bank- und Leasingverbindlichkeiten<br />
erfolgt.<br />
Im Mai <strong>2006</strong> sind erstmalig die Verlängerungsoptionen<br />
für die syndizierte Kreditlinie<br />
ausgeübt worden. Diese Kreditlinie<br />
in Höhe von 2,5 Mrd. € war im Mai 2005<br />
mit einem Bankenkonsortium vereinbart<br />
worden und besteht aus zwei Tranchen.<br />
Über eine jeweilige Verlängerung kann jede<br />
teilnehmende Bank einzeln entscheiden.<br />
Die erste Tranche mit einem Volumen von<br />
1 Mrd. € wurde um ein weiteres Jahr <strong>bis</strong><br />
23. Mai 2007 verlängert. Die zweite Tranche<br />
wurde im Teilbetrag von 1,442 Mrd. €<br />
ebenfalls um ein weiteres Jahr <strong>bis</strong> 24. Mai<br />
2011 verlängert. Ein weiterer Teilbetrag<br />
von 58 Mio. € unter der zweiten Tranche<br />
steht weiterhin <strong>bis</strong> 25. Mai 2010 zur<br />
Verfügung.<br />
Die gesamte syndizierte Kreditlinie war<br />
im Berichtszeitraum vollständig ungenutzt<br />
und steht der EnBW neben dem vorhandenen<br />
EMTN- und dem Commercial-Paper-<br />
Programm jederzeit für Finanzierungszwecke<br />
zur Verfügung. Im Zuge der Aktualisierung<br />
des EMTN-Prospekts unter der<br />
neuen Prospekt-Richtlinie hat die EnBW<br />
das Programmvolumen von 3 auf 5 Mrd. €<br />
erhöht, um eine jederzeitige Handlungsfähigkeit<br />
unter allen Finanzierungsinstrumenten<br />
zu gewährleisten.<br />
24<br />
Bilanzstruktur des EnBW-Konzerns<br />
Die Bilanzsumme im Konzern erhöhte sich<br />
im Vergleich zum 31. Dezember 2005 um<br />
1.221,8 Mio. € oder 4,9 %. Der Anstieg resultiert<br />
vor allem aus der Erstkonsolidierung<br />
der Stadtwerke Düsseldorf AG.<br />
Die langfristigen Vermögenswerte – sie<br />
umfassen rund 78 % der Bilanzsumme –<br />
erhöhten sich um 4,5 % auf 20.512,6 Mio. €.<br />
Dieser Anstieg ist konsolidierungsbedingt<br />
vor allem auf die Erhöhung der Sachanlagen<br />
zurückzuführen.<br />
Die kurzfristigen Vermögenswerte erhöhten<br />
sich um 6,5 % auf 5.837,4 Mio. €. Ursache<br />
hierfür ist vor allem der Anstieg der Forderungen<br />
aus Lieferungen und Leistungen.<br />
Die zur Veräußerung gehaltenen langfristigen<br />
Vermögenswerte und die Vermögenswerte<br />
der nicht fortzuführenden Aktivitäten<br />
verringerten sich um 22,4 % auf 52,9 Mio. €.<br />
Die bilanzielle Eigenkapitalquote im<br />
Konzern – einschließlich der Fremdanteile<br />
– erhöhte sich von 12,8 % (Stand: 31. Dezember<br />
2005) auf 14,2 %. Verantwortlich für<br />
den Anstieg ist in erster Linie das positive<br />
Ergebnis des ersten Halbjahres <strong>2006</strong>.<br />
Die langfristigen Schulden des EnBW-<br />
Konzerns gingen um 1,1 % auf 16.475,4 Mio. €<br />
zurück. Sie umfassen die langfristigen<br />
Rückstellungen, latente Steuern sowie<br />
langfristige Verbindlichkeiten. Die kurzfristigen<br />
Schulden stiegen um 16,4 % auf<br />
6.103,6 Mio. €.<br />
Die Schulden der zur Veräußerung gehaltenen<br />
langfristigen Vermögenswerte und<br />
der nicht fortzuführenden Aktivitäten<br />
erhöhten sich um 13,4 % auf 65,8 Mio. €.
Cashflow-Rechnung<br />
Der Operating Cashflow verminderte sich<br />
um 377,6 Mio. € auf 404,7 Mio. € im Vergleich<br />
zum ersten Halbjahr 2005. Die<br />
im Vergleich zum ersten Halbjahr 2005<br />
ungünstige Entwicklung des Operating<br />
Cashflow resultiert vor allem aus einer<br />
Erhöhung der Forderungen aus Lieferungen<br />
und Leistungen, aus gestiegenen<br />
Hinterlegungen von Sicherheitszahlungen<br />
(Variation Margins), gestiegenen Vorräten<br />
sowie Einmaleffekten. Der höhere Aufbau<br />
von Forderungen aus Lieferungen und<br />
Leistungen ist hauptsächlich durch Mengenund<br />
Preiseffekte verursacht. Diese werden<br />
erst mit den turnusmäßigen Schlussrechnungen<br />
in den Abschlagszahlungen<br />
der Kunden berücksichtigt. Die Forderungen<br />
aus Lieferungen und Leistungen können<br />
insoweit im Jahresverlauf wieder reduziert<br />
werden.<br />
Der Cashflow aus Investitionstätigkeit<br />
ging von 148,3 Mio. € auf -2,7 Mio. € zurück.<br />
Der Rückgang resultiert vor allem aus<br />
dem Erwerb des 25,05 %-Anteils an der<br />
Stadtwerke Düsseldorf AG.<br />
Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit<br />
stieg gegenüber dem Vergleichszeitraum<br />
des Vorjahres um 617,7 Mio. € auf<br />
-571,4 Mio. €. Grund hierfür ist hauptsächlich<br />
eine geringere Tilgung der Finanzverbindlichkeiten.<br />
Cashflow-Rechnung<br />
in Mio. € 01.01. – 01.01. – Veränderung 01.01. –<br />
30.06.<strong>2006</strong> 30.06.2005 in % 31.12.2005<br />
Operating Cashflow 404,7 782,3 -48,3 1.329,9<br />
Cashflow aus Investitionstätigkeit -2,7 148,3 -101,8 -439,6<br />
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit -571,4 -1.189,1 -51,9 -1.385,3<br />
Free Cashflow<br />
in Mio. € 01.01. – 01.01. – Veränderung 01.01. –<br />
30.06.<strong>2006</strong> 30.06.2005 in % 31.12.2005<br />
Operating Cashflow 404,7 782,3 -48,3 1.329,9<br />
Investitionen in immaterielle Vermögenswerte<br />
und Sachanlagen -181,5 -173,2 +4,8 -547,0<br />
Einzahlungen aus Verkäufen<br />
immaterieller Vermögenswerte<br />
und von Sachanlagen 57,6 121,7 -52,7 206,2<br />
Zugänge von Baukosten-<br />
und Investitionszuschüssen 32,8 25,7 +27,6 81,5<br />
Free Cashflow 313,6 756,5 -58,5 1.070,6<br />
Der Rückgang des Free Cashflow im Vergleich<br />
zum ersten Halbjahr 2005 in Höhe<br />
von 442,9 Mio. € hat seine Ursache hauptsächlich<br />
in einer Verringerung des Operating<br />
Cashflow sowie geringeren Einzahlungen<br />
aus Verkäufen von immateriellen Vermögenswerten<br />
und Sachanlagen.<br />
25<br />
Lagebericht
Nettofinanzschulden<br />
Der Anstieg der Finanzverbindlichkeiten<br />
im ersten Halbjahr <strong>2006</strong> ist konsolidierungsbedingt.<br />
Bereinigt um Änderungen<br />
des Konsolidierungskreises konnten wir<br />
die Finanzverbindlichkeiten um 151,9 Mio. €<br />
reduzieren.<br />
Die Nettofinanzschulden erhöhten sich<br />
im ersten Halbjahr <strong>2006</strong> um 497,9 Mio. €<br />
auf 3.781,8 Mio. €. Der Anstieg resultiert<br />
vor allem aus der Erhöhung unseres<br />
Anteils an der Stadtwerke Düsseldorf AG.<br />
Nettofinanzschulden<br />
in Mio. € 30.06.<strong>2006</strong> 31.12.2005 Veränderung<br />
in %<br />
Flüssige Mittel 1 785,0 1.204,5 -34,8<br />
Kurzfristige Wertpapiere 222,8 210,4 +5,9<br />
Kurzfristige Finanzmittel 1.007,8 1.414,9 -28,8<br />
Anleihen 2.765,3 2.860,6 -3,3<br />
Verbindlichkeiten<br />
gegenüber Kreditinstituten 1.002,7 965,6 +3,8<br />
Sonstige<br />
Finanzverbindlichkeiten 1.021,6 872,6 +17,1<br />
Finanzverbindlichkeiten 4.789,6 4.698,8 +1,9<br />
Nettofinanzschulden 3.781,8 3.283,9 +15,2<br />
1 Ohne flüssige Mittel der Spezialfonds<br />
Hochdruckturbine und Unterteil<br />
des Turbinengehäuses von Block I<br />
Revisionsarbeiten in Block I Reinigungsarbeiten an Gewinden<br />
der Turbinenverschraubung<br />
26
Mitarbeiter<br />
Mitarbeiter<br />
des EnBW-Konzerns 1 30.06.<strong>2006</strong> 31.12.2005 Veränderung<br />
in %<br />
Strom 14.832 12.262 +21,0<br />
Gas 682 675 +1,0<br />
Energie- und Umwelt-<br />
dienstleistungen 4.181 4.340 -3,7<br />
Holding 521 487 +7,0<br />
Fortzuführende Aktivitäten 20.216 17.764 +13,8<br />
Nicht fortzuführende Aktivitäten 0 1 -100,0<br />
Gesamt 20.216 17.765 +13,8<br />
In Mitarbeiteräquivalenten 2 19.384 17.166 +12,9<br />
1 Anzahl der Mitarbeiter ohne Auszubildende und ohne ruhende Arbeitsverhältnisse<br />
2 Umgerechnet in Vollzeitbeschäftigungen<br />
Zum 30. <strong>Juni</strong> <strong>2006</strong> beschäftigte der EnBW-<br />
Konzern 20.216 Mitarbeiter, das sind 2.451<br />
oder 13,8 % mehr als zum 31. Dezember<br />
2005. Der Zuwachs ist in erster Linie auf<br />
die im Geschäftsfeld Strom um 2.570 oder<br />
21 % gestiegene Mitarbeiterzahl zurückzuführen.<br />
Diese Zahl setzt sich im Wesentlichen<br />
zusammen aus der Erstkonsolidierung<br />
der Stadtwerke Düsseldorf mit 2.601<br />
Mitarbeitern, dem Wechsel von 79 Arbeitnehmern<br />
von der Gesellschaft für anlagentechnische<br />
Dienste und kaufmännische<br />
Leistungen mbH (TDL) im Geschäftsfeld<br />
Energie- und Umweltdienstleistungen<br />
zu Gesellschaften im Geschäftsfeld Strom<br />
sowie dem Übertritt von 162 Mitarbeitern<br />
in den Frühruhestand.<br />
Im Geschäftsfeld Gas blieb die Zahl der<br />
Beschäftigten gegenüber dem Jahresende<br />
2005 nahezu unverändert (+7 Mitarbeiter<br />
oder +1 %).<br />
Bei den Energie- und Umweltdienstleistungen<br />
reduzierte sich die Belegschaft per<br />
Saldo um 159 oder 3,7 %. Wesentliche<br />
Ursache dafür waren der Wechsel von TDL-<br />
Mitarbeitern sowie die Entkonsolidierung<br />
von zwei Gesellschaften mit 194 Mitarbeitern<br />
innerhalb der U-plus-Gruppe. Die<br />
Übernahme von 133 ehemaligen Auszubildenden<br />
in die TDL wirkte sich gegenläufig<br />
aus.<br />
In der Holding stieg die Mitarbeiterzahl<br />
durch konzerninterne Wechsel, Neueinstellungen<br />
und den Start eines neuerlichen<br />
Traineeprogramms um 34 oder 7,0 %.<br />
Bei den nicht fortzuführenden Aktivitäten<br />
waren zum 30. <strong>Juni</strong> <strong>2006</strong> keine Arbeitnehmer<br />
mehr beschäftigt.<br />
Zur Jahresmitte <strong>2006</strong> betrug die Ausbildungsquote<br />
in den wesentlichen Energiegesellschaften<br />
7,1 %; sie liegt damit nach<br />
wie vor deutlich über dem Eigenbedarf.<br />
Der leichte Rückgang um 1,3 Prozentpunkte<br />
im Vergleich zum 31. Dezember<br />
2005 ist auf erfolgreiche Abschlüsse in<br />
technischen und kaufmännischen Ausbildungsberufen<br />
im ersten Halbjahr <strong>2006</strong><br />
zurückzuführen. Im EnBW-Konzern standen<br />
zur Jahresmitte 1.089 Auszubildende in<br />
einem Ausbildungsverhältnis. Dies entspricht<br />
einem Anteil von 5,1 % der Gesamtbelegschaft.<br />
Der Personalaufwand für die fortzuführenden<br />
Aktivitäten erhöhte sich von <strong>Januar</strong><br />
<strong>bis</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2006</strong> im Vergleich zum Vorjahreszeitraum<br />
um 63,1 Mio. € oder 10,4 % auf<br />
667,8 Mio. € (Vorjahr: 604,7 Mio. €). Dabei<br />
wurden die planmäßig durch das Kostensenkungsprogramm<br />
TOP FIT erzielten<br />
Einsparungen unter anderem durch Änderungen<br />
im Konsolidierungskreis, Einmaleffekte<br />
sowie die Anhebung des Vergütungstarifs<br />
zum 1. März <strong>2006</strong> kompensiert.<br />
27<br />
Lagebericht
Nachtragsbericht<br />
Die EnBW erhöhte ihren Aktienanteil an<br />
der österreichischen EVN AG von 29,7 % auf<br />
31,2 %.<br />
Ausblick<br />
Voraussetzung für das Zutreffen der von<br />
uns veröffentlichten Prognosen über<br />
die Entwicklung unseres Unternehmens<br />
und unternehmerischen Umfelds ist ein<br />
externes und organisches Wachstum des<br />
Unternehmens im anvisierten Umfang.<br />
Basis hierfür ist eine positive Entwicklung<br />
der Finanz- und Vermögenslage sowie<br />
der Ertragskennzahlen im prognostizierten<br />
Umfang, das heißt unter anderem eine<br />
Verbesserung der operativen Performance<br />
und eine entsprechende Entwicklung der<br />
energiewirtschaftlichen und politischen<br />
Rahmenbedingungen. Es besteht aber das<br />
Risiko, dass weitere, heute noch unbekannte<br />
Faktoren auftreten, die einen negativen<br />
Einfluss auf das Ergebnis haben könnten.<br />
Wirtschaftliche Rahmenbedingungen:<br />
Die Terminmärkte für Rohstoffe, die die<br />
Erwartung der Marktteilnehmer hinsichtlich<br />
der zukünftigen Entwicklung der<br />
Rohstoffpreise widerspiegeln, weisen derzeit<br />
etwas unterschiedliche Tendenzen auf.<br />
An den Terminmärkten für Steinkohle<br />
sind entlang der Zeitachse leicht steigende<br />
Preise zu verzeichnen; die Preise am<br />
Terminmarkt für Öl und infolge der Ölpreisbindung<br />
damit auch die erwarteten<br />
Erdgasbezugspreise sind dagegen leicht<br />
rückläufig. Längerfristig sind daher zwar<br />
weiterhin auf hohem Niveau stabile Rohstoffpreise<br />
zu erwarten; die Entwicklung<br />
wird aber letztlich erheblich von der zukünftigen<br />
Nachfragesituation, den Förder- und<br />
Transportkapazitäten sowie den weltpolitischen<br />
Ereignissen abhängen.<br />
28<br />
Die Entwicklung der Preise für CO 2 -Zertifikate<br />
bleibt weiterhin schwer abzuschätzen.<br />
So führt der Einfluss stark schwankender<br />
Parameter wie unter anderem des Wetters<br />
zu einer hohen Preisvolatilität. Hinzu<br />
kommt, dass einzelne, terminbezogene<br />
Ereignisse wie die Veröffentlichung von<br />
Monitoring-Ergebnissen zu heftigen Reaktionen<br />
am Markt und starken Preisbewegungen<br />
führen können. Erneute größere<br />
Preissprünge – sowohl nach oben als auch<br />
nach unten – als Reaktion auf weitere<br />
Ereignisse im Zusammenhang mit den<br />
Nationalen Allokationsplänen für die<br />
erste und zweite Handelsperiode sind nicht<br />
auszuschließen.<br />
Entsprechend unsicher bleibt die weitere<br />
Entwicklung der Strompreise, die erheblich<br />
von der Situation an den Brennstoff- und<br />
CO 2 -Märkten abhängt.<br />
Besondere Bedeutung kommt dabei den<br />
Festlegungen des zweiten Nationalen<br />
Allokationsplans und dem noch <strong>2006</strong><br />
durch den Gesetzgeber zu verabschiedenden<br />
Zuteilungsgesetz 2012 zu.<br />
Umsatz- und Ergebnisentwicklung: Nach<br />
Zustimmung der Europäischen Kommission<br />
wird die Stadtwerke Düsseldorf AG (SWD)<br />
im EnBW-Konzernabschluss ab 31. März<br />
<strong>2006</strong> vollkonsolidiert.<br />
Mit der Vollkonsolidierung der SWD werden<br />
sämtliche Umsatz- und Absatzzahlen<br />
sowie die wesentlichen Ergebniszahlen<br />
EBITDA und EBIT des EnBW-Konzerns in<br />
allen Segmenten steigen. Zu einer Steigerung<br />
der wesentlichen Finanzkennzahlen<br />
können darüber hinaus weitere Akquisitionen<br />
beitragen. Diese konsolidierungsbedingten<br />
Ergebniseinflüsse bleiben in<br />
unserer Prognose der Umsatzentwicklung<br />
und der Entwicklung des Adjusted EBIT<br />
der Geschäftsfeldsegmente unberücksichtigt.
Im Geschäftsfeld Strom sind wir – wie bereits<br />
im Geschäftsbericht 2005 dargestellt –<br />
von einem moderaten Rückgang der<br />
Netznutzungsentgelte im Jahr <strong>2006</strong> ausgegangen<br />
und haben auf dieser Grundlage<br />
zusammen mit anderen positiven Ergebniseffekten<br />
auf Konzernebene insgesamt<br />
ein steigendes Ergebnis (Adjusted EBIT)<br />
gegenüber dem Vorjahr prognostiziert.<br />
Zum 30. <strong>Juni</strong> <strong>2006</strong> lagen seitens der Bundesnetzagentur<br />
noch keine endgültigen<br />
Bescheide vor. Darüber hinaus erklärte<br />
das Oberlandesgericht Düsseldorf die<br />
von der Bundesnetzagentur angestrebte<br />
rückwirkende Senkung der Netznutzungsentgelte<br />
für unzulässig. Vor diesem Hintergrund<br />
geben die Halbjahresergebnisse<br />
noch nicht den Einfluss der Bundesnetzagentur<br />
auf die Netzentgelte wieder.<br />
Kurz vor Redaktionsschluss dieses Berichts<br />
erhielten wir einen endgültigen Bescheid<br />
der Bundesnetzagentur über die Netznutzungsentgelte<br />
unserer Transportnetzgesellschaft.<br />
Die Konsequenzen aus diesem<br />
Bescheid in Verbindung mit den noch<br />
ausstehenden Bescheiden für unsere Verteilnetzbetreiber<br />
werden sich erst im zweiten<br />
Halbjahr zeigen; in jedem Fall wird sich<br />
aus der Regulierung im zweiten Halbjahr<br />
erstmals eine Ergebnisbelastung ergeben.<br />
Im Geschäftsfeld Gas erwarten wir, dass<br />
das Ergebnis 2005 (Adjusted EBIT) im Jahr<br />
<strong>2006</strong> auf Basis der positiven Halbjahreszahlen<br />
deutlich gesteigert werden kann.<br />
Durch die zeitliche Nachlagerung des<br />
Gasnetzentgeltverfahrens gegenüber dem<br />
Netzentgeltverfahren für Strom ist die<br />
voraussichtliche negative Auswirkung<br />
im zweiten Halbjahr noch nicht solide<br />
abschätzbar.<br />
Im Hinblick auf das Geschäftsfeld Energieund<br />
Umweltdienstleistungen wird das<br />
Ergebnis (Adjusted EBIT) gegenüber dem<br />
Vorjahr voraussichtlich fallen. Wir sind jedoch<br />
zuversichtlich, nach Lösen der operativen<br />
Herausforderungen in den Bereichen<br />
Entsorgungslogistik und Beseitigung im<br />
Jahr <strong>2006</strong> das Adjusted Ergebnis ab 2007<br />
kontinuierlich zu steigern. Mit der Inbetriebnahme<br />
eines weiteren Müllkessels<br />
am Standort Stuttgart-Münster entfällt<br />
2007 außerdem die aufwendigere Ersatzentsorgung<br />
durch die U-plus-Gruppe.<br />
Außenumsatzentwicklung <strong>2006</strong> gegenüber Vorjahr<br />
Geschäftsfeld Strom inkl. Handel (ohne SWD) steigend<br />
Geschäftsfeld Gas (ohne SWD) stark steigend<br />
Geschäftsfeld Energie- und<br />
Umweltdienstleistungen (ohne SWD) steigend<br />
Konsolidierung (SWD) stark steigend<br />
Umsatz Konzern stark steigend<br />
Entwicklung des Adjusted EBIT <strong>2006</strong> gegenüber Vorjahr<br />
Geschäftsfeld Strom inkl. Handel (ohne SWD) voraussichtlich konstant<br />
Geschäftsfeld Gas (ohne SWD) steigend<br />
Geschäftsfeld Energie- und<br />
Umweltdienstleistungen (ohne SWD) fallend<br />
Konsolidierung (SWD) stark steigend<br />
Adjusted EBIT Konzern leicht steigend<br />
29<br />
Lagebericht
Aufbereitung einer Verdünnung<br />
für die Ionenchromatografie im<br />
Wasserlabor<br />
Dividende: Die EnBW hat für das Jahr <strong>2006</strong><br />
eine Dividendensteigerung von rund 20 %<br />
geplant. Voraussetzung hierfür ist eine<br />
positive Entwicklung der Ertragskennzahlen<br />
im anvisierten Umfang, das heißt<br />
unter anderem eine Verbesserung der<br />
operativen Performance und eine entsprechende<br />
Entwicklung der energiewirtschaftlichen<br />
und politischen Rahmenbedingungen<br />
sowie der Preise bei den Privatund<br />
Industriekunden. Es besteht allerdings<br />
das Risiko, dass weitere, heute noch<br />
unbekannte Faktoren auftreten, die<br />
einen negativen Einfluss auf das Ergebnis<br />
haben könnten.<br />
Investitionen: Im Planungszeitraum <strong>2006</strong><br />
<strong>bis</strong> 2009 sind Investitionen in Sachanlagen<br />
in der Größenordnung von 3 Mrd. € vorgesehen.<br />
Voraussetzung für die Realisierung<br />
der Investitionen sind deren Wirtschaftlichkeit<br />
und die Freigabe durch die<br />
verantwortlichen Gremien. Rund 75 %<br />
des Investitionsvolumens entfallen auf das<br />
Geschäftsfeld Strom, wobei Erzeugung und<br />
Verteilung nahezu gleich gewichtet sind.<br />
Rund 10 % der Investitionen sind für das<br />
Geschäftsfeld Gas vorgesehen. Die verbleibenden<br />
Anteile entfallen im Wesentlichen<br />
auf das Geschäftsfeld Energie- und<br />
Umweltdienstleistungen.<br />
Dieselkraftstoffproben<br />
30<br />
Schwerpunkte der Sachinvestitionen im<br />
Geschäftsfeld Strom bilden die Erneuerung<br />
der Verteilnetze, die Restrukturierung der<br />
Höchstspannungsnetze (380 kV und 220 kV)<br />
sowie der Ersatz von Kraftwerkskapazitäten<br />
in Baden-Württemberg. Darüber hinaus<br />
engagiert sich die EnBW im Bereich Wasserkraft<br />
mit dem Bau des neuen Laufwasserkraftwerks<br />
Rheinfelden.<br />
Zur Bündelung unserer Aktivitäten in<br />
Stuttgart ist der Neubau eines Bürokomplexes<br />
vorgesehen.<br />
Finanzierung: Auch <strong>2006</strong> und 2007<br />
werden wir unsere Finanzierung mit den<br />
vorhandenen externen Finanzierungsmöglichkeiten<br />
– syndizierter Kredit,<br />
Commercial-Paper-Programm (CP) und<br />
Euro-Medium-Term-Note-Programm<br />
(EMTN) – sicherstellen.<br />
Zum 30. <strong>Juni</strong> <strong>2006</strong> waren der syndizierte<br />
Kredit (2,5 Mrd. €) und das CP-Programm<br />
(2 Mrd. €) vollständig ungenutzt. Darüber<br />
hinaus hat die EnBW bei Bedarf auch über<br />
das EMTN-Programm (5 Mrd. €) Zugang<br />
zum Kapitalmarkt. Basierend auf dem derzeit<br />
stabilen A-Rating kann sich die EnBW<br />
somit kostengünstig an den Kapitalmärkten<br />
refinanzieren und mögliche<br />
Opportunitäten nutzen.
Deionatbehälter<br />
31<br />
Zwischenabschluss<br />
EnBW-Konzern<br />
<strong>Januar</strong> <strong>bis</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2006</strong><br />
(ungeprüft)<br />
Gewinn- und<br />
Verlustrechnung<br />
Bilanz<br />
Cashflow-Rechnung<br />
Eigenkapitalspiegel<br />
Anmerkungen und<br />
Erläuterungen
Gewinn- und Verlustrechnung<br />
des EnBW-Konzerns<br />
1. <strong>Januar</strong> <strong>bis</strong> 30. <strong>Juni</strong> <strong>2006</strong><br />
Mio. € 01.04. – 01.04. – 01.01. – 01.01. –<br />
30.06.<strong>2006</strong> 30.06.2005 30.06.<strong>2006</strong> 30.06.2005<br />
Umsatzerlöse 3.079,1 2.612,0 7.242,8 5.855,4<br />
Strom- und Erdgassteuer -327,9 -287,7 -713,1 -680,0<br />
Umsatzerlöse ohne Strom- und Erdgassteuer 2.751,2 2.324,3 6.529,7 5.175,4<br />
Bestandsveränderung 3,1 -0,4 8,7 1,6<br />
Andere aktivierte Eigenleistungen 11,8 9,2 17,5 12,9<br />
Sonstige betriebliche Erträge 256,5 256,5 477,2 391,4<br />
Materialaufwand -1.698,4 -1.555,8 -4.352,3 -3.296,5<br />
Personalaufwand -361,1 -302,5 -667,8 -604,7<br />
Abschreibungen -186,6 -178,4 -353,4 -354,3<br />
Sonstige betriebliche Aufwendungen -323,9 -231,5 -654,6 -462,0<br />
Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit 452,6 321,4 1.005,0 863,8<br />
Finanzergebnis 1 -9,5 -61,2 -52,8 -123,9<br />
Ergebnis vor Ertragsteuern 1 443,1 260,2 952,2 739,9<br />
Ertragsteuern -148,4 -120,7 -309,2 -275,9<br />
Ergebnis nach Ertragsteuern 1 294,7 139,5 643,0 464,0<br />
Anteile anderer Gesellschafter 1 -22,9 -13,5 -65,0 -39,4<br />
Ergebnis aus fortzuführenden Aktivitäten 271,8 126,0 578,0 424,6<br />
Ergebnis aus nicht fortzuführenden Aktivitäten 0,0 -4,4 8,3 -2,2<br />
Konzernüberschuss 271,8 121,6 586,3 422,4<br />
Aktien im Umlauf (Mio. Stück), gewichtet 244,257 243,957 244,207 237,965<br />
Ergebnis je Aktie (€) aus<br />
fortzuführenden Aktivitäten 1,11 0,52 2,37 1,78<br />
Ergebnis je Aktie (€)<br />
aus Konzernüberschuss 1,11 0,50 2,40 1,78<br />
1 Die Zahlen der Vergleichsperioden wurden angepasst.<br />
32
Bilanz des EnBW-Konzerns<br />
zum 30. <strong>Juni</strong> <strong>2006</strong><br />
Mio. € 1 30.06.<strong>2006</strong> 31.12.2005<br />
Aktiva<br />
Langfristige Vermögenswerte<br />
Anlagevermögen<br />
Immaterielle Vermögenswerte 1.822,7 1.667,1<br />
Sachanlagen 11.250,2 10.160,2<br />
Finanzielle Vermögenswerte 6.944,4 7.279,3<br />
20.017,3 19.106,6<br />
Sonstige langfristige Vermögenswerte<br />
Sonstige Vermögenswerte 469,6 483,5<br />
Latente Steuern 25,7 43,2<br />
495,3 526,7<br />
Kurzfristige Vermögenswerte<br />
20.512,6 19.633,3<br />
Vorratsvermögen 610,2 578,2<br />
Finanzielle Vermögenswerte 281,1 257,8<br />
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 2.254,5 1.821,3<br />
Sonstige Vermögenswerte 1.472,0 1.395,9<br />
Flüssige Mittel 1.219,6 1.426,4<br />
Zur Veräußerung gehaltene langfristige<br />
Vermögenswerte und Vermögenswerte<br />
5.837,4 5.479,6<br />
nicht fortzuführender Aktivitäten 52,9 68,2<br />
5.890,3 5.547,8<br />
26.402,9 25.181,1<br />
Passiva<br />
Eigenkapital<br />
Anteile des Konzerns<br />
Gezeichnetes Kapital 640,0 640,0<br />
Kapitalrücklage 22,2 22,2<br />
Gewinnrücklagen 2.138,5 1.752,7<br />
Kumulierte erfolgsneutrale Veränderungen 104,1 154,2<br />
2.904,8 2.569,1<br />
Anteile anderer Gesellschafter 853,3 647,1<br />
Langfristige Schulden<br />
3.758,1 3.216,2<br />
Rückstellungen 8.586,2 8.534,0<br />
Latente Steuern 2.035,0 1.687,7<br />
Verbindlichkeiten und Zuschüsse 5.854,2 6.439,6<br />
Kurzfristige Schulden<br />
16.475,4 16.661,3<br />
Rückstellungen 1.305,1 1.286,9<br />
Verbindlichkeiten und Zuschüsse 4.798,5 3.958,7<br />
Schulden der zur Veräußerung gehaltenen<br />
langfristigen Vermögenswerte und nicht<br />
6.103,6 5.245,6<br />
fortzuführender Aktivitäten 65,8 58,0<br />
6.169,4 5.303,6<br />
1 Die Zahlen der Vergleichsperiode wurden angepasst.<br />
26.402,9 25.181,1<br />
33<br />
Gewinn- und Verlustrechnung | Bilanz
Cashflow-Rechnung des EnBW-Konzerns<br />
Mio. € 1 01.01. – 01.01. –<br />
30.06.<strong>2006</strong> 30.06.2005<br />
1. Operativer Bereich<br />
EBITDA 1.358,4 1.218,1<br />
EBITDA der nicht fortzuführenden Aktivitäten 10,3 6,8<br />
Veränderung der langfristigen Rückstellungen -174,8 -103,0<br />
Ergebnis aus Anlagenabgängen -36,3 -46,3<br />
Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen/Erträge 6,7 -70,5<br />
Funds from Operations 1.164,3 1.005,1<br />
Veränderung des Working Capital und<br />
der kurzfristigen Rückstellungen -708,7 -103,4<br />
Gezahlte Ertragsteuern -50,9 -119,4<br />
Operating Cashflow 404,7 782,3<br />
Davon nicht fortzuführende Aktivitäten (-11,4) (-7,5)<br />
2. Investitionsbereich<br />
Investitionen in immaterielle Vermögenswerte<br />
und Sachanlagen -181,5 -173,2<br />
Einzahlungen aus Verkäufen immaterieller<br />
Vermögenswerte und von Sachanlagen 57,6 121,7<br />
Zugänge von Baukosten- und Investitionszuschüssen 32,8 25,7<br />
Auszahlungen aus dem Erwerb von voll- und<br />
quotenkonsolidierten und assoziierten Unternehmen -296,6 0,0<br />
Einzahlungen aus dem Verkauf von voll- und<br />
quotenkonsolidierten und assoziierten Unternehmen 1,3 40,2<br />
Auszahlungen aus dem Erwerb der sonstigen<br />
finanziellen Vermögenswerte -94,6 -191,2<br />
Einzahlungen aus dem Verkauf der sonstigen<br />
finanziellen Vermögenswerte 198,7 134,5<br />
Einzahlungen/Auszahlungen auf Grund<br />
von Finanzmittelanlagen im Rahmen der<br />
kurzfristigen Finanzdispositionen 56,2 -10,0<br />
Erhaltene Zinsen und Dividenden 223,4 200,6<br />
Cashflow aus Investitionstätigkeit - 2,7 148,3<br />
Davon nicht fortzuführende Aktivitäten (+5,8) (-0,8)<br />
3. Finanzierungsbereich<br />
Gezahlte Zinsen -222,6 -202,3<br />
Gezahlte Dividenden -248,4 -208,9<br />
Einzahlungen aus dem Verkauf eigener Anteile 14,4 375,1<br />
Auszahlungen aus Kapitalherabsetzungen anderer Gesellschafter -5,4 0,0<br />
Aufnahme von Finanzverbindlichkeiten 12,7 37,5<br />
Tilgung von Finanzverbindlichkeiten -122,1 -1.190,5<br />
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit -571,4 -1.189,1<br />
Davon nicht fortzuführende Aktivitäten (0,0) (0,0)<br />
Zahlungswirksame Veränderung der liquiden Mittel -169,4 -258,5<br />
Währungskursveränderung der liquiden Mittel 0,2 -0,1<br />
Veränderung der liquiden Mittel -169,2 -258,6<br />
Liquide Mittel am Anfang der Periode 1.474,0 1.968,5<br />
Liquide Mittel am Ende der Periode 1.304,8 1.709,9<br />
Liquide Mittel<br />
in Mio. €<br />
Kurzfristige finanzielle Vermögenswerte<br />
30.06.<strong>2006</strong> 31.12.2005<br />
mit einer Laufzeit <strong>bis</strong> zu 3 Monaten 85,2 47,6<br />
Flüssige Mittel 1.219,6 1.426,4<br />
Gesamt<br />
1 Die Zahlen der Vergleichsperiode wurden angepasst.<br />
1.304,8 1.474,0<br />
34
Eigenkapitalspiegel des EnBW-Konzerns<br />
Mio. € Anteile Anteile Summe<br />
des anderer<br />
Konzerns Gesellschafter<br />
Stand 31.12.2004<br />
laut Geschäftsbericht 2005 1.717,3 681,2 2.398,5<br />
Anpassung Bilanzierung Put-Option -5,5 -88,8 -94,3<br />
Stand 31.12.2004<br />
laut dieses Zwischenberichts 1.711,8 592,4 2.304,2<br />
Verrechnung negativer Unterschiedsbeträge<br />
nach IFRS 3 59,1 0,0 59,1<br />
Verkauf eigener Aktien 375,1 0,0 375,1<br />
Dividendenzahlungen -170,8 -38,1 -208,9<br />
Kumulierte erfolgsneutrale<br />
Veränderungen/Sonstiges 59,3 12,7 72,0<br />
Ergebnis nach Ertragsteuern 424,6 39,4 464,0<br />
Ergebnis aus nicht fortzuführenden<br />
Aktivitäten -2,2 -1,1 -3,3<br />
Stand 30.06.2005 2.456,9 605,3 3.062,2<br />
Stand 31.12.2005<br />
laut Geschäftsbericht 2005 2.574,6 737,3 3.311,9<br />
Anpassung Bilanzierung Put-Option -5,5 -90,2 -95,7<br />
Stand 31.12.2005<br />
laut dieses Zwischenberichts 2.569,1 647,1 3.216,2<br />
Dividendenzahlungen -214,9 -33,5 -248,4<br />
Verkauf eigener Anteile 14,4 0,0 14,4<br />
Kumulierte erfolgsneutrale<br />
Veränderungen/Sonstiges -50,1 174,7 124,6<br />
Ergebnis nach Ertragsteuern 578,0 65,0 643,0<br />
Ergebnis aus nicht fortzuführenden<br />
Aktivitäten 8,3 0,0 8,3<br />
Stand 30.06.<strong>2006</strong> 2.904,8 853,3 3.758,1<br />
35<br />
Cashflow-Rechnung | Eigenkapitalspiegel
Anmerkungen und Erläuterungen<br />
Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden<br />
Der Zwischenabschluss des EnBW-Konzerns wird entsprechend § 315 a Abs. 1 HGB<br />
zu den am Bilanzstichtag verpflichtend in der Europäischen Union anzuwendenden<br />
International Financial Reporting Standards/International Accounting Standards<br />
(IFRS/IAS) aufgestellt. Zusätzlich werden auch die diesbezüglichen Interpretationen<br />
(IFRIC/SIC) beachtet. Noch nicht verpflichtend in Kraft getretene Standards und<br />
Interpretationen werden nicht angewendet.<br />
Die für den Zwischenabschluss zum 30. <strong>Juni</strong> <strong>2006</strong> angewandten Bilanzierungs- und<br />
Bewertungsmethoden entsprechen mit Ausnahme der nachfolgend beschriebenen<br />
Neuregelungen denen des Konzernabschlusses zum 31. Dezember 2005.<br />
Änderungen der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden<br />
Das International Accounting Standards Board (IASB) und das International Financial<br />
Reporting Interpretations Committee (IFRIC) haben einige Standards und Interpretationen<br />
geändert bzw. neu verabschiedet, die seit dem 1. <strong>Januar</strong> <strong>2006</strong> verpflichtend<br />
anzuwenden sind:<br />
> IAS 19: Die Änderungen des IAS 19 betreffen insbesondere das Wahlrecht zur erfolgsneutralen<br />
Erfassung versicherungsmathematischer Gewinne und Verluste.<br />
> IAS 39: Die Änderungen des IAS 39 betreffen das Wahlrecht, Finanzinstrumente in die<br />
Kategorie „Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle<br />
Vermögenswerte bzw. finanzielle Verbindlichkeiten“ zu klassifizieren. Weiterhin betroffen<br />
sind die Wahlrechte zur Bilanzierung von Cashflow Hedges zur Absicherung<br />
von Währungsrisiken bei mit hoher Wahrscheinlichkeit eintretenden künftigen<br />
Transaktionen innerhalb eines Konzerns sowie zur Bilanzierung von ausgegebenen<br />
Finanzgarantien.<br />
> IFRS 6: Exploration und Evaluierung von mineralischen Ressourcen<br />
> IFRIC 4: Feststellung, ob eine Vereinbarung ein Leasingverhältnis enthält<br />
> IFRIC 5: Rechte und Anteile an Fonds für Entsorgung, Wiederherstellung und Umweltsanierung<br />
> IFRIC 6: Verbindlichkeiten, die sich aus einer Teilnahme an einem spezifischen Markt<br />
ergeben: Elektro- und Elektronikaltgeräte<br />
Die erstmalige Anwendung der genannten Standards und Interpretationen hatte keine<br />
wesentlichen Auswirkungen auf den EnBW-Konzernabschluss.<br />
Auf Grund der Entwicklung in der internationalen Bilanzierungspraxis hat die EnBW die<br />
Bilanzierung von Put-Optionen von Minderheitsgesellschaftern bereits vollkonsolidierter<br />
Unternehmen geändert. Bisher wurden diese Put-Optionen als finanzielle Verpflichtungen<br />
im Anhang angegeben. Die die Put-Optionen betreffenden Minderheitenanteile<br />
wurden in der Bilanz und in der Gewinn- und Verlustrechnung unter den Anteilen<br />
anderer Gesellschafter erfasst.<br />
Im Halbjahresabschluss zum 30. <strong>Juni</strong> <strong>2006</strong> wurden die hiervon betroffenen Minderheiten<br />
nicht mehr als Anteile anderer Gesellschafter, sondern unter den lang- bzw. kurzfristigen<br />
Verbindlichkeiten ausgewiesen. Die Put-Optionen wurden als von zukünftigen<br />
Ereignissen abhängige Kaufpreisbestandteile (Contingent Considerations) in analoger<br />
Anwendung der Regelungen über Unternehmenszusammenschlüsse nach IAS 22 bzw.<br />
IFRS 3 behandelt. Ein sich hieraus ergebender Unterschiedsbetrag zwischen der Kaufpreisverpflichtung<br />
und dem Buchwert der Minderheitenanteile wurde als Geschäfts- oder<br />
Firmenwert ausgewiesen. In der Gewinn- und Verlustrechnung wurden die Ergebnisanteile<br />
der betroffenen Minderheiten als Aufwendungen im Finanzergebnis ausgewiesen.<br />
36
Die Vorjahreszahlen wurden rückwirkend angepasst. Die Auswirkungen auf den<br />
Konzernabschluss zum 31. Dezember 2005 lassen sich wie folgt darstellen:<br />
Bilanz Veränderung in<br />
Mio. €<br />
Geschäfts- oder Firmenwert +62,0<br />
Gewinnrücklagen -5,5<br />
Anteile anderer Gesellschafter -90,2<br />
Langfristige Verbindlichkeiten +33,6<br />
Kurzfristige Verbindlichkeiten +124,1<br />
Auf Grund der Änderungen sank die Eigenkapitalquote zum 31. Dezember 2005 von 13,2 %<br />
auf 12,8 %.<br />
Gewinn- und Verlustrechnung Veränderung in<br />
Mio. €<br />
Finanzergebnis -9,4<br />
Anteile anderer Gesellschafter 9,4<br />
Konsolidierungsgrundsätze<br />
Die Kapitalkonsolidierung erfolgt durch Verrechnung mit dem anteiligen Zeitwert des<br />
Eigenkapitals der Tochterunternehmen zum Zeitpunkt des Erwerbs. Ein danach verbleibender<br />
positiver Unterschiedsbetrag wird als Firmenwert im Anlagevermögen ausgewiesen.<br />
Negative Unterschiedsbeträge werden gemäß IFRS 3 ertragswirksam aufgelöst.<br />
Konzerninterne Umsätze, Aufwendungen und Erträge (Aufwands- und Ertragskonsolidierung)<br />
sowie die zwischen den Gesellschaften bestehenden Forderungen und Verbindlichkeiten<br />
(Schuldenkonsolidierung) werden eliminiert. Zwischen Konzernunternehmen<br />
entstehende Zwischengewinne werden ebenfalls eliminiert.<br />
Neben der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung werden eine Cashflow-Rechnung<br />
und eine verkürzte Eigenkapitalüberleitung dargestellt. Angaben zu den Segmenterlösen<br />
sowie zum Segmentergebnis vor und nach Abschreibungen sind im Lagebericht<br />
enthalten.<br />
Die Vergleichszahlen 1. <strong>Januar</strong> 2005 <strong>bis</strong> 30. <strong>Juni</strong> 2005 wurden neben der oben beschriebenen<br />
Anpassung an die Bilanzierungsänderung gemäß IAS 32 an die im Jahresabschluss<br />
2005 vorgenommenen Änderungen der Berichtsweise angepasst. Diese betrafen<br />
die folgenden Punkte:<br />
> Ausweis der sonstigen Steuern in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen<br />
> Änderung der Cashflow-Rechnung und der Berechnung des Free Cashflow<br />
> In der Segmentberichterstattung werden Kosten der Holding und Ergebnisse aus<br />
internen Dienstleistungen anhand von Schlüsseln auf die einzelnen Geschäftsfelder<br />
verrechnet.<br />
Wertminderungsrisiken<br />
Die EnBW hat die Vermögenswerte im Bereich des Stromnetzes (Transport- und Verteilnetz)<br />
auf Grund des Vorliegens des endgültigen Bescheids der Bundesnetzagentur über die Netznutzungsentgelte<br />
unserer Transportnetzgesellschaft einem Wertminderungstest unterzogen.<br />
Auf Grundlage der von der EnBW getroffenen Annahmen, die im Bereich der Verteilnetze<br />
eine vom Transportnetz abweichende Senkung der Netznutzungsentgelte unterstellen, ergab<br />
sich kein Wertminderungsbedarf der Vermögenswerte. Sollten die Netznutzungsentgelte<br />
im Verteilnetz jedoch nachhaltig deutlich stärker zurückgehen als von der EnBW angenommen,<br />
könnte dies zu einer außerplanmäßigen Abschreibung von Vermögenswerten führen.<br />
37<br />
Anmerkungen und Erläuterungen
Im Geschäftsfeld Gas liegt <strong>bis</strong>her kein Bescheid der Bundesnetzagentur vor. Auch hier<br />
kann eine stärker als <strong>bis</strong>her angenommene Reduzierung der Netznutzungsentgelte zu<br />
einem Wertminderungsbedarf der Vermögenswerte führen.<br />
Finanzergebnis<br />
Mio. € 1 01.01. – 01.01. – 01.01. –<br />
30.06.<strong>2006</strong> 30.06.2005 31.12.2005<br />
Beteiligungsergebnis 133,9 103,9 137,6<br />
Davon assoziierte Unternehmen,<br />
die nach der Equity-Methode bilanziert sind (79,2) (67,2) (87,5)<br />
Zinsen und ähnliche Erträge 122,4 139,5 280,2<br />
Zinsen und ähnliche Aufwendungen -153,0 -186,8 -380,2<br />
Zinsanteil an den Zuführungen<br />
zu den Rückstellungen -219,5 -218,0 -439,3<br />
Andere Finanzerträge 81,0 49,3 191,0<br />
Andere Finanzaufwendungen -17,6 -11,8 -36,4<br />
Zinsergebnis -186,7 -227,8 -384,7<br />
Finanzergebnis -52,8 -123,9 -247,1<br />
1 Die Zahlen der Vergleichsperioden wurden angepasst.<br />
Unternehmenserwerbe im Berichtszeitraum<br />
Die Stadtwerke Düsseldorf AG war <strong>bis</strong>her als assoziiertes Unternehmen (Anteilsquote<br />
29,9 %) gemäß der Equity-Methode im Konzernabschluss erfasst worden. Die EnBW hat<br />
mit Wirkung zum 31. März <strong>2006</strong> einen weiteren Anteil von 25,05 % an der Stadtwerke<br />
Düsseldorf AG erworben. Der Kaufpreis für diesen Anteil betrug 360,8 Mio. €. Die rechtliche<br />
Anteilsquote erhöhte sich auf 54,95 %. Die Stadtwerke Düsseldorf AG wird auf Grund<br />
des entstandenen beherrschenden Einflusses mit Wirkung zum 31. März <strong>2006</strong> vollkonsolidiert.<br />
Für die Konsolidierung der Stadtwerke Düsseldorf AG wurde auf Grund des Vorliegens<br />
einer Put-Option der Stadt Düsseldorf eine Anteilsquote von 80 % angesetzt.<br />
Der vorläufig ermittelte Geschäfts- oder Firmenwert der Stadtwerke Düsseldorf AG<br />
ergibt sich wie folgt:<br />
Mio. € Mio. €<br />
Anschaffungskosten 1 1.108,9<br />
Impairment Geschäftsjahr 2003 -198,3<br />
Equity-Bewertung <strong>bis</strong> 31.03.<strong>2006</strong> 10,2<br />
920,8<br />
Langfristige Vermögenswerte 1.344,4<br />
Kurzfristige Vermögenswerte 418,8<br />
Langfristige Schulden -676,2<br />
Kurzfristige Schulden -160,2<br />
Nettovermögen 2 926,8<br />
Anteil der EnBW am Nettovermögen (80 %) 1 -741,4<br />
Geschäfts- oder Firmenwert 179,4<br />
1<br />
Inklusive potenzieller Erwerbe auf Grund des Vorliegens einer Put-Option von 25,05 %<br />
2<br />
Die Ermittlung der beizulegenden Zeitwerte der Vermögenswerte und Schulden ist noch nicht abgeschlossen.<br />
Es wurden daher gemäß IFRS 3.62 provisorische Werte angesetzt.<br />
38
Konsolidierungskreis<br />
Nach der Vollkonsolidierungsmethode werden alle Tochterunternehmen einbezogen,<br />
auf deren Finanz- und Geschäftspolitik nach dem so genannten Control Concept ein<br />
beherrschender Einfluss ausgeübt werden kann.<br />
Im Rahmen der Quotenkonsolidierung werden Gemeinschaftsunternehmen entsprechend<br />
ihrer Beteiligungsquote in den Konzernabschluss übernommen.<br />
Die Equity-Konsolidierung kommt zur Anwendung, wenn zwar ein maßgeblicher Einfluss<br />
auf die Geschäftspolitik des assoziierten Unternehmens vorliegt, aber weder die<br />
Voraussetzungen eines Tochter- noch die eines Gemeinschaftsunternehmens vorliegen.<br />
Art der Konsolidierung<br />
und Anzahl<br />
30.06.<strong>2006</strong> 31.12.2005 30.06.2005<br />
Vollkonsolidierung 99 102 123<br />
Quotenkonsolidierung 10 8 9<br />
Equity-Konsolidierung 20 20 20<br />
˘<br />
Im Geschäftsjahr <strong>2006</strong> wurde unsere Beteiligung an der Ceskomoravská plynárenská a.s.<br />
verkauft. Die tschechische Gesellschaft gehörte zu den nicht fortzuführenden Aktivitäten.<br />
Währungsumrechnung<br />
Die Berichtswährung der EnBW AG ist der Euro (€). Die Zwischenabschlüsse der Konzerngesellschaften<br />
mit Fremdwährung werden in Euro umgerechnet. Die Währungsumrechnung<br />
erfolgt gemäß IAS 21 (The Effects of Changes in Foreign Exchange Rates) nach<br />
der Methode der funktionalen Währung.<br />
Die Gesellschaften des EnBW-Konzerns entfalten ihre Geschäftstätigkeit im Wesentlichen<br />
im Euro-Raum.<br />
Eventualverbindlichkeiten und finanzielle Verpflichtungen<br />
Die Eventualverbindlichkeiten und finanziellen Verpflichtungen reduzierten sich<br />
gegenüber dem 31. Dezember 2005 um 425,3 Mio. €. Der Rückgang resultiert vor allem<br />
aus dem Erwerb eines 25,05 %-Anteils an der Stadtwerke Düsseldorf AG sowie aus der<br />
oben beschriebenen Bilanzierungsänderung bei Put-Optionen, die Minderheitsgesellschafter<br />
bei vollkonsolidierten Unternehmen betreffen.<br />
Dividende<br />
Die Hauptversammlung der EnBW hat am 28. April <strong>2006</strong> dem Vorschlag des Vorstands<br />
und des Aufsichtsrats zugestimmt, eine Dividende von 0,88 € je Aktie für das Geschäftsjahr<br />
2005 auszuschütten. Dies entspricht einer Dividendenzahlung von 214,9 Mio. €.<br />
Eigene Anteile<br />
Zum 30. <strong>Juni</strong> <strong>2006</strong> hielt die EnBW AG 5.749.677 Stück eigene Aktien, die zu 35,79 € bewertet<br />
waren. Die <strong>bis</strong>her mittelbar vom Tochterunternehmen Energiedienst Holding AG<br />
gehaltenen 300.000 eigenen Aktien wurden in der Berichtsperiode verkauft. Der Mittelzufluss<br />
aus dem Verkauf betrug 14,4 Mio. €.<br />
39<br />
Anmerkungen und Erläuterungen
Transformatorschutzwand und Blick auf den Verbindungsgang zum Maschinenhaus<br />
Vorstand und Aufsichtsrat
Vorstand<br />
Prof. Dr. Utz Claassen<br />
geboren 1963 in Hannover<br />
Vorsitzender des Vorstands<br />
Chairman of the Board of Management<br />
Chief Executive Officer seit 1. Mai 2003<br />
vom 4. Juli 2003 <strong>bis</strong> 31. Dezember 2004<br />
auch Chief Financial Officer<br />
Bestellung <strong>bis</strong> 30. April 2008<br />
Hannover/Stuttgart<br />
Dr. Bernhard Beck, LL. M.<br />
geboren 1954 in Tuttlingen<br />
Mitglied des Vorstands und<br />
Arbeitsdirektor<br />
Member of the Board of Management<br />
Chief Human Resources and Information<br />
Officer seit 1. Oktober 2002<br />
Bestellung <strong>bis</strong> 30. September 2007<br />
Leonberg<br />
Prof. Dr.-Ing. Thomas Hartkopf<br />
geboren 1948 in Solingen<br />
Mitglied des Vorstands<br />
Member of the Board of Management<br />
Chief Technical Officer<br />
seit 1. November 2002<br />
Bestellung <strong>bis</strong> 31. Oktober 2007<br />
Leimen<br />
Dr. Christian Holzherr<br />
geboren 1963 in Tübingen<br />
Mitglied des Vorstands<br />
Member of the Board of Management<br />
Chief Financial Officer seit 1. <strong>Januar</strong> 2005<br />
Bestellung <strong>bis</strong> 31. Dezember 2007<br />
Stuttgart<br />
Pierre Lederer<br />
geboren 1949 in Paris<br />
Mitglied des Vorstands<br />
Member of the Board of Management<br />
Vorstand Kunden seit 1. <strong>Juni</strong> 2000<br />
Chief Operating Officer seit 1. Mai 2003<br />
Bestellung <strong>bis</strong> 31. Mai 2010<br />
Karlsruhe<br />
Dr. h.c. Detlef Schmidt<br />
geboren 1944 in Döbern<br />
Mitglied des Vorstands<br />
Member of the Board of Management<br />
Chief Marketing and Sales Officer seit<br />
1. Juli 2003<br />
Bestellung <strong>bis</strong> 30. <strong>Juni</strong> 2008<br />
Gifhorn/Karlsruhe<br />
Stand: 30. <strong>Juni</strong> <strong>2006</strong><br />
41<br />
Vorstand und Aufsichtsrat
Aufsichtsrat<br />
Dr. Claus Dieter Hoffmann, Leonberg<br />
geschäftsführender Gesellschafter<br />
der H + H Senior Advisors GmbH<br />
Vorsitzender seit 28. April <strong>2006</strong><br />
Dietrich Herd, Philippsburg<br />
Gesamtbetriebsratsvorsitzender<br />
der EnBW Kraftwerke AG<br />
stellvertretender Vorsitzender<br />
seit 28. April <strong>2006</strong><br />
Joachim Bitterlich, Paris<br />
Directeur des Affaires Internationales<br />
bei Veolia Environnement SA<br />
Marc Boudier, Sèvres<br />
Directeur Europe<br />
bei Electricité de France SA<br />
Dr. Daniel Camus, Croissy–sur-Seine<br />
Directeur Général Délégué Finances<br />
bei Electricité de France SA<br />
Willi Fischer, Meßstetten<br />
Landrat des Zollernalbkreises<br />
Rolf Gillé, Stuttgart<br />
Konzernbetriebsratsvorsitzender<br />
der U-plus Umweltservice AG<br />
Mitglied seit 28. April <strong>2006</strong><br />
Josef Götz, Stuttgart<br />
Gesamtbetriebsratsvorsitzender<br />
der EnBW Regional AG<br />
Reiner Koch, Glienicke/Nordbahn<br />
Referatsleiter Fachbereich Ver- und Entsorgung<br />
bei der ver.di-Bundesverwaltung<br />
Mitglied seit 28. April <strong>2006</strong><br />
Marianne Kugler-Wendt, Heilbronn<br />
Bezirksgeschäftsführerin ver.di,<br />
Bezirk Heilbronn–Neckar-Franken<br />
Wolfgang Lang, Karlsruhe<br />
Gesamtbetriebsratsvorsitzender der EnBW<br />
Systeme Infrastruktur Support GmbH<br />
Mitglied seit 28. April <strong>2006</strong><br />
Bruno Lescœur, Paris<br />
Directeur Général Adjoint Relations<br />
Extérieures Internationales<br />
bei Electricité de France SA<br />
Gérard Roth, Bois d'Arcy<br />
Directeur de la Coordination Allemagne<br />
bei Electricité de France SA<br />
Gerhard Stratthaus, Brühl<br />
Finanzminister<br />
des Landes Baden-Württemberg<br />
Siegfried Tann, Meckenbeuren<br />
Landrat des Bodenseekreises<br />
Christoph Walther, Langebrück<br />
stellvertretender Betriebsratsvorsitzender<br />
der ENSO Strom AG<br />
Dietmar Weber, Esslingen<br />
Gesamtbetriebsratsvorsitzender der EnBW<br />
Vertriebs- und Servicegesellschaft mbH<br />
Mitglied seit 28. April <strong>2006</strong><br />
Kurt Widmaier, Ravensburg<br />
Landrat des Landkreises Ravensburg<br />
Mitglied seit 28. April <strong>2006</strong><br />
Alfred Wohlfart, Ulm<br />
stellvertretender Landesbezirksleiter<br />
ver.di, Landesbezirk Baden-Württemberg<br />
Dr. Bernd-Michael Zinow, Pfinztal<br />
Bereichsleiter Regulierung und<br />
Compliance bei der<br />
EnBW Energie Baden-Württemberg AG<br />
Mitglied seit 28. April <strong>2006</strong><br />
42<br />
Gisela Beller, Karlsruhe<br />
ehemalige Gesamtbetriebsratsvorsitzende<br />
der EnBW Systeme Infrastruktur Support<br />
GmbH<br />
Mitglied <strong>bis</strong> 28. April <strong>2006</strong><br />
Rolf Koch, Maselheim<br />
ehemals freigestellter Betriebsrat<br />
der EnBW Regional AG<br />
Mitglied und stellvertretender<br />
Vorsitzender <strong>bis</strong> 28. April <strong>2006</strong><br />
Peter Schneider MdL, Andelfingen<br />
Landrat des Landkreises Biberach a. D.<br />
Mitglied und Vorsitzender <strong>bis</strong> 28. April<br />
<strong>2006</strong><br />
Volker Stüber, Schöneiche<br />
Bundestarifsekretär Energiewirtschaft<br />
bei der ver.di-Bundesverwaltung<br />
Mitglied <strong>bis</strong> 28. April <strong>2006</strong><br />
Franz Watzka, Neckarwestheim<br />
Betriebsratsvorsitzender<br />
der EnBW Kernkraft GmbH<br />
Mitglied <strong>bis</strong> 28. April <strong>2006</strong><br />
Klaus-Michael Weber, Ludwigsburg<br />
ehemals Jurist bei der EnBW Systeme<br />
Infrastruktur Support GmbH<br />
Mitglied <strong>bis</strong> 28. April <strong>2006</strong><br />
Stand: 30. <strong>Juni</strong> <strong>2006</strong>
Finanztermine Kontakte<br />
8. November <strong>2006</strong><br />
Veröffentlichung des Zwischenberichts<br />
<strong>Januar</strong> <strong>bis</strong> September <strong>2006</strong><br />
20. Februar 2007<br />
Bilanzpressekonferenz/Veröffentlichung<br />
des Geschäftsberichts <strong>2006</strong><br />
26. April 2007<br />
Hauptversammlung<br />
10. Mai 2007<br />
Veröffentlichung des Zwischenberichts<br />
<strong>Januar</strong> <strong>bis</strong> März 2007<br />
8. August 2007<br />
Veröffentlichung des Zwischenberichts<br />
<strong>Januar</strong> <strong>bis</strong> <strong>Juni</strong> 2007<br />
9. November 2007<br />
Veröffentlichung des Zwischenberichts<br />
<strong>Januar</strong> <strong>bis</strong> September 2007<br />
Aktionärshotline/Investor Relations<br />
Telefon: 0800 1020030 oder<br />
0800 AKTIEENBW<br />
Telefax: 0800 9999977<br />
E-Mail: info@investor.enbw.com<br />
Internet: www.enbw.com<br />
43<br />
Konzernpublikationen<br />
Weitere Exemplare dieses Zwischenberichts<br />
und anderer Konzernpublikationen<br />
wie Geschäftsbericht, Innovationsbericht<br />
und Ethik- und Nachhaltigkeitsbericht<br />
schicken wir Ihnen auf Anfrage gern kostenlos<br />
zu. Diese Berichte sind in deutscher<br />
und englischer Sprache erhältlich; der Geschäftsbericht<br />
liegt auch in französischer<br />
Sprache vor. Im Zweifelsfall ist die deutsche<br />
Version maßgeblich. Bestellungen richten<br />
Sie bitte an unsere Aktionärshotline.<br />
Finanztermine | Kontakte
Impressum<br />
Herausgeber<br />
EnBW Energie Baden-Württemberg AG<br />
Durlacher Allee 93<br />
76131 Karlsruhe<br />
www.enbw.com<br />
Verantwortlich für Konzernpublikationen<br />
Ursula Meister,<br />
Unternehmenskommunikation,<br />
Karlsruhe<br />
Koordination und Redaktion<br />
Dr. Haike Frank,<br />
Andrea Krieg,<br />
Unternehmenskommunikation,<br />
Karlsruhe<br />
Layout und Gestaltung<br />
Büro Franck<br />
Visuelle Kommunikation,<br />
Düsseldorf<br />
Lithografie<br />
digit!<br />
Digitale Medienproduktion GmbH,<br />
Düsseldorf<br />
Druck<br />
Kraft Druck und Verlag GmbH,<br />
Ettlingen<br />
ISBA: B.1182.0608<br />
Veröffentlichung des EnBW-<br />
Zwischenberichts <strong>Januar</strong> <strong>bis</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2006</strong>:<br />
9. August <strong>2006</strong><br />
Bildnachweis<br />
Bernd Franck, Düsseldorf<br />
Andy Ridder, Stuttgart<br />
Kernkraftwerk Neckarwestheim<br />
Seite 4, Bernd Franck, Düsseldorf<br />
Kernkraftwerk Neckarwestheim<br />
Seite 4, Sascha Baumann, Wernau<br />
Ministerpräsident Baden-Württembergs<br />
Günther H. Oettinger, EnBW-Vorstand<br />
für Marketing und Vertrieb Dr. h.c. Detlef<br />
Schmidt, EnBW-Vorstandsvorsitzender<br />
Prof. Dr. Utz Claassen, Karlsruhes Oberbürgermeister<br />
Heinz Fenrich und SWR-<br />
Landessenderdirektor Dr. Willi Steul auf<br />
der Pressekonferenz der Partner EnBW,<br />
SWR1 und Land Baden-Württemberg anlässlich<br />
des Projekts der „EnBW und SWR1<br />
Tour zur FIFA WM <strong>2006</strong> TM in Baden-Württemberg“<br />
Seite 5, Heiko Preller, Hannover<br />
Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel im<br />
Gespräch mit dem EnBW-Vorstandsvorsitzenden<br />
Prof. Dr. Utz Claassen auf dem<br />
EnBW-Messestand zur Hannover Messe.<br />
In der ersten Reihe: Bundesministerin für<br />
Bildung und Forschung Dr. Annette Schavan,<br />
EnBW-Vorstand für Marketing und<br />
Vertrieb Dr. h.c. Detlef Schmidt, Bundeskanzlerin<br />
Dr. Angela Merkel, EnBW-Vorstandsvorsitzender<br />
Prof. Dr. Utz Claassen,<br />
Ministerpräsident von Niedersachsen<br />
Christian Wulff und Oberbürgermeister der<br />
Stadt Hannover Dr. h.c. Herbert Schmalstieg<br />
Seite 5, Bernd Franck, Düsseldorf<br />
Rheinkraftwerk Rheinfelden,<br />
Bau des neuen Stauwehrs<br />
Seite 6, Uli Deck, Karlsruhe<br />
Präsident des Bundesverbandes der<br />
Deutschen Industrie e. V. (BDI) Jürgen R.<br />
Thumann und EnBW-Vorstandsvorsitzender<br />
Prof. Dr. Utz Claassen bei der Vorstellung<br />
der BDI-Initiative „Innovationsstrategien<br />
und Wissensmanagement“<br />
44<br />
Seite 6, Uli Deck, Karlsruhe<br />
Bohrmeißel zum Einsatz bei Bohrungen<br />
für ein Geothermiekraftwerk der Geopower<br />
Basel AG<br />
Seite 7, Rolf Adam, Köln<br />
Veranstaltung der „EnBW und SWR1 Tour<br />
zur FIFA WM <strong>2006</strong> TM in Baden-Württemberg“<br />
am 1. Juli in Tuttlingen<br />
Seite 7, Wolfgang List, Ludwigsburg<br />
EnBW-Vorstand für Marketing und Vertrieb<br />
Dr. h.c. Detlef Schmidt, Präsident des<br />
FIFA-WM-<strong>2006</strong> TM -Organisationskomitees<br />
Franz Beckenbauer und EnBW-Vorstandsvorsitzender<br />
Prof. Dr. Utz Claassen am<br />
20. <strong>Juni</strong> beim FIFA-WM-<strong>2006</strong> TM -Vorrundenspiel<br />
Ecuador–Deutschland in Berlin<br />
Seite 7, Rolf Adam, Köln<br />
Veranstaltung der „EnBW und SWR1 Tour<br />
zur FIFA WM <strong>2006</strong> TM in Baden-Württemberg“<br />
am 9. Juli in Karlsruhe<br />
Seite 9, Amin Akhtar, Berlin<br />
EnBW-Vorstandsvorsitzender<br />
Prof. Dr. Utz Claassen
EnBW<br />
Energie Baden-Württemberg AG<br />
Durlacher Allee 93<br />
76131 Karlsruhe<br />
www.enbw.com