Freundschaft 4/2011 - SPÖ Oberösterreich

Freundschaft 4/2011 - SPÖ Oberösterreich Freundschaft 4/2011 - SPÖ Oberösterreich

26.11.2012 Aufrufe

Oberösterreich Österreichische Post AG / Sponsoring Post SPÖ OÖ Information Nr.42/2011 S.P. GZ 02Z034277 S - VPA 4020 Freundschaft Oktober 2011 Wer hat´s erfunden? Zeitung der SPÖ OÖ Millionärssteuer© wird zum internationalen Trend © Josef Ackerl Bisher größte BürgerInneninitiative im Parlament: Im November 2010 wurden mehr als 55.000 Unterschriften aus Oberösterreich vom Erfinder der „Millionärssteuer“, Josef Ackerl, an Nationalratspräsidentin Barbara Prammer übergeben. Jetzt zeigt dieses Signal Wirkung. AuFbrucH ins Morgen! Nach zwei Jahren intensiver Erneuerung durch den größten Diskussionsprozess, den es bisher in der SPÖ Oberösterreich gegeben hat, geht die Parteireform in die entscheidende Phase: Bei der Antragskonferenz am 22. Oktober 2011 in der Linzer Tabakfabrik werden die morgen.rot-Ergebnisse beschlossen. Elf Leitanträge, die es in sich haben, liegen vor. Der Landesparteitag am 19. November 2011 in der Welser Messehalle steht dann ganz im Zeichen des Aufbruchs. (Anmeldung bitte mit beiliegender Karte) Mehr als 9000 engagierte Oberösterreicherinnen und Oberösterreicher waren bei 300 morgen.rot­Veranstaltungen mit Feuereifer bei der Sache. Die großartige Beteiligung zeugt von der Aufbruchsstimmung! Die SPÖ Oberösterreich stellt sich jetzt neu als Partei auf, in der die Menschen miteinander diskutieren und die Bevölkerung in die politische Arbeit eingebunden ist. Die Landespartei soll zur Plattform für gesellschaftspolitisches Engagement im Sinne unserer Grundwerte werden. Im Mittelpunkt steht die Beteiligung aller Mitglieder. Seiten 13-16 Beim Herbstauftakt der SPÖ- Familie mit den MitarbeiterInnen aus allen Bezirken und viele FunktionärInnen gab es am 15. September Wichtiger Etappensieg für die mehr als 55.000 UnterzeichnerInnen der Initiative der SPÖ Oberösterreich: Jetzt steht die gesamte Bundes-SPÖ mit Bundeskanzler Faymann an der Spitze hinter der hartnäckigen Forderung der Landespartei nach einer Millionärssteuer für Privatvermögen ab einer Million Euro. Geprägt wurde der Begriff „Millionärssteuer“ bereits 2010 von SPÖ-Landeschef LH-Stv. Josef Ackerl. Einsatz für Gerechtigkeit lohnt sich: Die Idee einer Millionärssteuer hat inzwischen weltweit gegriffen, von den USA über Frankreich, Spanien, Italien bis nach Portugal. Die von der SPÖ Oberösterreich 2010 gestartete BürgerInneninitiative „Gerechtigkeit macht stark – Für mehr Verteilungsgerechtigkeit!“, die mehr als 55.000 OberösterreicherInnen durch ihre Unterschrift unterstützt haben, leistete einen wesentlichen Beitrag, um in der öffentlichen Debatte die SPÖ als Partei für soziale Gerechtigkeit zu positionieren. „Es ist eine Frage der Gerechtigkeit, dass die Millionäre angesichts der horrenden Krisenkosten einen angemessenen Beitrag leisten. Dabei muss sich zeigen, wie es um das Verantwortungsbewusstsein der Superreichen bestellt ist”, so Faymann. (Zur Millionärssteuer Seite 3) im Parteihaus in Linz engagierte Diskussionen über die Antragskonferenz, den Landesparteitag und die Kampagne “Bildung der Zukunft”. www.ooe.spoe.at 1

Oberösterreich<br />

Österreichische Post AG / Sponsoring Post<br />

SPÖ OÖ Information Nr.42/<strong>2011</strong> S.P. GZ 02Z034277 S - VPA 4020<br />

<strong>Freundschaft</strong><br />

Oktober <strong>2011</strong><br />

Wer hat´s erfunden?<br />

Zeitung der SPÖ OÖ<br />

Millionärssteuer©<br />

wird zum internationalen Trend<br />

© Josef Ackerl<br />

Bisher größte BürgerInneninitiative im Parlament: Im November 2010 wurden mehr als<br />

55.000 Unterschriften aus Oberösterreich vom Erfinder der „Millionärssteuer“, Josef Ackerl,<br />

an Nationalratspräsidentin Barbara Prammer übergeben. Jetzt zeigt dieses Signal Wirkung.<br />

AuFbrucH ins Morgen!<br />

Nach zwei Jahren intensiver Erneuerung<br />

durch den größten Diskussionsprozess,<br />

den es bisher in der SPÖ<br />

Oberösterreich gegeben hat, geht die<br />

Parteireform in die entscheidende<br />

Phase: Bei der Antragskonferenz am<br />

22. Oktober <strong>2011</strong> in der Linzer Tabakfabrik<br />

werden die morgen.rot-Ergebnisse<br />

beschlossen. Elf Leitanträge,<br />

die es in sich haben, liegen vor. Der<br />

Landesparteitag am 19. November<br />

<strong>2011</strong> in der Welser Messehalle steht<br />

dann ganz im Zeichen des Aufbruchs.<br />

(Anmeldung bitte mit beiliegender<br />

Karte)<br />

Mehr als 9000 engagierte Oberösterreicherinnen<br />

und Oberösterreicher<br />

waren bei 300 morgen.rot­Veranstaltungen<br />

mit Feuereifer bei der Sache. Die<br />

großartige Beteiligung zeugt von der<br />

Aufbruchsstimmung! Die SPÖ Oberösterreich<br />

stellt sich jetzt neu als Partei<br />

auf, in der die Menschen miteinander<br />

diskutieren und die Bevölkerung in die<br />

politische Arbeit eingebunden ist. Die<br />

Landespartei soll zur Plattform für gesellschaftspolitisches<br />

Engagement im<br />

Sinne unserer Grundwerte werden. Im<br />

Mittelpunkt steht die Beteiligung aller<br />

Mitglieder. Seiten 13-16<br />

Beim Herbstauftakt der SPÖ-<br />

Familie mit den MitarbeiterInnen<br />

aus allen Bezirken und viele FunktionärInnen<br />

gab es am 15. September<br />

Wichtiger Etappensieg für die mehr als<br />

55.000 UnterzeichnerInnen der Initiative<br />

der SPÖ Oberösterreich: Jetzt steht die<br />

gesamte Bundes-SPÖ mit Bundeskanzler<br />

Faymann an der Spitze hinter der hartnäckigen<br />

Forderung der Landespartei nach<br />

einer Millionärssteuer für Privatvermögen<br />

ab einer Million Euro. Geprägt wurde<br />

der Begriff „Millionärssteuer“ bereits<br />

2010 von SPÖ-Landeschef LH-Stv. Josef<br />

Ackerl.<br />

Einsatz für Gerechtigkeit lohnt sich: Die Idee<br />

einer Millionärssteuer hat inzwischen weltweit<br />

gegriffen, von den USA über Frankreich,<br />

Spanien, Italien bis nach Portugal. Die<br />

von der SPÖ Oberösterreich 2010 gestartete<br />

BürgerInneninitiative „Gerechtigkeit macht<br />

stark – Für mehr Verteilungsgerechtigkeit!“,<br />

die mehr als 55.000 OberösterreicherInnen<br />

durch ihre Unterschrift unterstützt haben,<br />

leistete einen wesentlichen Beitrag, um in<br />

der öffentlichen Debatte die SPÖ als Partei<br />

für soziale Gerechtigkeit zu positionieren.<br />

„Es ist eine Frage der Gerechtigkeit, dass<br />

die Millionäre angesichts der horrenden<br />

Krisenkosten einen angemessenen Beitrag<br />

leisten. Dabei muss sich zeigen, wie es um<br />

das Verantwortungsbewusstsein der Superreichen<br />

bestellt ist”, so Faymann.<br />

(Zur Millionärssteuer Seite 3)<br />

im Parteihaus in Linz engagierte<br />

Diskussionen über die Antragskonferenz,<br />

den Landesparteitag und die<br />

Kampagne “Bildung der Zukunft”.<br />

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1


Kommentar<br />

ÖVP und ihre<br />

Feindbilder<br />

von Landesgeschäftsführer<br />

Christian Horner<br />

Zur Zeit leidet die gesamte Politik<br />

unter einer unzweifelhaft sehr großen<br />

Ablehnung durch die Menschen. Dafür<br />

gibt es viele Ursachen, die auch immer<br />

wieder benannt werden. Ein sehr<br />

großes Problem ist natürlich dabei das<br />

Entstehen von Feindbildern. Es ist ungeheuer<br />

schwierig geworden, sachliche<br />

Diskussionen zu führen. Nicht nur in<br />

Österreich, das Phänomen tritt weltweit<br />

auf. Überall gibt es sie: die Politiker,<br />

die Asylwerber, die Sozialschmarotzer,<br />

die Banker, die Ausländer, und,<br />

und, und. So werden Werte, Ethik und<br />

Diskussionskultur zurückgedrängt.<br />

Dieses Wissen verpflichtet daher uns<br />

alle, sehr sorgsam mit der Argumentation<br />

zu politischen Themen umzugehen.<br />

Einzelne Vertreter der ÖVP<br />

missachten in letzter Zeit diese gemeinsame<br />

Aufgabe aller in der Politik systematisch.<br />

Die Ursache dafür könnten<br />

die schweren politischen Nöte sein, in<br />

2<br />

Oberösterreich<br />

denen die ÖVP seit einiger Zeit steckt.<br />

Der sehr dichte Verdacht auf Verbrechen<br />

und Korruption in der schwarz -<br />

blauen Regierungszeit schwebt wie ein<br />

Damoklesschwert über der Partei.<br />

Nun wurde in der ÖVP mit den untragbaren<br />

Aussagen der Finanzministerin<br />

eine weitere Grenze überschritten.<br />

Nach dem politischen Sündenfall, Jörg<br />

Haider und die FPÖ in die Regierung<br />

geholt zu haben, nach der Wiederkehr<br />

der Sehnsucht nach Schwarz - Blau,<br />

nach der kategorischen Ablehnung<br />

einer Verteilungsdebatte, nach dem systematischen<br />

Schlechtreden des Sozialstaates<br />

und vielem mehr, folgte jetzt ein<br />

Tabubruch im Zusammenhang mit der<br />

Verharmlosung der Judenverfolgung.<br />

Finanzministerin Maria Fekter, von<br />

manchen schon als neue VP-Kanzlerkandidatin<br />

verkannte Hardlinerin,<br />

brachte es fertig, auf einem wichtigen<br />

Euro-Finanzministertreffen, noch dazu<br />

in Polen, einen völlig unpassenden<br />

Vergleich zu ziehen. Sie stellte die<br />

Kritik an Bankern, der Finanzwelt und<br />

Millionären als gleichwertig mit den<br />

Wurzeln der Judenverfolgung hin. Das<br />

lässt tief blicken.<br />

Jeder halbwegs gebildeter Mensch<br />

weiß, dass das größte Verbrechen der<br />

Menschheit, die systematische Verfolgung<br />

und Ermordung der Juden, mit<br />

nichts zu vergleichen ist. Daher unterlässt<br />

jede ernstzunehmende PolitikerIn<br />

mit Werten und Ethik jeden Vergleich<br />

in diese Richtung. Maria Fekter ist das<br />

offenbar nicht bewusst.<br />

Ihre ganzen Beschwichtigungs- und<br />

Erklärungsversuche nach ihrer unsäglichen<br />

Aussage, machten dann alles<br />

noch schlimmer. Sie meinte, sie habe<br />

nicht mit der Judenverfolgung Ver-<br />

gleiche angestellt, sondern mit deren<br />

Wurzeln. Nämlich dem Entstehen des<br />

natürlich unzutreffenden Feindbilds<br />

des gierigen jüdischen Bankers im 19.<br />

Jahrhundert. Damit präsentiert sie ihre<br />

politische Geisteswelt. Sie vergleicht<br />

berechtigte politische und gesellschaftliche<br />

Kritik an der Auswüchsen der<br />

Finanzwelt und an der ungerechten<br />

Verteilung des Reichtums in dieser<br />

Welt sowie am ungerechten Steuersystem<br />

mit der antisemitischen Hetze.<br />

Erklärt also indirekt jeden Kritiker an<br />

Problemen unserer Zeit zum Hetzer.<br />

Sie bedient sich damit einer Methode<br />

und Metaphern, die die Hetzer und<br />

Antisemiten seit jeher angewandt<br />

haben. Und das alles offenbar nur, um<br />

jede politische Aktivität in Richtung<br />

mehr Gerechtigkeit bei Verteilung und<br />

Steuern als hetzerisch zu diskreditieren.<br />

Auch das macht Maria Fekter als<br />

Regierungsmitglied untragbar. Gilt da<br />

die Unschuldsvermutung?<br />

Joschi Ackerl, die Millionärssteuer,<br />

die Mindestsicherung und die Finanzierbarkeit<br />

öffentlicher Leistungen<br />

und mehr als 55.000 unterschriften<br />

Unser Parteivorsitzender Josef Ackerl<br />

war beispielsweise der Erste, der 2010<br />

mit dem Begriff der Millionärssteuer<br />

die Forderung nach einem gerechteren<br />

Steuersystem auf den Punkt gebracht<br />

hat. Mehr als 55.000 Menschen sind<br />

ihm dabei gefolgt, als sie die größte<br />

parlamentarische BürgerInnnen-Initiative<br />

für mehr Verteilungsgerechtigkeit<br />

unterschrieben. Diese Forderung<br />

ist keineswegs Selbstzweck oder gar<br />

Hetze, sie dient der Sicherstellung der<br />

Finanzierbarkeit wichtiger öffentlicher<br />

Leistungen. Nach der Denkweise Ma-<br />

ria Fekters wären die mehr als 55.000<br />

Unterstützer alle der Hetze verdächtig.<br />

Erschütternd!<br />

ÖVP hetzt gegen Mindestsicherung<br />

Rund um die jüngste Klubklausur<br />

des ÖVP-Parlamentsklubs fiel dann<br />

auch die Maske. Da wurde munter<br />

ohne jedes Faktum behauptet, die neue<br />

Mindestsicherung werde breitflächig<br />

besonders in Wien zum Sozialmissbrauch<br />

genützt. So entstehen Feindbilder.<br />

Bezieher der Mindestsicherung<br />

sind Sozialschmarotzer nach Lesart<br />

der ÖVP. Ganz abgesehen davon, dass<br />

keine poltische Partei oder sonstige<br />

relevante gesellschaftliche Gruppe<br />

den Missbrauch von Sozialleistungen<br />

gutheißen würde, bedient die ÖVP<br />

ein klassisches konservatives Feindbild.<br />

Die nicht existenten Horden<br />

der sogenannten Sozialbetrüger. Die<br />

Speerspitze ist dabei Innenministerin<br />

Johanna Mikl-Leitner, gekommen aus<br />

dem niederöster reichischen Stall Ernst<br />

Strassers und immer präsent, wenn es<br />

gegen ‚die Asylanten‘, ‚die Ausländer‘,<br />

‚die Hassprediger‘ usw. geht.<br />

Betrachtet man diese traurige Entwicklung<br />

insgesamt, dann landet man bei<br />

der Frage, ob es nicht besser wäre, wenn<br />

die ÖVP einmal nicht der Österreichischen<br />

Bundesregierung angehörte. Seit<br />

1986 sitzt sie ununterbrochen an den<br />

Hebeln der Macht. Das ist demokratiepolitisch<br />

bedenklich. Für die SPÖ<br />

bedeutet das, sie wird sich nach der<br />

nächsten Nationalratswahl überlegen<br />

müssen, ob sie mit bestimmten derzeitigen<br />

VP-Vertretern weiter eine Regierung<br />

bilden will. In Oberösterreich<br />

bestehen jedenfalls allergrößte Zweifel.<br />

„Schluss mit der ungleichen bezahlung!“<br />

Frauen in OÖ arbeiten 104 Tage im Jahr gratis<br />

Am Equal Pay Day machen die<br />

SPÖ-Frauen auf die unterschiedlichen<br />

Gehälter von Frauen und<br />

Männern in Österreich aufmerksam<br />

und fordern mehr Lohngerechtigkeit.<br />

In Oberösterreich war der Equal Pay<br />

Day <strong>2011</strong> heuer der 19. September:<br />

Ab diesem Tag arbeiten ­ statistisch<br />

gesehen ­ die Frauen 104 Tage lang<br />

gratis! Das heißt, Männer haben dann<br />

bereits jenes Einkommen erreicht, für<br />

das Frauen noch bis zum Jahresende<br />

arbeiten müssen. „Unser Ziel ist es,<br />

über die vielfältigen Ursachen aufzuklären<br />

und Maßnahmen zur Überwindung<br />

von ungleicher Bezahlung<br />

anzustoßen“, erklärt Landesfrauenvorsitzende<br />

NRin Sonja Ablinger.<br />

Über 100 Frauen nützten am Sonntag,<br />

18. September den Filmbrunch,<br />

zu dem SPÖ­Frauen und FSG­Frauen<br />

OÖ anlässlich des Equal Pay Day<br />

ins moviemento-Kino in Linz luden,<br />

um mit Frauenministerin Gabriele<br />

Heinisch­Hosek genau darüber zu<br />

diskutieren. Der Filmbrunch war<br />

der Auftakt zu einer Reihe von Veranstaltungen,<br />

die im Rahmen des<br />

Frauensalons der SPÖ Frauen OÖ<br />

künftig in allen Bezirken stattfinden<br />

sollen ­ zu Themen, die Frauen bewegen.<br />

Gerechte Frauenlöhne. Bundesfrauengeschäftsführerin Andrea Mautz, LAbg<br />

Gerti Jahn, Frauenministerin Gabriele Heinisch-Hosek und Landesfrauenvorsitzende<br />

NR in Sonja Ablinger fordern gerechte Frauenlöhne.<br />

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Finanzmärkte an die<br />

Kandare nehmen!<br />

Finanzkrise, Schuldenkrise, Eurokrise<br />

Bevor die Finanzmärkte 2008 in die<br />

große Krise gestürzt sind, wurde<br />

Kritik gegen diese Form des Neoliberalismus<br />

kaum gehört. Dennoch<br />

hat sich der SPÖ-Landtagsklub<br />

immer wieder öffentlich zu Wort<br />

gemeldet und ist stets für eine<br />

Umkehr hin zum österreichischen<br />

Modell der sozialen Marktwirtschaft<br />

eingetreten.<br />

Mittlerweile ist die Finanzkrise längst<br />

zur Schuldenkrise und Währungskrise<br />

geworden und bedroht sowohl die<br />

Realwirtschaft wie auch die Stabilität<br />

ganzer Staaten.<br />

„Die EU und die Finanzminister der<br />

Euro­Zone dürfen nicht länger wie<br />

das Kaninchen vor der Schlange<br />

erstarren. Die totale Spekulationsfreiheit<br />

an den Finanzmärkten muss<br />

massiv beschränkt werden – etwa<br />

Die oberösterreichische Arbeiterkammer<br />

hat jetzt die aktuellsten<br />

Daten zur Verteilung der Vermögen<br />

in Österreich präsentiert. Allein<br />

das reichste Prozent hat mit mehr<br />

als einem Drittel des 1,3 Billionen<br />

Euro großen privaten Reichtums<br />

einen größeren Anteil als 90<br />

Prozent der Bevölkerung! „Kein<br />

Wunder, dass fast neun von zehn<br />

AK-Mitgliedern die Forderung nach<br />

einer Vermögenssteuer auf große<br />

Privatvermögen unterstützen“,<br />

kommentiert das AK-Präsident Dr.<br />

Johann Kalliauer.<br />

Die AK Oberösterreich hat 600 AK­<br />

Mitglieder befragt: 86 Prozent sprachen<br />

sich dabei für eine Reichensteuer<br />

auf große Privatvermögen ab einer<br />

Million Euro aus. Deutliche Mehrheiten<br />

gibt es auch in der gesamten<br />

Bevölkerung: im Juli <strong>2011</strong> haben 78<br />

Prozent der ÖsterreicherInnen eine<br />

Vermögenssteuer für die Superreichen<br />

gutgeheißen. Bereits im Juni<br />

2010 hatten sich in Oberösterreich 85<br />

Prozent der SP­WählerInnen und 69<br />

Prozent der VP­WählerInnen für eine<br />

Reichensteuer ausgesprochen.<br />

Das private Gesamtvermögen in Ös-<br />

Oberösterreich<br />

durch geeignete steuerliche Maßnahmen<br />

wie eine Finanztransaktionssteuer“,<br />

fordert SP-Klubobmann Dr.<br />

Karl Frais.<br />

Gesetze gegen Spekulation<br />

Auch in den Gremien des Oö. Landtags<br />

werden derzeit SP-Anträge<br />

diskutiert, die inhaltlich darauf abzielen,<br />

die Finanzmärkte zu zügeln.<br />

Exzessive Spekulation soll verboten<br />

beziehungsweise unrentabel gemacht<br />

werden, um die Geldflüsse wieder in<br />

die Realwirtschaft zurückzuholen.<br />

Die Stoßrichtung ist für Klubobmann<br />

Frais klar: „Wir brauchen Lenkungsgesetze,<br />

die dafür sorgen, dass es<br />

sich lohnt, Innovationen und Arbeitsplätze<br />

zu schaffen, anstatt an den<br />

internationalen Finanzmärkten zu<br />

spekulieren.“<br />

terreich wird auf mehr als 1300 Milliarden<br />

Euro geschätzt. Es besteht aus<br />

Immobilien (Häuser, Wohnungen und<br />

Grund), Geld­ bzw. Finanzvermögen<br />

(Spareinlagen, Wertpapiere, Unternehmensbeteiligungen)<br />

und weiterem<br />

Sachvermögen (wie Kunstwerke etc.)<br />

und ist sehr ungleich verteilt.<br />

Allein das reichste Prozent hat mit<br />

knapp 34 Prozent einen größeren<br />

Anteil als 90 Prozent der Bevölkerung,<br />

die gemeinsam über weniger als<br />

ein Drittel verfügen. Ende 2010 betrug<br />

das offiziell erfasste private Brutto-<br />

Finanzvermögen 460 Milliarden Euro.<br />

bevölkerung zahlt<br />

die Zeche<br />

Solange die Zügel für<br />

Spekulanten nicht<br />

straffer gespannt<br />

werden, hat jedoch<br />

die Allgemeinheit<br />

die negativen<br />

Folgen zu tragen.<br />

Besonders hart trifft<br />

es dabei die sozial<br />

Schwachen und den<br />

Mittelstand, weil sie<br />

die Auswirkungen<br />

von öffentlichen<br />

Sparprogrammen meist als Erste<br />

verspüren. Klubobmann Frais setzt<br />

sich daher dafür ein, nicht mit einer<br />

Well von Reformen zulasten der Bevölkerung<br />

auf die Auswirkungen<br />

der Krise zu reagieren, sondern die<br />

Ursache des Problems zu beseitigen:<br />

Davon besitzt allein das reichste<br />

Zehntel der Haushalte geschätzt mehr<br />

als die Hälfte (54 Prozent).<br />

Derzeit kommt der Löwenanteil<br />

aller Steuern von Löhnen und vom<br />

Konsum, während Vermögen fast<br />

unbesteuert ist. Von einer Vermögenssteuer<br />

wären aufgrund der hohen<br />

Freigrenze von einer Million Euro<br />

die weniger wohlhabenden rund 90<br />

Prozent der österreichischen Familien<br />

gar nicht betroffen. „Millionäre und<br />

Milliardäre sollen aber endlich einen<br />

gerechten Vermögenssteuerbeitrag<br />

für die Finanzierung des<br />

Gemeinwohls leisten“,<br />

ist AK-Präsident Kalliauer<br />

überzeugt, der weitere<br />

unsoziale Sparmaßnahmen<br />

im Zuge von Budgetkürzungen<br />

vehement<br />

ablehnt.<br />

Immer mehr Journalisten und Zeitungsmacher<br />

lehnen wie Klubobmann Frais exzessive Finanzmarkt-<br />

Spekulationen ab.<br />

Österreich hat die<br />

höchste<br />

chen-DichteSuperrei-<br />

Österreich hat – bezogen<br />

auf die Bevölkerung<br />

innerhalb der EU<br />

„Schuldenabbau durch Kürzen von<br />

Sozialleistungen ist keine Lösung.<br />

Wir brauchen stattdessen eine neue<br />

Finanzmarkt­Architektur, die nachhaltiges<br />

Wirtschaften begünstigt und<br />

Spekulanten in klare Schranken verweist!“<br />

AK-umfrage: 86 Prozent für Millionärssteuer<br />

Das reichste Prozent hat mehr Vermögen als 90 Prozent der Bevölkerung zusammen!<br />

Grafik: Format,<br />

Bedeutungsverlust. Die Bedeutung<br />

von Löhnen und Gehältern nimmt im<br />

Vergleich zu Selbständigeneinkommen<br />

und Gewinnen ab. Das verfügbare<br />

Einkommen ist zwischen 1985<br />

und 2004 nur für die Top-20-Prozent<br />

gestiegen.<br />

– die höchste Superreichen­Dichte:<br />

auf 100.000 Haushalte kommen 8<br />

Superreiche. 297 österreichische<br />

Haushalte – das ist ein Tausendstel<br />

aller Haushalte – besaßen 2010 ein<br />

verwaltretes Privat-Finanzvermögen<br />

von mehr als jeweils 70 Millionen<br />

Euro. Diese Zahlen sind der Studie<br />

„Global Wealth Report <strong>2011</strong>“ entnommen.<br />

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3


Paradies vor der<br />

eigenen Haustür<br />

Jugendgästehäuser bieten<br />

Urlaub in OÖ um wenig Geld<br />

Drei Jugendgästehäuser im Salzkammergut<br />

und eines in Linz:<br />

beim OÖ. Jugendherbergsverband<br />

kann man sich am Paradies vor<br />

der eigenen Haustür um wenig<br />

Geld erfreuen. Das Haus in St.<br />

Gilgen ist nur durch eine schmale<br />

Straße vom schönen Wolfgangsee<br />

getrennt. Ganz besondere Nachbarschaft<br />

erwartet die Gäste im<br />

Jugendgästehaus Bad Ischl: die<br />

berühmte Kaiservilla.<br />

Nicht wiederzuerkennen ist die<br />

neu renovierte Herberge in Mondsee:<br />

alle Zimmer verfügen über<br />

Dusche/WC, drei davon wurden<br />

behindertengerecht ausgestattet.<br />

Stadtluft lässt sich in Linz schnuppern.<br />

Das Besondere an einem Urlaub<br />

in einer Jugendherberge ist die<br />

Verschiedenartigkeit der Gäste:<br />

hier mischen sich Jung und Alt<br />

mit Schülern, Familien, Gruppen<br />

und Einzelreisenden aus<br />

aller Welt. In den Seminar­ und<br />

Aufenthaltsräumen der Jugendgästehäuser<br />

wird Gemeinschaft<br />

erlebbar, Lernen möglich und der<br />

Spaßfaktor selbstverständlich. Da<br />

der oö. Jugendherbergsverband<br />

ein gemeinnütziger, nicht auf<br />

Gewinn ausgerichteter Verein ist,<br />

dessen Funktionäre ehrenamtlich<br />

arbeiten, können sozialverträgliche<br />

Preise angeboten werden.<br />

Spezielle Angebote finden Sie auf<br />

www.jugendherbergsverband.at<br />

4<br />

Oberösterreich<br />

Stark ermäßigt. „Gerade für Studierende<br />

ist es wichtig, dass die Tarife für öffentliche<br />

Verkehrsmittel leistbar bleiben!“, steht für<br />

Landesrat Dr. Hermann Kepplinger fest.<br />

Faire Tarife für Studierende<br />

Semesterkarten-Angebot neu geregelt und erweitert<br />

Ab dem kommenden Wintersemes-<br />

ter gelten für Semesterkarten im<br />

Oberösterreichischen Verkehrsverbund<br />

neue Regeln.<br />

Erstmals entfällt der Nachweis eines<br />

Familienbeihilfenbezuges als Zugangsvoraussetzung,<br />

wodurch es auch<br />

für in Österreich studierende Menschen<br />

mit ausländischer Staatsbürgerschaft<br />

möglich wird, den öffentlichen<br />

Verkehr zu attraktiven Konditionen zu<br />

nützen. Weiters wird mit dieser Einigung<br />

garantiert, dass weiterhin auch<br />

Studierende unter 26 Jahren OÖVV­<br />

Semesterkarten beziehen dürfen.<br />

Für Verkehrs-Landesrat Dr. Hermann<br />

Kepplinger ist besonders wichtig,<br />

„dass es für oberösterreichische<br />

Studierende zu einer Verbesserung<br />

kommt. Schließlich haben viele StudentInnen<br />

nur einen sehr geringen<br />

finanziellen Spielraum – da sind öffentliche<br />

Verkehrsmittel besonders<br />

wichtig und oft die einzige leistbare<br />

Mobilitätsform.“<br />

Semesterkarten im Detail:<br />

Mit der OÖVV-Semesterkarte fahren<br />

Studierende mit Wohnsitz und Studienort<br />

in Oberösterreich zwischen<br />

Wichtiger Sieg für den Sport<br />

Mehr Schutz für ehrenamtliche Vereinsfunktionäre<br />

Als wichtigen Schritt in die richtige<br />

Richtung bezeichnet SPÖ-Sportsprecher<br />

Hermann Krist die seit<br />

kurzem in Begutachtung befindliche<br />

Novelle zum Vereinsgesetz.<br />

Damit werde auf die schon lange<br />

bestehende Forderung des Sports<br />

und der SPÖ eingegangen, eine<br />

Einschränkung der Haftung von<br />

ehrenamtlich tätigen Vereinsfunktionären<br />

vorzusehen.<br />

„Vernünftige Haftungsregelungen für<br />

Funktionäre sind die Basis dafür, dass<br />

sich mehr Menschen ehrenamtlich<br />

betätigen können und auch wollen.<br />

Mit der geplanten Novelle wird die<br />

extreme Haftungsregelung, die noch<br />

unter ÖVP/FPÖ Regierung beschlossen<br />

wurde, endlich auf ein vernünftiges<br />

und praxisorientiertes Mittelmaß<br />

gebracht“, so Krist weiter.<br />

Krist bezeichnete es als grobes Foul<br />

wenn jetzt die ÖVP und ihr Sportsprecher<br />

Schmuckenschlager diesen<br />

verbesserten Schutz für ehrenamtliche<br />

FunktionärInnen als ihren Erfolg<br />

reklamieren wollen, obwohl die ÖVP<br />

viele Jahre lang Uneinsichtigkeit für<br />

die Begrenzung des Haftungsrisikos<br />

gezeigt hatte. Schmuckenschlager<br />

war zuletzt aufgefallen, als er die<br />

österreichische Jugend als „fett, faul<br />

und süchtig“ beschrieben hatte.<br />

Gerade im Sport habe die Praxis gezeigt,<br />

dass die bestehende gesetzliche<br />

Regelung zunehmend zu einem<br />

Hindernis für ehrenamtliches Engagement<br />

geworden ist. „Nun geht es<br />

daran, auch die Ergebnisse des Begutachtungsverfahrens<br />

dieser Vereinsgesetznovelle<br />

durch die ExpertInnen<br />

und Organisationen abzuwarten und<br />

weitere Verbesserungsvorschläge zu<br />

berücksichtigen. Ich bin optimistisch,<br />

dass wir im Herbst im Parlament ein<br />

Vereinsgesetz beschließen werden<br />

können, das die Arbeit kleiner Funktionäre<br />

auch im Sportbereich attraktivieren<br />

und erleichtern wird“, so der<br />

SPÖ­Sportsprecher.<br />

diesen Orten preislich stark ermäßigt.<br />

Die Karte gilt fünf Monate zum um<br />

40 % reduzierten Preis von 4 OÖVV­<br />

Monatskarten.<br />

beispiel:<br />

Die Strecke Eferding­Linz kostet als<br />

klassische Monatskarte 55,80 Euro.<br />

Mit einer OÖVV-Semesterkarte kostet<br />

diese jedoch nur 26,80 Euro pro<br />

Monat.<br />

Für den Stadtverkehr in Linz sind<br />

weitere 20,70 Euro monatlich zu bezahlen,<br />

wobei das fünfte Monat gratis<br />

ist.<br />

Immer am Ball, wenn es um die<br />

Interessen der Sportvereine geht:<br />

SPÖ-Sportsprecher und Kapitän des<br />

FC Nationalrat Hermann Krist.<br />

www.ooe.spoe.at


„Ganztagsschule ist wichtig, weil dann<br />

alle Kinder bessere chancen haben!“<br />

Herz der SPÖ schlägt für eine bessere Schule für unsere Kinder<br />

Aktionstag in Linz. „Unser Ziel ist die Ganztagsschule!“, war sich SP-Bildungsexpertin<br />

Dr. in Brigitte Leidlmayer (links im Bild) mit vielen PassantInnen einig.<br />

Der (bildungs)<br />

bär ist los!<br />

„Maskottchen“ der SP­Kampagne<br />

„Bildung mit Zukunft“ ist der Bildungsbär,<br />

der auch im Mittelpunkt<br />

eines Fotowettbewerbs steht. Es gilt<br />

einen Teddybären in Szene zu setzen,<br />

um so zu zeigen, was „Bildung mit<br />

Zukunft“ für Sie bedeutet. Alles was<br />

gebraucht wird, ist ein Teddybär,<br />

eine Fotokamera und eine gute Idee.<br />

Die besten Fotos werden veröffentlicht<br />

und gewinnen tolle Preise. Infos<br />

und Teilnahmebedingungen gibt’s<br />

unter www.ooe.spoe.at/bildungmit-zukunft/fotowettbewerb<br />

Oberösterreich<br />

„Das Herz der SPÖ schlägt für<br />

eine bessere Schule für unsere<br />

Kinder!“, so SPÖ-Landesvorsitzender<br />

LH-Stv. Josef Ackerl. Zum<br />

Schulbeginn startete die SPÖ<br />

Oberösterreich mit ihrer Kampagne<br />

„Bildung mit Zukunft“ wieder<br />

voll durch. Neben zahlreichen anderen<br />

Aktivitäten fand vom 16. bis<br />

zum 23. September eine landesweite<br />

Aktionswoche für eine bessere<br />

Schule statt.<br />

Auf Tafeln konnten die PassantInnen<br />

aufschreiben, was für sie Bildung<br />

bedeutet. Von „Lernen mit Freude“<br />

bis „Neugierde wecken“ reichte die<br />

Palette. „Die Ganztagsschule ist mir<br />

wichtig, weil dann alle Kinder bessere<br />

Chancen haben!“, so der Beitrag<br />

von SPÖ­Landeschef Josef Ackerl.<br />

„Wir setzen auf unsere Werte als<br />

Basis für die Schule der Zukunft.<br />

Uns geht es dabei um gerechtere<br />

Bildungschancen für alle durch eine<br />

bessere Schule für die 6­ bis 15­Jährigen.<br />

Unser Ziel ist es aber auch, die<br />

Schule zu einem guten Arbeitsplatz<br />

für die Lehrerinnen und Lehrer zu<br />

machen. Wir wollen erreichen, dass<br />

sich Kinder und LehrerInnen in der<br />

Schule wohlfühlen“, erläutert Ackerl.<br />

Schwerpunkt Ganztagsschule<br />

„Den Bildungsauftrag der Gesellschaft<br />

kann die Schule am besten<br />

erfüllen, wenn über den ganzen Tag<br />

verteilt Lernphasen, Erholungszeiten,<br />

Bewegung, Üben und Wiederholen<br />

des Lernstoffes in einer gemeinsa-<br />

men Ganztagsschule abwechseln. Ein<br />

Ziel unserer Kampagne ist, dass zumindest<br />

jede zweite Schule in Oberösterreich<br />

ganztägig geführt wird“,<br />

so Ackerl und Leidlmayer. Hausübungen<br />

und Nachhilfe finden so in<br />

der Schule statt. Ein breites Freizeitangebot<br />

sorgt dafür, dass auch „außerschulische“<br />

Stärken der Kinder<br />

entdeckt werden können.<br />

Zeit mit Kindern statt<br />

teurer Nachhilfe<br />

Durch eine ganztägige Schulform<br />

sparen sich die Eltern viel Geld für<br />

außerschulische Nachhilfe und gewinnen<br />

wertvolle gemeinsame Zeit<br />

mit ihren Kindern. Derzeit müssen<br />

Österreichs Familien pro Jahr rund<br />

127 Millionen Euro für Nachhilfe<br />

ausgeben.<br />

Wer der Meinung ist, dass Österreich<br />

in Sachen Bildung dringend in<br />

Bewegung kommen muss, sollte das<br />

Volksbegehren nutzen, um mit der<br />

Unterschrift ein Zeichen zu setzen.<br />

Unterschrieben Sie auf Ihrem Gemeindeamt/Magistrat<br />

von Donnerstag,<br />

3. November bis Donnerstag, 10.<br />

November <strong>2011</strong>!<br />

Schulerfolg ohne Stress und Lernhilfe!<br />

FSG-Forderungen der Bundesregierung ins „Mitteilungsheft“ geschrieben<br />

Der Regierung ins „Mitteilungsheft“ geschrieben: FSG-Linz-Vorsitzende<br />

Bettina Stadlbauer, Landessekretär Walter Haberl, Landesvorsitzender<br />

Reinhold Entholzer und die Präsidiumsmitglieder Johann Kalliauer, Christine<br />

Lengauer und Klaus Bachmair. (v.l.n.r)<br />

Zu Schulbeginn gab es in allen Bezirken<br />

auch Straßenaktionen der<br />

SP-GewerkschafterInnen OÖ für<br />

eine bessere Schule.<br />

Bleistifte und „Mitteilungshefte“ mit<br />

den wichtigsten Forderungen der FSG<br />

wurden verteilt. PassantInnen konnten<br />

mit Riesenbleistiften ihre „Mitteilungen“<br />

an die Bundesregierung in<br />

überdimensionale Hefte schreiben.<br />

„Schulischer Erfolg muss ohne Stress<br />

und Lernhilfe der Eltern möglich<br />

sein.“ so FSG­Landesvorsitzender<br />

Reinhold Entholzer. „Wir wollen eine<br />

gemeinsame Schule der 6­ bis 14Jäh-<br />

rigen, die unterschiedliche Startchancen<br />

ausgleicht und in der ausreichend<br />

Zeit zum gemeinsamen Lernen und<br />

Üben bleibt. Teure Nachhilfe und<br />

Hausübungen wären dann überflüssig.“<br />

bildung ist Investition in<br />

friedliches Miteinander<br />

Die ÖVP, so Entholzer, müsse endlich<br />

aufhören, sinnvolle Bildungsinnovationen<br />

zu blockieren. „Jeder Euro, der<br />

in Bildung investiert wird, ist eine<br />

wertvolle Investition in ein friedliches,<br />

demokratisches Miteinander“.<br />

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5


SA-OÖ setzt auf inhaltliche Arbeit und<br />

Kompetenzen der Mitglieder<br />

Viel Neues bei den sozialdemokratischen AkademikerInnen<br />

Der Bund Sozialdemokratischer AkademikerInnen,<br />

KünstlerInnen und Intellektueller<br />

hat sich neu aufgestellt:<br />

Christian Forsterleitner als neuer<br />

Vorsitzender und Bernhard Prokop<br />

als neuer Geschäftsführer setzen mit<br />

dem BSA-Team neue Akzente. Die<br />

inhaltlichen Arbeitsschwerpunkte<br />

sind Bildung und das Thema (Neue)<br />

Arbeit. Seit dem Landestag Ende<br />

2010 ist schon viel passiert: z.B. mit<br />

dem Comeback der Roten Nacht,<br />

einem neuen Mitgliedermagazin<br />

und der neuen Veranstaltungsreihe<br />

mitmenschendenken. Der BSA will<br />

so einen Beitrag mit Inhalten und<br />

kompetenten Persönlichkeiten für<br />

die oberösterreichische Sozialdemokratie<br />

leisten.<br />

Im neuen BSA Landesausschuss arbeiten<br />

ExpertInnen aus Politik, Wirtschaft,<br />

Gesundheit, Kunst & Kultur<br />

Wissenschaft und Gesellschaft mit. Bei<br />

der gemeinsamen Strategieklausur im<br />

März wurden die Weichen gestellt: Die<br />

Themen Bildung sowie (Neue) Arbeit<br />

und Veränderungen in der Arbeitswelt<br />

werden auf Landesebene als auch in<br />

den Fachgruppen und Bezirken diskutiert<br />

und Positionen dazu erarbeitet.<br />

Damit alle BSA-Mitglieder an den<br />

Debatten teilhaben können hat der<br />

BSA OÖ ein neues Mitgliedermagazin<br />

mit dem Namen bruno ins Leben gerufen.<br />

Das Wichtigste sind aber die<br />

Menschen im BSA: ExpertInnen aus<br />

den Fachgebieten, Persönlichkeiten<br />

mit ihrer Erfahrung und ihrem Wissen<br />

und sozialdemokratische Führungskräfte<br />

aus allen Teilen Oberösterreichs.<br />

Das comeback der roten Nacht<br />

war ein voller Erfolg<br />

Am 9. Juni <strong>2011</strong> fand nach einem Jahr<br />

Pause wieder die Rote Nacht statt.<br />

Rund 700 Gäste sind der Einladung<br />

des BSA gefolgt und konnten in der<br />

wunderbaren Atmosphäre des Linzer<br />

Schlosses eine Sommernacht mit viel<br />

Kunst und Kultur und interessanten<br />

Gesprächspartnern feiern. Zur Roten<br />

Nacht kommen viele Persönlichkeiten<br />

aus allen gesellschaftlichen Bereichen<br />

und lernen dort die oö. Sozialdemokratie<br />

als engagierte, selbstbewusste Gemeinschaft<br />

mit klaren Werten kennen.<br />

unser Motto:<br />

mitmenschendenken<br />

Wie man Arbeit auch anders denken<br />

kann, zeigte uns eine Diskussion mit<br />

6<br />

Oberösterreich<br />

Prof. Frithjof Bergmann im Zuge unserer<br />

neuen Veranstaltungsreihe mitmenschendenken.<br />

Die Zweideutigkeit<br />

unseres Mottos mitmenschendenken<br />

ist Programm. Wir diskutieren mit interessanten<br />

Persönlichkeiten zentrale<br />

gesellschaftliche und soziale Fragen.<br />

Neben der inhaltlichen Debatte möchten<br />

wir daraus aber auch Antworten<br />

für unsere Region und Oberösterreich<br />

ableiten. Für die nächste mitmenschendenken-Veranstaltung<br />

konnten wir<br />

Gerhard Zeiler, Chef der RTL­Gruppe<br />

gewinnen. Weitere Diskussionen, wie<br />

z.B. vom Forum Wirtschaft & Technik<br />

sind schon geplant und werden sukzessive<br />

durchgeführt.<br />

unser beitrag zur bildungsdebatte:<br />

bildungsvisionen<br />

Wir haben festgestellt, dass zum<br />

Thema Bildung viele detaillierte Einzelvorschläge<br />

zwar bereits vorliegen,<br />

es aber oft an einem Bild – einerVorstellung<br />

- fehlt, wie gute Bildung aussehen<br />

könnte. Wir haben deshalb den<br />

Versuch gestartet, Bildungsvisionen<br />

zu formulieren. Zu allen Bereichen,<br />

von der vorschulischen Bildung über<br />

die Grundschule, die Sekundarstufe<br />

bis zur Uni und weiter zur Erwachsenenbildung.<br />

Sie sollen zeigen, was<br />

möglich wäre und Menschen für<br />

bessere Bildung begeistern. Sie sollen<br />

Möglichkeiten vorstellbar machen. Die<br />

erste dieser Bildungsvisionen betrifft<br />

den „Lebensraum Schule“ und wurde<br />

im Mitgliedermagazin bruno Anfang<br />

Juli vorgestellt.<br />

Christian Forsterleitner<br />

Rote Nacht. Nationalratspräsidentin Barbara<br />

Prammer, LH-Stv. Joschi Ackerl und AK-Präsident<br />

Johann Kalliauer bestens gelaunt.<br />

Inhalte & organisatorische Weichenstellungen:<br />

Der BSA-Landesausschuss bei der Frühjahrsklausur.<br />

„Ich bin auch ein halber Ausländer,“<br />

sagt Lukas Plöchl, Ex-<br />

Volkshilfe-Zivi und prominenter<br />

Austro-Rapper. Er moderiert am<br />

22. Oktober im Design Center<br />

Linz die „Nacht der Vielfalt - den<br />

Volkshilfe Integrationsball.<br />

Als Hauptact konnte die Coverband<br />

Icu, die Linzer Ärzteband engagiert<br />

werden. Außerdem zu sehen und zu<br />

hören: blessings Nqo aus Simbabwe,<br />

Balkanmusik der bulgarisch­serbischen<br />

Formation Danica, Sirtaki von<br />

Marios & Julie Kompania. Der „Orient-<br />

Okzident-Express“ rollt spätabends im<br />

Design Center ein ­ Weltmusik vom<br />

Feinsten. Vatra (albanisch: Herdfeuer)<br />

kochen auch nicht auf kleiner<br />

Flamme ­ sie rocken ganz einfach.<br />

DJ Dan (TEXTA) wird in der Disco zum<br />

Tanzen einladen! Außerdem zu sehen:<br />

Die indische Bharatanatyam­Tänzerin<br />

radha Anjali und Werke des Ebru­<br />

Künstlers Hasan Turgut. Dazu: Inter-<br />

��<br />

mitmenschendenken<br />

6. Integrationsball | Nacht der Vielfalt<br />

22. Okotber <strong>2011</strong> | Design center Linz<br />

NACHT DER VIELFALT<br />

VOLKSHILFE INTEGRATIONSBALL <strong>2011</strong><br />

22. Oktober – 20 Uhr<br />

TICKETS<br />

€ 25 VVK, € 20 ermäßigt, € 30 Abendkasse<br />

erhältlich bei der Volkshilfe in Linz,<br />

Glimpfi ngerstraße 48 und Stockhofstraße 40,<br />

0732 / 60 30 99, nachtdervielfalt@volkshilfe-ooe.at<br />

Design Center Linz<br />

nationale Küche, nationales Kracherl,<br />

Cocktails, Wasser, Wein und Bier.<br />

Jetzt Karten sichern:<br />

Vorverkauf € 25, ermäßigt € 20,<br />

Abendkasse € 30<br />

erhältlich bei der Volkshilfe in Linz,<br />

Glimpfingerstraße 48 und Stockhofstraße<br />

40<br />

Tel.: 0732 / 60 30 99 oder per E­Mail:<br />

nachtdervielfalt@volkshilfe­ooe.at<br />

www.ooe.spoe.at


Naturfreunde-<br />

„Star“ schreibt<br />

Alpingeschichte<br />

Herzliche Gratulation, liebe Gerlinde!<br />

„Herzliche Gratulation, liebe Gerlinde,<br />

zur erfolgreichen Besteigung<br />

des vielleicht schwierigsten<br />

aller 8000er.<br />

Mit dem Erreichen des K2­Gipfels<br />

ohne Träger und künstlichen Sauerstoff<br />

hast du einmal mehr dein<br />

enormes bergsteigerisches Können,<br />

deine Weitsicht und deine große<br />

Entschlossenheit unter Beweis gestellt.<br />

Im Namen der Naturfreunde<br />

Oberösterreich und ihrer Alpinistengilde<br />

gratulieren wir dir ganz<br />

herzlich und wünschen dir jetzt<br />

einen sicheren Abstieg zurück ins<br />

Basislager und eine gute Heimreise“,<br />

gratulieren Dr. Karl Frais als<br />

Landes- und Bundesvorsitzender<br />

der Naturfreunde und Prof. Sepp<br />

Friedhuber als Alpinreferent der<br />

Naturfreunde.<br />

Gerlinde Kaltenbrunner ist seit<br />

vielen Jahren Mitglied der Naturfreunde-Alpinistengilde,<br />

einem Referat<br />

innerhalb der Naturfreunde,<br />

Oberösterreich<br />

Gerlinde Kaltenbrunner:<br />

Als erste Frau im Alpinstil<br />

auf allen 8000ern!<br />

das sich auf hochalpines Bergsteigen<br />

spezialisiert hat. „Wir würden<br />

uns natürlich sehr freuen, wenn<br />

wir Gerlinde als Ehrengast beim<br />

diesjährigen Naturfreundetag in<br />

Spital am Pyhrn am 18. September<br />

<strong>2011</strong> begrüßen dürfen, um ihr dort<br />

persönlich zu ihrem grandiosen<br />

Erfolg gratulieren zu können. Ich<br />

weiß jedoch, dass das aufgrund<br />

des langen Rückwegs vom K2 sehr<br />

schwierig sein wird“, so Frais.<br />

Der Naturfreundetag in Spital am<br />

Pyhrn, nahe der Heimat von Gerlinde<br />

Kaltenbrunner, stand in diesem<br />

Jahr unter dem Motto „Nachhaltiger<br />

Tourismus ohne Warscheneck­<br />

Zerstörung“.<br />

Fix ist bereits jetzt, dass Gerlinde<br />

Kaltenbrunner schon am 28. September<br />

<strong>2011</strong> einen Vortrag bei den<br />

Naturfreunden Ohlsdorf unter dem<br />

Titel „Leidenschaft leben über 8000<br />

– Wagnis, Rückzug, ERFOLG!“<br />

halten wird.<br />

Termine<br />

Freitag/Samstag, 30. September/ 1.Oktober <strong>2011</strong> | Bildungstage<br />

der SPÖ­Frauen und des GVV<br />

Sonntag, 2. Oktober <strong>2011</strong> | Wandertag SPÖ Bauern | St. Georgen am Walde<br />

Samstag, 22. Oktober <strong>2011</strong> | Antragskonferenz (=morgen.rot Kongress 2)<br />

Samstag, 22. Oktober <strong>2011</strong> | 20 Uhr Nacht der Vielfalt –<br />

Volkshilfe Integrationsball <strong>2011</strong> Design Center Linz<br />

Montag, 24. Oktober <strong>2011</strong> | 17 Uhr | Symposium zum Thema „Gemeinwohlorientierte<br />

Politik: Wie kommt der öffentliche Sektor wieder in die Offensive?“,<br />

anlässlich des 60. Geburtstags von Landesrat Dr. Hermann Kepplinger<br />

| Arbeiterkammer Linz<br />

referenten: Helene Schuberth, Sebastian Dullien, Herbert Walther und<br />

Ewald Nowotny<br />

Moderation: Markus Marterbauer<br />

Samstag, 19. November <strong>2011</strong> | Landesparteitag | Messe Wels<br />

Dienstag, 24. April 2012 | Ehrung BetriebsrätInnen<br />

Gästekarten für Mitglieder für Antragskonferenz und<br />

Landesparteitag bitte jeweils bis 30. September bei den<br />

Bezirksbüros reservieren:<br />

bezirksgeschäftsstellen der SPÖ OÖ<br />

SPÖ-bezirksgeschäftsstelle braunau<br />

Kirchenplatz 8, 5280 Braunau<br />

Tel.: (07722) 63 3 00<br />

e­mail: andreas.penninger@spoe.at<br />

SPÖ-bezirksgeschäftsstelle Freistadt<br />

Linzer Straße 8a, 4240 Freistadt<br />

Tel.: (07942) 72 0 83<br />

e­mail: bezirk.freistadt@spoe.at<br />

SPÖ-bezirksgeschäftsstelle Gmunden<br />

Bahnhofstraße 27, 4810 Gmunden<br />

Tel.: (07612) 67 9 44<br />

e­mail: christian.dickinger@spoe.at<br />

SPÖ-bezirksgeschäftsstelle Grieskirchen/Eferding<br />

Prechtlerstraße 23, 4710 Grieskirchen<br />

Tel.: (07248) 62 5 45<br />

e­mail: klaus.hoellerl@spoe.at<br />

SPÖ-bezirksgeschäftsstelle Kirchdorf<br />

Hauptplatz 7, 4560 Kirchdorf<br />

Tel.: (07582) 62 0 56<br />

e­mail: thomas.pfaffenhuemer@spoe.at<br />

SPÖ-bezirksgeschäftsstelle Linz-Land<br />

Leondingerstraße 12/1, 4050 Traun<br />

Tel.: (07229) 70 0 88<br />

e­mail: linz­land@spoe.at<br />

SPÖ-bezirksgeschäftsstelle Linz-Stadt<br />

Landstraße 36, 4020 Linz<br />

Tel.: (0732) 77 26 20<br />

e­mail: office@linzpartei.at<br />

SPÖ-bezirksgeschäftsstelle Perg<br />

Herrenstraße 22, 4320 Perg<br />

Tel.: (07262) 52 57 90<br />

e­mail: office@spoe­perg.at<br />

SPÖ-bezirksgeschäftsstelle ried<br />

Bahnhofstraße 53<br />

4910 Ried im Innkreis<br />

Tel.: (07752) 82 7 55<br />

e­mail: florian.schiffecker@spoe.at<br />

SPÖ-bezirksgeschäftsstelle rohrbach<br />

Schulstraße 8, 4150 Rohrbach<br />

Tel.: (07289) 42 95<br />

e­mail: willibald.poeschl@spoe.at<br />

SPÖ-bezirksgeschäftsstelle Schärding<br />

Unterer Stadtplatz 19<br />

4780 Schärding<br />

Tel.: (07712) 24 26<br />

e­mail: hannes.bogner@spoe.at<br />

SPÖ-bezirksgeschäftsstelle Steyr<br />

L. Werndl­Straße 10, 4400 Steyr<br />

Tel.: (07252) 52 9 11<br />

e­mail: martin.hornhuber@spoe.at<br />

SPÖ-bezirksgeschäftsstelle<br />

urfahr-umgebung<br />

Gerstnerstraße 2, 4040 Urfahr<br />

Tel.: (0732) 73 22 48<br />

e­mail: andreas.leitner@spoe.at<br />

SPÖ-bezirksgeschäftsstelle Vöcklabruck<br />

Parkstraße 27, 4840 Vöcklabruck<br />

Tel.: (07672) 72 2 95<br />

e­mail: waltraud.nigl@spoe.at<br />

SPÖ-bezirksgeschäftsstelle Wels<br />

Karl Loy­Straße 17, 4600 Wels<br />

Tel.: (07242) 46 7 96<br />

e­mail: raimund.buttinger@spoe.at<br />

www.ooe.spoe.at<br />

7


IuSY World Festival<br />

Stimmungsvolles Gedenken und Forderung nach Gerechtigkeit<br />

Eine Woche voller spannender<br />

Diskussionen und internationalem<br />

Austausch erlebten die rund 85 AktivistInnen<br />

der Sozialistischen Jugend<br />

Oberösterreich beim IUSY (International<br />

Union of Socialist Youth) World<br />

Festival, das von 25. bis 31. Juli im<br />

oberösterreichischen Weißenbach/<br />

Attersee über die Bühne ging.<br />

3.000 Jugendliche aus über 100 Ländern<br />

trafen zusammen, um ein starkes<br />

Zeichen für internationale Solidarität<br />

zu setzen. Überschattet wurde das<br />

Festival durch das schreckliche Attentat<br />

eines Rechtsextremen auf die<br />

norwegische Schwesterorganisation.<br />

Ein positiver Trend zeigt sich bei<br />

den Verpartnerungen in Österreich.<br />

„Es war ein wichtiger und<br />

richtiger Schritt, dass die SozialdemokratischeHomosexuellenorganisation<br />

SoHo damals dem Gesetz<br />

zur eingetragenen Partnerschaft<br />

(GEP) zugestimmt hat, was ein<br />

Inkrafttreten am 1. Jänner 2010 ermöglichte“,<br />

so Gerhard Friedinger,<br />

gf. Vorsitzender der Soho Oberösterreich.<br />

In Österreich wurden im Jahr 2010<br />

705 (450 Männer, 255 Frauen) eingetragene<br />

Partnerschaften begründet,<br />

in Oberösterreich 58 (35 M, 23 F).<br />

Die Verhandlungsleiterin, Ministerin<br />

Gabriele Heinisch­Hosek, konnte bei<br />

den damaligen Verhandlungen viele<br />

Ungleichbehandlungen verhindern.<br />

Schlussendlich wurde es die erste<br />

staatliche Anerkennung von lesbischen<br />

und schwulen Paaren.<br />

8<br />

Oberösterreich<br />

Anstelle der Eröffnungszeremonie<br />

fand eine Gedenkveranstaltung statt,<br />

an der auch Bundeskanzler Werner Faymann<br />

teilnahm. Auch eine Konferenz<br />

mit Faymann, dem Vorsitzenden der<br />

SPD, Sigmar Gabriel und dem Chef der<br />

schwedischen SAP, Håkan Juholt, stand<br />

im Zeichen des Gedenkens.<br />

Besonders zentral war auch die Forderung<br />

nach internationaler Schaffung<br />

höherer Vermögensabgaben und der<br />

Finanztransaktionssteuer. „Eine explodierende<br />

Jugendarbeitslosigkeit<br />

und schlechtere Arbeitsverhältnisse,<br />

die für immer schlechtere Zukunfts-<br />

Eindrucksvolles Gedenken am<br />

Attersee für die Opfer des unbegreiflichen<br />

Terrors in Norwegen.<br />

„Nun ist es an der Zeit, weiterzuarbeiten<br />

und das bedeutet, dass das<br />

Gesetz im Zuge der begonnenen<br />

Verhandlungen zur Familienrechtsreform<br />

einer Evaluierung unterzogen<br />

wird“, so Friedinger. Das damals<br />

von Ministerin Heinisch­Hosek<br />

als „unvollendetes Werk“ betitelte<br />

GEP müsse nun vollendet und<br />

diskriminierende Punkte beseitigt<br />

werden. Von Seiten der SPÖ wird<br />

im Zuge der Familienrechtsreform<br />

perspektiven der Jugendlichen sorgen,<br />

sind die Überbleibsel der Finanz­ und<br />

Wirtschaftskrise. Wir haben es satt, dass<br />

wir Jugendlichen eine Krise auslöffeln<br />

müssen, für die wir nichts können“,<br />

erklärt SJ­Vorsitzender Michael Lindner.<br />

„Mehr denn je ist die Welt in arm<br />

und reich geteilt. Wir müssen uns von<br />

diesem System befreien, das einige<br />

wenige reich und die Massen arm<br />

macht. Unser Kampf gegen diese Tendenzen<br />

muss bei den sozialen und ökonomischen<br />

Ungleichheiten ansetzen,<br />

der öffentliche Bereich muss gestärkt<br />

werden anstatt öffentliche Güter zu privatisieren.<br />

Die Ungerechtigkeiten in der<br />

Welt müssen global bekämpft werden<br />

und unsere Losung für die Umverteilung<br />

des globalen Reichtums ist: Die<br />

Krise soll von denen bezahlt werden,<br />

die sie verursacht haben! Tax the Rich,<br />

Reiche besteuern!“<br />

Als Gäste aus dem In­ und Ausland<br />

geladen waren u.a. Nationalratspräsidentin<br />

Barbara Prammer, Ex-Kanzler<br />

Alfred Gusenbauer, die US­Soziologin<br />

Saskia Sassen oder der philippinische<br />

Globalisierungskritiker Walden Bello.<br />

Auch der 100. Geburtstag Bruno Kreiskys,<br />

der auch als Veranstalter des Jugendtreffens<br />

1929 fungierte, wurde im<br />

Rahmen des IUSY World Festival eindrucksvoll<br />

gewürdigt. Abseits der politischen<br />

Workshops und Konferenzen<br />

Partnerschaftsgesetz: In OÖ drängt die Zeit<br />

Blickfang bei der<br />

heurigen Regenbogenparade<br />

in<br />

Wien anläßlich des<br />

Christopher Street<br />

Days: Stockbus<br />

mit der Losung der<br />

SoHo-Bundesorganisation<br />

„Stop der<br />

Homophobie!“<br />

ein zeitgemäßes Namensrecht, eine<br />

österreichweite Standesamtlösung,<br />

die Stief- und Fremdkindadoption,<br />

eine Pensionsübergangsbestimmung,<br />

Fragestellungen rund um die Lebensrealität<br />

von Regenbogenfamilien und<br />

die per Gesetz verbotene medizinisch<br />

unterstützte Fortpflanzung für lesbische<br />

Paare, verhandelt.<br />

In Oberösterreich drängt die Zeit, die<br />

Landesregierung unter Schwarz/Grün<br />

Höhere Vermögensabgaben. Zentrale<br />

Forderung beim IUSY World<br />

Festival: „Tax the Rich, Reiche besteuern!“<br />

wurde den TeilnehmerInnen aber auch<br />

ein dicht gesätes Sport­ und Kulturprogramm<br />

geboten – vom Streetsoccer über<br />

Konzertveranstaltungen bis hin zum<br />

„Entenrennen“. „Beim IUSY World Festival<br />

waren Jugendliche aus allen Teilen<br />

der Welt versammelt. Kleinkariertes<br />

Denken und Nationalismus hat hier<br />

keinen Platz. Das internationalistische<br />

Selbstverständnis unterscheidet die SJ<br />

von anderen Jugendorganisationen“,<br />

fasst Michael Lindner abschließend<br />

zusammen.<br />

ist bereits in Verzug, das seit 1. Jänner<br />

2010 gültige EPG ins Landesrecht<br />

umzusetzen. „Beim letzten Unterausschuss<br />

wurde weder eingehend diskutiert<br />

oder gar ein Beschluss gefasst,<br />

sondern auf Antrag der ÖVP und der<br />

Grünen auf irgendwann im Herbst<br />

vertagt“, kritisiert Friedinger. Die SPÖ<br />

Oberösterreich und die SoHo haben<br />

hier konkrete Vorschläge erarbeitet,<br />

um bei der Umsetzung keinen Rückschritt<br />

im Landesrecht zuzulassen.<br />

„Weiterhin positiv gestalten und<br />

im Interesse von Oberösterreichs<br />

Lesben, Schwule und Transgender zu<br />

arbeiten, heißt es auch bei der Soho<br />

Oberösterreich. Wir brauchen gerade<br />

Dich, als interessiertes SPÖ­Mitglied<br />

bzw. Mitarbeiter/Funktionäre innerhalb<br />

der Partei. die unsere Arbeit unterstützen.<br />

Melde Dich bei uns: ooe@<br />

soho.or.at“, so Friedingers Appell.<br />

www.ooe.spoe.at


Spürbare Entlastung für<br />

pflegende Angehörige<br />

Demenz-Tageszentren<br />

50.000 Menschen in Österreich<br />

sind an Demenz erkrankt. Die<br />

Volkshilfe hat mit ihren Tageszentren<br />

in Linz, Steyr und Schwertberg,<br />

in denen derzeit 120 Menschen betreut<br />

werden, eine gleichermaßen<br />

professionelle wie flexible Betreuungsstruktur<br />

geschaffen.<br />

In den Volkshilfe­Tageszentren<br />

werden demenzkranke Menschen<br />

sinnvoll beschäftigt, gepflegt und versorgt.<br />

Leitidee ist eine gemeinsame<br />

Tagesgestaltung mit den Schwerpunkten<br />

Arbeit, Essen, Pflege und Freizeit.<br />

Dazu gibt es unterschiedlichste Therapieformen,<br />

die von Gedächtnistraining<br />

über Bewegungsübungen und<br />

dem Training von Alltagsaktivitäten<br />

bis hin zur Gartenarbeit reichen. „Wir<br />

bieten mit unserem vielfältigen Angebot<br />

eine individuelle Förderung, die<br />

das Ziel hat, dass die demenzkranken<br />

Menschen ihre Fähigkeiten möglichst<br />

lange erhalten können“, sagt Doris<br />

Transparenz bei Operations-Wartelisten<br />

Mehr Fairness im Gesundheitssystem<br />

Mit der Einführung eines transparenten<br />

OP-Wartelistensystems<br />

wird für mehr Fairness in Österreichs<br />

Spitälern gesorgt und<br />

sichergestellt, dass PatientInnen<br />

mit Sonderversicherungen nicht<br />

mehr vorgereiht werden.<br />

Gelten werden die transparenten<br />

Wartelisten in den Bereichen Augenheilkunde,<br />

Neurochirurgie und<br />

Orthopädie. Die Listen sollen im Internet<br />

einsehbar sein und so unfaire<br />

Vorziehungen verhindern.<br />

Die detaillierte Umsetzung des Gesetzes<br />

ist Sache der einzelnen Bundes-<br />

Oberösterreich<br />

Demenz-Expertin Doris Reitmayr mit<br />

Paula Blasl, die seit vier Jahren ins<br />

Demenz-Tageszentrum in Steyr kommt.<br />

Reitmayr, fachliche Leiterin des Demenz­Tageszentrums<br />

in Steyr.<br />

Wichtig sind die Tageszentren auch<br />

für die Angehörigen. „Die Pflege<br />

eines demenzkranken Menschen<br />

stellt oft eine dramatische körperliche<br />

und seelische Belastung dar“, sagt Dr.<br />

Michael Schodermayr, medizinischer<br />

Leiter der Volkshilfe in OÖ, „durch<br />

die Tageszentren erfahren die Angehörigen<br />

eine deutliche Entlastung.“<br />

Volkshilfe­Präsident Univ. Prof. Dr.<br />

Josef Weidenholzer: „Die Zahl der Demenzerkrankungen<br />

nimmt ständig zu.<br />

Die Volkshilfe wird deshalb das Angebot<br />

an Betreuungseinrichtungen für demenzkranke<br />

Menschen in den nächsten<br />

Jahren konsequent ausbauen.“<br />

Info:<br />

Telefon: 0732/3405<br />

Web: www.volkshilfe­ooe.at<br />

länder. Der Bund hat im Sommer die<br />

Grundsatzgesetzgebung geschaffen.<br />

Die Länder haben nach Beschluss der<br />

Novelle im Nationalrat acht Monate<br />

Zeit für die Ausführungsgesetze. Mit<br />

der Umsetzung ist also ab Februar<br />

2012 zu rechnen.<br />

„Damit wird das System gerechter<br />

und nachvollziehbarer. Für die Dringlichkeit<br />

einer Operation kann nicht<br />

die Versicherungsform, sondern ausschließlich<br />

der Gesundheitszustand<br />

Grundlage sein“, so die oö. Nationalratsabgeordnete<br />

Bürgermeisterin<br />

Rosemarie Schönpass.<br />

Volkshilfe bittet um<br />

Spenden für Afrika<br />

12 Millionen kämpfen ums Überleben<br />

Trockenheit, kein Trinkwasser,<br />

nichts zu essen. Zwölf Millionen<br />

Menschen kämpfen am Horn von<br />

Afrika ums Überleben. Die Volkshilfe<br />

hilft. Und bittet dringend um<br />

Spenden.<br />

Im Osten Afrikas, in den Ländern<br />

Somalia, Äthiopien und Kenia, sind<br />

zwölf Millionen Menschen von<br />

der Dürrekatastrophe betroffen.<br />

In Dadaab in Kenia, dem größten<br />

Flüchtlingslager der Welt, warten fast<br />

400.000 Menschen auf Hilfe.<br />

2 Millionen Kinder brauchen<br />

Wasser und Essen<br />

Nach Angaben der Vereinten Nationen<br />

brauchen allein zwei Millionen<br />

Kinder dringend Versorgung mit<br />

Nahrung und Wasser. Die Dürre am<br />

Horn von Afrika ist die schlimmste<br />

seit 60 Jahren. Vor Oktober kann nicht<br />

mit dem erlösenden Regen gerechnet<br />

werden. Doch selbst dann wird<br />

es noch bis nächstes Jahr dauern, bis<br />

wieder eine Ernte eingefahren werden<br />

kann. Die Preise für die wenigen Lebensmittel,<br />

die es noch gibt, sind in<br />

die in die Höhe geschnellt. Wasser<br />

und ein Stück Brot sind für viele zum<br />

nicht­leistbaren Luxus geworden.<br />

Volkshilfe bittet um Spenden für<br />

hungernde Familien<br />

Volkshilfe Präsident Univ.­Prof. Dr.<br />

Josef Weidenholzer appelliert an die<br />

Solidarität und an die Menschlich-<br />

keit: „Täglich sterben Menschen an<br />

Hunger und Durst, darunter viele<br />

Kinder. Auch wir in Österreich<br />

müssen einen Beitrag leisten und den<br />

Menschen helfen.“ Die Volkshilfe hat<br />

ein Spendenkonto eingerichtet. Mit<br />

den Spenden werden Familien in den<br />

Dürregebieten mit lebenswichtigen<br />

Hilfsgütern unterstützt.<br />

Spendenkonto:<br />

PSK 1.740.400; BLZ 60.000; Kennwort<br />

„Dürre in Afrika“<br />

Online­Spenden: www.volkshilfe.at<br />

SPÖ-Einsatz im Parlament für mehr Gerechtigkeit durch transparente OP-<br />

Wartelisten: NR.in Rosemarie Schönpass mit der Außenpolitiksprecherin des<br />

SPÖ-Klubs, Christine Muttonen und Gesundheitsminister Alois Stöger.<br />

www.ooe.spoe.at<br />

9


Bernd Dobesberger rief die Kinderfreunde im Rahmen<br />

ihrer Konferenz zur „Tankstelle der Solidarität“ aus.<br />

Kinderfreunde:<br />

Solidarität verpflichtet<br />

Die Gründungsmaxime im Fokus<br />

Die Fälle von Grasser, Strasser,<br />

Scheuch und Co. zeigen, wohin<br />

ICH-AGs mit dem Ziel der persönlichen<br />

Profitmaximierung führen:<br />

Grenzen des persönlichen und<br />

politischen Anstands werden überschritten,<br />

das mahnende Gewissen<br />

wird in einem Meer von Eitelkeit<br />

und Gier versenkt.<br />

Der Kapitalismus in seiner neoliberalen<br />

Form propagiert eine<br />

„Kauf­dich­glücklich“ und „Schau­<br />

Die Mietervereinigung Oberösterreich<br />

bietet ihren Mitglieder eine<br />

breite Palette von Rat und Hilfe in<br />

allen Wohnungsfragen.<br />

„Wir vertreten Mieter von Wohnungen<br />

und Geschäftslokalen, Pächter<br />

und Wohnungseigentümer bei allen<br />

Problemen mit ihren Vermietern und<br />

Hausverwaltungen“. Zusätzlich zur<br />

Rechtsberatung und Vertretung unserer<br />

Mitglieder bei individuellen<br />

Wohnproblemen setzt sich die Mietervereinigung<br />

Österreichs als Interessenvertretung<br />

aller wohnenden Menschen<br />

für eine soziale Wohnpolitik ein. Vorrangiges<br />

Ziel dabei ist es, den Abbau<br />

des Mieterschutzes zu verhindern und<br />

die Belastung der Haushalte für Wohnkosten<br />

zu senken“, so beschreiben<br />

Landesvorsitzender Wolfgang Kühn<br />

und Landesgeschäftsführerin Dr. Sonja<br />

Toifl­Campregher die Arbeit der Oberösterreichischen<br />

Mietervereinigung.<br />

10<br />

Oberösterreich<br />

nur­auf­dich­selbst“ Mentalität, die<br />

die westlichen Gesellschaften entsolidarisiert<br />

und anfällig für Hetzer und<br />

Neider macht.<br />

Jahresschwerpunkt<br />

zum Weiterdenken<br />

Die Kinderfreunde OÖ stellen sich<br />

offensiv gegen diese Entwicklung<br />

und konkretisieren mit ihrem Jahresschwerpunkt<br />

„Solidarische Gesellschaft“<br />

einen alternativen Weg.<br />

Das Serviceangebot ist breit<br />

gefächert:<br />

� Rechtsberatung in allen Miet­ und<br />

Wohnrechtsfragen<br />

� Prüfung von Mietverträgen<br />

� Berechnung des gesetzlich zulässigen<br />

Mietzinses sowie von Indexsteigerungen<br />

� Korrespondenz mit dem Vermieter<br />

� Prüfung von Betriebs- und Heizkostenabrechnungen<br />

� Antragstellung bei Schlichtungsstellen<br />

und Vertretung vor Gericht (z.B.:<br />

Kündigungsprozesse, Kautions- und<br />

Ablöserückforderung u.ä.)<br />

� Teilnahme an Mieter­ und Eigentümerversammlungen<br />

� Rechtsschutz durch Beistellung<br />

eines Anwaltes nach Abwägung der<br />

sozialen Komponente<br />

� Druck und Versand der Zeitschrift<br />

„Fair Wohnen“<br />

Workshops laden zum Diskutieren<br />

und Weiterentwickeln, ein Jahresspiel<br />

ebnet den Weg zu den Kindern und<br />

aktionistische Angebote für Ortsgruppen<br />

öffnen den Kanal zu den Erwachsenen.<br />

Konkrete Weltverbesserer<br />

Für Bernd Dobesberger, den Landesvorsitzenden<br />

der Kinderfreunde ist<br />

die „Erziehung zum solidarischen<br />

Menschen Teil unserer alltäglichen<br />

Die Mietervereinigung Österreichs, LO<br />

Oberösterreich bietet auch regelmäßig<br />

Sprechtage in Wels, Steyr, Gmunden<br />

Vöcklabruck, Perg, und Kirchdorf<br />

sowie für Mieter mit Migrationshintergrund<br />

Beratung mit Dolmetschern<br />

beim Verein „Migrare“ an. Der Mitgliedsbeitrag<br />

beträgt für Wohnungen<br />

€ 52 (Einschreibegebühr € 25) und für<br />

Solidarische Gesellschaft. Im Rahmen<br />

ihrer Konferenz im Mai beschlossen die Kinderfreunde<br />

ihren Jahresschwerpunkt.<br />

Arbeit“. Dort, wo darauf geachtet<br />

werde, dass „alle in der Gruppe ihren<br />

Platz finden, dass auf die Schwächeren<br />

Rücksicht genommen wird und<br />

dass alle ihren Beitrag zum Gelingen<br />

der gemeinsamen Arbeit beitragen,<br />

steckt Solidarität.“ Angesichts der<br />

Auswirkungen von Finanzkrise und<br />

Co. seien Organisationen wie die<br />

Kinderfreunde gefordert, Wege und<br />

Möglichkeiten für „eine bessere Welt“<br />

aufzuzeigen.<br />

rat und Hilfe in allen Wohnungsfragen<br />

Breites Serviceangebot der Mietervereinigung<br />

Probleme mit dem Vermieter? Das Team der Mietervereinigung hilft: von l.<br />

n. r. Brigitte Eschlböck (Sekretariat), Dr. Andreas Bernögger (Stv. Landesgeschäftsführer),<br />

Dr. Sonja Toifl-Campregher (Landesgeschäftsführerin), Hannes<br />

Puchner (Büroleiter), Mag. Nicole Hager – Wildenrotter (Rechtsberatung)<br />

Geschäftslokale € 130 (Einschreibegebühr<br />

€36).<br />

Kontakt für Infos:<br />

Mietervereinigung Österreichs<br />

Noßbergerstr. 11, 4020 Linz<br />

Tel.:0732/773229, Fax 0732/794461<br />

e­mail: ooe.mietervereinigung@aon.at<br />

homepage: www.mietervereinigung.at<br />

www.ooe.spoe.at


Theater fest in<br />

Männerhand<br />

Scharfe Kritik an „Frauenausschluss“<br />

SPÖ-Kultursprecherin und SPÖ-<br />

Frauenvorsitzende in Oberösterreich<br />

Sonja Ablinger hat einen<br />

kritischen Blick darauf geworfen,<br />

wie viele Frauen als Leiterinnen,<br />

Autorinnen oder Regisseurinnen<br />

an deutschsprachigen Theatern<br />

tätig sind.<br />

„Fazit: Die Theater werden fast ausschließlich<br />

von Männern bespielt<br />

– Autorinnen und Regisseurinnen<br />

lässt man(n) auf deutschsprachigen<br />

Bühnen nur selten Erfolge feiern“, so<br />

Ablinger, die darauf hinwies, dass es<br />

eine höhere Anzahl von Autorinnen<br />

und Regisseurinnen am Schauspielhaus<br />

Zürich oder Köln gebe, die beide<br />

von Frauen geleitet werden. „An der<br />

Qualifikation liegt es jedenfalls nicht,<br />

denn das Geschlechterverhältnis bei<br />

den Absolvierenden des Reinhardt<br />

Seminars ist beispielsweise ausgeglichen“,<br />

so Ablinger.<br />

Besonders auffällig sei, dass das<br />

„Flaggschiff“ der österreichischen<br />

Theaterszene, das Burgtheater, bei<br />

sieben Premieren im Haupthaus<br />

sowohl in der Saison 2010/11 als auch<br />

<strong>2011</strong>/12 keine einzige Autorin und<br />

keine einzige Regisseurin aufweise,<br />

kritisierte Ablinger. In den Bundesländern<br />

ist die Situation großteils<br />

„Wer das Ziel nicht kennt,<br />

wird den Weg nicht finden“<br />

Barbara Prammer: Neue Antworten auf alte Fragen<br />

Barbara Prammers erstes Buch ist<br />

eine Mischung aus Biografie und<br />

politischem Statement. Sie ist eine<br />

Frau, die aufgrund ihrer reichhaltigen<br />

Erfahrung etwas zu sagen hat.<br />

Die Nationalratspräsidentin stellt<br />

ihr Buch am Dienstag, 27. September<br />

um 19 Uhr in der Buchhandlung<br />

Thalia in Linz vor.<br />

Die gebürtige Oberösterreicherin<br />

aus Ottnang am Hausruck wird früh<br />

politisch sozialisiert. Sie entstammt<br />

einer Bergarbeiterfamilie und wächst<br />

in bescheidenen Verhältnissen auf,<br />

die geprägt sind vom unbedingten<br />

Willen der Eltern, ihren vier Kindern<br />

Bildungschancen zu eröffnen.<br />

Oberösterreich<br />

SP-Kultursprecherin Sonja Ablinger.<br />

„Man(n) lässt Frauen nur selten<br />

Bühnenerfolge feiern“<br />

trist: So scheinen am Landestheater<br />

Linz und am Landestheater Salzburg<br />

im Haupthaus keine Frauen auf.<br />

Ablinger: „Bei allem Respekt und<br />

Wertschätzung für die zu Recht vielbeachtete<br />

Leistung in Österreichs<br />

Bühnenhäusern und auf den Brettern,<br />

die uns die Welt bedeuten, ein struktureller<br />

beinaher Frauenausschluss<br />

bei Regie und Autorenschaft auf den<br />

großen Bühnen, gereicht den Theatern<br />

nicht zu Ehre. Ich hoffe aber, dass die<br />

Theater bald der Tatsache Rechnung<br />

tragen, dass Qualität keine männliche<br />

Kategorie ist.“<br />

Über Gewerkschaft und Junge Generation<br />

kommt sie zur SPÖ. In Linz, wo<br />

sie Soziologie studiert, macht sie sich<br />

für schwache Frauen stark und wird<br />

sie vollends in den Bann der Politik<br />

gezogen.<br />

Bereits der Eintritt von Barbara Prammer<br />

in die offizielle Politik ist außergewöhnlich:<br />

1991 zieht sie in den<br />

oberösterreichischen Landtag ein und<br />

wird sogleich zur Zweiten Präsidentin<br />

gewählt. Vier Jahre später wird sie<br />

als erste Frau Mitglied der Landesregierung.<br />

Anfang 1997 wechselt sie in<br />

die Bundesregierung. 2004 wird sie<br />

zur zweiten Nationalratspräsidentin<br />

gewählt, 2006 – wieder als erste Frau<br />

Publikumsmagnet: „Das Karussell“<br />

riesenerfolg für „Theater<br />

des Kindes“<br />

Publikumshits sorgten für stolzes Plus<br />

Mit 23.895 Besucherinnen und Besuchern<br />

bei 294 Vorstellungen hat<br />

das „Theater des Kindes“ in der<br />

Spielzeit 2010/11 ein Zuschauerplus<br />

von 9 % im Vergleich zur letzten<br />

Spielsaison erreicht.<br />

„Angesicht dessen, dass wir bereits<br />

die letzten sieben Spielzeiten stetig<br />

unsere Auslastungszahlen steigern<br />

konnten, ist diese neuerliche Steigerung<br />

eine Riesenfreude und ein<br />

großer Erfolg für unser Haus!“, so<br />

der künstlerische Leiter und Geschäftsführer<br />

Andreas Baumgartner.<br />

Besonders hervorzuheben sind<br />

die Produktionen „Der Riese vom<br />

Traunsee“ mit über 4.300, „Nelson,<br />

der Pinguin“ mit 3.700 und „Das<br />

– zur Präsidentin des Hohen Hauses.<br />

Barbara Prammer kernnt Politik in<br />

allen ihren Facetten: auf Landes­ und<br />

auf Bundesebene, als Abgeordnete<br />

wie als Ministerin, in Regierungsverantwortung<br />

und in Opposition. Dementsprechend<br />

weit ist ihr politischer<br />

Erfahrungsbogen gespannt. Darüber<br />

hinaus steht sie auch für beherzte<br />

Frauenpolitik.<br />

Jetzt, nach 20 Jahren in politischen<br />

Mandaten, zieht sie Zwischenbilanz.<br />

Sie beschreibt ihre Herkunft und ihren<br />

bisherigen Weg, schildert ihre vielfältigen<br />

Erfahrungen, zieht Schlüsse,<br />

gibt Antworten auf die Frage, wie<br />

aus ihrer Sicht politisches Handeln<br />

Erfolgsproduktion: „Der Riese<br />

vom Traunsee“<br />

Karussell“ mit 2.900 BesucherInnen<br />

und Besuchern. Auch alle anderen<br />

Stücke wurden vom Publikum mit<br />

überwältigendem Interesse angenommen.<br />

heute gestaltet sein muss, um den<br />

Menschen Zukunft zu geben. Für sie<br />

als überzeugte Sozialdemokratin ist<br />

das Ziel klar und unverändert: eine<br />

gerechte soziale Gesellschaft.<br />

Barbara Prammer will zur Diskussion<br />

anregen, Interesse an Politik wecken,<br />

Mut zur Meinung und Lust auf Diskurs<br />

machen. Kurzum: Dieses Buch<br />

soll zu aktiver Teilnahme an der Demokratie<br />

ermuntern.<br />

www.ooe.spoe.at<br />

11


ASKÖ: Fitness für<br />

unsere Kinder<br />

Spezielle Gesundheitsprogramme<br />

Die ASKÖ Oberösterreich setzt in<br />

den Gemeinden einen Schwerpunkt<br />

mit speziellen Fitness- und Gesundheitsprogrammen<br />

für Kinder.<br />

Übergewicht, Haltungsschäden,<br />

Stress – immer mehr Menschen leiden<br />

im Alltag unter körperlichen und<br />

psychischen Belastungen. Ein unterschätztes<br />

Problem, das oft schon im<br />

Kindergarten­ und Schulalter seinen<br />

Ursprung hat. Die Zahlen sind alarmierend:<br />

Gut ein Drittel aller Schüler<br />

und Lehrlinge haben Gesundheitsprobleme<br />

– von Rückenschmerzen<br />

über Beckenverschiebungen bis Muskelverkürzungen.<br />

„Leiden, die mit<br />

ihren Spätfolgen im Erwachsenenalter<br />

oft unterschätzt werden“, weiß Mag.<br />

Anita Rackaseder vom ASKÖ­Referat<br />

Fitness und Gesundheitsförderung.<br />

Dem will die ASKÖ Oberösterreich<br />

mit einem speziellen Gesundheitsför-<br />

Freude beim neuen ARBÖ in Freistadt: (v.l.n.r.): Josef Kapeller (Naturfreunde),<br />

LAbg. Johann Affenzeller, Fraktionsobmann Rupert Kernecker,<br />

Vizebürgermeisterin Ulli Steininger, Stadtrat Christian Gratzl, ARBÖ-Präsident<br />

Landesrat Dr. Hermann Kepplinger, Stadtrat Wolfgang Affenzeller,<br />

Obmann Josef Affenzeller, Generalsekretärin Mag. Lydia Ninz, Landesgeschäftsführer<br />

Thomas Harruk<br />

Zwei neue ArbÖ-Prüfzentren<br />

Braunau und Freistadt in Betrieb<br />

Zum Großereignis wurde die Eröffnung<br />

des neuen Prüfzentrums in<br />

Freistadt an der Linzer Straße 56. Zahlreiche<br />

Ehrengäste und viele Besucher<br />

waren von den Attraktionen des ARBÖ<br />

begeistert: Hüpfburg und Spielstationen<br />

für die Kleinsten, Moped- und<br />

Aufprallsimulator für die Jugend.<br />

Und bei einem Gewinnspiel und einer<br />

Oldtimerausstellung gab es für die Erwachsenen<br />

neben dem neuen Prüfzentrum<br />

viel zu bestaunen. Viele nutzten<br />

auch die Möglichkeit, um sich über die<br />

umfangreichen Vorteile einer ARBÖ­<br />

Mitgliedschaft und die moderne Prüfund<br />

Diagnosetechnik zu informieren.<br />

Eine Bildergalerie dazu gibt’s unter<br />

www.arboe­oberoesterreich.at<br />

12<br />

Oberösterreich<br />

derungsprogramm in den Gemeinden<br />

entgegenwirken.<br />

Experten wissen: Kinder, die bereits<br />

in einer Gruppe oder einem Verein<br />

sportlich aktiv sind, können leichter<br />

soziale Kontakte knüpfen und sind<br />

unternehmungsfreudiger – stärken<br />

also ihr Selbstvertrauen und Selbstkompetenz.<br />

„Der Sport hat ganz<br />

nebenbei ungemein positive Auswirkungen<br />

auf die Psyche, also auf die<br />

soziale Kompetenz und Entwicklung<br />

der Kinder“, erklärt Rackaseder.<br />

Als Basis für den gesunden Sport in<br />

den Gemeinden dienen von der ASKÖ<br />

speziell ausgearbeitete Angebote für<br />

Kinder zwischen 3 und 10 Jahren.<br />

� Hopsi Hopper für die 3 bis 6­Jährigen:<br />

Eine Bewegungsinitiative, die spielerisch<br />

die Kinder im Vorschulalter<br />

zur Bewegung motiviert.<br />

Insgesamt 1,3 Mio. Euro investierte der<br />

ARBÖ auch in ein nagelneues Bauprojekt<br />

in Braunau, das am 2. September<br />

offiziell eröffnet wurde. Noch den<br />

ganzen September bietet der ARBÖ<br />

in allen Prüfzentren attraktive Eröffnungsangebote.<br />

KFZ-Techniker gesucht<br />

Der ARBÖ erweitert sein Team in den<br />

Prüfzentren Freistadt, Micheldorf und<br />

Linz.<br />

Ihre Bewerbungsunterlagen richten<br />

Sie bitte an den ARBÖ-Oberösterreich,<br />

Landesgeschäftsführer Thomas<br />

Harruk, Hafenstraße 6, 4020 Linz, ooe@<br />

arboe.at<br />

Lustige Spiel- und Bewegungsstationen für Kinder zwischen 3 und 10 Jahren.<br />

� Koordi für die 6 bis 10­Jährigen: Ein<br />

Bewegungsprogramm, das auf vielfältige<br />

Weise das Gleichgewicht,<br />

den Orientierungssinn und die<br />

Reaktionsfähigkeit fördert. Kinder<br />

werden dadurch ausgeglichener,<br />

lernen gefährliche Situationen<br />

Starkes Netzwerk aus<br />

400 ExpertInnen<br />

Verein für Wohnbauförderung in<br />

Oberösterreich stellt sich vor<br />

„Wir sind ein sozialdemokratischer<br />

Verein, der zum Ziel hat, den sozialen<br />

und gemeinnützigen Wohnungsbau<br />

zu fördern. Wir beraten<br />

und betreuen Institutionen, die mit<br />

sozialem Wohnungsbau befasst<br />

sind. Im Verband gemeinnütziger<br />

Bauvereinigungen unterstützen<br />

und koordinieren wir außerdem<br />

die sozialdemokratische Fraktion.<br />

Die Arbeit des Vereins soll auch<br />

dazu beitragen, dass in Zeiten von<br />

Budgetkürzungen entsprechende<br />

Wohnbauförderungsmittel zur<br />

Verfügung stehen. Wir arbeiten<br />

im Interesse der KundInnen des<br />

gemeinnützigen Wohnbausektors<br />

um möglichst vielen Menschen<br />

leistbares Wohnen zu ermöglichen“.<br />

So beschreibt der Verein für<br />

Wohnbauförderung in Oberösterreich<br />

seine Arbeit.<br />

Wohnen ist ein Grundbedürfnis der<br />

Menschen und muss daher leistbar<br />

bleiben!<br />

Der Verein sieht es als seine Aufgabe,<br />

allen SozialdemokratInnen<br />

und ihren Gremien bei inhaltlichen<br />

Fragen und Anliegen im Bereich<br />

besser abzuschätzen und zu meistern.<br />

Kontakt:<br />

Mag. Anita Rackaseder<br />

0732­730344<br />

a.rackaseder@askoe­ooe.at<br />

Mag. Robert Oberleitner:<br />

Seit 1. März <strong>2011</strong> neuer<br />

Vorsitzender des VWBF OÖ<br />

Wohnen zur Verfügung zu stehen.<br />

Die oberösterreichische Landesorganisation<br />

bildet ein starkes<br />

Netzwerk aus fast 400 sozialdemokratischen<br />

ExpertInnen verschiedener<br />

innerparteilicher Bereiche.<br />

Informationen gibt’s unter www.<br />

vwbf.at . Bei Mag. a Bettina Fürlinger(b.fuerlinger@neue­heimatooe.at;<br />

0732/653301­724) können<br />

Mitgliedsformulare (8 €/Jahr) angefordert<br />

werden.<br />

www.ooe.spoe.at


Oberösterreich<br />

morgen.rot: Aktuell<br />

morgen.rot<br />

Aufbruch ins Morgen<br />

Am 22. Oktober beschließen wir die morgen.rot Ergebnisse<br />

Nach zwei Jahren intensiver Erneuerung<br />

durch den morgen.rot<br />

Prozess liegen nun elf Leitanträge<br />

als Ergebnis vor. Aber wie kam es<br />

eigentlich dazu?<br />

morgen.rot ist der größte Diskussionsprozess<br />

den es bisher in der SPÖ<br />

Oberösterreich gegeben hat. Bei den<br />

insgesamt knapp 300 morgen.rot Veranstaltungen<br />

nahmen über 9.000 Menschen<br />

teil. Die großartige Beteiligung<br />

zeugt von der Aufbruchstimmung<br />

und dem Willen gemeinsam die SPÖ<br />

in Oberösterreich neu aufzustellen.<br />

Sammeln: Kritik<br />

Die Grundlage für den gesamten<br />

Erneuerungsprozess war die gemeinsame<br />

Suche danach, was wir besser<br />

machen können. In der intensiven<br />

Kritikphase wurde in allen Orten<br />

nachgefragt wo der Schuh drückt und<br />

was besser werden muss. Mehr als 300<br />

Orts- und Teilorganisationen beteiligten<br />

sich dabei, zusätzlich gab es bei der<br />

Mitgliederbefragung über 8.000 Rückmeldungen,<br />

sowie viele weitere die<br />

sich persönlich eingebracht haben. Die<br />

Auswertung all dieser Rückmeldungen<br />

zeigte, dass wir vor allem an zwei<br />

Bereichen weiter arbeiten müssen:<br />

Zum einen an unseren Inhalten und<br />

Positionen und zum anderen daran,<br />

wie wir die Parteiarbeit organisieren.<br />

Entwickeln: Inhalte<br />

Ein Ziel von morgen.rot war es neue<br />

Wege für inhaltliche Auseinandersetzung<br />

zu entwickeln. Nach der<br />

Kritikphase war klar welche Themen<br />

unter den Nägeln brennen: Integration,<br />

Arbeit, Bildung, Gesundheit<br />

und Kommunalpolitik. An den dazu<br />

veranstalteten 16 Foren und fünf<br />

Konventen beteiligten sich über 4.000<br />

Menschen. Die so eingebrachten Meinungen<br />

wurden zusammengefasst<br />

und bilden nun die Grundlage für<br />

die inhaltlichen Anträge die wir bei<br />

der Antragskonferenz beschließen<br />

werden. Dass es möglich ist, Inhalte<br />

auf breiter Basis zu diskutieren und<br />

gemeinsam zu einer Lösung zu gelangen,<br />

beweist der morgen.rot Prozess.<br />

Entwickeln: Organisation<br />

Die organisatorische Erneuerung<br />

wurde unter fünf Aspekten vorangetrieben<br />

(mehr dazu auf Seite 11). Aufbauend<br />

auf den Rückmeldungen aus<br />

der Sammelphase entwickeln wir neue<br />

Ideen und Konzepte. Unser Ziel ist es,<br />

morgen.rot Prozess<br />

167 Feedback Abende, MGL-Befragung<br />

-><br />

5 Themen 5 Zieldimensionen<br />

-><br />

Foren (16)<br />

Konvente (5)<br />

-><br />

5 Inhaltliche<br />

Antrage<br />

die Kritik ernst zu nehmen und die SPÖ<br />

in Oberösterreich zu einer Partei umzubauen,<br />

in der die Menschen miteinander<br />

diskutieren und die Bevölkerung in<br />

die politische Arbeit eingebunden wird.<br />

Die fünf organisatorischen Anträge<br />

sind Ergebnis einer umfassenden Auseinandersetzung<br />

mit den aufgezeigten<br />

Problemen in unserer Partei.<br />

-><br />

Statutenantrag<br />

Bei der Antragskonferenz<br />

am 22. Oktober (=morgen.rot<br />

Kongress 2) werden die morgen.<br />

rot Ergebnisse diskutiert und<br />

beschlossen.<br />

-><br />

mr-Projekte (240)<br />

Auswertungen<br />

Teilprojekte<br />

-><br />

5 organisatorische<br />

Antrage<br />

Bernd Dobesberger<br />

morgen.rot Projektleiter<br />

Meilensteine.<br />

Durch unzählige<br />

Veranstaltungen<br />

und Diskussionen<br />

haben wir es in den<br />

vergangenen zwei<br />

Jahren geschafft<br />

- basierend auf unseren<br />

Werten - fünf<br />

inhaltliche und fünf<br />

organisatorische<br />

Anträge gemeinsam<br />

zu entwickeln.<br />

Entscheiden: Antragskonferenz<br />

und Parteitag<br />

Die Ergebnisse sind beeindruckend.<br />

„Eine so umfassende und präzise<br />

Ausarbeitung haben wir noch nie<br />

gehabt“ zeigten sich langgediente<br />

FunktionärInnen beeindruckt. Was<br />

euch inhaltlich erwartet, wird auf den<br />

folgenden Seiten erklärt.<br />

www.ooe.spoe.at<br />

13


morgen.rot Ergebnisse:<br />

Unser Zusammenleben<br />

Nur durch gegenseitiges Verständnis,<br />

wertschätzendem Umgang und Respekt<br />

lässt sich ein friedliches Zusammenleben<br />

gestalten.<br />

Migration ist eine gesellschaftliche Veränderung,<br />

die zu sozialen Herausforderungen<br />

und Konflikten führen kann. Voraussetzung<br />

für Integrationsanstrengungen der ZuwanderInnen<br />

sind ihre Perspektiven auf eine<br />

gleichberechtigte ökonomische, politische<br />

und soziale Teilhabe. Dafür ist in erster Linie<br />

die österreichische<br />

Gesellschaft verantwortlich.Vorurteile,<br />

Diskriminierung<br />

und Ausgrenzung<br />

lösen die Probleme<br />

nicht. Vielmehr sind es Existenzängste, hohes<br />

Arbeitslosigkeitsrisiko oder Armut die Feindbilder<br />

in der Gesellschaft verbreiten.<br />

Daher fordert die SPÖ OÖ (Auszug)<br />

� Ein eigenes Ministerium für Integration.<br />

� Fremdengesetze, die eine langfristige und<br />

sichere Perspektive in Bezug auf den Aufenthaltsstatus<br />

für die Betroffenen möglich machen.<br />

� Flächendeckendes und günstiges Angebot<br />

um Deutschkenntnisse zu erwerben.<br />

14<br />

Oberösterreich<br />

Unsere Arbeit<br />

Wir wollen eine Gesellschaft verwirklichen,<br />

in der die Wirtschaft wieder für die<br />

Menschen da ist und nicht umgekehrt.<br />

Wir stehen heute einer Arbeitswelt gegenüber,<br />

die von zahlreichen Unsicherheiten und<br />

Ungerechtigkeiten gekennzeichnet ist. Neue<br />

Formen der Beschäftigung sind entstanden,<br />

ebenso neue Herausforderungen denen die<br />

sich Menschen stellen müssen. Für uns ist klar:<br />

Nur ein ausgewogenes Verhältnis zwischen<br />

Arbeit und Freizeit ermöglicht ein glückliches<br />

Leben in Zufriedenheit.<br />

Durch den<br />

Druck in der Arbeitswelt<br />

wird Zeit<br />

zu einem neuen<br />

Wohlstandsbedürfnis.<br />

Wir als SPÖ müssen diesem Wandel<br />

Rechnung tragen und moderne politische<br />

Antworten geben.<br />

Daher fordert die SPÖ OÖ (Auszug)<br />

� Verkürzung der Arbeitszeit auf 35 Wochenstunden.<br />

� Das Recht auf lebensphasenorientierte<br />

Arbeitszeitgestaltung.<br />

� Vollzeitarbeit muss ein Leben ohne Armut<br />

gewährleisten.<br />

Unsere Bildung<br />

Wir wollen, dass jedes Kind unabhängig<br />

von seiner sozialen oder geographischen<br />

Herkunft die gleichen Chancen hat.<br />

Bildung hilft, den Herausforderungen des<br />

wirtschaftlichen und alltäglichen Lebens<br />

gewachsen zu sein. Bildung befreit: Sie stellt<br />

die Möglichkeit dar, sich selbst weiter zu<br />

entwickeln und<br />

die eigenen Ziele<br />

zu verwirklichen.<br />

Bildung ist die<br />

Grundlage für<br />

ein friedliches<br />

und produktives Zusammenleben. Damit<br />

ist Bildung ein öffentliches Gut, das allen<br />

Menschen in gleichem Maße zugänglich sein<br />

muss. Nur eine Gemeinsame Schule der 6-15<br />

Jährigen mit ganztägigem Unterricht kann<br />

helfen, einen wirklichen sozialen Ausgleich<br />

im Bildungssystem herzustellen.<br />

Daher fordert die SPÖ OÖ (Auszug)<br />

� Eine Gemeinsame Schule der 6-15jährigen<br />

mit verschränktem, ganztägigem Unterricht.<br />

� Lehre mit Matura und Ausbau neuer überbetrieblicher<br />

Ausbildungsstätten.<br />

� Ausbau der Sprachförderung und der<br />

Mehrsprachigkeit im Kindergarten.<br />

Unsere Gemeinde<br />

Wir wollen in den Gemeinden ein Lebensumfeld<br />

schaffen in dem sich alle Menschen<br />

wohlfühlen.<br />

Die kommunale Daseinsvorsorge und ihre soziale<br />

Ausgestaltung stehen im Zentrum unserer<br />

Politik. Um weiterhin eine hohe Qualität in<br />

der öffentlichen<br />

Daseinsvorsorgegewährleisten<br />

zu können,<br />

müssen wir in<br />

Zukunft effizienter<br />

zusammenarbeiten – alleine stehen viele<br />

Gemeinden an der Grenze ihrer Leistungsfähigkeit.<br />

Wir wollen künftig die Menschen<br />

mehr in unsere politische Arbeit einbeziehen<br />

und dadurch näher an sie heranrücken. Mit Beteiligung<br />

können wir Begeisterung für unsere<br />

kommunalpolitischen Themen erzeugen.<br />

Daher fordert die SPÖ OÖ (Auszug)<br />

� Realisierte Gewinne von Grundstücksumwidmungen<br />

mit 25% besteuern.<br />

� Kooperation der Gemeinden bei Projekten<br />

und sozialen Leistungen<br />

� Zukunftskonferenzen: Die SPÖ lädt auf<br />

Ortsebene die Bevölkerung ein Anliegen<br />

und Sorgen zu diskutieren.<br />

Unsere Gesundheit<br />

Wir wollen ein Gesundheitssystem, in dem<br />

alle die qualitativ hochwertigen Leistungen<br />

bekommen, die sie benötigen.<br />

Die sozialdemokratischen Grundwerte<br />

Gleichheit und Gerechtigkeit<br />

sind in der<br />

Gesundheitspolitik<br />

dann verwirklicht,<br />

wenn alle den gleichen<br />

Zugang zu medizinischer<br />

Versorgung<br />

und Pflegeangeboten<br />

haben. Zwischen Armut, Arbeitslosigkeit, Bildungsniveau<br />

und dem Gesundheitszustand<br />

besteht ein enger Zusammenhang. Gerade<br />

deshalb bedingt Gesundheitsförderung den<br />

Abbau von sozialen Ungleichheiten. Gesundheitspolitik<br />

verstehen wir deshalb als gesellschaftliche<br />

Querschnittsaufgabe.<br />

Daher fordert die SPÖ OÖ (Auszug)<br />

� Wertschöpfungsfinanzierung, um das Gesundheitswesen<br />

auf solide Beine zu stellen.<br />

� Keine 2-Klassen-Medizin und keine neuen<br />

Selbstbehalte.<br />

� Die Einrichtung einer Medizinuniversität<br />

Linz mit einem Lehrstuhl für Gender Medizin.<br />

Antragskonferenz<br />

Ergebnisse beschließen<br />

Wann Samstag, 22. Oktober <strong>2011</strong><br />

9 – 17 Uhr<br />

Wo Linz<br />

Tabakfabrik, Lösehalle<br />

Wer Delegierte & Mitglieder<br />

Was Präsentation der morgen.rot<br />

Ergebnisse, Anträge diskutieren<br />

und beschließen, Star-Referent<br />

www.ooe.spoe.at


Alles auf einen Blick morgen.rot<br />

Oberösterreich<br />

Programm-Partei<br />

Wir wollen daran arbeiten, dass die SPÖ<br />

in Oberösterreich auf allen Ebenen wieder<br />

ein klares politisches Profil bekommt.<br />

Die Werte Freiheit, Gleichheit, Gerechtigkeit<br />

und Solidarität wollen wir als Sozialdemokrat-<br />

Innen alltäglich leben. Die SPÖ muss wieder<br />

zur Hoffnungsträgerin der Zukunft werden.<br />

Deshalb wollen wir inhaltlichen Auseinandersetzungen<br />

und programmatischenGrundsatzdiskussionen<br />

einen großen Stellenwert<br />

geben.<br />

Unsere Ziele: (Auszug)<br />

� Neue Sprache: Unsere Forderungen und<br />

Positionen kommunzieren wir in der Öffentlichkeit<br />

immer in Zusammenhang mit<br />

unseren Werten.<br />

� Wir wollen uns auf breiter Basis mit wichtigen<br />

Zukunftsthemen wie Wohnen, Kultur<br />

oder die Bedürfnisse der Generation 50+<br />

auseinandersetzen.<br />

� Bis zum Herbst 2012 diskutieren wir in<br />

allen Bezirken zumindest einmal über<br />

unsere Grundwerte und deren Bedeutung<br />

für die politische Arbeit.<br />

Landesparteitag<br />

Die neue SPÖ OÖ<br />

Wann Samstag, 19. November <strong>2011</strong><br />

9 – 13 Uhr<br />

Wo Wels<br />

Messehalle<br />

Wer Delegierte & Mitglieder<br />

Was Wahlen, Materialien im neuen<br />

Design, Überraschungspaket<br />

für Orte, hochkarätige Referate<br />

Bildungs-Partei<br />

Wir wollen eine neue Bildungskultur etablieren<br />

und unsere Mitglieder und FunktionärInnen<br />

bestmöglich unterstützen.<br />

Die Bildungsarbeit in der Sozialdemokratie<br />

muss weiter ausgebaut und ihr ein höherer<br />

Stellenwert eingeräumt werden. Es gilt<br />

auf allen Ebenen eine<br />

Kultur der Bildung<br />

und Qualifizierung zu<br />

etablieren. Dazu brauchen<br />

wir einerseits ein<br />

umfassendes Bildungsund<br />

Schulungsangebot<br />

und andererseits ein<br />

klares Konzept für<br />

Personalentwicklung. Ergänzend wollen wir<br />

unsere politische Arbeit für neue Erkenntnisse<br />

aus Wissenschaft und Forschung öffnen.<br />

Unsere Ziele: (Auszug)<br />

� Rufseminare vom Renner Institut zu jedem<br />

Kampagnenthema.<br />

� Zwei-Jährliche Durchführung des<br />

„Gemeinsam Lehrgang“ für Nachwuchsführungskräfte<br />

� Das Marie Jahoda-Otto Bauer Institut bereitet<br />

wissenschaftliche Erkenntnisse für<br />

unsere praktische politische Arbeit auf.<br />

Mitglieder-Partei<br />

Die SPÖ in Oberösterreich wird erst durch<br />

das Engagement der Mitglieder zu einer<br />

lebendigen Bewegung.<br />

Unser Ziel ist es, die Sozialdemokratie zu einer<br />

Plattform für all jene Menschen zu machen,<br />

die unseren Grundwerten nahestehen und<br />

sich für eine<br />

modernere Gesellschafteinsetzen<br />

wollen.<br />

Mitgliedern<br />

wollen wir die<br />

Möglichkeit geben, sich in die politischen Diskusionen<br />

ernsthaft einzubringen und gehört<br />

zu werden. Dafür schaffen wir die Rahmenbedingungen.<br />

Unsere Ziele: (Auszug)<br />

� Wir wollen bis 2013 unseren Mitgliederstand<br />

um 2% erhöhen und dabei vor allem<br />

Frauen, MigrantInnen und unter 30-Jährige<br />

von einer SPÖ Mitgliedschaft überzeugen.<br />

� Bis Juni 2012 führen wir das Mitgliederbegrüßungspaket<br />

ein. Die Mitgliederzeitung<br />

<strong>Freundschaft</strong> wird ausgebaut.<br />

� Gemeinsam mit den Jugendorganisationen<br />

wollen wir mehr junge Menschen in die<br />

Parteiarbeit einbinden.<br />

Mitmach-Partei<br />

Wir wollen möglichst viele Menschen an<br />

unserer Politik beteiligen und uns für ihre<br />

Anliegen einsetzen.<br />

Die neue SPÖ ist mehr als eine Partei – wir<br />

wollen eine Bewegung sein. Dazu schaffen<br />

wir Angebote, damit unsere Mitglieder jederzeit<br />

selbst aktiv werden können. Wir wollen<br />

offen auf andere Organisationen zugehen.<br />

Wir beleben den Ort oder Stadtteil mit unserenVeranstaltungen<br />

und<br />

sind eine Anlaufstelle<br />

für<br />

die Probleme<br />

der Menschen.<br />

Unsere Ziele: (Auszug)<br />

� Um die Diskussionskultur zu beleben, soll<br />

künftig bei jedem Ausschuss mindestens<br />

ein inhaltlicher Punkt besprochen werden.<br />

� Politik nah bei den Menschen. Wir setzen<br />

verstärkt auf Aktionismus und Arbeit mit<br />

den BürgerInnen.<br />

� Partizipation und Engagment über das Internet<br />

wollen wir ausbauen – auch wenn<br />

das den persönlichen Kontakt nicht ersetzen<br />

kann.<br />

Politische Partei<br />

Politik braucht Auseinandersetzung. Wir<br />

wollen ausreichend Raum für inhaltliche<br />

Diskussionen schaffen.<br />

Als politische Partei brauchen wir offene,<br />

inhaltliche Auseinandersetzungen auf allen<br />

Ebenen. Wir werden dazu an einer neuen<br />

Diskussionskultur in der SPÖ arbeiten. Die<br />

intensive Beschäftigung mit Themen, unseren<br />

Idealen und Zielen muss am Anfang jeder<br />

Kampagnenarbeit stehen. Wir<br />

wollen dabei<br />

auch stärker<br />

mit der Bevölkerung<br />

in Kontakt<br />

treten und sie an unserer<br />

politischen Arbeit beteiligen.<br />

Unsere Ziele: (Auszug)<br />

� Zwei benachbarte Bezirksorganisationen<br />

veranstalten jährlich gemeinsam zumindest<br />

ein politisches Forum.<br />

� In die Planung, Vorbereitung und Durchführung<br />

der jährlichen Kampagne werden<br />

alle Ebenen eingebunden.<br />

� Wir wollen die Beteiligung von BürgerInnen<br />

auf Orts-, Bezirks- und Landesebene zu<br />

einem Standard machen.<br />

www.ooe.spoe.at<br />

15


„Wir ziehen an einem Strang!“<br />

LGF Roland Schwandner über die Neuerungen die der morgen.rot<br />

Prozess bringt und seine Ziele für die SPÖ OÖ als eine moderne Partei.<br />

Der morgen.rot Prozess hat jetzt zwei<br />

Jahre lang die SPÖ in Oberösterreich<br />

beschäftigt. Was bedeutet für dich Parteireform?<br />

Roland Schwandner: Die SPÖ ist eine<br />

Organisation die vom Engagement<br />

jedes einzelnen Mitglieds lebt. Denn<br />

die Partei das sind wir alle. Ich kann<br />

mir in meinem Büro die tollsten Dinge<br />

überlegen, aber wenn die Funktionäre<br />

und Funktionärinnen in den Orten<br />

sich nicht beteiligen wird sich nichts<br />

ändern. Das ist auch der Grund warum<br />

der morgen.rot Prozess so erfolgreich<br />

ist, weil sich die Mitglieder in ganz<br />

Oberösterreich in überwältigendem<br />

Maße in die Diskussion eingebracht<br />

haben. Denn eines ist klar: Eine Parteireform<br />

kann nur gemeinsam erfolgreich<br />

sein. Ich alleine kann da wenig<br />

bewirken.<br />

Was ist neu an der neuen SPÖ Oberösterreich?<br />

Wo wird die Parteierneuerung<br />

spürbar?<br />

Schwandner: Ein Leitsatz ist Mitglieder<br />

beteiligen und diskutieren: Die<br />

morgen.rot Foren und Konvente waren<br />

Impressum:<br />

Medieninhaber und Herausgeber: Sozialdemokratische Partei Oberösterreich, Landstraße 36, 4020 Linz, Tel. +43(0)732/77 26 11 - 0, Fax +43(0)732/77 26 11 - 32, E-Mail ooe@spoe.at, www.ooe.spoe.at,<br />

Fotos: SPÖ OÖ, Andreas Hermsdorf_pixelio.de, shutterstock, Messe Wels, Steindl, Naturfreunde, Volkshilfe, Kinderfreunde, ASKÖ, ARBÖ, wbf, Mietervereinigung, FSG; Verlagspostamt: 4020 Linz<br />

16<br />

Oberösterreich<br />

Am Parteitag 2009 fällt der<br />

Startschuss für morgen.rot.<br />

dabei der Probelauf und das wird ein den werden. Insgesamt sieht sich die<br />

Standard in unserer politischen Arbeit. Landesgeschäftsstelle als Servicestelle,<br />

Damit kommen wir dem starken die die nötigen Rahmenbedingungen<br />

Bedürfnis nach<br />

herstellt, um die<br />

mehr inhaltlicher<br />

FunktionärInnen<br />

Auseinanderset-<br />

vor Ort bestmögzung<br />

innerhalb<br />

lich zu unterstüt-<br />

der Partei nach.<br />

Gleichzeitig stärzen.ken<br />

uns diese<br />

Die SPÖ OÖ hat<br />

Diskussionen für<br />

in der Vergangen-<br />

die Auseinanheit<br />

viele erfolglodersetzung<br />

mit<br />

se Parteireformen<br />

dem politischen<br />

erlebt. Wie schaf-<br />

Gegner. Aber<br />

auch Bildung hat<br />

einen noch größeren<br />

Stellenwert<br />

bekommen: Das<br />

Politik kann nicht von oben<br />

herab funktionieren. Nur<br />

gemeinsam können wir die<br />

SPÖ OÖ erneuern.<br />

fen wir es, dass<br />

diesmal eine nachhaltigeErneuerung<br />

gelingt?<br />

Schwandner:<br />

Schulungs- und<br />

Roland Schwandner<br />

Parteireform ist<br />

Seminarange- Landesgeschäftsführer der SPÖ OÖ eine ständige<br />

bot des Renner<br />

Aufgabe. Diesen<br />

Instituts wird ausgebaut und die Grundsatz haben wir verinnerlicht<br />

Sitzungen gestalten wir lebendiger. und in alle Überlegungen miteinbezo-<br />

Bildung heißt auch, dass landesweite gen. Klar war auch, dass wir jede Kritik<br />

Kampagnen künftig nicht mehr „von und Anregung ernst nehmen müssen.<br />

oben herab“ kommen, sondern alle Denn nur gegenseitiges Vertrauen und<br />

Ebenen in die Ausarbeitung eingebun- Respekt wecken den Teamgeist den<br />

Mitgliederbefragung und Feedback-Abende<br />

bildeteten die Grundlage für den Erneuerungsprozess<br />

Gemeinsam haben wir in zahlreichen Veranstaltungen<br />

unsere politischen Positionen erarbeitet.<br />

Zwei Jahre Mitgliederzeitung <strong>Freundschaft</strong><br />

Die Mitgliederzeitung ist ein Jetzt zählt Deine Meinung!<br />

wichtiges Kommunikationsmedium,<br />

mit dem wir Dich<br />

Wie beurteilst Du: Sehr gut gut mäßig schlecht<br />

über unsere Arbeit informieren<br />

wollen.<br />

1 2 3 4<br />

Für die Neugestaltung zählen<br />

wir auf Deine Meinung.<br />

Die fünf besten Ideen gewinnen<br />

ein Buch und werden in der<br />

nächsten Ausgabe der <strong>Freundschaft</strong><br />

abgedruckt.<br />

Gestaltung & Lesbarkeit<br />

Inhalt & Information<br />

Deine Verbesserungs‑<br />

vorschläge<br />

□ □ □ □<br />

□ □ □ □<br />

wir in der SPÖ dringend brauchen. Für<br />

die Umsetzung wird entscheidend,<br />

dass wir alle an einem Strang ziehen<br />

und uns helfen, wo Hilfe gebraucht<br />

wird. Gemeinsam haben wir das Fundament<br />

gelegt, auf dem wir nun aufbauen<br />

können. Das stimmt mich sehr<br />

zuversichtlich!<br />

Wie sieht deine Zukunftsvision für die<br />

SPÖ in Oberösterreich als moderne,<br />

runderneuerte Partei aus?<br />

Schwandner: Ich wünsche mir eine<br />

SPÖ, in der Menschen aktiv Politik<br />

gestalten und nicht über deren Köpfe<br />

hinweg entschieden wird. Die SPÖ<br />

muss dazu eine Plattform für gesellschaftspolitisches<br />

Engagement im<br />

Sinne unserer Grundwerte werden.<br />

Alle die unsere Werte teilen und mitmachen<br />

wollen sind herzlich eingeladen.<br />

Dazu brauchen wir auch ein<br />

neues Politikverständnis, in dem die<br />

Beteiligung der Menschen im Mittelpunkt<br />

steht. Denn Politik heißt sich in<br />

die eigenen Angelegenheiten einzumischen<br />

und für das Gemeinwohl einzutreten.<br />

Im Großen, wie im Kleinen.<br />

Bei der Antragskonferenz <strong>2011</strong><br />

wird Bilanz gezogen.<br />

SPÖ Oberösterreich<br />

Landstraße 36<br />

4020 Linz<br />

Rücksender auschneiden in ein Kuvert stecken, auf eine Postkarte kleben und per Post an die<br />

SPÖ Oberösterreich oder auf der Homepage ausfüllen www.ooe.spoe.at/service/DeineMeinung<br />

www.ooe.spoe.at<br />

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