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N aturwissenschaftlich- technische Bildung- Für Mädclten keine ...

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Chemie für Mädchen? 83<br />

Entgegen der ursprünglichen Planung konnte die Beobachtung<br />

nicht auf drei Stunden pro Klasse und Lehrer beschränkt werden.<br />

Um auch eventuelle Veränderungen im Verhalten der SchülerInnen<br />

und LehrerInnen erfassen zu können, mußte die Unterrichtsbeobachtung<br />

über einen Zeitraum von einem halben Schuljahr<br />

erfolgen. In diesem langen Zeitraum konnte man erwarten, daß<br />

alle sozialen Verhaltensweisen von SchülerInnen und LehrerInnen<br />

gezeigt wurden. Auch die Beobachter des Unterrichts wurden nicht<br />

mehr als außergewöhnlich oder störend wahrgenommen, so daß<br />

sich der Unterricht von Schüler- als auch von Lehrerseite dem<br />

"unbeobachteten" Normalzustand näherte. Diese Bedingung hatte<br />

zur Folge, daß die Anzahl der Klassen und Lehrer zugunsten des<br />

längeren Beobachtungszeitraumes gesenkt werden mußte, da <strong>keine</strong><br />

ausreichenden Kapazitäten vorhanden waren, um eine statistisch<br />

ausreichende Anzahl von Lehrern und Klassen über ein Schulhalbjahr<br />

zu erfassen. Die Untersuchung ist deshalb als Fallstudie zu<br />

betrachten.<br />

Um die Vergleichbarkeit zu sichern, sollten nur 8. Klassen, das<br />

heißt Anfangsunterricht Chemie, erfaßt werden. Das hatte den<br />

Vorteil, daß die ChemielehrerInnen die Klassen noch nicht<br />

kannten, zumindest nicht im Chemieunterricht.<br />

<strong>Für</strong> die ausschließliche Beobachtung von 8. Klassen sprach auch,<br />

daß diese noch nicht durch langjährigen Chemieunterricht positiv<br />

oder negativ beeinflußt waren.<br />

Eine weitere sehr wichtige Voraussetzung für die Unterrichtsbeobachtung<br />

war die Erhaltung der Unbefangenheit von beobachteten<br />

SchülerInnen und LehrerInnen. Deshalb durfte den Betroffenen<br />

das Ziel der Untersuchung nicht bekannt gemacht werden. Den<br />

LehrerInnen und SchülerInnen wurde als Grund für die Unterrichtsbeobachtung<br />

die Unbeliebtheit des Chemieunterrichts und das<br />

Meldeverhalten von SchülerInnen zu bestimmten Themen und<br />

Inhalten genannt.<br />

Rahmendaten zur Hauptuntersuchung<br />

Die Unterrichtsbeobachtung wurde im Zeitraum vom Schulbeginn im<br />

September 1985 bis zu den Weihnachtsferien an zwei Gymnasien

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