Freiräume im geförderten Wohnungsbau - wiener wohnbau forschung

VORWORT
Die vorliegende Untersuchung richtet den Fokus auf die Außenanlagen im geförderten
Wiener Wohnungsbau. Ziel der Studie ist es, den Zusammenhang zwischen Gestaltung und
Aneignung von Freiräumen anhand qualitativer Fallstudien näher zu beleuchten.
Es galt, eine möglichst breite Palette von interessanten Projekten einzubeziehen. Anspruchsvolle
Freiraumgestaltung im Sinne besonderer konzeptioneller Ansätze oder außergewöhnlicher
Lösungen waren ebenso gesucht wie unübliche Rahmenbedingungen und experimentelle
Versuche, die sich zumindest indirekt auch im Freiraum niederschlagen. Daneben
wurden auch schlichtere, durchaus qualitätvolle, aber auf ersten Blick unauffällige Beispiele
berücksichtigt. Spezielle Aufmerksamkeit wurde dem städtischen Kontext, den flankierenden
Freiraumangeboten als intervenierende Größe im Alltag der Wohnhausanlagen gewidmet.
Die Studie ist vom Wunsch getragen, realisierten Projekten möglichst unvoreingenommen
zu begegnen: diese als Erfahrungsfeld zu betrachten, um Sensibilität für die künftig entscheidenden
Fragestellungen zu wecken. Im Mittelpunkt des Interesses steht der Freiraum an
sich, nicht die Protagonisten der Freiraumgestaltung, ob sie nun Landschaftsplaner oder
Architekten sind.
Die Fallstudien beanspruchen keine Vollständigkeit, sie können und wollen nicht repräsentative
Aussagen treffen, wohl aber typologische Befunde liefern. Es wird der Versuch unternommen,
charakteristische Konstellationen so darzustellen, dass im je besonderen Fall ein Stück
Allgemeines sichtbar wird.
Unser Dank gilt den Architekten und Landschaftsplanern, Bauträgern sowie anderen mit den
ausgewählten Projekten befassten Experten, die uns ihre Pläne zur Verfügung gestellt haben,
einige von ihnen im Zuge ausführlicher Gespräche auch ihre Zeit.
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