Freiräume im geförderten Wohnungsbau - wiener wohnbau forschung

gartensiedlung - am hofgartel
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hofgartel folgen. so ergibt sich die struktur eines aufgelockerten, nach süden hin offenen
Kammes. die baukörper springen ab dem zweiten stockwerk zurück, so dass die besonnung
des nachbartraktes auch im Winter gegeben ist und alle privaten, sowie die zwischen den
bauteilen liegenden gemeinschaftlichen freiflächen zumindest einige stunden täglich im direkten
sonnenlicht liegen.
ÜbereinandergestaPelte reihenhäuser
nach einem modularen Prinzip sind mehrgeschossige reihenhäuser
übereinander gestapelt worden, welche jeweils die gesamte breite des baukörpers einnehmen.
bauteil 1 besteht aus drei schichten von gleichsam übereinander angeordneten reihenhäusern.
die ebenerdigen Wohneinheiten sind eingeschossig und verfügen jeweils über
einen privaten freiraum, der sich in eine loggia, einen kleinen garten und eine terrasse
gliedert. da die Wohnungen auch von der Paulasgasse aus erschlossen werden, befinden
sich entlang der straße wohnungsbezogene Vorbereiche in form von kleinen beeten. diese
liegen an einem gemeinschaftlich genutzten Weg, der höher als die straße liegt und durch
eine mauer von dieser getrennt ist.
die darüber gestapelten Wohneinheiten sind zweigeschossig und werden straßenseitig über
einen laubengang erschlossen. auf die innenseite der anlage gerichtet, liegen jeweils eine
loggia und ein garten. die obersten Wohneinheiten sind dreigeschossig und verfügen jeweils
über einen balkon im unteren geschoss sowie über eine loggia und einen garten am
dach.
in den bauteilen 2 bis 4 sind zwei Wohneinheiten übereinander gestapelt worden. alle unteren
Wohnungen sind zweigeschossig und verfügen über einen großen privaten freiraum,
der sich in einen garten und eine loggia gliedert. den Wohnungen der bauteile 2 und 4
steht darüber hinaus ein zweiter, auf der anderen seite des jeweiligen baukörpers gelegener,
kleinerer mietergarten zur Verfügung. die kleinen mietergärten von bauteil 2 liegen
am hofgartel und verfügen über eine tür zur straße. die unteren Wohnungen aller drei
baukörper werden beidseitig erschlossen. die oberen Wohneinheiten der bauteile 2 bis 4
sind dreigeschossig und verfügen über balkone sowie am dach jeweils über eine loggia und
einen garten (in bauteil 3 über zwei gärten).
in der gartensiedlung ergeben sich aus der dargelegten schichtung und stapelung sehr
großzügige und vielfältige private freiräume, die immer zumindest teilweise bepflanzbar
sind. die loggien können bei bedarf in geschlossene Wohn- oder arbeitsräume umgebaut
werden. für jene im erdgeschoss steht jeweils ein eigener zugang bereit.
PriVater freiraum als teil der Wohneinheit
Prägendes merkmal der anlage ist die nichteinsehbarkeit der privaten freiräume. die erdgeschossgärten
sind dank der vorgelagerten loggien, einer undurchsichtigen brüstung auf
der höhe des zweiten geschosses und da die gebäude sich ab diesem verjüngen, von den
höher liegenden terrassen, den dachgärten und den laubengängen aus kaum einsehbar.
da die ebenerdigen mietergärten durch eine (ca. 1,80 m hohe) mauer begrenzt werden,
sind sie auch von den gemeinschaftsflächen im erdgeschoss und von der straße aus nicht
einsehbar. die loggien von bauteil 2 sind darüber hinaus mit glasfenstern versehen worden,
die als transluzentes, auch akustisch wirksames trennelement zwischen den mietergärten