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Freiräume im geförderten Wohnungsbau - wiener wohnbau forschung

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ecyclingmaterialien fanden be<strong>im</strong> Bau der Wege und bei der dachbegrünung Verwendung.<br />

für die energieversorgung werden fernwärme, solaranlagen und erdwärme genutzt. der<br />

großteil des Warmwassers wird über sonnenkollektoren erzeugt.<br />

BeBauuNgs- uNd freiraumstruKtur<br />

zWei höfe uNd eiN „VersuNKeNer Platz“<br />

die autofreie mustersiedlung setzt sich aus 6- bis 9-geschossigen Bauteilen zusammen.<br />

diese sind so angeordnet, dass sie zwei höfe umschließen, die sich zu einem zentralen Platz<br />

hin öffnen, der um ein geschoss tiefer liegt. die höfe befinden sich nördlich und südlich<br />

des Platzes: zur Nordmanngasse hin der „Kinderhof“, auf seite der donaufelderstraße der<br />

„teichhof“.<br />

Wege zWisCheN doNaufelderstrasse uNd NordmaNNgasse<br />

die erschließung der anlage erfolgt über drei fußwege, die von der Nordmanngasse zur<br />

donaufelderstraße führen. der hauptverbindungsweg führt durch die beiden höfe und<br />

passiert den „versunkenen Platz“. außerhalb der höfe verlaufen entlang der beiden grundstücksgrenzen<br />

zwei öffentliche durchgänge. an diesen stehen zwei fahrradboxen, die<br />

gemeinsam mit den fahrradkellern in der tiefgarage genug raum bieten, um 500 fahrräder<br />

aufzunehmen.<br />

freiraumBaNd als QuersPaNge<br />

die beiden durchgänge an den grundstücksgrenzen werden durch eine Verbindung, die<br />

in Verlängerung des abgesenkten Platzes die anlage quert, verknüpft. der Kreuzungspunkt<br />

der (ost-westlichen) Querverbindung mit der (nord-südlichen) hauptdurchwegung liegt indes<br />

nicht am Platz, sondern auf hofniveau über diesem. der „versunkene Platz“, über zwei<br />

stiegen und eine rampe erschlossen, liegt an einem Knotenpunkt der anlage und ist dennoch<br />

nach außen durch den Niveausprung abgeschirmt. er sollte zum einen für besondere<br />

anlässe als kommunikatives zentrum der Wohnsiedlung dienen, zum anderen sind anliegend<br />

gemeinschaftseinrichtungen untergebracht. am Platz befinden sich der Veranstaltungsraum,<br />

die fahrradwerkstätte und die Waschküche. der Bereich ist in Betonplatten mit breiten<br />

rasenfugen gedeckt und nicht möbliert.<br />

die Querspange setzt sich neben dem abgesenkten Platz aus kleineren Platzfiguren zusammen:<br />

ein Kiesfeld mit gräsern und Bambus sowie das um einige stufen tiefer liegende Vorfeld<br />

des Jugendraumes.<br />

in diesem Bereich finden sich alle oberflächenbeläge, die in der anlage Verwendung finden:<br />

Betonplatten für die hauptdurchwegung, Kies für die kleineren Plätze, wassergebundene<br />

decke <strong>im</strong> teichhof und trittsteine für die schmalen Wege in hausnähe.<br />

KiNderhof uNd teiChhof: differeNzierte „siNNliChe“ räume<br />

die höfe sind als aufenthaltsräume mit jeweils einem thematischen schwerpunkt für die<br />

Bewohner der siedlung gedacht. Beide höfe zeichnen sich durch ihre üppige Vegetation<br />

und durch großzügige Wiesenflächen aus. Während der teichhof durch die Wasserfläche,<br />

den steg und die spezifische Vegetation des umfeldes geprägt wird, bildet ein spielhügel die<br />

autofreie mustersiedlung<br />

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