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Soziale Nachhaltigkeit im Wohnbau - wiener wohnbau forschung

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Entscheidungen („jeder Baum“) sind ihm aber nicht wichtig. Eigenleistungen (z. B. Stiegenhausreinigung,<br />

wie er es von der Wohnung eines Freundes kennt) möchte er nicht erbringen, da ihm die Zeit<br />

dafür fehlt.<br />

Mittelfristig möchte er mit seiner Freundin in Niederösterreich, aber in Stadtnähe wohnen. Die<br />

gemeinsame Wohnung sollte neben Wohn- und Schlafz<strong>im</strong>mer ein zusätzliches Arbeitsz<strong>im</strong>mer für seine<br />

Freundin (dzt. in Ausbildung zur Lehrerin) haben. Auch das erste Kind sollte ein eigenes Z<strong>im</strong>mer haben.<br />

Später würde er eventuell ganz aufs Land ziehen, wegen der dort günstigeren Grundstückspreise für<br />

ein Eigenhe<strong>im</strong>. Das Haus sollte dann in der Nähe des Arbeitsplatzes seiner Freundin sein.<br />

▪ Lia S., 21, Studentin<br />

Das Gespräch wurde am 17. 11. 2009 geführt.<br />

Lia S. ist Studentin, 21, wohnt bei ihrer Mutter und hat derzeit und in näherer Zukunft noch keine<br />

Ausziehpläne.<br />

Sollte sie ausziehen, möchte sie nicht alleine wohnen. Allerdings muss jede/r der Mitbewohner/innen<br />

ihr/sein eigenes, getrennt begehbares Z<strong>im</strong>mer haben. Die Wohnung soll außerdem ruhig, hell und mit<br />

einer guten Verkehrsanbindung sein. Sie sollte zentral liegen (für die Uni, fürs Weggehen etc.). Bei der<br />

Frage „Größe oder zentrale Lage?“ würde sie für die zentrale Lage eine eventuell kleinere Wohnung in<br />

Kauf nehmen.<br />

Wichtig ist ihr, wie gesagt, dass jede/r sein eigenes Z<strong>im</strong>mer hat. Die Küche muss nicht so groß sein,<br />

allerdings sollte es ein Wohnz<strong>im</strong>mer bzw. ein Gemeinschaftsz<strong>im</strong>mer geben. Das Bad sollte groß und<br />

Bad und WC auf alle Fälle getrennt sein. Ein privater Freiraum ist für sie nicht notwendig.<br />

Das Haus sollte einen gepflegten Eindruck machen. Welche Nachbarn, das ist für sie nicht so wichtig.<br />

Wohnen ist für sie insgesamt ein wichtiges Thema, auch die Einrichtung. Das Wohnen fängt für sie<br />

schon in der Umgebung an.<br />

Von den Kosten her: Das ist für sie noch nicht wirklich abzuschätzen, aber 50 % ihres Einkommens fürs<br />

Wohnen – wie es ihre Mutter als Realität für eine längerfristige Zukunft einschätzt (→ vgl. dazu das<br />

Interview mit Notburga C., 52) – wäre für sie zu viel.<br />

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