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N aturwissenschaftlich- technische Bildung- Für Mädclten keine ...

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Geschlechterrolle und Lebensplanung 73<br />

- Die Berufswünsche differieren abhängig vom Geschlecht. Am deutlichsten<br />

tritt dies in der Hauptschule auf, etwas abgeschwächt gilt dies<br />

auch für Realschule und Gymnasium.<br />

- Der Anteil "typischer Frauenberufe" nimmt mit zunehmender <strong>Bildung</strong>sstufe<br />

ab.<br />

- Gewerblich-<strong>technische</strong> Berufe oder akademisch <strong>technische</strong> Berufe werden<br />

Ld.R. v9n Mädchen nicht erwähnt. Auch im Bereich der Sekundarstufe<br />

I ergibt die Auswertung der Berufswünsche nach "überwiegend<br />

mit Menschen, Tieren" oder überwiegend mit "Sachen" eine<br />

deutliche Geschlechtsspezifik derart, daß der überwiegende Teil der<br />

Mädchen Berufe nach der ersten Kategorie, der überwiegende Teil der<br />

Jungen solche nach der zweiten Kategorie angibt.<br />

- Unabhängig von der Schulart werden typische Frauenberufe von Jungen<br />

nicht gewählt, sie entscheiden sich entweder für typische Männerberufe<br />

oder neutrale Berufe.<br />

- Unabhängig vom Geschlecht beschreibt jeweils nur ein geringer Anteil<br />

der Schüler und Schülerinnen die spätere Arbeit detaillierter.<br />

- Hausarbeit scheint nach wie vor in den Zuständigkeitsbereich der<br />

Frauen zu fallen, dies wird Ld.R. von beiden Geschlechtern so gesehen.<br />

Von den Jungen fast ohne jede Problematisierung, von den<br />

Mädchen werden z. T. Forderungen bzw. Wünsche an eine Mithilfe des<br />

Mannes angesprochen (vgl. auch Faulstich-Wielandl Horstkemper<br />

1985).<br />

- Mädchen, nicht die Jungen, entwickeln Strategien, wie sie Erwerbsund<br />

Familienarbeit vereinbaren können. Solche Strategien sind Halbtagsarbeit,<br />

Mithilfe der Mutter oder der Verzicht auf solche Wunschberufe,<br />

die ihrer Ansicht nach diese Vereinbarkeit nicht ermöglichen.<br />

Vergleicht man die Ergebnisse der Primar- und Sekundarstufe I so sind in<br />

den Tendenzen <strong>keine</strong> Unterschiede und Brüche festzustellen:<br />

- Der Beruf bzw. eine Berufsausbildung ist für Mädchen selbstverständlich<br />

geworden, was nicht bedeutet, daß sie annehmen, ihn auch später<br />

auf Dauer auszuüben.<br />

- Das Rollenbild der Grundschulkinder fällt noch stereotyper aus, mit<br />

zunehmendem Alter schwächt sich dies etwas ab. Insgesamt aber rüttelt

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