1Funktionsmix und Nutzungspalette - wiener wohnbau forschung

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Bodenmarkierungen oder
scheinbar unnötige
Wegführungen spielen mit
der Wahrnehmung und
Orientierung der
BenutzerInnen, schaffen
einen ideellen Mehrwert.
Durchgehend festzustellen ist eine originäre Aufl adung
der Außenräume, da hier den Autoren eine Freiheit eingeräumt
wird, die den üblichen Gestaltungskanon hinter
sich lässt, unverwechselbare Akzente setzt und auf diese
Weise zur besonderen Adressenbildung beiträgt. Es fragt
sich, ob es nicht sinnvoll wäre, KünstlerInnen stärker für
konzeptionell anspruchsvolle Aufgaben einzubinden:
Etwa bei Spiel- und Bewegungsfl ächen für Kinder und
Jugendliche; oder im gesellschaftspolitisch brisanten
Feld des Zusammenlebens von EinwohnerInnen mit
unterschiedlicher ethnischer, kultureller, sprachlicher
Herkunft; wie auch im nicht unumstrittenen Gebiet der
offi ziellen und inoffi ziellen Gebote und Verbote innerhalb
der Wohnhausanlagen.
Das Repertoire der bildenden Kunst bzw. verwandte
Zugänge ermöglichen - wie Beispiele aus dem In- und
Ausland zeigen – in den Freifl ächen des Wohnungsbaus
neue Impulse zu setzen und bislang vernachlässigte bzw.
vorwiegend nur funktional bearbeitete Bereiche mit
expressiven Mitteln zu refl ektieren. Der Entwurf von
Oberfl ächen sollte dabei nur ein erster Schritt sein.