Endodontische Diagnostik und Behandlungsplanung - zahniportal.de
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ENDODONTISCHE DIAGNOSTIK UNDBEHANDLUNGSPLANUNGDr. Christian Krupp, M.Sc.Für <strong>de</strong>n Erfolg <strong>de</strong>r endodontischenBehandlung ist einesystematische <strong>Diagnostik</strong>von zentraler Be<strong>de</strong>utung.Nur so ist es möglich, in einemersten Schritt zwischenodontogenen <strong>und</strong> nichtodontogenen Schmerzen zudifferenzieren <strong>und</strong> daraufaufbauend zuverlässigendo dontisch bedingteSchmerzen o<strong>de</strong>r pathologischeVerän<strong>de</strong>rungen zudiagnostizieren.Abb. 1a: Alio loco trepanierterZahn 16 mit obliteriertenKanalsystemen. Die Kanalstrukturist röntgenologisch nur schwererkennbar.Abb. 1b: Zahn 16 nach Aufbereitung<strong>und</strong> Wurzelfüllung.Abb. 1c: In <strong>de</strong>r exzentrischenDarstellung zeigt sich, dass sich diebei<strong>de</strong>n mesialen Kanalsysteme vereinigen<strong>und</strong> apikal erneut aufteilen.>>> Weisen die diagnostischen Bef<strong>und</strong>e auf eineendo dontische Problematik hin, muss geprüft wer<strong>de</strong>n,ob <strong>de</strong>r betroffene Zahn behandlungsfähig <strong>und</strong>darüber hinaus erhaltungswürdig ist. Diese Entschei -dung kann nur im Kontext <strong>de</strong>r Gesamtbehandlunggetroffen wer<strong>de</strong>n <strong>und</strong> stellt die Basis für die folgen<strong>de</strong><strong>Behandlungsplanung</strong> dar. Im Folgen<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n zuerstdie Gr<strong>und</strong>lagen <strong>de</strong>r endo dontischen Diagnos -tik geschil<strong>de</strong>rt <strong>und</strong> darauf aufbauend wichtigeÜber legungen zur Planung en do dontischer Erst- <strong>und</strong>Wie<strong>de</strong>rholungsbehandlungen dargestellt.<strong>Diagnostik</strong>Die Bewertung endodontischer Beschwer<strong>de</strong>n kannfür <strong>de</strong>n Behandler eine große Herausfor<strong>de</strong>rung darstellen.Ziel <strong>de</strong>s diagnostischen Prozesses ist die Lo -ka lisation <strong>de</strong>s Schmerzen verursachen<strong>de</strong>n Zahnes,die Abgrenzung endodontischer von nicht endodontischenUrsachen <strong>und</strong> die Einschätzung <strong>de</strong>r Erhal -tungswürdigkeit <strong>de</strong>s Zahnes.Die endodontische <strong>Diagnostik</strong> setzt sich aus <strong>de</strong>r allgemeinen<strong>und</strong> speziellen Anamnese, <strong>de</strong>r Schmerz -anamnese <strong>de</strong>s Patienten <strong>und</strong> <strong>de</strong>r klinischen <strong>und</strong>Röntgendiagnostik zusammen. Die jeweiligen Ein -zelbef<strong>und</strong>e müssen auf Plausibilität <strong>und</strong> möglicheWi<strong>de</strong>rsprüche geprüft wer<strong>de</strong>n.Wie in allen Bereichen <strong>de</strong>r Medizin ist auch die endo -dontische <strong>Diagnostik</strong> immer mit einer nicht zu vermei -<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Ungenauigkeit verb<strong>und</strong>en: beispielswei se isteine objektive Beurteilung <strong>de</strong>s Pulpa ge webes <strong>und</strong><strong>de</strong>s apikalen Parodonts nicht möglich. In Einzelfällenkann es notwendig wer<strong>de</strong>n, Patienten mit einigemzeitlichen Abstand wie<strong>de</strong>rholt zu untersuchen, umdie zu unterschiedlichen Zeitpunkten ermitteltenUn tersuchungsergebnisse vergleichen <strong>und</strong> so beurteilenzu können, ob ein bestimmter Prozess gera<strong>de</strong>begonnen hat, fortschreitet o<strong>de</strong>r stagniert.Differenzialdiagnostisch müssen darüber hinaus ver -schie<strong>de</strong>ne odontogene sowie nicht odontogene Er -krankungen berücksichtigt wer<strong>de</strong>n, welche eine ähnlicheSymptomatik hervorrufen können (z.B. Schmer -zen aufgr<strong>und</strong> craniomandibulärer Dysfunktionen,Neuralgien o<strong>de</strong>r auch psychogene Schmerzen).Der <strong>Diagnostik</strong>prozess zur Ermittlung <strong>de</strong>r Ursache<strong>de</strong>r Beschwer<strong>de</strong>n <strong>de</strong>s Patienten lässt sich in die Be -reiche Anamnese, klinische Untersuchung, endo -dontische Untersuchung <strong>und</strong> Diagnosestellung glie<strong>de</strong>rn.Diese wer<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>n folgen<strong>de</strong>n Abschnittengenauer dargestellt.Allgemeine <strong>und</strong> spezielle AnamneseAn erster Stelle steht die medizinische Anamnese mitErhebung aller relevanten Erkrankungen <strong>und</strong> Medi -ka tionen. In <strong>de</strong>r anschließen<strong>de</strong>n zahnmedizinischenAnamnese wird die Vorgeschichte <strong>de</strong>r aktuellen Be -schwer<strong>de</strong>n erfragt, abgeklärt wer<strong>de</strong>n sollten z.B.Schmerzen, Schwellung, Zahnlockerung o<strong>de</strong>r Ver fär -bung. Weiterführen<strong>de</strong> <strong>de</strong>taillierte Fragen zu Dauer<strong>und</strong> Art <strong>de</strong>r Schmerzen (stumpfer, stechen<strong>de</strong>r, pochen<strong>de</strong>rSchmerz?), Verän<strong>de</strong>rungen (Auslösung <strong>und</strong>Lin<strong>de</strong>rung), Lokalisierbarkeit <strong>und</strong> Ausstrahlung <strong>de</strong>rSchmerzen können wichtige diagnostische Hinweisegeben. Auch sollte erfragt wer<strong>de</strong>n, ob <strong>de</strong>r Patient ei neVermutung zur Ursache <strong>de</strong>r Schmerzen hat (z.B. einTrauma). Zu vermei<strong>de</strong>n sind in diesem Zusammen -hang gr<strong>und</strong>sätzlich Suggestivfragen.Eine gezielte Schmerzanamnese erlaubt in vielen Fäl -len bereits eine zuverlässige Verdachtsdiagnose, dieAnamnese ist daher für <strong>de</strong>n Behandlungserfolg vonzentraler Be<strong>de</strong>utung.Klinische UntersuchungAbb. 1a Abb. 1b Abb. 1cZiel <strong>de</strong>r klinischen Untersuchung ist in erster Liniedie Abschätzung <strong>de</strong>s Zustan<strong>de</strong>s <strong>de</strong>r Pulpa (ges<strong>und</strong>,16 <strong>de</strong>ntalfresh #2 2013
Abb. 2a Abb. 2b Abb. 2c Abb. 2dreversible Pulpitis, irreversible Pulpitis, Pulpanekrose,infizierte Pulpa) <strong>und</strong> <strong>de</strong>s periapikalen Gewebes.Die extraorale Untersuchung beinhaltet die visuelleErfassung von Schwellungen, Rötungen, Verletzun -gen, Asymmetrien, tastbaren Vergrößerungen <strong>de</strong>rLymphknoten <strong>und</strong> Hautfisteln.Der intraorale Bef<strong>und</strong> umfasst die allgemeine zahnärztlicheUntersuchung (kariöse Defekte, Füllungen,Zahnlockerungen, Taschentiefen <strong>und</strong> -sekretion, Fur -kationsbefall, Schwellungen, Lokalisation <strong>de</strong>s Be -schwer<strong>de</strong>n verursachen<strong>de</strong>n Zahnes, Zustand <strong>de</strong>rM<strong>und</strong>schleimhäute).Spezielle endodontische UntersuchungDie spezielle endodontische Untersuchung setzt sichaus verschie<strong>de</strong>nen Sensibilitätstests <strong>und</strong> mechanischenTests zusammen.SensibilitätsprüfungÜber Sensibilitätstests wird die Fähigkeit <strong>de</strong>s Pulpa -gewebes zur Reizleitung geprüft. Hierbei ist zu beachten,dass dies keine Informationen über die vas -kuläre Versorgung <strong>de</strong>r Pulpa liefert. Ein Sensibilitäts -test stellt somit keinen Test <strong>de</strong>r Vitalität <strong>de</strong>s Zahnesdar, außer<strong>de</strong>m erlaubt er nicht die Beurteilung <strong>de</strong>sAusmaßes <strong>de</strong>r Pulpaerkrankung.Erscheint bei vorhan<strong>de</strong>nen Restaurationen o<strong>de</strong>r Obliterationen<strong>de</strong>r Pulpakammer das Ergebnis eines Sen -sibilitätstests fraglich, kann ein Anlegen einer Probe -kavität (ohne Anästhesie) aufschlussreich sein. In einemsolchen Fall sollte vor <strong>de</strong>r endgültigen Eröffnung<strong>de</strong>s Pulpenkavums eine erneute thermische Sensi -bilitätsprüfung erfolgen.Allgemein ist zu beachten, dass bei allen Sensibili -täts prüfungen vergleichen<strong>de</strong> Tests an Nachbar zäh -nen o<strong>de</strong>r am entsprechen<strong>de</strong>n Zahn <strong>de</strong>s an<strong>de</strong>ren Qua -dranten erfolgen sollten.Prinzipiell besteht die Möglichkeit, eine Sensibili -tätsprüfung mit thermischen o<strong>de</strong>r elektrischen Testsdurchzuführen. Hierbei ist zu be<strong>de</strong>nken, dass beiWärme- o<strong>de</strong>r Kältetests sowohl falsch positive alsauch falsch negative Ergebnisse entstehen können.PerkussionstestEine Entzündung <strong>de</strong>s apikalen Parodonts wird übereine erhöhte Klopfempfindlichkeit <strong>de</strong>s betroffenenZahnes herausgef<strong>und</strong>en. Eine erhöhte Empfindlich -keit weist auf das Vorhan<strong>de</strong>nsein einer apikalen Pa -rodontitis hin. Es ist jedoch zu beachten, dass eineun auffällige Perkussionsempfindlichkeit eine Ent -zün dung nicht ausschließt. Eine marginale Paro -dontitis wird eher mit horizontalem Klopfschmerz inVerbindung gebracht, die Unter scheidung von einerapikalen Parodontitis kann <strong>de</strong>nnoch schwierig sein.Auch Zahnfrakturen können zu positiven Ergeb nis -sen eines Perkussionstests führen, hier ist häufig <strong>de</strong>rsogenannte „Loslassschmerz“ Leitsymptom.PalpationDie Weichgewebe in <strong>de</strong>r apikalen Region wer<strong>de</strong>n palpapiert.Apikaler Druckschmerz <strong>de</strong>utet auf eine apikaleParodontitis hin, auch können so harte <strong>und</strong> weicheSchwellungen festgestellt wer<strong>de</strong>n.Abb. 2a: Alio loco trepanierterZahn 46 mit obliterierten Wurzel -kanal systemen. Perforationen imBereich <strong>de</strong>r Furkation <strong>und</strong> <strong>de</strong>rmesialen Kanaleingänge.Abb. 2b: Zahn 46 nach Aufbereitung<strong>und</strong> Wurzelfüllung.Abb. 2c: Zahn 46: Blick in dasPulpenkavum. Perforations -verschluss mesial mit MTA.Abb. 2d: Zahn 46: Blick in dasPulpenkavum. Perforations -verschluss distal mit MTA.Abb. 3a: Primär gut zu verfolgen<strong>de</strong>Kanalstruktur en<strong>de</strong>t abrupt aufhalber Wurzelhöhe (Zahn 34).Die Wurzel teilt sich hier in zweiseparate Kanalsysteme auf.Abb. 3b: Zahn 34 nach Aufbereitung<strong>und</strong> Wurzelfüllung.Abb. 4a: Alio loco trepanierterZahn 24. In <strong>de</strong>r Vorbehandlungwur<strong>de</strong> nur ein Kanalsystemdargestellt.Abb. 4b: Zahn 24 nach Aufbereitung<strong>und</strong> Wurzelfüllung. Die Aufteilungin zwei separate Kanalsystemeerfolgt im apikalen Wurzeldrittel.Abb. 3a Abb. 3b Abb. 4a Abb. 4b<strong>de</strong>ntalfresh #2 2013 17
Abb. 5a Abb. 5b Abb. 6a Abb. 6b Abb. 7Abb. 5a: Zahn 35 zeigt eine unvollständigeWurzelfüllung, welcheabrupt auf halber Wurzelhöheen<strong>de</strong>t. Die Kanalstruktur teilt sichhier in zwei separate Kanalsystemeauf. In <strong>de</strong>m anbehan<strong>de</strong>lten Kanal -system ist ein Instrument frakturiert.Abb. 5b: Nach Revision <strong>und</strong> Frag -mententfernung erfolgte eineRöntgenkontrastaufnahme zurÜberprüfung <strong>de</strong>r Lage <strong>und</strong> Bezie -hung <strong>de</strong>r einzelnen Kanalsysteme.Abb. 6a: Zahn 37 mit massiverinterner Resorption distal.Abb. 6b: Kontrolle Zahn 37 nachsechs Monaten.Abb. 7: Zervikale Resorptionen anZahn 41.RöntgendiagnostikMithilfe <strong>de</strong>r vorangegangenen Bef<strong>und</strong>e wird <strong>de</strong>r betroffeneZahn o<strong>de</strong>r die betroffene Region eingegrenzt,<strong>de</strong>n Abschluss <strong>de</strong>s <strong>Diagnostik</strong>prozesses bil<strong>de</strong>tdie Röntgenuntersuchung. Diese beinhaltet eineZahnfilmaufnahme in Paralleltechnik mittels einesFilmhalters. Es kann notwendig sein, Röntgenauf -nah men aus verschie<strong>de</strong>nen Rich tun gen anzufertigen.Unter Umstän<strong>de</strong>n ist es sinnvoll, Röntgen auf -nahmen früherer Behandler anzufor<strong>de</strong>rn, um die Ent -wicklung eines Bef<strong>und</strong>es einschätzen zu können.Wichtig ist, dass vor Beginn einer je<strong>de</strong>n Wurzelkanal -behandlung eine diagnostische Röntgenaufnahme<strong>de</strong>s jeweiligen Zahnes vorliegen muss.Bei bereits wurzelgefüllten Zähnen sollte eine röntgenologischeBeurteilung <strong>de</strong>r bestehen<strong>de</strong>n Wurzel fül -lung durchgeführt wer<strong>de</strong>n: Wichtig ist die Beur tei lungvon Homogenität, Vollständigkeit <strong>und</strong> Wand stän dig -keit <strong>de</strong>r vorhan<strong>de</strong>nen Wurzelfüllung. Wei ter hin mussgeprüft wer<strong>de</strong>n, ob unbehan<strong>de</strong>lte Kanal systeme vorhan<strong>de</strong>nsind. Stiftversorgungen müssen beurteiltwer <strong>de</strong>n, die Möglichkeit frakturierter Instrumente<strong>und</strong> Perforationen sollte bedacht wer<strong>de</strong>n. EventuellePräparationsfehler wie Strip-Perforationen, Stufen bil -dungen o<strong>de</strong>r Verblockungen sollten erkannt wer<strong>de</strong>n.Zur Beurteilung apikaler Aufhellungen muss in diesenFällen stets eine ältere Vergleichsaufnahme he -rangezogen wer<strong>de</strong>n, da nur so eingeschätzt wer<strong>de</strong>nkann, ob die apikale Verän<strong>de</strong>rung sich vergrößert o<strong>de</strong>rverkleinert hat. Um eine etwaige Heilungsten<strong>de</strong>nzbeurteilen zu können, ist nur die relative Größe zumAusgangsbef<strong>und</strong> <strong>und</strong> nicht die absolute Größe <strong>de</strong>rVerän<strong>de</strong>rung ausschlaggebend.Selektive AnästhesieFührt die Auswertung <strong>de</strong>r Röntgenuntersuchungnicht zur Lokalisation <strong>de</strong>s Schmerzen verursachen<strong>de</strong>nZahnes, so stellt die selektive Anästhesie eineweitere Metho<strong>de</strong> zur Bestimmung <strong>de</strong>s Schmerz auslösen<strong>de</strong>nBereiches dar. Von <strong>de</strong>n mesialen Zähnenausgehend wird Zahn für Zahn über eine intraligamentäreAnästhesie betäubt.DiagnosestellungNach Durchführung <strong>de</strong>r oben beschriebenen Un -tersuchungen (Anamnese, klinische Untersuchung,spe ziell endodontische Untersuchung <strong>und</strong> Rönt gen -diagnostik) sollte es möglich sein, eine vorläufigeDiagnose zu stellen. Dabei muss betont wer<strong>de</strong>n, dassErkrankungen <strong>de</strong>r Pulpa <strong>und</strong> <strong>de</strong>s periradikulärenGewebes nicht notwendigerweise auch Schmerzenverursachen. Aufbauend auf <strong>de</strong>r Diagnose kann n<strong>und</strong>ie Planung <strong>de</strong>r weiteren Behandlung erfolgen. AnAbb. 8a: Zahn 33 mit beidseitig <strong>de</strong>rWurzelspitze lateral orientierterLäsion endodontischen Ursprungs.Abb. 8b: Zahn 33 nach Aufbereitung<strong>und</strong> Wurzelkanalfüllung. DieSei ten kanäle konnten gereinigt <strong>und</strong>gefüllt wer<strong>de</strong>n. Der ursächlichelaterale Kanal ist relativ zentral zurLäsion lokalisiert.Abb. 8c: Kontrolle nach einem Jahr.Abb. 8a Abb. 8b Abb. 8c18 <strong>de</strong>ntalfresh #2 2013
Abb. 9a: Zahn 46 mit Läsionenendodontischen Ursprungs beidseitig<strong>de</strong>r mesialen Wurzelspitze.Abb. 9b: Zahn 46 nachAufbereitung <strong>und</strong> Wurzelfüllung.Abb. 9c: In <strong>de</strong>r exzentrischenAufnahme zeigen sich drei mesialeKanalsysteme, welche sich apikalvereinigen <strong>und</strong> wie<strong>de</strong>r aufteilen.Abb. 9d: Kontrolle nach einem Jahrmit alio loco eingesetzter Krone.Abb. 9a Abb. 9b Abb. 9c Abb. 9ddiesem Punkt <strong>de</strong>r Behandlung ist es wichtig, zu be<strong>de</strong>nken,dass für <strong>de</strong>n Beginn einer Therapie die ein<strong>de</strong>utigeDiagnose eine zwingen<strong>de</strong> Voraussetzung ist.<strong>Behandlungsplanung</strong>Verschie<strong>de</strong>ne Aspekte müssen für die endodonti sche<strong>Behandlungsplanung</strong> berücksichtigt wer<strong>de</strong>n: Ne ben<strong>de</strong>n Wünschen <strong>de</strong>s Patienten spielt die Wer tig keit <strong>de</strong>sZahnes im Rahmen <strong>de</strong>s gesamten Be handlungs kon -zeptes für <strong>de</strong>n jeweiligen Patienten eine wichtigeRolle.Die endodontische <strong>Behandlungsplanung</strong> <strong>und</strong> – wiebereits beschrieben – die präzise endodontische Dia -gnostik können eine große Herausfor<strong>de</strong>rung für <strong>de</strong>nBehandler darstellen.Wie in allen Bereichen <strong>de</strong>r Zahnmedizin ist auch in<strong>de</strong>r Endodontie die Qualifikation <strong>de</strong>s Behandlers entschei<strong>de</strong>ndfür <strong>de</strong>n Therapieerfolg. Es erscheint daherimmer sinnvoll, bei komplexeren Fällen die Überweisungan entsprechend spezialisierte Kollegen in Be -tracht zu ziehen.Gr<strong>und</strong>legen<strong>de</strong> Fragen für eine erfolgreiche Behand -lungs planung sind: Unter welchen Bedingungenkann <strong>de</strong>r Zahn endodontisch behan<strong>de</strong>lt wer<strong>de</strong>n?Kann eine Infektionskontrolle während <strong>de</strong>r gesamtenBehandlung sichergestellt wer<strong>de</strong>n? (Ist eine Iso lie -rung mit Kofferdam möglich? Ist ausreichend Hart -substanz vorhan<strong>de</strong>n? O<strong>de</strong>r muss im Vorfeld eine chi -rurgische Kronenverlängerung durchgeführt wer<strong>de</strong>n?)Welche Behandlungsschritte sind zur Wie<strong>de</strong>r -herstellung <strong>de</strong>r Funktion notwendig?Ebenso sollte im Vorfeld <strong>de</strong>r absehbare Behand lungs -aufwand <strong>de</strong>r endodontischen Therapie im Vergleichzu alternativen Therapien – wie z.B. Implantation –abgewogen wer<strong>de</strong>n. Da ein endodontischer Erhal -tungs versuch selbst bei ungünstiger Prognose in <strong>de</strong>rRegel nicht zu einer Verschlechterung <strong>de</strong>r Situationführt, erscheint es sinnvoll, ihn in je<strong>de</strong>m Fall in Be -tracht zu ziehen.Im Folgen<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n einige häufige klinische <strong>und</strong>röntgenologische Bef<strong>und</strong>e <strong>und</strong> ihre Be<strong>de</strong>utung fürdie weitere endodontische <strong>Behandlungsplanung</strong> dar -gestellt.PulpakammerVor <strong>de</strong>r endodontischen Erstbehandlung muss anhand<strong>de</strong>r Röntgenaufnahme die Pulpakammer be -urteilt wer<strong>de</strong>n: Ist eine Pulpakammer erkennbar,o<strong>de</strong>r liegt eine Obliteration vor (Abb. 1a <strong>und</strong> 2a)? Sind<strong>de</strong>ntindichte Verschattungen sichtbar, so ist diesals Hinweis auf Dentikel zu bewerten. Als Vergleichkönnen Nachbarzähne herangezogen wer<strong>de</strong>n. Eben -falls muss geprüft wer<strong>de</strong>n, ob die Abgrenzung <strong>de</strong>sPulpa kammerbo<strong>de</strong>ns <strong>und</strong> -daches möglich ist, <strong>und</strong>die Distanz zum Pulpakammerbo<strong>de</strong>n abgeschätztwer<strong>de</strong>n kann, da ansonsten die Gefahr einer Perfora -tion besteht. Bei Frontzähnen ohne röntgenologischerkennbare Pulpakammer sollte stets an ein früheresTrauma gedacht wer<strong>de</strong>n.<strong>Behandlungsplanung</strong>Bei Verdacht auf Dentikel o<strong>de</strong>r eine obliterierte Pulpa -kammer muss bei <strong>de</strong>r Präparation <strong>de</strong>r Zugangs kavi -tät <strong>und</strong> <strong>de</strong>r Kanaldarstellung die Lage <strong>de</strong>s Pulpa kam -merbo<strong>de</strong>ns berücksichtigt wer<strong>de</strong>n. Da <strong>de</strong>r Pulpa kam -merbo<strong>de</strong>n oft sehr dünn ist, liegt bei solchen Zähneneine erhöhte Perforationsgefahr vor. Um <strong>de</strong>m vor -zubeugen, sollte möglichst unter direkter Sicht ohneSprayzufuhr <strong>und</strong> bei optimaler Ausleuchtung gearbeitetwer<strong>de</strong>n. Zur besseren Darstellung obliterierterKanalstrukturen kann ein Anfärben mit Ka ries<strong>de</strong>tek -tor hilfreich sein.KanalstrukturDer Kanalverlauf sollte röntgenologisch beurteilt wer -<strong>de</strong>n: Ergeben sich abrupte Än<strong>de</strong>rungen, kann dies einHinweis auf eine Aufteilung in mehrere Ka nal sys temesein (Abb. 3a, 4a <strong>und</strong> 5a). Insbeson<strong>de</strong>re bei Prä molarenmuss an diese Möglichkeit mehrerer Wur zeln bzw. Ka -näle gedacht wer<strong>de</strong>n. Weiterhin sollte beurteilt wer -<strong>de</strong>n, ob die Kanalstruktur in Mitte <strong>de</strong>r Wurzel konturo<strong>de</strong>r seitlich verlagert verläuft. Eine seitliche Verlage -rung <strong>de</strong>utet auf das Vorhan<strong>de</strong>nsein mehrerer Haupt -kanäle hin. Ist eine Doppelkontur erkennbar, so ist diesein Hin weis auf mehrere Wurzeln. Klinisch kann ein solcherVerdacht durch eine Sondierung erhärtet wer<strong>de</strong>n.<strong>de</strong>ntalfresh #2 2013 19
Abb. 10a Abb. 10b Abb. 11a Abb. 11b Abb. 11cAbb. 10a: Zahn 37 mit Längsfrakturin <strong>de</strong>r mesialen Wurzel. Der isoliertePA-Einbruch bei ansonsten unauffälligemPA-Bef<strong>und</strong> wur<strong>de</strong> mit einemGuttapercha-Cone dargestellt.Abb. 10b: Zustand nachHemisektion <strong>de</strong>r mesialen Wurzel<strong>und</strong> Revision <strong>de</strong>r distalen Wurzel.Abb. 11a: Zahn 46 mit unvollständigerWurzelfüllung. FrakturiertesInstrument in <strong>de</strong>r mesialen Wurzel.Abb. 11b: Zahn 46 nachAufbereitung <strong>und</strong> Wurzelfüllung.Abb. 11c: Entferntes Fragment.<strong>Behandlungsplanung</strong>Besteht <strong>de</strong>r Verdacht auf eine Aufteilung <strong>de</strong>s Kanal -systems o<strong>de</strong>r das Vorhan<strong>de</strong>nsein mehrerer Wurzeln,muss dies bei <strong>de</strong>r Zugangskavität durch eine ausreichendgroße Präparation berücksichtigt wer<strong>de</strong>n. Sokönnen alle möglichen Lokalisationen für die Kanal -zugänge dargestellt wer<strong>de</strong>n. Im Verlauf <strong>de</strong>r Behand -lung kann durch Röntgenkontrastaufnahmen mitInstrumenten die Lage <strong>und</strong> Beziehung <strong>de</strong>r einzelnenKanäle überprüft wer<strong>de</strong>n (Abb. 5b).ResorptionenWeist das Röntgenbild Aufhellungen im Wurzel be -reich auf, besteht <strong>de</strong>r Verdacht auf eine Resorption.Liegt die Aufhellung im Zentrum <strong>de</strong>r Wurzel <strong>und</strong> istregelmäßig geformt, ist dies ein Hinweis auf eine in -terne Resorption (Abb. 6a). Unregelmäßige Konturen<strong>und</strong> Projektionen an je<strong>de</strong>r Stelle <strong>de</strong>r Wurzel sind beiexternen Resorptionen zu fin<strong>de</strong>n. Bei Aufhellungenim Zahnhalsbereich kann eine zervikale Resorptionvorliegen (Abb. 7). Klinisch weisen solche Zähne häufigeine rötliche Verfärbung <strong>de</strong>r Zahnkrone auf (PinkSpot). Lokalisierte Einbrüche <strong>de</strong>r Sondierungstiefekönnen zusätzliche klinische Hinweise auf eine Wur -zelresorption geben.Zur Absicherung <strong>de</strong>r Diagnose sollte die Lokalisation<strong>de</strong>r Resorption über exzentrische Röntgenaufnah -men erfolgen.<strong>Behandlungsplanung</strong>Voraussetzung für <strong>de</strong>n Zahnerhalt ist <strong>de</strong>r Verschlusseiner resorptionsbedingten Perforation mit MTA (Mi -neral Trioxi<strong>de</strong> Aggregate) o<strong>de</strong>r Glasionomerze men -ten. Es wird hierzu eine Ätzung <strong>de</strong>s Resorptionsge we -bes mit 90%iger Trichloressigsäure empfohlen.Hinsichtlich <strong>de</strong>r Behandlungsprognose gilt, dass diePerforation <strong>de</strong>r Wurzeloberfläche eine erheblicheVer schlechterung <strong>de</strong>r Prognose darstellt. Dies trifftbeson<strong>de</strong>rs für Fälle zu, in <strong>de</strong>nen nach <strong>de</strong>m Thera pie -versuch (Perforationsverschluss) über <strong>de</strong>n Paro don -talspalt eine Reinfektion stattfin<strong>de</strong>n kann.Läsionen endodontischen UrsprungsBei <strong>de</strong>r eingehen<strong>de</strong>n Röntgendiagnostik wird die Po si -tion <strong>und</strong> Aus<strong>de</strong>hnung einer Aufhellung in Relation zurWurzelspitze beurteilt. Zu beachten ist, dass apikale<strong>und</strong> laterale Aufhellungen generell an <strong>de</strong>r Stelle lokalisiertsind, an <strong>de</strong>r sich ein Foramen in <strong>de</strong>r Wurzel befin<strong>de</strong>t.Stellt sich im Röntgenbild eine apikale Auf hellunglateral verlagert dar, so muss also mit einem entsprechen<strong>de</strong>nForamen gerechnet wer<strong>de</strong>n (Abb. 8a,b <strong>und</strong> 9a).<strong>Behandlungsplanung</strong>Zur Reinigung von eventuell vorhan<strong>de</strong>nen Seiten -kanä len sollte eine beson<strong>de</strong>rs sorgfältige <strong>und</strong> intensivechemischen Reinigung <strong>de</strong>s Kanalsystems durchgeführtwer<strong>de</strong>n.Abb. 12a: Zahn 34 mit nicht achsengerechterStiftinsertion, Verdachtauf Perforation bei lateraler <strong>und</strong>apikaler Aufhellung. Unvollstän -dige, inhomogene Wurzelfüllung.Abb. 12b: Darstellung <strong>de</strong>r Perfora tionunter <strong>de</strong>m Operationsmikroskop.Abb. 12c: Zahn 34 nachAufbereitung <strong>und</strong> Wurzelfüllung.Perforationsverschluss mit MTA.Abb. 12d: Kontrolle nach einem Jahr.Abb. 12a Abb. 12bAbb. 12c Abb. 12d20 <strong>de</strong>ntalfresh #2 2013
WurzelfrakturenUnscharfe <strong>und</strong> unklar begrenzte Aufhellungen imRöntgenbild <strong>de</strong>uten auf eine Fraktur <strong>de</strong>r Wurzel hin.Typisch sind sogenannte asymmetrische J-shape-Auf hellungen (Abb. 10), welche sich um die Wurzel -spitze verlagert darstellen. Sind die radiologischenBef<strong>und</strong>e nicht ein<strong>de</strong>utig, ist eine klinische Absiche -rung <strong>de</strong>r Bef<strong>und</strong>e von beson<strong>de</strong>rer Be<strong>de</strong>utung.Der klassische klinische Bef<strong>und</strong> ist <strong>de</strong>r „Loslass -schmerz“: Stechen<strong>de</strong> Schmerzen nach plötzlichemLösen <strong>de</strong>r Spannung (z.B. nach kräftigem Aufbeißenauf eine Watterolle) sind ein <strong>de</strong>utlicher Hinweis aufZahn-/Wurzelfrakturen.Bei Verdacht auf Wurzelfraktur sollte ein sorgfältigesSondieren <strong>de</strong>s PA-Sulkus in 0,5-Millimeter-Schrittendurchgeführt wer<strong>de</strong>n, um auch begrenzte Einbrüchefeststellen zu können.<strong>Behandlungsplanung</strong>Die Therapie wurzelfrakturierter Zähne ist die Ex -trak tion, bei Unterkiefermolaren auch eine Hemi -sektion.InstrumentenfrakturenFragmente von Instrumenten sind im Rahmen <strong>de</strong>rRönt gendiagnostik in <strong>de</strong>r Regel gut zu erkennen(Abb. 11a). Leicht übersehen wer<strong>de</strong>n können jedochkleine, in die Wurzelfüllung eingebettete Fragmente.Im Be reich <strong>de</strong>r Wurzelfüllung muss daher gezieltnach kleinen, scharf begrenzten Verschattungen gesuchtwer<strong>de</strong>n. Bei unklarer Bef<strong>und</strong>ung sollten exzentrischeAufnahmen angefertigt wer<strong>de</strong>n.Abb. 13a Abb. 13b Abb. 13c<strong>Behandlungsplanung</strong>Zunächst sollte das Risiko einer Fraktur <strong>de</strong>r durch <strong>de</strong>nStift geschwächten Wurzel abgeschätzt wer<strong>de</strong>n <strong>und</strong><strong>de</strong>r Nutzen <strong>de</strong>s Erhalts <strong>de</strong>s Zahnes geprüft wer<strong>de</strong>n.Wurzelstifte lassen sich mit mo<strong>de</strong>rnen Behandlungs -techniken in <strong>de</strong>r Regel gut entfernen, die Prognose istdaher meist positiv zu beurteilen (Abb. 12b–d).RevisionenWie bereits oben beschrieben (Abschnitt Röntgen -diag nostik), sollte die vorhan<strong>de</strong>ne Wurzelfüllung genaugeprüft wer<strong>de</strong>n: Liegt die Wurzelfüllung im Zen -trum <strong>de</strong>r Wurzel o<strong>de</strong>r ist sie seitlich verlagert dargestellt?Gibt es ein unbehan<strong>de</strong>ltes Kanalsystem? Liegteventuell die Wurzelfüllung durch eine „Via falsa“außerhalb <strong>de</strong>r Zahnwurzel? Zeigen sich im Röntgen -bild abrupt en<strong>de</strong>n<strong>de</strong> <strong>und</strong> nicht entsprechend <strong>de</strong>sKanals verlaufen<strong>de</strong> Füllungen, <strong>de</strong>utet dies auf eineVerblockung o<strong>de</strong>r Stufen im Kanalverlauf hin.Abb. 13a: Zahn 45 mit unvoll -ständiger Wurzelkanalfüllung <strong>und</strong>apikaler Parodontitis.Abb. 13b: Downpack-Kontrolle <strong>de</strong>rneuen Wurzelfüllung.Abb. 13c: Abschlusskontrolle <strong>de</strong>rRevision an Zahn 35.<strong>Behandlungsplanung</strong>Die Entfernung von Fragmenten ist mit genügen<strong>de</strong>rErfahrung <strong>und</strong> unter optimaler Sicht mithilfe <strong>de</strong>s Ope -rationsmikroskops nahezu immer möglich (Abb. 11c).Eine Fragmententfernung von weit apikal frakturiertenInstrumenten kann mit einem starken Verlustan Zahnsubstanz verb<strong>und</strong>en sein. Die Entscheidungfür o<strong>de</strong>r gegen eine Entfernung orientiert sich daheran <strong>de</strong>m zu erwarten<strong>de</strong>n Substanzverlust. Zusätzlichmuss das Risiko einer iatrogenen Perforation bedachtwer<strong>de</strong>n.StiftversorgungenBei Revisionsbehandlungen wird häufig die Entfer -nung eines Stiftes notwendig. Zeigen sich im Rönt -genbild laterale Aufhellungen im Stiftbereich, besteht<strong>de</strong>r Verdacht einer Perforation (Abb. 12a). Die Be -urteilung von Perforationen ist beson<strong>de</strong>rs bei Ober -kiefermolaren sehr schwierig, da in diesen Fällen eineeventuelle Perforation in <strong>de</strong>r Trifurkation o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r palatinalenWurzel durch die Wurzelkontur überlagertwird .<strong>Behandlungsplanung</strong>Die größte Herausfor<strong>de</strong>rung bei <strong>de</strong>r Planung einerRevisionsbehandlung ist die richtige Beurteilungmög licher Stufen <strong>und</strong> apikaler Verblockungen, da<strong>de</strong>ren Behandlung zeitlich <strong>und</strong> prognostisch äußerstschwer kalkulierbar ist.SchlussfolgerungEs wird <strong>de</strong>utlich, dass die endodontische <strong>Diagnostik</strong><strong>und</strong> <strong>Behandlungsplanung</strong> ein komplexer Prozess ist,in <strong>de</strong>ssen Verlauf zahlreiche Faktoren berücksichtigtwer<strong>de</strong>n müssen, um die für <strong>de</strong>n Patienten bestmög -liche Versorgung sicherstellen zu können. Für die Ent -scheidungsfindung spielen häufig neben <strong>de</strong>r en do -dontischen Problematik auch parodontale, restaurative<strong>und</strong> chirurgische Aspekte eine entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong>Rolle. Generell sollte <strong>de</strong>r Behandler berücksichtigen,dass eine endodontische Behandlung zumeist dieam wenigsten invasive Therapiemöglichkeit darstellt.Alternative Behandlungsmaßnahmen stehenim Falle eines endo dontischen Misserfolges weiterhinoffen.