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N aturwissenschaftlich- technische Bildung- Für Mädclten keine ...

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Vom Dilettantismus zur Emanzipation 37<br />

wieder gezeigt (z.B. die Trümmerfrauen; die Arbeitslosigkeit der Frauen<br />

in den fünf neuen Bundesländern). 11<br />

Der Mangel an FaCharbeitern im gewerblich-<strong>technische</strong>n Bereich lag den<br />

Bemühungen der Industrie unserer Tage zugrunde, Mädchen dafür anzuwerben.<br />

Mädchen haben sich in der Ausbildung in diesen Berufsfeldern<br />

sehr wohl bewährt. Aber die Rahmenbedingungen haben sich nicht<br />

geändert. 12<br />

In der Regel heißt das: Ausbildung - ja; Aufstieg - nein. Auch die gesellschaftliche<br />

Anerkennung für die Tätigkeiten in typischen Männerdomänen<br />

ist vielfach ausgeblieben, der "Blaumann" und das weibliche Schönheitsideal<br />

lassen sich schwer vereinbaren. Diese Faktoren führten erneut zu<br />

einem traditionellen Berufswahlverhalten der Mädchen.<br />

Zur beruflichen Emanzipation der Frauen heute ist es wesentlich, Voraussetzungen<br />

zu schaffen, 'die eine flexible Lebensarbeitszeit mit Berufund<br />

Familienphasen ermöglichen.<br />

Chancen für Mädchen zur <strong>Bildung</strong> jeder Art, n<strong>aturwissenschaftlich</strong>-technisch,<br />

sprachlich, künstlerisch und die Chancen einer persönlichkeitsgerechten<br />

Lebensgestaltung überhaupt sind abhängig von der Motivation zum<br />

Lehren und Lernen. Diese Motivation wiederum ist nicht zu trennen von<br />

den Zukunftschancen, die erworbene <strong>Bildung</strong> endlich zu realisieren. Das<br />

heißt: <strong>Bildung</strong> für Mädchen darf nicht mit einem Ausbildungsabschluß<br />

enden, sondern sie muß den Einstieg und Aufstieg für Mädchen im Berufsleben<br />

fordern und fördern.<br />

11 Vgl. Herta Däubler-Gmellin: Frauenarbeitslosigkeit oder Reserve zurück an<br />

den Herd. Reinbek 1977<br />

12 V gl. Wilhelm Dahms, Lothar Schäffner: Lebensplanung und berufliches<br />

Leistungsverhalten von Frauen im gewerblich-teclmischen Berufsbereich.<br />

Hannover 1984

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