Freiräume im geförderten Wohnungsbau - wiener wohnbau forschung
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in der Wiesen nord<br />
Block e<br />
232<br />
aus kleinen höhenunterschieden, differenzierten Bodentexturen, Bäumen, hecken und stauden,<br />
das zur herausbildung einer vielfältigen räumlichen konfiguration führt.<br />
geradlinige dUrchWegUng<br />
zwischen Block e und den spielplätzen der schule verläuft ein rad- und fußweg. er liegt<br />
etwas niedriger als hof e und ist von diesem durch hecken klar getrennt. an der romy-schneider-straße,<br />
der marisa-mell-gasse und der rößlerstraße folgt die Bebauung der gehsteigkante.<br />
der hof ist daher von außen kaum einsichtig. eine abschirmung, die nur an den<br />
zugängen durchbrochen wird.<br />
durch den gartenhof führen drei mit Betonsteinen ausgelegte geradlinige Wege. an den<br />
ecken des Blocks bildet jeweils ein zugang den abschluss eines der Wege. Vom straßenraum<br />
kommend sieht man daher zum teil bis weit in den hof hinein und entlang der Wege über<br />
diesen hinaus. steht man <strong>im</strong> hof, ergibt sich nur dann eine Blickbeziehung nach außen,<br />
wenn man sich auf einem der Wege befindet.<br />
staUdengarten<br />
entlang der drei Wege entfalten sich die unterschiedlichen teilräume des hofes. der an der<br />
seite der rößlerstrasse gelegene Bereich hat den charakter einer durchgangsfläche, in der<br />
man über Blickbeziehungen stets mit dem straßenraum verbunden ist. eine Parkbank lädt<br />
zum aufenthalt ein. Von der durchwegung führt ein Weg zum staudengarten, der aus mehreren<br />
Vegetationsstreifen besteht. rasterartig führen schmale Wege in wassergebundener<br />
decke durch die Beete. eine mit hilfe einer niederen, lagerhaft geschlichteten kalksteinmauer<br />
begrenzte Pufferzone mit Bodendeckern und zwergsträuchern trennt Weg und staudengarten<br />
von den loggien, die <strong>im</strong> erdgeschoss des an der marisa-mell-gasse gelegenen<br />
Baukörpers liegen.<br />
kleiner Platz<br />
Passiert man den staudengarten, trifft der Weg auf die zum durchgang zwischen Block e<br />
und schule führende gehverbindung. an der Wegkreuzung öffnet sich ein kleiner Platz, der<br />
nach norden zu den dahinter liegenden mietergärten von einer hohen mauer begrenzt wird.<br />
der Platz bietet eine subtil ausbalancierte anordnung unterschiedlicher niveaus und oberflächen:<br />
aus Betonsteinen, kies und wassergebundener decke. auf dem als aufenthaltsraum<br />
für erwachsene gedachten Platzteil stehen ein Baum, kübelpflanzen, ein Brunnen, sowie<br />
ein tisch mit Bänken. <strong>im</strong> benachbarten „weicheren Platzteil“ in wassergebundener decke<br />
befindet sich eine sandkiste. sie liegt in ruf- und sichtweite der hofseitigen Wohnungen. ein<br />
schatten spendender Baum sowie weitere Bänke und tische komplettieren diese spielnische.<br />
die kleinkinder halten sich so in nähe der sie betreuenden erwachsenen auf und verfügen<br />
zugleich über ihr präzis definiertes sandfeld.<br />
glashaUs<br />
an der nordöstlichen seite des Platzes liegt ein lang gestrecktes glashaus zur gemeinschaftlichen<br />
Verwendung. dieses ist dreigeteilt: zwei raumteile sind mit tischen und Bänken möbliert<br />
und dienen zur Überwinterung der kübelpflanzen sowie als gemeinschaftsräume. der<br />
dritte beherbergt ein Wasserbecken und einen Bambusgarten.