K onzertf ü r K inder - Kirche auf Sylt

Kirchensteuereinnahmen sinken!
Rückläufige Kirchensteuereinnahmen
im Kirchenkreis Nordfriesland
Nach einer positiven Entwicklung der
Kirchensteuereinnahmen in den vergangenen
drei Jahren muss die Nordelbische
Kirche (Schleswig-Holstein
und Hamburg) wieder mit erheblichen
Rückgängen bei den Kirchensteuereinnahmen
rechnen. Für den Kirchenkreis
Nordfriesland reduzieren
sich die Kirchensteuereinnahmen
im Vergleich der Jahre 2009 / 2010
um 25 %. In Euro ausgedrückt bedeutet
dieses rund 2,6 Millionen €
weniger in 2010 gegenüber 2009.
Rechnete das Nordelbische Kirchenamt
für das Jahr 2009 noch mit
Kirchensteuereinnahmen in Höhe
von 363,2 Millionen €, so wird diese
Summe für das Jahr 2010 nach
den vorläufigen Schätzungen nur
noch 292 Millionen € betragen. Der
Kenntnis halber sei erwähnt, dass die
Kirchensteuer-Ist-Einnahmen im Jahre
2008 rund 380 Millionen € betrugen.
Dieser massive Rückgang der Kirchensteuereinnahmen
ist – wie Sie
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sich sicherlich denken können – im
Wesentlichen auf die Konjunkturkrise
zurückzuführen. So ist ein Rückgang
der Bruttolohnsumme und damit auch
der Bruttolohnsteuer bereits für das
Jahr 2009 eingetreten. Die Entwicklung
auf dem Arbeitsmarkt hinterlässt
auch hier Spuren. Hinzu kommen vom
Bundestag verabschiedete Gesetze,
wie z. B. das Unternehmenssteuerreformgesetz,
die Konjunkturpakete I
und II und das Bürgerentlastungsgesetz
Krankenversicherung.
Der Rückgang der Kirchensteuereinnahmen
dringt vorerst noch nicht in
voller Höhe bis zur Basis durch. Der
Kirchenkreis Nordfriesland kann auf
Grund von abgerechneten Clearing1
-Mitteln der Jahre 2004 und 2005
rund 1,665 Millionen € der Mindereinnahmen
auffangen. Deshalb wird es
für die Kirchengemeinden zunächst
nur zu einer 10 prozentigen Kürzung
für das Jahr 2010 kommen. Das ist
bereits ein schmerzlicher Eingriff und
so müssen wir die uns verbleibende
Zeit nutzen, unsere Gemeindefinanzen
auf eine solide, funktionierende Basis