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Soziale Nachhaltigkeit im Wohnbau - wiener wohnbau forschung

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© Mats Petersson, in: Olsson / Olofsdotter (Red.): Housing Research and Design in Sweden, Stockholm 1990 (S. 218)<br />

„The Stacken collective building and some oft the residents.“ (Architekt: Lars Ågren, Göteborg 1982)<br />

> Plattenbauten<br />

Sozial nachhaltige Sanierung von Plattenbausiedlungen der 1960er und 1970er Jahre ist z. B. für<br />

Österreich und Deutschland auch eine Frage in Bezug auf den demografischen Wandel der<br />

Bevölkerung.<br />

„Manche Wohngebiete werden schon in den nächsten Jahren die für das Jahr 2030 prognostizierten Altersstrukturen<br />

Deutschlands erhalten. Typisch dafür sind Neubausiedlungen der 60er Jahre, die damals<br />

überwiegend von jungen Familien mit Kindern bezogen wurden. Heute sind die jungen Eltern von damals <strong>im</strong><br />

Rentenalter, die Bewohnerschaft ist insgesamt gealtert.“ 181<br />

Somit stellen sich zukünftige Anforderungen an diese Wohngebiete:<br />

· Schaffung von entsprechenden Wohnungen und eines entsprechende Wohnumfeldes für alternde<br />

Menschen.<br />

· Umzugsmanagement für umzugswillige ältere Mieter/innen.<br />

· Wer zieht neu ein? (Junge? Familien? Migrant/innen?)<br />

· Für wen kann eine Siedlung aus den 60er Jahren attraktiv gemacht werden?<br />

„Eine Stadt aus 36 000 mehr oder weniger identischen Wohnungen kann eine differenzierte Bewohnerschaft<br />

weder anziehen noch halten“ schreibt die interdisziplinäre Gruppe „raumlabor berlin“ in ihrer Untersuchung<br />

von Halle-Neustadt, einem Ende der 1960er Jahre in der ehemaligen DDR gebauten Stadtteil um eine<br />

große Chemiefabrik. Halle-Neustadt ist in seiner Problematik (Wegfall eines Großteils der Arbeitsplätze,<br />

große Abwanderung, große Wohnungsleerstände) nicht mit den Plattenbauten Wiens vergleichbar, aber<br />

es kann interessant sein, sich die Aktivitäten in Halle-Neustadt anzusehen.<br />

181 Tobias Robischon in: Kirsten Krüger (S. 205)<br />

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