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Freiräume im geförderten Wohnungsbau - wiener wohnbau forschung

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AUSWAHL DER UNTERSUCHUNGSOBJEKTE<br />

Vor diesem Hintergrund galt es <strong>im</strong> Rahmen einer qualitativen Studie eine möglichst große<br />

Bandbreite an Konstellationen zu erfassen. Zum einen Einzelobjekte, zum anderen Objekte<br />

als Teil eines städtebaulichen Gefüges. Auch ein zusammenhängender Freiraum in einem<br />

neuen städtischen Ensemble wurde miteinbezogen. Insgesamt wurden in der Studie 14 Objekte<br />

untersucht, wobei der Untersuchungsgegenstand am Wienerberg mehrere Bauteile<br />

bzw. Bauträger einschließt. 1 Objekte sind in den letzten zehn Jahren entstanden, sieben<br />

als Ergebnis eines Bauträgerwettbewerbes. Als einzig älteres Projekt wurde die Herbert Kuhn<br />

Wohnanlage einbezogen, da sie aufgrund ihres Passagentypus eine Ausnahme unter den<br />

Wiener Wohnbauprojekten der letzten Jahrzehnte darstellt. Von den <strong>Freiräume</strong>n der restlichen<br />

1 Wohnhausanlagen wurden sechs von Landschaftsarchitekten geplant, wobei dies<br />

bei den Freiflächen in der Wienerberg City nur abschnittsweise der Fall ist. Die untersuchten<br />

Projekte stehen in sehr unterschiedlichen städtebaulichen Kontexten, die vom gründerzeitlichen<br />

Rasterviertel bis hin zum Stadterweiterungsgebiet reichen. Auch unterscheiden sie sich<br />

in der Größe und in der Anzahl der Wohneinheiten. Letztere schwankt zwischen in der<br />

Wohnhausanlage in der Siccardsburggasse und 44 in der „Autofreien Mustersiedlung“.<br />

Entscheidendes Auswahlkriterium war darüber hinaus die Charakteristik der <strong>Freiräume</strong>, die<br />

eine möglichst breite Palette an Lösungsansätzen abdecken sollte. Dies betrifft die Verknüpfung<br />

der Anlage mit dem urbanen Umfeld; Grenzziehungen und Übergänge zwischen den<br />

Öffentlichkeitssphären; das Angebot an privat zugänglichen <strong>Freiräume</strong>n; die Situierung und<br />

Ausformulierung der Kinderspielbereiche; die Strukturierung der Freiflächen auf mehreren<br />

Ebenen; die Verwendung von Pflanzen sowie die materielle Ausstattung der Freiflächen.<br />

Jedes Objekt wird als eigene Fallstudie dargestellt. Die drei untersuchten Bauteile des Stadtteils<br />

„In der Wiesen Nord“ (Blöcke B, C und E) werden einzeln betrachtet und in den weiteren<br />

Kontext der Gesamtanlage gestellt. Im Zentrum der Bearbeitung steht dabei die Frage,<br />

welche unterschiedlichen Lösungen und Ansätze in einem städtebaulichen Gesamtkontext<br />

verwirklicht worden sind und wie die Aneignung der daraus resultierenden <strong>Freiräume</strong> verläuft.<br />

Der Stadtteil Monte Laa befindet sich derzeit noch in Bau. Dennoch wird ein bereits fertig<br />

gestelltes Einzelprojekt, Bauplatz 8. , in die Studie miteinbezogen und unter Berücksichtigung<br />

des Gesamtkontextes, insbesondere des öffentlichen Parks Monte Laa dargestellt.<br />

Die Analyse der Wienerberg City umfasst aufgrund der Größe des Areals nicht den gesamten<br />

Stadtteil, sondern nur den zentralen Raum des so genannten Wohnparks: Der Fokus ist<br />

auf den mehrere Grundstücke umfassenden öffentlichen Stadtraum gerichtet, nicht auf die<br />

gemeinschaftlich zugänglichen <strong>Freiräume</strong> der einzelnen Objekte.<br />

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