N aturwissenschaftlich- technische Bildung- Für Mädclten keine ...
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84 Heidy Wienekamp-Suhr<br />
(eines mit städtischem und eines mit ländlichem Einzugsgebiet) durchgeführt.<br />
Die Klassen wurden jeweils von zwei Personen beobachtet, wobei ein<br />
Beobachter die Gesamtmeldungen zu einer Frage zählte, der andere<br />
die Einordnung der Fragen zu den vorgefaßten Items tätigte. Beide<br />
Beobachter waren fachlich in der Lage, die Einordnung vorzunehmen.<br />
Eine gegenseitige Kontrolle der Beobachtungsresultate hat stattgefunden,<br />
wobei <strong>keine</strong> nennenswerten Unterschiede festgestellt werden<br />
konnten.<br />
Beteiligt waren sieben 8. Klassen (196 Schüler, davon 84 Jungen und<br />
112 Mädchen), die von 6 Lehrern (5 männlichen und 1 weiblichen<br />
Lehrkraft) unterrichtet wurden. Insgesamt wurden 80 Unterrichtsstunden,<br />
davon 23 Doppelstunden beobachtet. Die Themeninhalte des<br />
Chemieunterrichts waren in allen Klassen annähernd gleich. In beiden<br />
Gymnasien wurde das gleiche Schulbuch - Grothe: Chemie - benutzt.<br />
Zur Methode der Auswertung<br />
Da die beobachteten Klassen nicht in gleicher Weise aus Jungen und<br />
Mädchen zusammengesetzt waren, wurden die ermittelten Daten der<br />
Unterrichtsbeobachtung bei der Auswertung als Rohwerte betrachtet<br />
und hinsichtlich der verschiedenen Beobachtungskriterien auf die<br />
jeweilige Anzahl von Jungen und Mädchen in der Klasse umgerechnet.<br />
Die so erhaltenen gewichteten Werte sind besser vergleichbar und<br />
machen z.B. Aussagen über die mittlere Häufigkeit, mit der ein<br />
Mädchen bzw. ein Junge vom jeweiligen Lehrer aufgerufen; gelobt<br />
oder getadelt wurde. Darüberhinaus habe ich die Werte auf eine<br />
Unterrichtsstunde normiert, da die Klassen und Lehrer in einer unterschiedlichen<br />
Anzahl von Stunden beobachtet wurden und auch hier<br />
eine Vergleichbarkeit hergestellt werden mußte. Es resultierten<br />
schließlich Maßzahlen, die auf jeweils einen Schüler I eine Schülerin<br />
und eine Unterrichtsstunde bezogen sind.<br />
Aus den getrennt nach Geschlechtern ermittelten Maßzahlen wurden<br />
Quotienten errechnet, wobei die Maßzahlen der Jungen durch die der<br />
Mädchen dividiert wurden. Quotienten mit einer Zahl größer als 1<br />
zeigen eine Bevorzugung der Jungen an, ist der Quotient kleiner als 1,<br />
bevorzugte der jeweilige Lehrer die Mädchen.