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Freiräume im geförderten Wohnungsbau - wiener wohnbau forschung

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und des kinderspielraumes stehen eine sandkiste und Bänke. die wiese durchzieht ein mit<br />

großen kieseln ausgelegter wasserlauf, der über Photovoltaik betrieben wird.<br />

so ergibt sich ein großzügiger spielbereich für kinder unterschiedlicher altersstufen, der<br />

über höhenunterschiede und verschiedene Bodenbeläge verfügt und räumlich mit der waschküche<br />

sowie dem kinderspielraum verknüpft ist. der „spielbereich obstwiese“ wird durch<br />

die sich aus der hanglage ergebenden seitenwände gegenüber den höher gelegenen mietergärten<br />

klar begrenzt.<br />

gemeinschaftsdächer<br />

auf den gemeinschaftsdächern stehen den Bewohnern weitere sandkisten zur Verfügung.<br />

zugleich stellen die dächer aufenthaltsräume für erwachsene bereit. es kommt also, wie <strong>im</strong><br />

hof, zu einer Verknüpfung des kinderspiels mit dem über die Beaufsichtigung der kinder<br />

hinausgehenden gemeinsamen aufenthalt von erwachsenen. darüber hinaus befinden sich<br />

auf jedem gemeinschaftsdach zwei kleine geschlossene gemeinschaftsräume. daneben<br />

stehen den Bewohnern mit Bänken ausgestattete loggien (an der romy-schneider-straße)<br />

und Pergolen (an der anton-Baumgartner-straße) zur Verfügung.<br />

erdgeschossgärten<br />

<strong>im</strong> hof und <strong>im</strong> öffentlichen durchgang zwischen den Blöcken c und d liegen mietergärten.<br />

die Planung sieht <strong>im</strong> hof hecken mit zäunen als abgrenzung zu den wegen und nebengärten<br />

vor. die am öffentlich zugänglichen hofabschnitt liegenden mietergärten sind nach außen<br />

durch niedrige mauern begrenzt. die mietergärten entlang des durchganges zwischen den<br />

Blöcken c und d werden über einen eigenen, von diesem getrennten weg erschlossen.<br />

entlang der romy-schneider-straße liegen <strong>im</strong> erdgeschoss, ebenfalls durch mauern begrenzt,<br />

mieterbalkone.<br />

dachgärten<br />

auf den dächern zweier Baukörper befinden sich private dachgärten. sie werden über einen<br />

zentralen mit Betonplatten ausgelegten gang erschlossen. entlang des weges liegt in jeder<br />

Parzelle ein geräumiges häuschen, ein kleiner kubus als gartenhütte, der den garten vom<br />

weg abschirmt. als trennung zwischen den einzelnen gärten sieht die Planung niedrige<br />

zäune vor, die von den mietern bepflanzt werden können.<br />

differenzierte freiräUme<br />

obgleich die anlage nicht groß ist, stellt die „interethnische nachbarschaft“ eine Vielzahl<br />

differenzierter freiräume mit unterschiedlichem Öffentlichkeitsgrad zur Verfügung. mit hilfe<br />

von höhenunterschieden und physischen Barrieren wird der hof in einen „öffentlichen“, einen<br />

„gemeinschaftlichen“ und in „private“ Bereiche gegliedert. auf den dächern entfalten sich<br />

jene vom straßenraum abgeschotteten freiräume, die für die „interethnische nachbarschaft“<br />

charakteristisch sind. die ansonsten so klare strukturierung der Öffentlichkeitssphären, ist<br />

bei den außerhalb des hofes gelegenen erdgeschossflächen nicht gegeben. so liegen deren<br />

Balkone an der romy-schneider-straße und die mietergärten <strong>im</strong> durchgang zwischen den<br />

Blöcken c und d de facto direkt am öffentlichen straßenraum: eine nicht unproblematische<br />

lösung, die „in der wiesen“ auch in anderen Bauteilen auftritt.<br />

in der wiesen nord<br />

interethnische nachbarschaft<br />

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