Freiräume im geförderten Wohnungsbau - wiener wohnbau forschung
Freiräume im geförderten Wohnungsbau - wiener wohnbau forschung
Freiräume im geförderten Wohnungsbau - wiener wohnbau forschung
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den Blöcken a und B sowie über die piazza in den süden führt. diese Verbindung ist jedoch<br />
weit weniger frequentiert als die hauptroute zwischen Forum und park.<br />
angesichts der beiden über den platz führenden gehverläufe erscheint die positionierung der<br />
begrünten sitzinseln richtig gewählt: sie befinden sich genau <strong>im</strong> kreuzungspunkt der beiden<br />
routen.<br />
ForUm als TreFFpUnkT<br />
die sitzinseln werden vorwiegend von älteren personen zum zwischenstopp genutzt. einige<br />
Bewohner halten sich nach dem einkauf in einem der geschäfte am platz kurz <strong>im</strong> Bereich<br />
der sitzinseln auf. die personen sind jedoch zumeist alleine oder höchstens zu zweit und verweilen<br />
nur kurz auf der piazza. so essen etwa manche einen zuvor in der Bäckerei gekauften<br />
snack am platz. auch scheint es nur wenig „stammgäste“ zu geben, die sich erkennen und<br />
begrüßen. die piazza bleibt so eine durchwegung, auf der die Bewohner des stadtteils höchstens<br />
kurz verweilen, um bald weiter zu gehen. hierzu trägt sicher bei, dass der platz kein<br />
kreuzungspunkt verschiedener gehrouten ist. diese laufen am Forum zusammen, so dass<br />
man <strong>im</strong>mer wieder Bewohner sieht, die dort aufeinander warten, um gemeinsam weiterzugehen.<br />
die Funktion des urbanen platzes als Treffpunkt kann die piazza nicht erfüllen.<br />
park als VeransTalTUngsorT<br />
„in der wiesen“ halten sich wie in fast allen untersuchten anlagen weit weniger erwachsene<br />
als kinder <strong>im</strong> öffentlichen Freiraum auf. die kinder und Jugendlichen des stadtteils nutzen<br />
vor allem den öffentlichen park. hier finden sich auch erwachsene ohne kinder ein, gern<br />
auch in kleinen gruppen. der park wird so zum eigentlichen sozialen zentrum der wiesenstadt.<br />
auch stadtteilbezogene, gemeinschaftliche ereignisse und Veranstaltungen wie etwa<br />
kinderfeste finden nicht auf der piazza, sondern <strong>im</strong> park statt.<br />
„schanigärTen“ als orTe der kommUnikaTion<br />
die mit parkbänken ausgestatteten aufenthaltsbereiche in den an Block B vorbeiführenden<br />
gehverbindungen werden so gut wie nie genutzt. abseits des parks verweilen die erwachsenen<br />
<strong>im</strong> stadteilzentrum vor allem in den „schanigärten“ der restaurants. <strong>im</strong> durchgang<br />
zwischen Block B und Block c befinden sich drei „schanigärten“, am Forum einer. am weg<br />
zwischen Block B und dem park stehen die Tische der Bäckerei.<br />
am platz selbst gibt es keinen einzigen „schanigarten“. das zwischen Forum und piazza<br />
gelegene restaurant, das in fünf Jahren bereits viermal den Besitzer gewechselt hat, richtet<br />
sowohl den haupteingang als auch seinen gastgarten auf das Forum. es gibt einen zugang<br />
zur piazza, auf der früher auch Tische standen. da aber das geschäft am standort generell<br />
sehr schwach ist, wird auf diese jedoch seit langem verzichtet. <strong>im</strong> zuge der mehrfachen<br />
wechsel der Betreiber ging sogar der schlüssel für die auf den platz gehende Türe verloren.<br />
die Bäckerei war von anfang an zum park und zur daneben gelegenen schule orientiert.<br />
Vor allem <strong>im</strong> durchgang zwischen Block B und Block c sind die gastgärten gut besucht.<br />
es ergeben sich <strong>im</strong>mer wieder kommunikative situationen, wenn Freunde und Bekannte der<br />
kunden vorbeigehen und kurz zum gespräch stehen bleiben. die restaurants <strong>im</strong> durchgang<br />
sind auch wegen der Bäume und des schattens beliebt. die piazza hingegen wird eher als<br />
kahl und abweisend empfunden, was zum Teil an den fehlenden gastgärten liegen dürfte:<br />
„<strong>im</strong> hof dort ist ja nichts. es gibt kein lokal, keine Bäume, wieso sollte ich dorthin gehen,<br />
in der wiesen nord<br />
Block B<br />
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