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Freiräume im geförderten Wohnungsbau - wiener wohnbau forschung

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der Stadtteil „in der wiesen nord“ stellt eines der bedeutendsten <strong>wiener</strong> Stadterweiterungsprojekte<br />

der 1990-er Jahre dar. die <strong>Freiräume</strong> der Anlage sind <strong>im</strong> rahmen der Studie<br />

„Freiraumqualität <strong>im</strong> geschosswohnungsbau“ von gisa ruland untersucht worden. 23 Vor allem<br />

der städtebauliche entwicklungsprozess und die Projektentwicklung sind aufschlussreich<br />

aufgearbeitet worden. die Studie geht darüber hinaus, einem systematischen Leitfaden folgend,<br />

auf die generelle Bebauungs- und Freiraumstruktur sowie die <strong>Freiräume</strong> der einzelnen<br />

Parzellen ein. dennoch erscheint es uns wichtig, einen fokussierten Blick auf drei einzelobjekte<br />

(die Blöcke B, C und e) des Stadtteils zu werfen.<br />

<strong>im</strong> mittelpunkt der vorliegenden Studie steht die Aneignung der <strong>Freiräume</strong> durch die Bewohner<br />

bzw. sämtliche den raum nutzenden Personen. das erleben unterschiedlich gestalteter<br />

<strong>Freiräume</strong> <strong>im</strong> Alltag soll als komplexe Konstellation aus baulichen bzw. pflanzlichen<br />

sowie sozialen Variablen beschrieben werden.<br />

die Analyse stellt eine wichtige ergänzung der untersuchung „Freiraumqualität <strong>im</strong> geschosswohnungsbau“<br />

dar. die drei untersuchten objekte (Blöcke B, C und e) werden einzeln betrachtet<br />

und in den weiteren Kontext der gesamtanlage gestellt. <strong>im</strong> Zentrum der Bearbeitung<br />

steht die Frage, welche unterschiedlichen Lösungen und Ansätze in einem städtebaulichen<br />

gesamtkontext verwirklicht worden sind und wie die Aneignung der daraus resultierenden<br />

<strong>Freiräume</strong> verläuft. So soll eine Analyse auf zwei ebenen erfolgen, die sowohl mit den anderen<br />

in der Studie untersuchten einzelobjekten als auch mit den analysierten städtebaulichen<br />

Projekten in Bezug tritt. Hierzu wird zum einen kurz auf das städtebauliche gesamtkonzept<br />

der Siedlung „in der wiesen nord“ eingegangen. in Folge werden die drei einzelnen Projekte<br />

analysiert und schließlich in den städtebaulichen gesamtkontext gestellt. 24<br />

die Beschreibung des gesamtprojektes n<strong>im</strong>mt Bezug auf die erwähnte Studie von gisa<br />

ruland.<br />

StruKturdAten Zum StAdtteiL<br />

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Adresse: Anton-Baumgartner-Straße, 1230 wien<br />

Städtebauliches Leitprojekt: Franziska ullmann, 1993<br />

Fertigstellung: 2001<br />

gebietscharakter: Stadterweiterungsgebiet<br />

gebietsfläche: ca. 37.000m²<br />

Zahl der wohneinheiten: insgesamt ca. 940<br />

dAten Zu den FreiFLäCHen deS StAdtteiLS<br />

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Öffentliche Parkfläche: ca. 9.360m²<br />

Landschaftsarchitekt: Jakob Fina<br />

Spielplätze: in jedem Block gibt es einen Kleinkinderspielbereich. <strong>im</strong> öffentlichen Park<br />

stehen ein eingezäunter Kleinkinderspielbereich, ein Fußballplatz, eine Skatebahn, tischtennistische,<br />

ein Beachvolleyballplatz und wiesenflächen zur Verfügung.<br />

23 ruland, gisa; Freiraumqualität <strong>im</strong> geschosswohnungsbau, diskussion über die Qualität der Freiraumplanung <strong>im</strong> mehrgeschossigen<br />

<strong>wohnbau</strong> der 90er Jahre am Beispiel von wien; in: Stadtentwicklung wien, magistratsabteilung 18<br />

(Hg.); Stadtentwicklung werkstadtberichte nr. 55, wien, 2003; S. 177 ff<br />

24 Block C - „interethnische nachbarschaft“ wird, <strong>im</strong> Sinne einer fokussierten untersuchung der Freiraumgestaltung<br />

und des Freiraummanagements <strong>im</strong> Bezug auf interethnisches Zusammenleben in einem späteren Schritt vertiefend<br />

analysiert und dem Projekt „gemeinsam wohnen in S<strong>im</strong>mering“ gegenüber gestellt werden (Siehe: Kapitel „Soziale<br />

exper<strong>im</strong>ente“).<br />

in der wiesen nord<br />

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