N aturwissenschaftlich- technische Bildung- Für Mädclten keine ...

Geschlechterrolle und Lebensplanung
Tabelle 13c: Berufsnennungen der HauptschülerInnen
zehnte Klasse:
Mädchen
Bürogehilfin
Zahnarzthelferin
Anzahl
2
1
Rechtsanwältin
Apothekenhelferin
Sozialberaterin
Einzelhandelskauffrau
1
1
1
1
Jungen Anzahl
KFZ-Mechaniker 2
Stahlbetonbauer 2
Maurer 1
Bürokaufinann 1
Industrieelektriker 1
Groß-u.Außenh.-Kfin.l
hier eine Verweigerung vorliegt, sei es den Befragenden gegenüber, was
aus den Antworten so nicht ersichtlich ist, oder den realistischen Berufsaussichten
gegenüber kann leider nicht entschieden werden. In der zehnten
Klasse werden von den Mädchen viele "Helferinnen oder Gehilfinnenberufe"
genannt.
Im Zusammenhang mit den Modellversuchen zur Förderung der Mädchen
in gewerblich-technische Berufe ist beschrieben worden, daß Mädchen eine
Realitätsanpassung vornehmen, das Kriterium ist nicht, was möchte ich
werden, sondern wo habe ich eine Chance. Ähnlich sind die Ergebnisse
des Praxisforschungsprojektes ausgefallen. Die Berufswünsche der Mädchen
sind vielfältiger, als sie sich in den angenommenen Ausbildungs- und
Arbeitsverhältnissen wiederspiegeln. Das heißt aber auch, es wäre ein
großer Fehler, die beruflichen Interessen der Mädchen mit den angenommenen
Ausbildungsverhältnissen gleichzusetzen, so als würden sie in allen
Berufsfeldern die gleiche Chance haben. Offensichtlich fehlt es gerade im
Bereich der Hauptschule an positiven Identifikationsmöglichkeiten und
Beispielen, die Mädchen Selbstbewußtsein und Anregungen vermitteln,
auch andere Berufe zu wählen. Die veröffentlichten Vermittlungsprozentzahlen
könnten auch eine Liste der vermeintlichen Chancen und nicht so
sehr der Wünsche sein.
Hierzu einige Beispiele:
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