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Freiräume im geförderten Wohnungsbau - wiener wohnbau forschung

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Troststraße<br />

152<br />

Über die erschließung hinausgehende Funktionen sind auf die (oben beschriebene) spiel-<br />

und sitzinsel bzw. die Flächen <strong>im</strong> Umfeld der beiden zugänge begrenzt. Dies bringt mit sich,<br />

dass sich aufenthaltszonen in unmittelbarer Nähe von mieterbalkonen und erdgeschossterrassen<br />

befinden.<br />

VeGeTaTIoN<br />

rasenflächen dominieren den hof, in dem 9 stück diagonal gesetzte blasenbäume gepflanzt<br />

sind. Vereinzelt, zumeist randlich, finden sich wildstaudenartige streifen: Wolfsmilch, brandkraut,<br />

Goldrute und Kupferhirse. schattige Partien sind mit efeu, hosta und herbstanemonen<br />

bepflanzt. einige kurze heckenbänder aus liguster und spireen akzentuieren zusätzlich<br />

die Gestaltung.<br />

möblIerUNG<br />

Prägendstes Inventar des hofes sind die länglichen bänke, das segeldach und die spielgeräte<br />

(sandkiste, schaukel) der aufenthalts- und spielinsel.<br />

beleUchTUNG UND lIchTsTImmUNG<br />

entlang der Wege angeordnete Pollerleuchten geben ein weißes licht, das die Wege hell-<br />

und die Wiesen mitbeleuchtet. Das licht blendet jedoch sehr stark, so dass der raum nicht<br />

zum aufenthalt einlädt.<br />

aNeIGNUNG Der FreIräUme<br />

hoF als erschlIessUNGs- UND DUrchGaNGsFläche FÜr DIe beWohNer<br />

Die entscheidung, die beiden zugänge zum hof zu verschließen, wurde seitens des bauträgers<br />

bereits vor besiedelung der anlage getroffen. Grund hierfür war vor allem das<br />

Polizeiwachz<strong>im</strong>mer, dessen zugang <strong>im</strong> hof liegt. es sollte vermieden werden, dass zu viele<br />

ortsfremde Personen auf dem Weg zum Wachz<strong>im</strong>mer den hof durchqueren. an den zugängen<br />

hängen hinweisschilder, die dazu auffordern, die Tore abzusperren. Dennoch bleibt vor<br />

allem der zugang an der ecke Troststraße/zohmangasse oft unversperrt. Da jedoch, um von<br />

der Graffgasse über den hof zur Polizei zu gelangen, auch das zweite Tor passiert werden<br />

muss, gehen so gut wie nie siedlungsfremde Personen durch den hof. Dieser bleibt somit<br />

den bewohnern vorbehalten.<br />

Die mieter nutzen ihn, obwohl die hauptzugänge der meisten stiegen straßenseitig liegen<br />

oft als Durchgangsfläche, um auf die andere seite der anlage zu gelangen. Für bewohner<br />

des bauteiles an der zohmangasse führt sowohl der Weg nach außen als auch jener zum<br />

müllraum und zur Waschküche über den offenen Gang. man sieht daher relativ viele mieter<br />

diesen durchschreiten bzw. den hof überqueren. es kommt dabei jedoch auffällig selten zu<br />

kommunikativen situationen zwischen den bewohnern, die nur in wenigen Fällen stehen<br />

bleiben, um miteinander zu sprechen.<br />

Wie oben erwähnt, kann <strong>im</strong> hof nicht jeder höhenunterschied auf flachen rampen überwunden<br />

werden. zwischen dem hauptverbindungsweg und dem offenen Gang entlang der<br />

zohmangasse gibt es, von der Troststraße kommend, eine direkte Verbindung über eine

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