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VIP CORNER - Diplomatischer Pressedienst

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<strong>VIP</strong> Co r n e rDmitry Klimenkoein junger Pianist vom großen Format.Am 14. November 2012 fand im Ehrbarsaal in Wien ein Klavier-Recital in Rahmen des Konzertzyklus „PianoHighlights im Großen Ehrbarsaal“ statt; der Solist war ein hochbegabter, ukrainischer Pianist, seitein paar Jahren in Wien sesshaft, Dmitry Klimenko. In Wiener Musikkreisen ließ er schon früher mit sehranspruchsvollen Programmen aufhorchen. Auch diesmal hat er ein hoch interessantes und schwieriges Programmpräsentiert, seine Interpretationen waren wirklich ein „Highlight“.In der ersten Hälfte des Programms erklangen Kompositionen von Fryderyk Chopin: Ballade As-Dur op. 47Nr. 3, Nocturne Fis-Dur op. 15 Nr. 2 und Sonate b-Moll op. 35; nach der Pause - Kompositionen von Sergej Rachmaninov:cis-Moll Präludium op. 3 Nr. 2, vier ausgewählte Präludien aus op. 23 und op. 32 und als Krönung desAbends – die b-Moll Sonate op. 36.Noch bevor der junge Pianist das erste Stück begonnen hatte, gewann er die Sympathie des Publikums –mit seiner ruhigen, natürlichen Art sich dem Klavier zu nähern, mit einer bescheidenen, freundlichen Verbeugung,mit einer spürbaren Konzentration des Geistes im Moment, wenn er sich ans Klavier setzte. Und dann erklangendie ersten Töne der Ballade – eine hoch interessante, musikalische „Erzählung“ hatte begonnen. Man könnte fastglauben, dass nicht nur Chopin sondern auch der große polnische Dichter Adam Mickiewicz mit seinen literarischenBalladen in der Luft schwebten.Der Konzertflügel August Förster klang unter Klimenkos Fingern vieldimensional – die dynamischenKontraste, das Cantabile-Spiel, die feine Pedal-Arbeit kamen in allen vorgetragenen Kompositionen voll zur Geltung.Klimenko ist mit großen Händen und mit grandiosen, technischen Fähigkeiten von der Natur „beschenkt“,doch um das Niveau zu erreichen, dass er an diesem Abend zeigte, hat er mit großer Disziplin, kontinuierlich undhart erarbeitet. Am Klavier sieht man ihm das nicht an - er spielt scheinbar mühelos, ohne übertriebene Bewegungen;alles ist im Einklang und Harmonie mit der Musik. Er spielt ohne gekünstelte Posen und Gesten, ohne<strong>Diplomatischer</strong> <strong>Pressedienst</strong> - November-Dezember 2012 13

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