N aturwissenschaftlich- technische Bildung- Für Mädclten keine ...
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44 Monika Zolg<br />
Anband dieser Ergebnisse läßt sich zweierlei feststellen:<br />
1. Bei den Mädchen eine deutlich höhere Konzentration auf bestimmte<br />
Berufe. Mit diesen 7 Nennungen wurden die Berufswünsche von 88%<br />
der Mädchen erfaßt. Im Gegensatz dazu entsprechen die sieben am<br />
häufigsten genannten Berufe bei den Jungen nur 57% der<br />
Berufswünsche.<br />
I<br />
2. Bei den meist genannten Berufswünschen überschneiden sich die<br />
Nennungen der Jungen und Mädchen nur in zwei Fällen (Arzt! Ärztin<br />
und Lehrer/Lehrerin) allerdings mit unterschiedlicher Priorität. Alle<br />
anderen Berufsnennungen stimmen nicht überein. Dieses Ergebnis wird<br />
auch bei der Auswertung getrennt nach Klassen bestätigt.<br />
4. Typische Männer- und Frauenberufe, neutrale Berufe<br />
Das Kriterium für die Einordnung war hierbei nicht die Definition von<br />
"Männerberufen" als Berufen mit weniger als 20% Frauenanteil sondern<br />
das Kriterium "gesellschaftliche Erwartung". D.h. welche Erwartungen<br />
bezüglich des Geschlechts werden mit bestimmten Berufen verknüpft.<br />
Durch dieses Kriterium ist zwar ein gewisser subjektiver Faktor gegeben,<br />
der jedoch durch die unabhängige Einschätzung verschiedener Personen<br />
minimiert wurde.<br />
Tabelle 5: Typische Männer-, Frauenberufe, neutrale Berufe<br />
in % Mädchen bzw. Jungen<br />
Klasse Typische Frauenberufe Typische Männerberufe Neutrale Berufe<br />
W m w m w m<br />
1 0 0 0 100 100 0<br />
2 36 0 0 92 64 8<br />
3 55 2 26 77 18 18<br />
4 35 0 9 62 50 38<br />
(w = Mädchen, m = Jungen)