PDF: 5,6 MB - Hansestadt Wismar
PDF: 5,6 MB - Hansestadt Wismar
PDF: 5,6 MB - Hansestadt Wismar
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Städtebaulicher Rahmenplan Wendorf<br />
<strong>Wismar</strong>. Im Ergebnis der Wohnungsbedarfsprognose des ISEK auf der Grundlage der favorisierten<br />
Teilprognosen (regionale Entwicklung und gemäßigt optimistisch) ergibt sich ein ab 2005<br />
deutlicher Nachfragerückgang nach Wohnungen. Ausgehend vom aktuellen Wohnungsleerstand<br />
würde sich bei Status-quo-Bedingungen der Wohnungsleerstand bis 2005 auf ca. 4.000 WE<br />
erhöhen, bis 2010 dann bereits auf ca. 6.000 WE. Nach 2010 beschleunigt sich der<br />
Wohnungsleerstand weiter und erreicht 2015 ca. 8.000 WE. Die Hauptlast des Wohnungsleerstandes<br />
würde unter den bisherigen Annahmen und der bisherigen Bebauungsstruktur am<br />
Friedenshof auf die dort dominierenden industriell gefertigten Wohnungen entfallen. Der<br />
Wohnungsleerstand würde bis 2015 über 50% des derzeitigen Bestandes erfassen. Für das<br />
Wohngebiet Wendorf ergeben sich durch die langjährige Tradition und insbesondere die gute<br />
naturräumliche Lage günstigere Perspektiven. In den bisher mit den Wohnungsunternehmen<br />
abgestimmten langfristigen Zielen zur Entwicklung des Standortes Wendorf geht es um<br />
qualitative Aufwertungen des Wohnumfeldes, der Wohnungen und der Infrastruktur. Zum Erhalt<br />
und zur Aufwertung des Wohnstandortes Wendorf müssten von den Unternehmen insgesamt<br />
1.162 WE gemäß der Analysen des Integrierten Stadtentwicklungskonzeptes aus dem Bestand<br />
durch Abriss oder Abstockung zurückgebaut werden.<br />
Von den gegenwärtig 5742 WE sollen entsprechend dem vorliegendem Rahmenplankonzept nach<br />
bisheriger Erkenntnis in Abstimmung mit den Wohnungsunternehmen 1.065 WE ( 548 WE durch<br />
Abriss und 517 WE durch Abstockung), das sind 18,55 % des Wohnungsbestandes, im<br />
Wohngebiet Wendorf zurückgebaut werden (siehe Anlage 1).<br />
Auf Grund der Beliebtheit Wendorfs als Wohnstandort und des insgesamt anstehenden<br />
Sanierungsprozesses im Wohnungsbestand (84 % des Wohnungsbestandes entstanden zwischen<br />
1949 und 1968, 14 % zwischen 1969 und 1980) haben die Wohnungsunternehmen in diesen<br />
drei Wohnkomplexen zuerst mit den Sanierungen in der Stadt begonnen.<br />
323<br />
Grafik: WIMES<br />
Eigentümerstruktur und Modernisierungsstand im Wohngebiet Wendorf<br />
am 31.12.2001<br />
402<br />
3.006<br />
1.005<br />
225<br />
unsaniert<br />
teilsaniert<br />
komplett saniert<br />
WOBAU WG Union eG <strong>Wismar</strong>er WG eG<br />
Aus der Darstellung<br />
des Wohnungsbe-<br />
standes nach Eigentümer<br />
und Modernisierungsstand<br />
wird<br />
ersichtlich, dass nur<br />
ein Wohnungsunternehmen<br />
überhaupt<br />
noch unsanierte Bestände<br />
in Wendorf<br />
unterhält. Die anderen<br />
Unternehmen<br />
haben ihren Bestand<br />
saniert bzw. teilsan.<br />
Beim Wohnungsleerstand ist im Gegensatz zum Friedenshof zu erkennen, dass trotz vergleichsweise<br />
geringem Leerstand auch ein gewisser Bestand an saniertem Wohnraum leer steht.<br />
Nach dem Bau des großen Einkaufszentrum an der Zierower Landstraße mit seinen großflächigen<br />
Einkaufsmärkten und dem ursprünglich geschaffenen Zentrum mit seinen Versorgungseinrichtungen<br />
am Platz des Friedens besitzt der Stadtteil Wendorf gemäß dem Einzelhandelsfachplan<br />
der <strong>Hansestadt</strong> <strong>Wismar</strong> vom Mai 2002 ein zweigeteiltes Stadtteilzentrum. Der Bereich<br />
Rudolf-Breitscheid-Straße / Erwin-Fischer-Straße (ehemalige Kaufhalle Nord) nimmt die Aufgabe<br />
als Nahversorgungszentrum für den Wohnkomplex Seebad Wendorf wahr.<br />
730<br />
9