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<strong>VIP</strong> Co r n e rsind; der Westen ist wesentlich besser geeignet den „Islam in seiner Unversehrtheit“ zu leben. So hat auch derarabische Frühling seinen Ursprung in jenem Personenkreis, der die Möglichkeit hatte im Westen zu studieren.Mustafa Cerić legt mit Ende diesen Jahres sein Amt nieder, sein Nachfolger wird der pro-europäisch eingestellteMufti von Tuzla, Husein Kavazovic; er selbst hat in seinem Alter noch große Pläne, vielleicht eine Arbeitüber eine zentrale muslimische Autorität in Europa. (Gerald Puchwein) •Mitteleuropäische Dimensionen.In Zusammenarbeit mit der Ungarischen Botschaft lud die Historische Kommission des Zentrums Neuzeit- undZeitgeschichtsforschung am 7. November 2012 zur Konferenz „Die Dimension Mitteleuropa in der EuropäischenUnion, Geschichte und Gegenwart“ ein. Die Eröffnung fand im Rahmen einer Podiumsdiskussion in denfestlichen Räumlichkeiten der Ungarischen Botschaftstatt. Nach der Begrüßungsrede von S. E. VinceSzalay-Bobrovnicky sprachen Mikuláš Dzurinda,Ministerpräsident der Slowakei von 1998 – 2006,László Surján, Vizepräsident des EuropäischenParlaments, und Wolfgang Schüssel, Bundeskanzlera. D. über die Gegenwart des Verhältnissesder mitteleuropäischen Staaten zur EuropäischenUnion. „Es scheint, dass Deutschland auf sich alleingestellt ist, den Weg aus der Krise zu finden.“, stelltDzurinda fest, „Es scheint so, als gäbe es nur ein Zugpferd,doch was, wenn dieses müde wird.“ Es fehleder Mut außergewöhnliche politische Entscheidungenzu treffen.Ziele, Vorstellungen und Erfolge der mitteleuropäischenStaaten sollten klarer dargestellt werden,sodass diese Staaten die wichtigsten Partnerfür Deutschland werden könnten. Zentraleuropa darfsich nicht gegen die EU definieren, „Zentraleuropaist eine Region ohne Grenzen, zwar mit Konzepten,die jedoch keine Protagonisten finden.“, meint LászlóSurján. Die Welt verlange nach großen und kleinenVeränderungen. Es sei an der Zeit neue Dinge wirklichzu verwirklichen, beispielsweise eine allgemeineSteuerreduktion. Vieles ist außer Kontrolle, dieSpanne zwischen arm und reich muss ausgeglichensein. Die hohe europäische Arbeitslosigkeit hat ihreWurzeln auch im Verständnis der Unternehmerschaft.Natürlich sei es notwendig durch den Einsatz vontechnischen Lösungen günstig und billig zu produzieren,dennoch sah sich der Industrielle früher als„Vater seiner Belegschaft“. Die EU-Politik ist gefordertVorschläge zu machen um diesen Kreis zu durchbrechen.Dazu werden verstärkt auch regionale Kooperationennotwendig sein. Die Staaten Zentraleuropaskönnten genügend Gewicht haben um europäischeEntscheidungen zu beeinflussen.Wolfgang Schüssel verweist darauf, dass es eigentlichkeinen gemeinsamen Markt gäbe. Alleine dieVerwirklichung des gemeinsamen Wirtschaftsraumesergäbe ein Wirtschaftswachstum für Gesamteuropavon 2,1%., das gleichzeitig ein sicheres Umfeld fürInvestoren bedeuten würde, die von unzähligen natio-18<strong>Diplomatischer</strong> <strong>Pressedienst</strong> - November-Dezember 2012

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