Freiräume im geförderten Wohnungsbau - wiener wohnbau forschung

dominiert: durch die Geschäftsboxen, die markanten lichtmasten unterschiedlicher höhe und
die skulpturalen entlüftungselemente.
VeGetation
die urbane platte ist durch sparsame Vegetation charakterisiert. beim Kinderspielplatz liegt
eine abgesenkte rasenfläche. den zentralen platz durchzieht ein pflanzstreifen mit stauden
und blütensträuchern: lavendel, Goldrute, schmetterlingssträucher, phlox, sonnenhut und
astern, sowie ein abschnitt mit sommerblumen.
beleuChtunG und liChtstimmunG
Von außen gesehen sticht bei nacht vor allem der hell erleuchtete supermarkt ins auge.
auf der platte wird der zentrale freibereich mit an masten montierten strahlern beleuchtet.
sie werfen ein helles, aber sehr fokussiertes licht. Vor allem im bereich des platzes sind die
leuchten, um auch abgelegene flächen zu erhellen, so ausgerichtet, dass sich stellenweise
blendungseffekte ergeben. insgesamt stehen oft sehr helle partien sehr dunklen gegenüber.
ein aspekt, der sich im bereich des spielplatzes weniger ergibt, da das licht von der Wiese
und dem holzboden diffuser reflektiert wird.
die zeilen werden über decken- bzw. Wandleuchten erhellt. Von diesen leuchtet ein teil durchgehend.
mit hilfe eines zeitschalters können die restlichen eingeschaltet werden. bei voller
beleuchtung wirken die zeilen, nicht zuletzt aufgrund der reflexion der orangen Wandfarbe,
hell und zugleich sehr warm. die durchgänge zwischen den zeilen werden, ebenso wie der
östlich der baukörper verlaufende Weg, nicht extra beleuchtet, weshalb sich einige sehr dunkle
stellen ergeben.
aneiGnunG der freiräume
VerWaister platz
der zentrale (südlich gelegene) freiraum sollte zu einem urbanen platz für die anlage und die
umliegenden Wohnquartiere werden, was jedoch bislang kaum geschehen ist. die urbane
platte ist von der straße aus kaum erkennbar und wie beschrieben nicht über direkte, sondern
über „schleusenartige“ Übergänge mit letzterer verbunden. dies ist sicher ein entscheidender
Grund, weshalb kaum siedlungsfremde personen auf die platte kommen. eine entwicklung,
die sich für die auf dem platz konzentrierten Geschäftsflächen als problematisch erwiesen
hat. in den letzten Jahren haben unter anderem ein billardkaffee, ein friseurgeschäft, ein
Geschäft für bastelzubehör und ein solarium vergeblich versucht, sich am „urbanen platz“
zu etablieren. im augenblick stehen zwei der vier Geschäftsboxen (die beiden mit ateliers
verbundenen) leer, eine wurde in einen Konferenzraum umgewandelt. einzig ein nicht von
laufkundschaft abhängiger Kosmetiksalon kann sich derzeit am „urbanen platz“ halten.
die Geschäfts- und Gastronomieflächen im baukörper an der donaufelder straße sind in
büroflächen umgewandelt worden. die rolltreppe ist seit langem außer betrieb.
der mangelnde zustrom siedlungsfremder personen ist jedoch nur einer der Gründe, weshalb
der platz verwaist ist. es fällt auf, dass von den vielen in der anlage wohnenden, arbeitenden
bzw. die Gewerbebetriebe der nördlichen baukörper als Kunden aufsuchenden personen
nur wenige den platz überqueren. dies ist darauf zurückzuführen, dass der zugang zu den
büros und Gewerbeflächen nur selten über die platte erfolgt. auch die bewohner wählen, wie
Compact City
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