Soziale Nachhaltigkeit im Wohnbau - wiener wohnbau forschung
Soziale Nachhaltigkeit im Wohnbau - wiener wohnbau forschung
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▪ MATERIAL<br />
„Wenn man preiswert bauen will, darf man sich keine minderwertigen, sondern muss sich weniger Materialien<br />
leisten. Einmal Qualität ist billiger als dre<strong>im</strong>al Billigprodukte.“ 86<br />
„Ziel der Bauträgerinnen war es, mit baulich, technisch und organisatorisch einfachen Maßnahmen eine<br />
Siedlung zu erstellen, welche in günstiges Verhältnis von Erstellungs- und Unterhaltskosten aufweist. Das<br />
Grundkonzept sollte bauliche und nutzungsmäßige Anpassungen erlauben. …<br />
Der Rohbau wurde in Beton und Backsteinmauerwerk ausgeführt. Die Fassadengestaltung beschränkte sich<br />
auf wenige Materialien: Beton, Backstein, Kalksandstein für die Fassaden und filigrane Stahlprofile für die<br />
Balkone.<br />
Sowohl bei [dem Bebauungsteil] der CMA [Christoph Merian Stiftung] als auch bei [dem Bebauungsteil] der<br />
Patria [Versicherung] wurde der Ausbau der Wohnungen betont einfach gehalten. … Die Gestaltung der<br />
Wohnungen erhält insgesamt … eine gute Note, unabhängig von der Wohnungsgröße. Geschätzt werden die<br />
guten Lichtverhältnisse, die Sichtbezüge und auch die verwendeten Materialien.“ 87<br />
▪ PRIVATER FREIRAUM<br />
> Laubengang<br />
Das L-förmige,1847 erbaute Haus Apollogasse 3 in Wien bestand ursprünglich nur aus Kleinstwohnungen<br />
in der Größe zwischen knapp über 30 und 45 m², die über eine hofseitig gelegene Küche<br />
und Kabinett und ein straßenseitiges Z<strong>im</strong>mer verfügten. Die sanitären Einrichtungen, Wasser und WC,<br />
86<br />
Walter Stamm-Teske: Preis-werter Wohnungsbau 1990-1996, Düsseldorf 1996 (S. 10)<br />
87<br />
Gysi / Hugentobler / Pfäffli / Blass (S. 19ff und S. 42)<br />
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