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Chattengau-Kurier - Niedenstein

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Ihre Ansprechpartner in der Region:<br />

Berater für Pflanzenproduktion<br />

- 6 -<br />

Lütjens, Jürgen<br />

Schladenweg 39, 34560 Fritzlar, � 05622 994-158 � 994-200<br />

Steinweg 33, 34613 Schwalmstadt, �06691 9475-21 � 9475-33<br />

Mobil: 0160/97900121, E-Mail: Juergen.Luetjens@LLH.hessen.de<br />

Hahn, Frank<br />

Schladenweg 39, 34560 Fritzlar, � 05622 994-158 � 994-200<br />

Mobil: 0151 12621289, E-Mail: Frank.Hahn@LLH.hessen.de<br />

Fachgebietsleiter Beratungsteam Pflanzenproduktion<br />

Ries, Martin<br />

Pfützenstr. 67, 64347 Griesheim, �06155 78900-42 � 78900-60<br />

Mobil: 0160 4715758, E-Mail: Martin.Ries@LLH.hessen.de<br />

Regierungspräsidium Kassel, Kontrollstelle zur Düngever-<br />

ordnung in Hessen :Walper, Martin<br />

Steinweg 6, 34117 Kassel, �(0561) 106-4213 � 106-1691<br />

e-mail: Martin.Walper@rpks.hessen.de<br />

Sie haben die Nase voll?<br />

Güllegeruch ist unangenehm – aber auch natürlich!<br />

Feierabend! Sie freuen sich auf einen gemütlichen Abend mit<br />

Freunden auf Ihrer Terrasse. Alles ist vorbereitet – plötzlich<br />

weht ein äußerst unangenehmer Geruch um Ihre Nase! Es<br />

stinkt!<br />

NEIN – nicht schon wieder!<br />

GÜLLE – diese Bauern!<br />

Der Abend ist damit gelaufen.<br />

Diese oder ähnliche Situationen erleben wir immer wieder. Für<br />

SIE als Betroffener wurde diese Information geschrieben.<br />

Nehmen Sie sich etwas Zeit, um folgende Zeilen zu lesen.<br />

Es geht um Gülle, Jauche und Mist!<br />

Für die Landwirtschaft wertvolle Wirtschaftsdünger, für viele<br />

Mitbürger der ländlichen Regionen ein Ärgernis.<br />

Die landwirtschaftliche Tierhaltung dient der Erzeugung von<br />

Fleisch, Milch und Eiern. Dabei fallen natürlicherweise die<br />

Exkremente Gülle oder Jauche und Mist, sogenannte<br />

Wirtschaftsdünger, an.<br />

Aus Ihrer Sicht Abfallstoffe. Für den Landwirt allerdings<br />

wertvolle organische Düngemittel, die er sinnvoll in den<br />

komplexen Nährstoffkreislauf seiner Böden einbindet und durch<br />

dieses Recycling Mineraldünger ersetzt.<br />

Um die organischen Düngemittel möglichst gezielt einzusetzen,<br />

muss die Düngung zeitnah am Bedarf der angebauten<br />

Kulturpflanzen ausgerichtet sein.<br />

Zugegeben - ein nicht immer leichter Verfahrensablauf, denn<br />

der Landwirt ist dabei immer von der Witterung abhängig.<br />

Gülle – ein wertvoller Wirtschaftsdünger<br />

Jeder Landwirt hat Regeln einzuhalten, die per Gesetz (der<br />

sogenannten Düngeverordnung) formuliert sind. Im Folgenden<br />

einige wichtige Punkte:<br />

Über eine Bodenuntersuchung lässt der Landwirt die<br />

Nährstoffversorgung seiner Böden ermitteln. Diese<br />

Untersuchung ist Grundlage für die Düngung einer<br />

Fläche. Jede Pflanze hat einen ganz bestimmten Bedarf<br />

an Nährstoffen. Anhand des<br />

Bodenuntersuchungsergebnisses wird deutlich, welche<br />

Nährstoffe im Boden ausreichend zur Verfügung stehen<br />

und welche ergänzt, d. h. gedüngt werden müssen.<br />

Auf nicht bestelltem Ackerland muss der Landwirt<br />

ausgebrachte Gülle und Jauche innerhalb eines Tages in<br />

den Boden einarbeiten. Dadurch werden Gerüche und<br />

Nährstoffverluste reduziert. Auf ausgesäten Feldern und<br />

auch bei Wiesen und Weiden ist dies allerdings nicht<br />

möglich.<br />

In der Zeit vom 15. November bis zum 15. Januar besteht<br />

ein generelles Ausbringungsverbot. Der Grund dafür ist,<br />

dass die Pflanzen im Winter keinen Bedarf an Nährstoffen<br />

haben und die Wirtschaftsdünger auf gefrorenem Boden<br />

durch Schmelzwasser abgetragen werden könnten.<br />

Der Landwirt hat also in diesem Zeitraum für genügend<br />

Lagerkapazität zu sorgen.<br />

Verständnis von beiden Seiten vertreibt die „dicke Luft“!<br />

Stimmt ja!! Aber warum fährt der Landwirt die Gülle direkt vor<br />

meine Haustür? Es sind bestimmt noch genügend andere<br />

Flächen vorhanden, die fernab vom Wohngebiet liegen.<br />

Die Antwort ist einfach: Um eine Überdüngung einzelner Flächen<br />

zu vermeiden, verteilt der Landwirt die organischen Dünger<br />

gleichmäßig auf allen seinen Feldern und Wiesen.<br />

Der Eindruck, dass große Schlepper mit Güllefässern oder<br />

Miststreuern die Flächen maßlos überdüngen, ist meist<br />

unberechtigt.<br />

Im Gegenteil! Moderne Technik macht es möglich, ganz gezielt<br />

auch kleine Mengen an Gülle, Mist und Jauche zu verschiedenen<br />

Zeiten auszubringen.<br />

Gehen Sie doch einfach mal auf Ihren Landwirt zu und sprechen<br />

Sie mit ihm über diese Dinge.<br />

Und wenn bei Ihnen der nächste Geburtstag, die nächste<br />

Grillparty oder ähnliches ansteht, bitten Sie den benachbarten<br />

Landwirt um Rücksicht! Sicherlich kann er die Ausbringung um<br />

einige Zeit verschieben oder zunächst einen anderen Standort<br />

auswählen.<br />

Und vergessen Sie nicht:<br />

Ein Steak erzeugt fünf Liter Gülle!!!<br />

Vielen Dank, dass Sie sich die Zeit genommen haben, um mit<br />

dieser Information auch einmal die andere Seite der Medaille<br />

kennen zu lernen.<br />

Falls Sie weitere Fragen haben, nutzen Sie unsere<br />

Informationsangebote im Internet:<br />

Internet: www.llh-hessen.de<br />

Ortsbeirat Kirchberg<br />

Der Ortsbeirat Kirchberg beabsichtigt unmittelbar nach Abklingen<br />

der Hitzewelle den Friedhofweg in Eigenleistung auszubauen.<br />

Helfer sind willkommen und setzen sich zur Terminabstimmung<br />

mit dem Ortsvorsteher Herrn Herbert Kimm in Verbindung.<br />

Aus Vereinen und Verbänden<br />

Altenburg- und Stadtmuseum, Obertor 5<br />

Eröffnung geplant!<br />

Nach Fertigstellung der Räumlichkeiten in der ehemaligen Post<br />

wird seit vielen Wochen fieberhaft an den Texten, Schautafeln,<br />

Modellen, Skizzen und Bildern gearbeitet. Dr. Thilo Warneke, der<br />

uns auch schon bei der Erstellung der Informationstafeln auf der<br />

Altenburg geholfen hat, steht uns auch diesmal als<br />

wissenschaftlicher Begleiter zur Seite. Das Museum ist keine<br />

Konkurrenz zu den bereits bestehenden hervorragenden Museen

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