daisy proT.nr. - Wiener Tierschutzverein

165. Vereinsjahr | 153. jahrgang
Tierfreund
Magazin des Wiener TierschuTzvereins. nr.: 01/2012
ein Tierisch guTer
sTarT ins neue jahr!
spendenkonTo: Kto-Nr: 17 17 000 | BLZ: 60 000 PSK
www.wr-tierschutzverein.org

2 | inhalT & impressum
inhalT
inhalT & iMpressuM 2
ediTorial 3
aus deM Wiener 4-6/8-9/12
TierschuTzhaus
- Sheila sucht einen Platz
- Armani
- Die liebenswerte, verschmuste rosi
- Ehrungen
- Auszeichnung Langjähriger
Mitglieder 2011
- Prämierung rathaus 2011
- Mode für alle F(a)elle
Tier iM rechT 7
- Hundesteuern in Wien
so erreichen sie das
Wiener TierschuTzhaus
Tel.: (01) 699 24 50-0
Fax: (01) 699 24 50-98
TierreTTung: (01) 699 24 80
anFahrT: Badner Bahn, Station Vösendorf Siebenhirten oder mit der
Linie U6 bis Siebenhirten, dann weiter mit der Autobuslinie 207
(außer Samstag und Sonntag)
TierVergabe
Mi-so: 13:30-17:00 uhr
MonTag, diensTag und FeierTag geschlossen!
WENN SIE EINEN UNSErEr SCHütZLINGE ADoPtIErEN, BENötIGEN SIE:
> lichTbildausWeis
> MeldenachWeis
> Für die adopTion eines Tieres isT
ein unkosTenbeiTrag zu enTrichTen
Tierpension süd
Tel.: 02236-331 66
WolFholzgasse 6-10, 2345 brunn/gebirge
ein neues zuhause 10-11
gesuchT
Wilde schüTzlinge 14-15
- Flugschauen aus dem
Blickwinkel des tierschutzes
Wir sagen danke 16
TierFreund aM WorT 17-19
kleinanzeigen 20-21
TierpaTenschaFTen 22-23
impressum
das monaTsmagazin
des Wiener
TierschuTzVereins
für Mitglieder kostenlos
(jährlicher Mitgliedsbeitrag € 32,–)
medieninhaber,
Verleger und
herausgeber:
Wiener tierschutzverein,
2331 Vösendorf, triester Straße 8
telefon: (01) 699 24 50-0
Fax: (01) 699 24 50-98
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präsidenTin:
Dr. Madeleine Petrovic
redakTion:
Dr. Madeleine Petrovic, Dr. Hans Frey,
Mag. a Elisabeth thomas, Monika Platzer
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Vliet, Charly Steiner
graFische gesTalTung:
CIDCoM Werbeagentur
Kontakt: Markus Biedermann
Grafik: Katrin rehling
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oder Brief en behalten wir uns das
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so erreichen sie
den WTV im inTerneT:
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office@wr-tierschutzverein.org
TierFreund 01|2012 TierFreund 01|2012 ediTorial | 3
Wie groß ist die Verzweiflung von
großartigen TierfreundInnen, wenn
sie mit 6 (sechs) Personen ein Heim
mit über 1.500 (tausendfünfhundert)
Hunden und hunderten Katzen
versorgen? Diese Dimensionen sind
wahrscheinlich für alle, auch für uns
im Wiener Tierschutzhaus in Vösendorf,
einem der größten Tierheime
Europas, unvorstellbar! Das Tierheim
in Kiew ist notorisch überfüllt,
Neuaufnahmen sind praktisch kaum
noch möglich und pro Jahr gelingt es
höchstens, etwa 20 Hunde auf gute
Plätze zu vermitteln. Wie denn auch?
Eine Unzahl von unerwünschten und
ungeliebten Welpen hat keine andere
Chance, als sich irgendwie auf
den Straßen, den Müllhalden und
den Hinterhöfen durchzuschlagen
– so sie nicht erschlagen, verbrannt
oder geschreddert werden. Wer soll
da noch Interesse an einem erwachsenen
oder einem älteren Hund aus
einem Tierheim haben? 2012 findet
in der Ukraine und in Polen die
Fußball-Europameisterschaft statt.
Und so haben sich die Meiden mit
dem Elend der Straßentiere und den
sinnlosen und grausamen Tötungsaktionen.
Die Organisation der Fußball-
Großveranstaltung will die Gäste aus
aller Welt beeindrucken und meint,
dass streunende Hunde, die krank,
ungepflegt, ausgemergelt und schäbig
aussehen, nicht zum Glanz eines
internationalen Spektakels passen.
Doch jetzt sind Veranstalter, Sponsoren
und die offiziellen VertreterInnen
der Ukraine überrascht, wie massiv
der öffentliche Aufschrei in vielen
EU-Staaten und sogar in außereuropäischen
Ländern war, als die entsetzlichen
Details der Tötungsaktionen
bekannt wurden. Es kann und darf
nicht sein, dass ein internationales
Sportfest mit einem unvorstellbaren
Massaker an Tieren verbunden ist. Es
lebe der Sport UND es leben die Tie-
ukraine:
sTop killing. das TöTen
muss ein ende haben!
Von dr. madeleine peTroVic | präsidenTin des Wiener TierschuTzVereins
re – gut und in Frieden! Der Wiener
Tierschutzverein will dazu beitragen,
dass das Töten ein Ende hat und dass
die Straßentiere eine Chance auf ein
sicheres Leben bekommen. Dazu arbeiten
wir gemeinsam mit TierschützerInnen
aus der Ukraine an einem
Konzept. Wir wollen die politische
Zusage, dass die Tötungen eingestellt
werden. Dann muss ein Programm
der Sterilisierung und der medizinischen
Betreuung der Streuner-Tiere
rasch umgesetzt und für die Tiere in
den überfüllten Riesen-Heimen eine
sichere Versorgung organisiert werden.
Die menschlichen Schutzengel
der Heimtiere brauchen unsere Solidarität;
sie waren die einzigen, die
sich schon vor dem medialen Interesse
an der Ukraine nicht mit dem Töten
abgefunden haben, die mit dem
Mut der Verzweiflung das Leben so
vieler Tiere gerettet haben! Die Ziele
sind einfach formuliert, doch der Weg
dorthin wird steinig und schwer. Es
gibt etliche Hindernisse, so etwa die
Nicht-Verfügbarkeit von günstigen,
in der Ukraine zugelassenen Narkose-Mittel,
um rasch Kastrationsprogramme
in Gang zu setzen. Lobbyinteressen,
bürokratische Vorgaben
und Desinteresse der Politik haben
dazu geführt, dass das einzige bislang
einsetzbare Präparat jetzt kaum noch
für Private zugänglich ist; die Kastrationen
können daher nicht fortgesetzt
werden und der Teufelskreis der
Geburt immer neuer Streunerhunde
und der Ausweitung der sinnlosen
Tötungen, die die Vermehrung der
Tiere nur beschleunigen, geht weiter.
Und freilich muss sich auch das
Bewusstsein der ukrainischen Behörden
und der Bevölkerung für die
Wichtigkeit einer gewaltfreien und
angstfreien Tier-Mensch-Beziehung
erst entwickeln. Die Leiterin des riesigen
Tierheims von Kiew sieht darin
ein Hauptproblem: Was kann von
Menschen, deren Einkommen sehr,
sehr niedrig ist und die mit den Lebenshaltungskosten
kaum zu Rande
kommen, deren Existenz alles andere
als sicher ist, schon erwartet werden?
Menschen, die um das Wohl ihrer
Kinder bangen, die selbst vor der
Zukunft zittern, haben wenig freie
Kapazität für Mit-Gefühl mit unseren
pelzigen Schwestern und Brüder. Die
Bevölkerung allein kann politische
und wirtschaftliche Entscheidungen
und Vorgaben nicht realisieren. Daher
tragen wir gemeinsam Verantwortung
für positive Veränderungen.
Wir wollen und müssen erreichen,
dass ein Fest des Sports, der Völkerverständigung,
nicht zum blutigen
Horror für die Tiere und ihre BeschützerInnen,
wird. Boykott und
Wegschauen sind keine Lösung; wir
wollen hinschauen, zuhören, planen
und LEBEN RETTEN! Und ein Letztes,
ein Wunsch zum Jahreswechsel
von mir: Zu einer friedlichen Ernährung
im Einklang mit Natur und
Schöpfung passen vegane oder vegetarische
Köstlichkeiten zu Festtagen
und im Alltag oder für alle, denen
das noch zu unbekannt und fremd
ist – zumindest NUR tierische Produkte
aus geprüften (Bio-)Freilandhaltungen;
wir können uns so glücklich
schätzen, dass unser Wohlstand
doch weit über dem von Ländern wie
der Ukraine liegt. Auf diesen „Wohl-
Stand“ haben auch unsere Nutztiere,
haben Schweine, Puten, Hühner,
Rinder, Schafe, Ziegen, Enten, Gänse
usw. auch ein RECHT!
Alles Gute und ein sanftes, behutsames
und zärtliches PROSIT 2012!
Dr. Madeleine Petrovic

4 | ein neues zuhause gesuchT TierFreund 01|2012 TierFreund 01|2012
sheila suchT einen plaTz
Sheila ist eine 6-jährige Hündin, in schwarz-weiß gehalten, ein exotischer Staffordshire-Mix mit
süßen Segelohren und dem äußerst angenehmen Hang, nicht bei jeder Gelegenheit zu bellen.
Sie ist rassetypisch sehr unternehmungslustig,
aufgeweckt und spielt
wahnsinnig gerne. So sucht sie mit
Vorliebe Dinge, die man ihr versteckt
und packt Leckerlis auch aus Papierrollen
und Kartons mühelos aus. In
Verbindung mit Spielen lernt sie
sehr leicht und schnell. Somit wäre
ein kreativer Geist mit einem liebevollen
Händchen in Verbindung mit
einer konsequente Erziehung für sie
der optimale Begleiter.
Im Sommer 2011 erlitt Sheila einen
Bandscheibenvorfall, von welchem
sie sich – dank eines sofortigen
operativen Eingriffes – sehr gut
erholt hat. Für die nähere Zukunft
sollte Sheila jedoch möglichst keine
Treppen steigen, um Belastungen zu
vermeiden. Sie sollte jedoch regelmäßig
zu Auslauf kommen, damit sie
Muskulatur aufbaut und hält. Hun-
desport sowie wilde Spiele mit anderen
Hunden sollte in der nächsten
Zeit vermieden werden. Stattdessen
kann man Versteck Spiele mit ihr bekannten
Menschen spielen, welches
ihr sehr viel Spaß bereitet und auch
mit Kindern völlig problemlos geübt
worden ist. Wenn sich die erste
Aufregung gelegt hat, bleibt Sheila
auch brav sitzen und wartet, bis die
Aufforderung zum Suchen kommt.
Gegenüber ihr bekannten Hunden
hat sie sich als sehr ausgeglichen
erwiesen.
Sheila läuft problemlos an der Leine
und ist bei voraussichtiger Führung
auch einfach zu handhaben - hat jedoch
einen recht zügigen Gang. Da
Sheila eine ängstliche Hündin ist,
ist der erste Kontakt mit fremden
Hunden manchmal ein wenig stressig,
jedoch erweist sich Sheila bei
wiederholten Begegnungen auch
gegenüber ihren Artgenossen als
liebevolles Wesen.
Sie ist sehr gut erzogen und konnte
in der Hundeschule schon viele
Situationen mit Mensch und Tier
meistern. So kann Sheila auch im
Park längere Zeit ruhig neben der
Bank verweilen, ein Restaurantbesuch
ist mit Hilfe von Spielzeug oder
Leckerlis kein Problem, man kann sie
– bei entsprechender Übung - überall
mitnehmen. Sheila kann, nach
entsprechender Eingewöhnungszeit
auch problemlos alleine bleiben.
Noch zu verbessern wäre der Umgang
mit Fahrzeugen: schnell vorbei
rasende Autos oder Fahrzeuge die
sehr nahe auf sie zukommen machen
sie noch etwas nervös. Jedoch
verbesserte sich dieses Verhalten
bereits bei den Übungen der Paten
merklich. Bei Autofahrten hingegen
ist sie entspannt und schaut nur
interessiert aus dem Fenster. Jogger
und Radfahrer sind überhaupt
kein Problem.
Sheila ist eine sensible Hündin, die
es ihren Menschen recht machen
will und deren Nähe sucht. Besonders
erfreulich ist auch ihr Gespür
und ihre besondere Aufmerksamkeit
- vieles bedarf nur leiser Worte oder
kleiner Zeichen.
Trotz ihres Aufenthaltes im Tierschutzheim
und ihres Bandscheibenvorfalles
ist Sheila eine sehr lebenslustige
Hündin die Menschen
sucht, in deren Leben sie – so wie
sie ist - passt und die bereit sind, sie
als Familienmitglied zu akzeptieren.
Sheila erscheint allen Menschen
die ihr mit Wohlwollen begegnen
als extrem dankbar. Vielleicht wartet
Sheila auch gerade auf Sie!
Sollte nicht jedes Wesen eine
Chance verdienen?
Dies wäre die Möglichkeit einen liebevollen
Vierbeiner zu finden, der
den Lebenspfad nicht nur mitläuft,
sondern ihn bereichernd begleitet.
nähere infos in der hundevergabe
mittwoch bis sonntag,
von 13.30 bis 17.00 uhr,
Tel. 01/699 24 50 dw 50
armani
Der kluge, verspielte Armani kam
am 19. Juli 2008 herrenlos zu uns.
Er war von Anfang an ein sehr lieber
und intelligenter Hund, aber wie so
viele Hunde im Tierheim, hatte er ein
schweres Schicksal. Er ist ein Pitbullmix,
ein sogenannter „Kampfhund“.
Seit es die Rasseliste gibt, sorgt sie
bei der Bevölkerung für Unsicherheit
und die Vergabe dieser Hunde
wird zusätzlich erschwert.
Aber Gott sei dank gibt es auch
Menschen, die sich selbst ein Bild
machen und keine Vorurteile haben,
wie bei unserem Armani.
Nach mehreren Patenschaften, die
leider wegen Zeitmangel wieder
erFolgsgeschichTen aus dem Wiener TierschuTzhaus | 5
die liebensWerTe, VerschmusTe rosi
Rosi wurde am 1. Juni 2010 gefunden.
Nach einer Untersuchung in
unserer Ordination, mussten wir
leider feststellen, dass die freundliche
Hündin an einer seltenen
Erbkrankheit, namens Atrophie,
leidet. Eine Erkrankung des Kleinhirns,
welche die Motorik beeinträchtigt
und schubweise auftritt.
Zusätzlich wird diese Erbkrankheit
durch Stress beschleunigt und ist
unheilbar!
Da läuteten bei uns die Alarmglocken.
Wir mussten sofort handeln
zurückgelegt wurden, fand Armani
Menschen, die sich seiner annahmen.
Anfangs etwas unsicher, doch
mit einigen Trainerstunden zum
Kennenlernen, veränderte sich alles.
Dem kräftigen, intelligenten
Rüden und seinen neuen Paten
machte das Training richtig Spaß
und schnell wurde aus dem Trio ein
eingespieltes Team. Nach langem
Verbleiben im Tierheim, wendete
sich das Blatt für den Rüden und
seine Paten entschlossen sich, ihm
ein Zuhause zu geben.
Am 21. Oktober 2011 war es dann
soweit, ohne Vorkenntnisse über
diese Rasse, haben sich die Beiden
Zeit genommen einen Listenhund
kennenzulernen und ihm ein geborgenes
Zuhause zu schenken.
ein herzliches dankeschön!!!
und so schnell wie möglich einen
guten Platz finden. Mit vereinten
Kräften machten wir uns an die Arbeit.
Doch schnell wurde klar, dass
es nicht so einfach werden würde,
wie erhofft. Denn Rosi war ein Pitbullmix
und noch dazu unheilbar
krank!
Die Zeit verging und das Interesse
der Menschen war nur begrenzt.
Schlussendlich konnte sich leider
kein passender Platz finden.
In dieser Zeit gab es zwei Paten
- Martin und Ingrid - zwei liebe
Menschen, die sich aufopfernd um
Rosi kümmerten. Mehrmals täglich
gab es viele Spaziergänge und
genauso viele Kuscheleinheiten.
Es dauerte eine lange Zeit, bis das
für uns alle Unglaubliche passierte.
Ein junger Mann und seine Familie
interessierten sich für Rosi.
Um den Interessenten und unserer
Rosi die Möglichkeit zu geben, sich
besser kennenzulernen, wurde sie
vorher mehrmals besucht. Natürlich
gab es auch ein langes und intensives
Aufklärungsgespräch, wie
mit dieser Erkrankung umzugehen
ist und wie man Rosis Sicherheit
am besten gewährleisten kann. Da
die Umstände nicht so einfach
waren, wie bei einem gesunden
Hund, waren die Voraussetzungen
etwas heikel. Um uns ein Bild darüber
zu machen, wurden wir und
Rosi zu dieser Familie nach Hause
eingeladen.
Als unsere Kollegin und Rosis Patin
die Räumlichkeiten sahen, waren
sie regelrecht gerührt. Alle Kanten
und Ecken im Haus waren bereits
mit Schaumstoff abgeklebt. Auch
der Stiegenaufgang wurde mit einem
Gitter gesichert. Rosi fühlte
sich sofort pudelwohl! Das hat uns
natürlich mehr als überzeugt und
es war klar, diese Menschen haben
uns verstanden!
Unsere Rosi bekam am 14 Oktober
2011 ein liebevolles und stabiles
Zuhause.
Sie wurde herzlich und voller Freude
aufgenommen!
auch hier ein herzliches danke!
das a-sTall-Team

6 | aus dem Wiener TierschuTzhaus TierFreund 01|2012 TierFreund 01|2012
neue spenden durch alTe handys
hamsTer hamsTern,
menschen schenken!
Wie können sie einFach und ohne auFWand helFen?
ohne einen einzigen euro in die hand nehmen zu müssen und völlig ohne aufwand:
Bitte bringen Sie Ihr altes Handy in das Wiener tierschutzhaus, triesterstr. 8, 2331 Vösendorf.
je handy bekommen wir zweckgebunden euro 2,– auf unser konto „neubau“ überwiesen!
Auf unserer Website halten wir Sie über den Erfolg laufend informiert. bitte erzählen sie diese
aktion bekannten bzw. ihrem arbeit geber weiter! Wenn ein Unternehmen uns seine alten Handys
geben möchte, wenden Sie sich bitte an: office@wr-tierschutzverein.org
Bei Interesse und Bekanntgabe Ihrer Adressdaten erhalten Sie als kleines Dankeschön postalisch
eine Hamster-Spendenurkunde. danke, dass sie uns helfen!
neue spendenhoTline!
gleichzeitig mit dem Tier-adventkalender auf der Fassade des cafe landtmann ist die
neue spenden-hotline in betrieb gegangen. sie ist seit 1. dezember 2011 freigeschalten.
Mit nur € 5,– retten auch Sie
ein tier! Jetzt anrufen und
pro Anruf automatisch € 5,–
spenden. Die Abrechnung
erfolgt automatisch mit der
telefonrechnung. Zur Zeit
ist nur der Anruf möglich
(keine SMS).
sTeuern in Wien:
auF den hund gekommen!
Von dr. madeleine peTroVic
Jüngst traf uns die Horrormeldung über die drastische Erhöhung der Hundesteuer
in Wien wie der Blitz aus heiterem Himmel.
Es gab vorher keine Information,
keine Beratungen, keine Möglichkeit
der Abänderung des Vorhabens.
Und so wird die Erhöhung
ohne jeden Unterschied für alle
Hunde gelten; die absoluten Beträge
sind gleich für ganz große
Hunde und für Winzlinge, für alte
und junge Hunde und – da ist
besonders bedauerlich – für die
armen Zuchthunde aus nicht tiergerechten
Qual- und Käfigzuchten
außerhalb Österreichs genauso
wie für die vielen Hunde aus Tierheimen,
aus dem Wiener Tierschutzhaus,
die so sehr auf einen
guten Platz bei lieben Menschen
warten.
Wir wissen freilich, dass die öffentlichen
Kassen leer sind, es ist
uns klar, dass derzeit ein Verzicht
auf öffentliche Einnahmen kaum
denkbar ist. Dennoch: Es ist unverständlich,
dass so eine gravierende
Änderung, so eine dramatische
Kostensteigerung überhaupt
nicht mit den Tierschutzorganisationen
in Wien besprochen wird.
Man stelle sich einmal vor, die KfZ-
Steuer würde über Nacht um mehr
als 60 Prozent angehoben, für einen
Zweitwagen noch drastischer
– ohne dass vorher Verhandlungen
mit den einschlägigen Interessensvertretungen,
mit ÖAMTC ,
ARBÖ oder VCÖ darüber verhandelt
worden wäre. UNDENKBAR!
Ein Sturm der Entrüstung wäre die
Folge!
Und im Tierschutz? Da wäre es
wohl auch ein demokratiepolitisches
Gebot, einen Kontakt mit
den Tierschutzorganisationen
Tier im rechT | 7
VOR einer wesentlichen Änderung
von Normen oder Abgaben zu suchen.
Was wir vom Wiener Tierschutzverein
verlangen, ist leicht
umrissen:
Wir wollen STEUERGERECHTIG-
KEIT statt undifferenziertem Abkassieren.
Bei Hunden wäre das
auch leicht zu vollziehen, weil
Hunde ja gechippt sein müssen.
Unser Vorschlag, um den grausamen
Welpenhandel und den
Schmuggel einzubremsen: Hohe
Steuern für Zuchtwelpen aus Käfigzuchten
oder dubiosen Quellen
und wesentliche Erleichterungen
für Tierheim-Hunde. Bei Vergabe
von älteren Hunden aus Tierheimen
sollte eine gänzliche Steuerbefreiung
gelten.
Das würde vor allem ältern Menschen
und sozial wenig Begüterten
und natürlich den Tieren aus
Tierheimen nützen und es wäre
ein erster, lange schon überfälliger
Schritt, gegen dubiose Massenzuchten!
Die Stadt Wien verbreitet
die Marketing-Botschaft
„Wien ist anders“; am Beispiel der
Hundesteuer könnte sie den Beweis
antreten. Demokratische Mitbestimmung
und eine sinnvolle
Steuerung beim Erwerb von Hunden
wären ein positives Beispiel
für gelebtes „Anders-Sein“.

8 | aus dem Wiener TierschuTzhaus TierFreund 01|2012 TierFreund 01|2012
aus dem Wiener TierschuTzhaus | 9
ehrungen im landespolizeikommando
burgenland
am 9. november 2011 hatte Frau dr. petrovic als präsidentin
des Wiener Tierschutzvereines wieder die schöne aufgabe,
15 polizistinnen und polizisten im landespolizeikommando
burgenland in eisenstadt danke zu sagen, dass sie sich über
ihre „normale“ pflichterfüllung hinaus für unsere Mitgeschöpfe
– die Tiere – eingesetzt haben.
auszeichnung langjähriger miTglieder 2011
prämierung raThaus 2011
am 1. dezember 2011 wurden auch heuer wieder im
Wappensaal des Wiener rathauses polizistinnen und
polizisten der polizei Wien und nieder österreich, sowie
viele freiwillige Feuerwehr kameraden aus niederösterreich
vor den vorhang gebeten. bereits 1957 hat
der Wiener Tierschutzverein mit dieser schon fast
traditionellen auszeichnung begonnen. das bläserquartett
der polizeiblasmusik Wien bildete heuer
den feierlichen auftakt mit einer Fanfare. nach den
be grüßungsworten von gr Mag. gerhard spitzer,
als vertreter des hausherren, und Frau dr. petrovic,
erklang noch das fröhliche „rudolf das rentier“.
danach hörten die ca. 200 anwesenden vertreter
die unterschiedlichsten geschichten für welche
90 beamtinnen der exekutive Wien, 19 beamtinnen
der exekutive niederösterreich und 269 kameraden
der freiwilligen Feuerwehren niederösterreichs
ausgezeichnet wurden.
am 16. november 2011 nahmen ca. 50 personen ihre anstecknadel
persönlich entgegen.
2011 durften wir 31 personen für 60 Jahre – 26 personen für 50
Jahre – 228 personen für 40 Jahre und 219 personen für 25 Jahre
Mitgliedschaft danke sagen.
danke dafür, dass sie dem Wiener Tierschutzverein mit seinen
schützlingen im Tierschutzhaus in guten und in schlechten zeiten
die Treue gehalten haben.
mode Für alle F(a)elle
Am 8. November 2011 präsentierte Lord rieger und die Mitarbeiter des Wiener tierschutzhauses
Mode für alle F(a)elle im wunderschönen Ambiente des Naturhistorischen Museums.
Durch den Abend führte „the fastest legs in town“ Michael Seida www.michael-seida.com.
Ein herzliches Danke an dieser Stelle. Bedanken dürfen wir uns auch bei den beteiligten
Firmen, ohne die dieser Abend nicht möglich gewesen wäre – Lord rieger www.lord-rieger.at
– Karin van Vliet/Make up Studio www.makeup-studio.com – CulumNatura www.culumnatura
-naturkosmetik.com und die Abschlußklasse der LBS Hollabrunn für Friseure.
So ernst schaut unserer rettungsfahrer
Manfred Schnötzinger selten!
Carina Werbik aus dem Vogelhaus beim
Make up.
Unser Katzenpfleger, Darius Artin mit
Patin Patrizia
Ein Dank auch an Ingrid Markowitsch-
Gattinger von Lord rieger, eine unserer
vielen Betreuungspaten.
Alle Beteiligten mit dem Moderator des
Abends Michael Seida.
Karin Machat mit Chris zeigen klassische
Eleganz von Lord rieger.
Unsere Hundetrainerin Claudia Kasztler
gemeinsam mit Alexander mal ganz anders.
Die beiden Hundepflegerinnen tamara
Struska und Yvonne Höfinger „Ganz in Weiß“.
„tierisch“ ging es auch hinter den Kulissen zu!

10 | ein neues zuhause gesuchT TierFreund 01|2012 TierFreund 01|2012
ein neues zuhause gesuchT | 11
hol mich biTTe ab!
ruFen sie uns an (01) 699 24 50-0
oder besuchen sie unsere TierVergabe:
TriesTer sTrasse 8, 2331 VösendorF
liebe Tierfreunde, wenn sie einen unserer schützlinge adoptieren möchten,
rufen sie uns bitte unter oben angeführter Telefonnummer an. unsere geschulten
mitarbeiterinnen helfen ihnen gerne bei der auswahl eines zu ihnen passenden
Tieres. bitte denken sie daran, meldezettel und lichtbildausweis mitzubringen.
bei der adoption eines Tieres ist ein unkostenbeitrag zu entrichten.
unsere Tiervergabe ist mi-so von 13.30 bis 17.00 uhr geöffnet.
mojo proT.nr.: 1111311
hrdlicka proT.nr.: 1111417
olli proT.nr.: 1111470
mischling
männl/kastr. 2 1 /2 jahre
• Bleibt brav alleine
• Versteht sich gut mit Katzen
• Braucht sehr viel Beschäftigung
• Sucht Sportliche Menschen
kurzhaardackel
männl., 3 jahre
• Braucht Zeit bis er Vertrauen hat
• Sollte zu Hundeerfahren
Menschen kommen da er
Futter und Spielsachen verteidigt
• Bleibt kurz brav alleine
• Brauch sehr viel Beschäftigung
Terriermischling
männl., 6 ‚jahre
• Verträgt sich mit Katzen
• Bleibt kurz brav alleine
• Geht sehr brav an der Leine
• Sehr anhänglich wenn er
jemanden kennt
jason proT.nr.: 1111550
stafford shire Terrier,
männl/kastr., 2 jahre
• Sehr freundlich
• Verträgt sich gut mit
anderen Hunden und Katzen
• Bleibt brav alleine
• Fährt gerne mit dem Auto
schäfermischling
weibl., 8 jahre
• Sehr Kinderfreundlich
• Sollte nicht zu Katzen kommen
• Fährt gerne mit dem Auto mit
• Bleibt brav alleine
• Sehr Kinderfreundlich
dt.kurzhaar & chihuahua
weibl & männl., 10 u. 2 jahre
• Suchen zusammen einen Platz
• Vertrgan sich gut mit Katzen
• Bleiben brav alleine
• Sehr anhännglich und
verschmust
daisy proT.nr.: 1111314
Finni & Findus proT.nr.: 1111297 & 1111298
lena proT.nr.: 1111387
WasTi proT.nr.: 1010718
sarah proT.nr.: 1121755
cordula proT.nr.: 1121640
schäfermischling
weibl., 1 jahr
• Braucht Hundeschule da sie
noch nicht sehr erzogen ist
• Wurde freilaufend gefunden
braucht sehr viel Beschäftigung
• Kann vermutlich kurz
alleine bleiben
schäfermischling
männl/kastr., 4 jahre
• Bei Fremden sehr unsicher
• Braucht ruhige Gegend
• Verträgt sich mit anderen
Hunden
• Bleibt brav alleine
hauskatze
weibl., 2 jahre
• Stubenrein
• Verträgt sich mit anderen
Katzen
• Sehrfreundlich und verschmust
hauskatze
weibl., 16 jahre
• Stubenrein
• Versteht sich mit anderen
Katzen versteckt sich gerne
• Sehr verschmust
bullterriermischling
männl/kastr., 9 monate
• Sehr ungestüm
• Kinder und Hundefreundlich
• Braucht Hundeschule
• Neue Besitzer sollten
Hundeerfahrung haben
Terriermischling
weibl., 1 jahr
• Am Anfang sehr ängstlich
• Bleibt nicht gerne alleine
• Hunde und Katzenfreundlich
• Verträgt sich mit größeren
Kindern
hauskatze
männl/kastr., 2 jahre
• Braucht einen ruhigen Platz
• Hat Probleme mit den Augen
• Versteht sich gut mit anderen
Katzen
• Stubenrein
hauskatze
weibl., 9 jahre
• Stubenrein
• Am Anfang sehr scheu,
dann sehr schmust
• Nur zu größeren Kindern
amigo proT.nr.: 1111492
hummel proT.nr.: 1110546
ossi proT.nr.: 1121282
daisy proT.nr.: 1121585

12 | Wilde schüTzlinge TierFreund 01|2012 TierFreund 01|2012 12|2011 aus dem Wiener TierschuTzhaus Tier im rechT | 13
The legendary dalTons adVenTWochenende im
TierschuTzhaus
am 18. november 2011 ging in der kulturhalle vösendorf die post ab. The legendary daltons –
www.legendarydaltons.com – spielten vor einer ausverkauften halle zugunsten der schützlinge
des Wiener Tierschutzhauses. bis nach Mitternacht wurde von boogie und rock'n roll Fans das
Tanzbein geschwungen. an der bar, die durch das engagement unserer betreuungspatin claudia
stöckl gesammelt wurde, konnte eine erfrischung genossen werden.
die vösendorfer linedance gruppe Misfits, www.misfitsdancers.at,
eröffneten mit einer einlage die veranstaltung. auf ihrer homepage
kann man lesen Misfits = unpassend - weil wir eben vieles anders
machen als alle anderen ... die gäste waren begeistert und machten
auch mit viel Freude beim Workshop in der pause mit.
adVenTsTand des WTV
auF der Freyung
Im Dezember 2011 war der Wiener Tierschutzverein das erste Mal am altwiener christkindlmarkt
vertreten. Viele Mitglieder und Spender haben uns besucht, Marktbesucher nutzten unser Angebot
von div. kleinen geschenkideen für vier- bzw. zweibeiner und wir konnten viele themen rund um
den Tierschutz, unser Tierschutzhaus und die Zukunft mit interessierten Gästen besprechen.
Die selbstgebackenen hundekekse waren bald ausverkauft und
mussten Nächtens noch nachgebacken werde. Nächstes Jahr
soll es dann auch Leckereien für Katzen geben. Wir bedanken
uns bei den unterstützern des Standes (z.b. intercarne, hillaufstriche
und audio-Magazine) sowie bei der einsatzfreudigen
Standbesetzung. Die einnahmen kommen natürlich direkt den
schützlingen des Wiener Tierschutzhauses zu gute.
punschsTand in VösendorF
heuer war erstmalig der Wiener Tierschutzverein beim adventzauber im schlosspark
vösendorf vertreten. an drei Wochenenden konnten die besucher den
selbst gemachten punsch unseres castelli-pächters Mladen vujica genießen.
Wir bedanken uns bei allen besuchern –
es kam eine schöne summe für unsere schützlinge zusammen.
die Temperaturen sagten zwar etwas anderes, aber am 3./4. dezember war es wieder so weit.
auch heuer gab es das adventwochenende im Tierschutzhaus. unsere betreuungspatin claudia
stöckl empfing die besucher wieder mit diversen leckereien für hunde und Menschen. einen
herzlichen dank an dieser stelle an alle helfenden hände. danke auch an alle bäcker der
hundekekse. im seminarraum und im vogelhaus gab es heuer erstmalig auch einige stände
mit den unterschiedlichsten infos für die besucher.
Das Kaffeehaus erfreute sich über regen Besuch.
Selbstgemachte Mehlspeisen im Kaffeehaus sorgten
für das leibliche Wohl.
Die Ballettschule zeigte Ausschnitte aus der 4. reise um die Welt.
Ein veganer Info-Stand mit Kostproben.

14 | Wilde schüTzlinge TierFreund 01|2012 TierFreund 01|2012
Wüstenbussard in verhaubten
Zustand, Augen
Wilde schüTzlinge und ohren durch | 15 eine
Lederhaube abgedeckt,
einem optisch orientierten
Lebewesen werden die
wichtigsten Sinnesorgane
genommen!
Flugschauen aus
dem blickWinkel
des TierschuTzes
dr. hans Frey
Zahlreiche Burgfliegereinen in Österreich
locken Besucher an. Die
Greifvögel und Eulen hätten dort ein
schönes Leben, unbeschwert, nicht
eingesperrt in Volieren wie in Tiergärten,
wird den Interessierten vermittelt.
Klingt logisch, denn tatsächlich fliegen
die Vögel ja nicht weg, obwohl
sie offensichtlich jederzeit könnten!
Selbst der Wanderfalke oder Kaiseradler,
der sich hoch in den Himmel
schraubt, sich fast den Blicken der
Zuschauer entzieht, kehrt zurück auf
die Faust des Schaustellers oder eine
Beuteatrappe, in rasendem Sturzflug.
Was kann so Verlockend
sein auF
ein leben in FreiheiT
zu VerzichTen?
Welche Bande verknüpfen Schausteller
und Vogel, die stärker sind
als die Scheu eines Wildtieres vor
dem Menschen? Denn Adler, Falke
und Uhu sind Wildtiere, wurden nie
domestiziert. Und kein Adler, Falke
oder Uhu in Freiheit ist freiwilig
Ein sehr hungriger Wüstenbussard versucht
duch Manteln (Auffächern beider Schwingen)
die winzigen im Handschuh versteckten teile
eines Eintagsküken zu sichern.
bereit, dieses Leben in der Natur
einzutauschen gegen ein Dasein in
menschlicher Obhut!
Machen wir also einen Blick hinter
die Kulissen dieser Schaustellung,
auf das, was erforderlich ist, um diese
Bindung zu erzeugen, auf das,
worüber bei den Präsentationen
kaum gesprochen wird und was hinter
verschlossenen Türen geschieht.
Es gibt nur zwei Wege, um eine Bindung
zu erzeugen, die stärker ist als
der Drang nach Freiheit, das sind
Futterabhängigkeit und Personenprägung.
Beides klingt zunächst relativ
harmlos, beides führt aber zu
massiven Verhaltensänderungen,
die das weitere Leben der betroffenen
Schauvögel nachhaltig negativ
beeinflussen.
Die Futterabhängigkeit muß ja so
stark sein, dass der Schauvogel
absolut kein Interesse an natürlicher
Beute zeigen darf, um zu verhindern,
dass er sich bei der Vorführung
jagend dem Einfluss des
Schaustellers entzieht.
doch Wie gehT das?
Verfolgen wir seine Dressur. Ist es
ein Jungvogel, wird er zunächst aus
seinem Familienverband gerissen.
Ziel ist zuerst dabei, ihn soweit zu
bringen, dass er bereit ist Futter von
der Faust seines Trainers zu nehmen.
Das will der Vogel nämlich
absolut nicht, denn die Nähe eines
Menschen bedeutet für ihn Angst
und Stress, beides tief verankert.
Jede Annäherung resultiert in wilden
Fluchtversuchen. Der Trainer
Steinadler in Anbindehaltung,
ohne Futter,
ohne Wasser, ohne
Witterungschutz.
muß das Verhindern, denn jeder
Fluchtversuch vergrößert die Barriere
zwischen ihm und den Vogel.
Um das zu erreichen müssen daher
Zwangsmittel zum Einsatz kommen.
Der Vogel wird gefesselt, an
beiden Beinen mit Lederriemen
an seinen Sitzplatz gefesselt.
Seine Fluchtversuche enden nun
abrupt an den Lederbändern. Der
Vogel hängt kopfüber und völlig
hilflos an den Fesseln. Auch dieses
Fluchtverhalten ist äußerst hinderlich
eine Futterabhängigkeit zu
erreichen, muß daher möglichst
verhindert werden. Nur wie? Andere
Methoden aus der langen Tradition
der Falknerei kommen nun zum
Einsatz. Man nimmt dem Vogel das
Sehvermögen, denn sieht er nichts,
bleibt ihm nur übrig sitzen zu bleiben,
jeder Fluchtversuch ins Nichts
wäre sinnlos und sehr gefährlich.
Die ursprüngliche Tradition der
Beizjagd beruhte auf Wildfängen.
Man fing z.B. durchziehende Würgfalken
ein, stellte sie „ruhig“ indem
man ihnen die Augenlieder vernähte,
ohne Betäubung. Das geschieht
in manchen Ländern übrigens noch
heute. Daraus entwickelte sich das
„Verhauben“. Der Vogel bekommt
eine Lederhaube über den Kopf gezogen,
die beide Augen und beide
Ohren abdeckt. Das geschieht zunächst
mit Zwang, denn kein Lebewesen
läßt sich freiwillig die wichtigsten
Sinneseindrücke nehmen.
Als optisch orientiertes Lebewesen
wird ein Vogel dadurch absolut hilflos
und scheinbar gefügig. Habichte
z.B. werden meist nicht verhaubt,
sondern in einem dunklen Raum
angebunden.
Der Effekt ist in beiden Fällen
gleich, die Vögel verhalten sich ruhig,
es bleibt ihnen ja nichts anderes
übrig. Springen sie dennnoch
ab, wird in der falknerischen Literatur
übrigens empfohlen sie noch
nass zu spritzen.
Den Vogel von seiner Umwelt praktisch
abzuschneiden bedeutet aber
noch lange nicht, dass er danach
bereit ist das Futter vom Trainer
zu nehmen. Also ist ein weiteres
Zwangsmittel erforderlich und das
ist Nahrungsentzug. Nun ist Nahrungskarenz
per se nicht gerade
für Wohlbefinden förderlich, auch
wir fühlen uns nicht gut, wenn der
Magen knurrt. Für einen Vogel ist
Nahrungsentzug aber in relativ kurzer
Zeit auch durchaus bedrohlich.
Vögel sind extrem leicht gebaut,
um Energie für den Flug einzusparen.
Sie haben deshalb lufthältige
Knochen, keine schweren Zähne.
Gewichtsverluste sind daher viel
schwerwiegender als bei einem bodenlebenden
Säugetier. Die Dauer
des Nahrungsentzugs wird zu einer
Gratwanderung, weshalb die Vögel
täglich gewogen werden müssen.
Nahrungskarenz bis zu einem Gewichtsverlust
von 15% (!), bei Adlern
und Bussardverwandten sogar
noch mehr, sind nun notwendig um
schließlich den Vogel zu zwingen
das Futter von der Faust zu nehmen.
Das Gefügigmachen des abzutragenden
Vogels kann beschleunigt
werden durch Fixierung auf einer
Schaukel. Im dauernden Bestreben,
Gleichgewicht zu halten ,baut er rascher
Energie ab.
Hungerzustand kann zu einem eigenen
Krankheitsbild, in der Greifvogelmedizin
als „Mittwinteranämie“
beschrieben, führen, verursacht
durch eine negative Veränderung
der Blutbeschaffenheit (Mittwinteranämie
deshalb, weil diese Erkrankung
zuerst bei Beizvögeln mit
Nahrungskarenz in der winterlichen
Jagdperiode beschrieben wurde).
Die Nahrungskarenz muß noch längere
Zeit fortgeführt werden bis der
Vogel soweit dressiert ist, zunächst
von Faust zu Faust zu fliegen, um
dort winzige Mengen an Futter
gierig aufzunehmen, dann folgt
der Gewöhnungseffekt an andere
Menschen, denn der Schauvogel
darf sich ja von Zuschauern
nicht ablenken lassen.
Nahrungskarenz, unterschiedlicher
Intensität bleibt ein Mittel
der Dressur über die ganze
Flugsaison. Zu erkennen am
Verhalten der Schauvögel, wie
sofortiges gieriges Fressen nach
dem Landen auf der Faust und
Manteln, also das Abdecken der
Nahrung mit beiden Flügeln,
beides deutliche Hinweise auf
Hunger. Die Gewichtsreduktion
durch Nahrungskarenz
macht es deshalb auch notwendig,
den Schauvogel auch
weiterhin die ganze Flugsaisoin
täglich zu wiegen.
Wird der Jungvogel früh genug
aus dem Familienverband gerissen
und in engstem Kontakt
zum Trainer betreut, kommt es
nicht nur zur Personenprägung
mit irreversiblen schwersten
Verhaltensstörungen, sondern
es gelingt dadurch auch durch
fortgesetzte Handfütterung den
späteren Schauvogel auf einem
dauerhaft infantilen Niveau zu
halten, selbst als Erwachsene!
Solche Vögel sind vor allem erkennbar
an kontinuierlichem
Bettelverhalten. Für den Zuschauer
stellt sich dieses Dau-
erbetteln aber keineswegs negativ
dar, da die Bedeutung der spezifischen
Bettelrufe ja nicht erkannt
wird. Die Zuseher vermuten in
den Bettelrufen eher freundliche
Kommunikation zwischen Vogel
und Schausteller!
Personengeprägte Greifvögel und
Eulen haben häufig eine traurige
Zukunft. Geschlechtsreif geworden
tendieren sie zu heftigen Aggressionen
Menschen gegenüber. Fast alle
betroffenen Arten leben ja paarweise
und territorial. So kann es zu
Angriffen auf Zuschauer kommen,
bei Adlern alles andere als harmlos.
Sie fristen deshalb oft ein späteres
Dasein in Einzelhaltung, ohne geflogen
werden zu können. Durch
bestimmte Aufzuchtvariationen
kann es zwar gelingen eine „Doppelprägung“
(auf Artgenossen und
Mensch) zu erreichen, doch auch
diese Vögel zeigen deutlich gesteigertes
Aggressionspotential und Sozialisierungsprobleme.
das österreichische Tschg verbietet
die anbindehaltung für
alle Wildtiere, fordert die artprägung.
Verhauben und anbindehaltung
sind lediglich kurzfristig
(Transport und abtragen für die
beizjagd), also als ausnahmeregelung
für die Falknerei gestattet.
die beizjagd ist eine Form
der jagd, sie hat nichts mit der
kommerziellen Verwendung von
greifvögeln oder eulen im rahmen
von Flugschauen zu tun.

16 | Wir sagen danke TierFreund 01|2012 TierFreund 01|2012
TierFreund am WorT | 17
Wir sagen danke!
mega baumax
... Mega Baumax in der Ketzergasse, wo wir wieder
eine große Spende abholen durften: 46 kg trockenfutter
für Hunde, 39 kg trockenfutter für Katzen, 7 x
800 g Dosen für Hunde, 76 x 400 g Dosen für Katzen,
9,5 kg Beutel und Schälchen sowie 13 kg Vogel- und
Kaninchenfutter.
oppelmayer Thomas
… aus 1110 Wien für 36 x 1200 g Dosen für Hunde
und 9 x 15 kg trockenfutter für Hunde.
Firma ViTakraFT
für 48,5 kg trockenfutter für Hunde, 21 kg Schälchen
für Katzen, 7,5 kg trockenfutter für Katzen
und 13 kg Vogelfutter.
Frau dr. Wildhalm
aus 2380 Perchtoldsdorf für 8 kg tockenfutter für
Katzen, 48 x 400 g Dosen für Katzen, 7,2 kg Beuteln
für Katzen, 7,5 kg Frolic, 750 Kauartikel für Hunde
und 12 x 1200 g Dosen für Hunde.
herr arnold &
das Team Von l/2
ein herzliches Danke an die organisatoren der
alljährlichen Spendenaktion des otto-Wagnerspital.
Wir dürfen Danke sagen bei K/1, L/3, L/2, L/1, oberschwestern,
Ärzten, Patienten, Besuchern, Familienangehörigen
und Freunden für 491 kg trockenfutter
für Hunde, 10 kg trockenfutter für Hunde, 552
x 400 g Dosen für Katzen, 46 kg trockenfutter für
Katzen, 2 kg Vogelfutter und 1,5 kg Nagerfutter.
Firma mega zoo
… Danke sagen wir auch der Firma Mega Zoo
in 1220 Wien (Gewerbepark) für die großzügige
Spende von ca. 150 kg Fleisch für Hunde.
sponsoren der Tombola bei
der modeschau nhm 2011.
… Wir sagen Danke der Fa. Eybl Vösendorf, Fa. Auto
Eisner, Fa. Mohr Morawa, orange, Wien Energie,
Nivea Fa. Beiersdorfer, tiergarten Schönbrunn,
Lush Cosmetics, medien logistik, Pichler-öBZ
GmbH & Co KG, Ströck-Brot Gesellschaft mbH aus
1220 Wien, Kolariks Freizeitbetriebe GmbH, Fressnapf,
Mega Zoo, tanzschule Willy Ellmayer-Vestenbrugg
G.m.b.H. und der Fa. Douglas.
sponsoren bei
den legendary dalTons.
… Der Dank gilt Nivea Fa. Beiersdorfer, Vermögensberatung
Alles in einer Hand Kirchebner &
Vehzely oG, Frau Maria Sedlak aus Vösendorf,
Fa. orange, tiergarten Schönbrunn, Fa. Auto
Eisner und therme Laa, Petra Ebrahim Samer,
Marion Winter, Ferdi Wallner, Sandra Schramek
Frau doriT Fiala
… ein ganz besonderes Danke dürfen wir dem
Geburtstagskind Frau Dorit Fiala sagen, die bei
Ihrem runden Geburtstag um eine Spende für die
Schützlinge des tierschutzhauses gebeten hat.
DANKE allen Gratulanten für € 623,50.
Frau hörmann
… Ein herzliches Danke geht wieder an Frau
Hörmann für die mehr als großzügige Spende.
Unsere Fuhrparkleiter Herr Sobotka konnte einiges
an Kauartikel, Leckereien, Spielsachen und
Futterschüsseln für unsere Schützlinge besorgen.
Frau Fröhlich
.. wir dürfen uns, wie schon zum wiederholten Mal
recht herzlich bei Frau Fröhlich für die Spende von
170 kg reis bedanken.
sponsoren des adVenTmarkTes
… doris.uehlein@schoengesund.at Vegane Kosmetikprodukte
von ringana, tierkommunikatorin Claudia
Just www.claudiajust.at, Physiotherapie für Hunde
www.mydogs.at, Brigitte Bergbauer-Sauer - original
Wiener Punschkrapfen www.wienerpunschkrapfen.com,
Michael Heintschel www.tanjas-pfotenparadies.at,
Claudia Dobrovits Danninger, Petra Ebrahim Samer,
Victoria Zientek, Agnes Holicek, Elisabeth Semmler,
tina Eberhardt, Mladen Vujica, Sabine Hochmeister,
Anna Mitterhauser- Häkelsachen, Julia Nowak, Ursula
tuch, Andrea risavy, Sabrina-Christine Kühmayer,
Karol Kotulinsky, Elisabeth Mucha, Denise Frosch,
Alexandros Ho Megas, Karin B. Shoony
Katze Mimi
liebe leserinnen!
Wir bedanken uns sehr für Ihre Schreiben. Bitte haben
Sie Verständnis, wenn wir nicht alle Briefe in voller Länge
abdrucken können.
liebes Team,
am 28.11.2011 mußten wir unsere geliebte
Katze Mimi einschläfern lassen.
14 Jahre lang hat sie uns nur Freude
bereitet, war lieb und anschmiegsam.
Sie war die wunderbarste Gefährtin,
die man sich vorstellen kann. Im Dezember
1997 haben wir sie gemeinsam
mit der kleinen grau getigerten
Hauskatze Schnurrli (2846/97) von
der Kranken-
station zu uns geholt. Schnurrli hat
damals für beide die Initiative ergriffen
und sich förmlich auf uns
gestürzt, als wollte sie sagen „nehmt
uns mit!“. Ihre Partnerin Mimi war
schon sehr schwach, der Aufenthalt
im Tierheim hatte sich auf ihr Gemüt
geschlagen, sie wollte nicht mehr
fressen. Es war auch für uns Liebe auf
den ersten Blick. Beide Katzen sind
bei uns rasch aufgeblüht und Mimi
hat sich wieder zu einer stattlichen
großen Katze entwickelt. Während
Schnurrli leider viel zu früh, schon
im Feburar 2003 wegen Nierenver-
sagens eingeschläfert werden mußte,
war Mimi bis 2007 völlig gesund. Zu
dieser Zeit wurde eine Schulterknochen-Arthritis
diagnostiziert, mit der
sie aber dank der Medizin schmerzfrei
leben konnte. Erst 2010 begann
ein Tumor auf der linken Schulter zu
wachsen, der schließlich auch zum
Tod geführt hat. Sollten wir uns eines
Tages wieder entscheiden, Katzen zu
uns zu nehmen, kommen wir sicher
wieder ins Wiener Tierschutzhaus.
Mit besten Grüßen
Karl und Angelika Beneder, 2100 Leobendorf
hallo ihr lieben
pFlegerinnen auF
der kaTzen-Quaran-
TänesTaTion !!!
Zum Abschied habt ihr mir so ein
liebes Bussi gegeben und gesagt, ich
soll euch einmal schreiben, dass ich
euch heute ganz ganz lieb per Mail
grüßen möchte !!
Nala & Lelly
Ihr habt mich „Mucki“ gerufen und
ganz doll lieb gehabt, das vergesse
ich euch nie! DANKE !!
Nun heiße ich Nala (das heißt auf
Suaheli „die Löwin““Königin“ und
„Geschenk“) und fühle mich in meinem
neuen Zuhause super wohl.
Kater Lenny (vor 8 Jahren auch von
euch abgeholt) und ich verstehen
uns gut und teilen alles: viele Kratzbäume,
eine riesigeTerrasse, ganz
viele tolle Liegeplätze und natürlich
auch das Futter :-) !!
Unsere Familie hat uns sehr lieb und
verwöhnt uns ! Sie mögen es so gerne,
dass ich so viel „plaudere“ und so
gerne kuschle !
Ich hoffe, euch geht es auch sehr
gut und schicke euch noch ein paar
Fotos von mir und Lenny in meinem
neuen Zuhause mit!
Alles alles Liebe und herzliche Grüße von eurer dankbaren Nala
sehr geehrTe
damen und herren!
Heute, genau vor einem Jahr, hat
unser Familienzuwachs „Sunny“ vormals
„Mary“ unser Leben auf den
Kopf gestellt.
Sie war schüchtern, zurückhaltend,
ängstlich und hatte unglaublichen
Respekt vor jedem Lebewesen, das
größer war als sie.
Es hat uns viel Zeit gekostet, ihr Vertrauen
zu gewinnen, und wir haben
ehrlich gesagt oft überlegt, ob es die
richtige Entscheidung war!! Heute
jedoch, bereuen wir unsere damalige
Entscheidung kein bisschen.

18 | TierFreund am WorT TierFreund 01|2012 TierFreund 01|2012
TierFreund am WorT | 19
Sie beweist uns jeden Tag aufs Neue,
wie glücklich sie ist, ein Familienmitglied
von uns zu sein!
Wir wollen uns auf diesem Weg bei
Ihnen bedanken, für die Chance,
dass wir ihr ein perfektes Hundeleben
bieten können (siehe Fotos im
Anhang) .
Mit lieben Grüßen
Familie Heidlberg & Sunny
hallo
Ich wollt mich nach 13 Jahren endlich
mal melden. Mein Frauderl hat
damals einen wunzigkleinen Hund
gesucht. Der liebe Herr Hübl hat
dann mein Frauchen angerufen und
ihr berichtet,dass da eine kleine,
Samantha
einjährige Jack Russel Mix Hündin
gefunden wurde...Jetzt bin ich ja gar
nicht soo wunzig,ehrlich gesagt,bin
ich ein richtiges Blunzerl und wie
die da plötzlich in den Käfig reingeschaut
hat,hab ich mich ur klein
gemacht und auch ein bissi die Luft
angehalten,dass sie mich ja wirklich
mitnimmt..Und es hat gewirkt und
ich bin seither ihre Nummer 1. Ich
solls aber den anderen Tieren im
Haus nicht weitersagen,weil die sonst
eifersüchtig werden,aber ich sags eh
nur euch. Und ich habe auch die Begleithundeprüfung
mit meinen Frauchen
gemacht und die war echt nicht
so schlecht beinander und so haben
wir ein Sehr Gut erhalten. Aja, bei
eurer Mischlingshundeausstellung
hab ich mal den 6. Platz gemacht..
Damit sich meine Hundemami um
mich noch mehr kümmert,hab ich
jetzt ein paar epileptische Anfälle
bekommen, werde gerade genau untersucht
und muss da so grausliche
Tabletten schlucken...bitte Daumen
halten,dass ich bald wieder gesund
werde...danke,dass ihr mich damals
aufgenommen habt.
Es grüßt euch eure Samantha
Ilse Karger, 1220 Wien
nachruF Für nase!
Mein Bruder, Anton Klausberger
und ich holten „Nase“ im Sommer
2008 vom Tierschutzhaus Vösendorf
ab. Sie galt als bissig und unvermittelbar.
Dank ihrer Paten wurde sie, nachdem
sie 10 Jahre im Tierschutzhaus
saß und sie keiner wollte, an uns
vermittelt. Nase hatte ein sehr gutmütiges
Wesen und sie lernte auch
alleine zu Hause zu sein. Nase litt
leider an Trennungsängsten. Endlich
hat sie ein zu Hause gefunden
und Menschen die sie liebten.
Am 9. September 2010 verstarb sie
plötzlich. Nase hat ein großes Loch
in unsere Herzen gerissen und wir
können Ihren Tod schwer verkraften.
Nase blühte bei meinem Bruder
auf. Er liebte diesen Hund sehr.
Nase hatte auch ein Haus mit großem
Garten, wo sie die schönsten 2
Jahre ihres Lebens verbrachte. Nase,
wir lieben Dich und werden Dich
nie vergessen.
Dagmar und Anton Klausberger aus Nö sagen DANKE!
abschied Von Timon
„timon“ macht die Augen zu
Schläft jetzt seine seelige ruh.
16 Jahre hatte er bis heut
Unser aller Herz erfreut.
Leider ist sein Platz nun leer
Streicheln kann man ihn nicht mehr.
Viele angenehme Stunden
Er in unserem Kreis gefunden.
Bis zuletzt ein krankes Herz
Uns bereitet großen Schmerz.
16 Jahre sind vergangen
Wo sein Hundeglück hat angefangen:
nach Ernstbrunn kam er heraus
aus dem Wr. tierschutzhaus.
„timon“ war erst 1 Jahr alt
Kam in Eurem Zeitungsspalt.
(Nr.6/1997)
trauer füllt das Haus fortan
Bei Fam. Alfred Illichsmann
2115 Ernstbrunn
hallo liebe Freunde!
Jetzt bin ich schon 2,5 Wochen bei
meinen neuen Besitzern und ich liebe
es. Mein neues zu Hause ist total
toll. Es gibt einen großen Garten mit
jeder Menge Platz für mich um mit
Frauchen und Herrchen zu spielen.
Ich darf aber auch mit der Tochter
unserer Nachbarn spielen. Da freu
ich mich jedes Mal wenn ich sie
beim Zaun vorbei gehen sehe. Sie
kommt auch fast jeden Tag um mit
mir zu spielen. Manchmal kommt
auch noch eine Freundin von ihr
mit. Ich war jetzt schon zweimal in
der Hundeschule mit meinem Frauchen.
Das ist für uns beide jedes Mal
wieder lustig. Da bekomm ich dann
immer ganz viel Käse, wenn ich brav
mitmache. Am Schluss dürfen dann
wir Vierbeiner noch herumtoben,
was total viel Spaß macht. Unsere
Trainerin hat mich sogar schon gelobt,
weil ich so brav lerne. Frauchen
trainiert aber auch zu Hause mit mir.
(Mich stört das absolut nicht, weil
dann bekomm ich auch wieder Käse
:-D ) Neben dem Käse bekomm ich
aber auch noch andere Leckerlies.
(Davon sind immer genügend im
Haus dank Frauchen, die mir bei fast
jedem Einkauf eine Kleinigkeit mitnimmt)
Mein liebstes Futter ist aber
das Trockenfutter. Ich bekomm zwar
auch Dosenfutter aber das muss ich
nicht unbedingt haben. Ich werde
richtig verwöhnt von Frauchen und
Herrchen. Gestern war ich mit den
Beiden bei Herrchens Familie. Da
hab ich zwei Hunde zum spielen gehabt.
Das war eine menge Spaß und
beim nach Hause fahren war ich fix
und fertig. Ein freudiges Wuff schickt
euch Charly (mit Frauchen und
Herrchen Pasteiner)
hasenabenTeuer
miT dexTer !!
Hallo, da der Abschiedsschmerz
meiner Pflegerin sooooooo groß
war hat sie meine neue Familie
gebeten zu berichten wie es mir
geht und ein paar Fotos von mir zu
schicken. Am 30.04.2011 habe ich
meine Reise in mein neues zu Hause
angetreten. Als ich dort ankam
habe ich zunächst 3 Wochen lang
in einem eigenen Käfig gewohnt
und meine 3 neuen Freunde, Häsin
Findus, Kater Moritz und mein allerbester
Freund Kater Timmy (Prot.
Nr. 0720333) der auch aus dem
Tierheim stammt beschnuppert.
Nach der Eingewöhnungszeit von 3
Wochen zog ich mit meiner Freundin,
Hasendame Findus, zusammen.
Seitdem führe ich eine feste Beziehung
(siehe Foto). Sie putzt mich,
insbesondere meine Ohren und sie
kuschelt viel mit mir. Mein allerbester
Freund Kater Timmy kommt
mich oft in meinem Haus besuchen
(siehe Foto). Meine Besitzer
(ich nenne sie Mami und Papi) sind
auch sehr lieb zu uns wir bekommen
jeden Tag frisches Gemüse und
ganz viel Zuneigung. Ich habe sehr
viel Auslauf und darf fast die ganze
Wohnung und auch den Balkon
benutzen. Mit meinem aller besten
Freund Timmy treibe ich viel Unsinn.
Mit Leidenschaft hole ich mir
Kopierpapier aus dem Regal und
zerfetze es auf 1000 Stücke. Wenn
ich Ruhe haben möchte von dem
ganzen Unsinn der zu Hause los ist
dann verziehe ich mich zu meinem
Freund und Seelenverwandten Kater
Moritz. Ab und zu hopple ich zu
meinen Eltern aufs Sofa und treibe
dort meinen Unsinn und das habe
ich alles von meinem besten Freund
Timmy gelernt. Ich bin froh das ich
jetzt so ein schönes neues zu Hau-
se habe und so viele neue Freunde.
Also dann bis zum nächsten Mal,
Euer Dexter (Prot. Nr. 1140144)
Was Wäre die WelT
ohne Tiere & naTur?
Wir wären sehr arm dran, denn erst
die Natur bringt Freude. Nur Vogerl,
die singen, die hüpfen und springen
in den wunderschönen bunten Bäumen.
Uhus, die am Tage träumen. Ein
Hunderl das dich ansieht mit seinen
treuen Augen. Ein Katzerl streicht
dir um die Beine. Die Tiere sind alle
unser größter Schatz, unsere Freude
und Glück. Machen wir für sie alle einen
großen Platz wo auch Sie leben
dürfen. Gott hat es so gewollt!
Walpurga Schiller, 1020 Wien
VerWöhnTes Tier?
Die gigantische Tierfutterindustrie
beschäftigt etliche Experten, welche
immer neue, „lebenswichtige“ Zusatzstoffe
entdecken. Meine 10 Jahre
alte Siamkatze glaubt aber nicht
daran! Ihre gewohnten Futtersorten
sind aus dem Erzeugungsprogramm
verschwunden. Fazit: meine Tini verhungert
neben der vollen Schüssel!
Wahrscheinlich schläft sie deswegen
schon sehr viel. Nolens volens gebe
ich ihr Trockenfutter. Halte dies nicht
für günstig, weil ihr Bewegungsdrang
schon ziemlich nachlässt. Ich ersuche
andere Katzenfreunde mit ihre
Erfahrung oder Tips zu schreiben –
DANKE!
Gertrude Schnöll, 1030 Wien
Dexter

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2331 Vösendorf, triester Straße 8 oder per e-Mail an office@wr-tierschutzverein.org senden.
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22 | TierpaTenschaFTen
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Werden sie schuTzengel eines unserer paTenTiere!
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3420 Kritzendorf
Birgit Pack, 1030 Wien
Susanne Kovar, 1210 Wien
Daniela Jeschko, 1100 Wien
Mario Asboth, 1100 Wien
Christine Zöllner, 1180 Wien
Brigitte Ziehrer, 3003 Gablitz
Martina Zauner, 1100 Wien
Andrea Wonesch, 1200 Wien
Karin Wolf, 1230 Wien
Christa Wolf, 1140 Wien
Angelika Wesely, 1120 Wien
Marion Weninger, 2340 Mödling
Barbara Weihsbeck, 1190 Wien
Bernadette & Matthias Weber & Kammerer,
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Nicole Waldhauser, 1090 Wien
Elisabeth Walch, 1130 Wien
Artur & Christine Walch, 1160 Wien
Barbara & Teresa Ulrich, 1030 Wien
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Barbara & Margarete TitschNuofer, 1180 Wien
Tamara Thol, 1120 Wien
Martina Tauschek, 2353 Guntramsdorf
Sabine Taupe/Gregor Schmoly, 1070 Wien
Birgit Taumberger, 1220 Wien
Karin Stramitz, 1080 Wien
Sandra Stoib, 1140 Wien
Ines Stibschitz Winterleitner, 2381 Laab/Walde
Eva Stangl, 1230 Wien
Elfriede Spulak, 1230 Wien
Gerard Jacques Spee, 2201 Seyring
Franz Simandl, 1020 Wien
Doris Sieberer, 1140 Wien
Sabrina Seidl/Jan Ullrich, 1030 Wien
Barbara Schütz, 1100 Wien
Daniela Schuster, 1100 Wien
Viktoria & Markus Schrimpf, 1100 Wien
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Veronika Podlesnigg, 1140 Wien
Markus Petr, 1100 Wien
Gertrude Patzelt, 1120 Wien
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Patricia Musil, 1230 Wien
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Vanessa Mühlböck, 1040 Wien
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Margit Lehner, 1230 Wien
Elfride Latzke, 1230 Wien
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Martina Kiss, 1230 Wien
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Daniela Kancer, 1130 Wien
Johanna Kallinka, 1140 Wien
Clara Kaiser, 1120 Wien
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Irene Husczawa & Stettner Robert, 1120 Wien
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TierFreund 01|2012
Renate Huda, 1110 Wien
Daniela Huber, 2320 Schwechat
Gertraud Höllerer, 1140 Wien
Cornelia Hirtl, 2325 Himberg
Isabella & Andreas Heinreichsberger,
1230 Wien
Mag. Dr. Jur. Sonja Hasslinger, 1170 Wien
MBA Angelika Haider, 1120 Wien
Maria Haider, 1100 Wien
Martha Grubmüller, 2432 Schwadorf
Stephanie Gratz, 1120 Wien
Karl Giesser, 1220 Wien
Evi Gerken, 1220 Wien
Johann Gassner, 1120 Wien
Gabriele Friedl, 1150 Wien
Stefan Fischer, 1220 Wien
Karin Fenzl, 1210 Wien
Markus Fellner, 1020 Wien
Elisabeth & Carolin Fasching, 1210 Wien
Sarah & Gregor Eder, 1100 Wien
Ulrike Eckel, 1090 Wien
Tina Eberhardt, 1050 Wien
Liane Durchlaufer, 1120 Wien
Mag. Eva-Maria Döll, 1230 Wien
Georg Ditl, 1120 Wien
Elisabeth Dietz, 1150 Wien
Werner Dichtl & Manuela Siegl, 1230 Wien
Stefan Cymbal, 1150 Wien
Brigitte Brunner, 1130 Wien
Sonja Boyer, 2201 Gerasdorf
Birgit Boss, 1190 Wien
Barnaby Bolena & Dorren Poppe, 1090 Wien
Doritt Blettinger, 1120 Wien
Sabrina Blazek, 1160 Wien
David Binder, 1030 Wien
Renate & Natascha Berndl, 2340 Mödling
Gordona Bergmayer, 1060 Wien
Barbara Benett, 1060 Wien
Friedrich Baier, 2384 Breitenfurt
Mag. Susanne Bachner, 1030 Wien
Katja Vielgrader, 1230 Wien
Berta Elisabeth Gabardi,
1150 Wien mit Ecker Michaela
Ursula Taus, 7051 Großhöflein mit Groher
Mag. Susanne Latin,
1040 Wien mit Michael Knapp
Sophie Geyrhofer, 1090 Wien
1 kaTze
Dr. Heribert König für Ingrid Rappl,
1160 Wien
für Georg Enerwitschläger von
Mag. Julia Enerwitschläger, 1050 Wien
für Mutter Elisabeth Neuwirth Belinda Wirt,
2331 Vösendorf
1 schWein
Rudolf & Elisabeth Winter, 7522 Strem
Friederike Doneis, 1230 Wien
1 Waschbär
„Hanky“ für Margot Epp von
Bettina & Daniel Wurm, 1210 Wien
1 Fuchs & 1 kaTze
Veronika Hausdorf, 2333 Leopoldsdorf
TierpaTenschaFTen | 23
Unser guter Geist der Mitgliederverwaltung, Frau Jelena, wird mit Jänner 2012 in den wohl verdienten
ruhestand wechseln. Mit vollem Einsatz und Engagement war sie fast 20 Jahre lang für alle Mitglieder
und Unterstützer des Hauses oft erste Ansprechperson, verwaltete die noch so großen Datenmengen
mit höchster Detailgenauigkeit und unterstützte die Kollegen sowohl bei den diversen Aussendungen
als auch bei Veranstaltungen. Sie hatte immer ein
offenes ohr für die großen und kleinen Sorgen unserer Mitglieder und Gönner.
Bei jedem Kontakt mit ihr spürte man, Frau Jelena macht ihre Sache mit
überzeugung gerne und sehr gut! Sie verlässt uns mit Freude und Wehmut
im Herzen und wird immer ein teil der WtV Familie bleiben.
der Vorstand, die Führung des hauses und alle kollegen bedanken sich
bei Frau jelena für ihre langjährige, gute zusammenarbeit und wünschen
ihr für die zukunft das allerbeste.
1 VerleTzTer Vogel,
1 hund, 1 kaTze
Manuela Neuditsch, 1120 Wien
1 blausTirnamazone
Elisabeth Swoboda, 1100 Wien
1 kaTze &
1 VerleTzTer Vogel
Mag. Ilse Binder, 9762 Weißensee
1 Fuchs
Harald Hermann Penker, 3462 Absdorf
1 VerleTzTer Vogel
Renate Mick, 1230 Wien
Petra und Markus Schimbäck, 4470 Enns
1 verletzten Vogel für Bettina Froelian von
Martha Berger, 1020 Wien
1 VerleTzTen Vogel &
1 kleinTiere
Margarethe Mala, 1140 Wien
Renate Vogl, 1230 Wien
rhesusaFFe kasimir &
graupapagei bobby
Vera Baumgartner, 1130 Wien
1 hund
Andrea Baumann, 1140 Wien
Dr. Manfred Weiss, 1020 Wien
Margarete Tesar, 1230 Wien
Mag. Maria Szepesi, 1140 Wien
Monika Schulz, 2181 Dobermannsdorf
Mag. Adelheid Schaudy, 1030 Wien
Gabriele Rötzer, 1210 Wien
Ingrid Prochaska, 7000 Eisenstadt
Chista Neubauer, 1220 Wien
Gertrude Neubach, 1200 Wien
Ing. Martin u. Michaela Mayrhofer, 1210 Wien
Erich & Gerda Loicht, 1200 Wien
Liselotte Kresl-Widner, 1060 Wien
Hedi Krenn, 1220 Wien
Dino & Monika Kren, 1220 Wien
Michaela Koch, 2340 Mödling
Gertrude Klat, 1210 Wien
Johannes Hofbauer, 2540 Bad Vöslau
Irmgard Hitzenhammer, 2490 Ebenfurth
Alfred & Elise Haas, 1230 Wien
Lydia Grana, 1110 Wien
Johanna Graf, 1150 Wien
Karin Göschl, 1220 Wien
Walter Frauenberger, 1140 Wien
Ria Bielig, 5330 Fuschl am See
1 hund und 1 kaTze
Prof. Dr. Horst & Maria Ebel, 1190 Wien
Nicolette Schweiger, 1190 Wien
Margarethe Mala, 1140 Wien
Gertrude Keller, 1030 Wien
Klothilde Elfert, 1200 Wien
3 hunde
Dr. Helga Knoll, 1010 Wien
1 kaTze
Gertrude Bauer, 1230 Wien
Elfriede Zörner, 1230 Wien
Dr. med. Univ. Lore Wöber, 1160 Wien
Christiane Whiteside, 1190 Wien
Günther Türk, 1100 Wien
Regina Stoss, 1200 Wien
Martin Simon, 1070 Wien
Petra & Markus Schimbäck, 4470 Enns
Brigitte Reinberger, 1230 Wien
Gertrude Neuherz, 8382 Weichselbaum
Johanna Muck, 1210 Wien
Mag. Andrea Mayer, 1220 Wien
Hermine Klug, 1160 Wien
Gertrude Klat, 1210 Wien
Christa & Rudolf Kaplan, 1180 Wien
Ernstten Haaft, 75417 Mühlacker Dürrmenz
Marianne Glöckner Werlitz, 1030 Wien
Gabriele Fürnsinn, 3873 Brand
Elvira Edinger, 1110 Wien
Mariella Bleimuth, 1030 Wien
Renee Bittner, 2380 Perchtoldsdorf
1 VerleTzTer Vogel € 32,–
1 kaTze und 1 kleinTier
Herta Brixler, 3003 Gablitz
Dkfm. Eveline Weiss, 1210 Wien
Ursula Ketzler, 1170 Wien
2 kaTzen
Ernst Hainzl, 1160 Wien
Maria & Karl Waidhofer, 1100 Wien
Ingeborg Siderits, 2560 Berndorf
3 kaTzen
DI Anita Goger, 1120 Wien
Sylvia Kübelbeck, 9494 Schaan
1 kleinTier
Sonja Boyer, 2201 Gerasdorf
Elfriede Stowasser, 1230 Wien
Maria Peniaz, 1130 Wien
Charlotte Maric, 1230 Wien
Johanna Kühtreiber, 1140 Wien
Sandra Kraus, 1120 Wien
Raffael Kölbel, 1050 Wien
Joy Kölbel, 1050 Wien
Christa Köhler, 1100 Wien
Gertrude Keller, 1030 Wien
Gerda Angela Hrozek, 1100 Wien
Elisabeth Grafenau, 2102 Bisamberg
Lilith Fröhlich, 1050 Wien
1 pFerd
Gertrude Wölfel, 2114 Großrußbach
1 rhesusaFFe € 100,–
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(hanky & panky)
1 Fuchs € 94,–
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