Freiräume im geförderten Wohnungsbau - wiener wohnbau forschung

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zusammenfassend kann gesagt werden, dass der kleine hof von den bewohnern primär als
„ruheoase“ genutzt wird. die aneignung verläuft relativ konfliktfrei, was nicht zuletzt auf die
reduktion der Tätigkeiten im engen raum zurückzuführen ist:
- die gestaltung des gartens wird von den meisten erwachsenen als schön und beruhigend
beschrieben. der hof wird mit dementsprechender aufmerksamkeit von den bewohnern
selbst gepflegt.
- einige eltern spielen mit ihren Kleinkindern im hof, weichen jedoch immer wieder auf
andere orte aus, da außer der Sandkiste keine Spielmöglichkeiten zur Verfügung stehen
und diese zumeist der direkten Sonne ausgesetzt ist.
- Für Kinder im alter zwischen 6 und 12 Jahren steht keine Fläche zum Spielen bereit.
auch dominiert unter den bewohnern der Siedlung eine restriktive Stimmung, sodass
versucht wird, jedes laute Kinderspiel zu unterbinden.
-
als sehr positiv erweist sich die Verknüpfung von gemeinschaftsraum und gartenhof.
die definition des hofes als ästhetisch anspruchsvolle gartenintarsie und seine funktionale
eingrenzung als „ruheoase“, in der auch Kleinkinder ruhig spielen können, ist wohl nur
aufgrund der Nähe zu öffentlichen Freiflächen und der geringen anzahl an Kindern in der
anlage möglich.
infolge der zurückhaltenden Nutzung sind die Spuren der aneignung im gemeinschaftlichen
Freiraum sehr gering. der hof erscheint, bis auf die umgestaltung der Wasserfläche, de
facto unverändert.
Siccardsburggasse
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