PDF: 5,6 MB - Hansestadt Wismar
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Städtebaulicher Rahmenplan Wendorf<br />
Das Straßenbegleitgrün an Durchgangs- und Anliegerstraßen spielt in diesem Stadtteil eher eine<br />
untergeordnete Rolle, da der vorhandene Baumbestand (i.d.R. Ahorn vorherrschend) aus den<br />
Quartieren in den Straßenraum ragt und somit das Bild prägt.<br />
Im Rahmen von Straßenbaumaßnahmen wurden auch die Nebenanlagen neu gestaltet, so<br />
Bereiche der „Lübschen Straße“ und der Straße „An der Lübschen Burg“. Die Hauptverkehrsstraßen<br />
sollten einen grünen richtungsweisenden Rahmen erhalten und so wurden Bäume<br />
mit Bodendeckern begleitend an dieser Stadteingangsstraße, von Westen kommend, gepflanzt.<br />
Der Zustand der öffentlichen Grünflächen und privaten Innenhöfe sowie die Freiflächen in<br />
unmittelbarer Umgebung der Wohngebäude ist in der Regel einfach und praktisch, auf das<br />
Notwendigste reduziert und gestaltet. Bisher liegt eine klare - jedoch sich meist wiederholende<br />
Form der Gestaltung vor. Um eine Identität der Bewohner mit ihren Höfen zu schaffen, ist eine<br />
individuelle Gestaltung mit einladenden Verweilmöglichkeiten anzustreben.<br />
Einen hohen Stellenwert als Grünfläche mit Erholungswert im Geltungsbereich des Rahmenplanes<br />
und in den unmittelbar anschließenden Bereichen nehmen die bestehenden Kleingartenanlagen<br />
ein. Diese großen zusammenhängenden Grünflächen in unmittelbarer Nähe des<br />
Wohngebiets haben für ein gesundes Wohnumfeld eine sehr hohe Bedeutung.<br />
4.0 Auswertung der Bestandssituation, Problemstellungen, Planungsziele<br />
4.1 Bauliche Anlagen<br />
4.1.1 Wohngebäude<br />
Die Wohngebäude entsprechen den funktionalen Grundanforderungen an das Wohnen, sollten<br />
auch weiterhin hierfür genutzt und entsprechend der Nachfragen zeitgemäß umgestaltet werden.<br />
Die Sanierung der Wohngebäude ist eine der Hauptaufgaben zur Verbesserung der Wohnqualität.<br />
Ziel muss es werden, die Wohnungsgröße und den Zuschnitt den unterschiedlichsten Bedürfnissen<br />
der Bewohner und der jeweiligen Familiensituation anzupassen. Besonders positive Resonanzen<br />
bei den Mietern fanden Wohnungen mit neuen Grundrissen (größere Küchen und Bäder). Diese<br />
Erfahrungen sollten unbedingt bei weiteren Sanierungsvorhaben genutzt werden. Für die<br />
Verbesserung der Wohnqualität ist auch auf die richtige Planung der Balkon-, Loggia- bzw.<br />
Wintergartenlösungen besonders Wert zu legen. Ein ausreichend großer Balkon (Tiefe mindestens<br />
1,50 m), der dann auch als Freisitz genutzt und gestaltet werden kann, entspricht den heutigen<br />
Ansprüchen an Wohn- und Lebensqualität.<br />
Bei den doch eintönig rechteckigen Baukörpern kann eine interessante und abwechslungsreiche<br />
Balkon-, Loggien- und / oder Wintergartengestaltung die Eintönigkeit der Fassaden und Blöcke<br />
verhindern. Hierbei und bei der Farbgestaltung ist großer Wert auf ein harmonisches Stadtbild zu<br />
legen. Dies ist nur durch die enge Zusammenarbeit aller Eigentümer zu erreichen.<br />
Auf Grund der vielen Wohnungsanträge in der DDR wurde das ursprüngliche Bebauungskonzept<br />
durch zusätzliche Wohnblöcke besonders im Quartier Erwin-Fischer-Straße / Rudi-Arndt-Straße<br />
erheblich verdichtet. Diese Verdichtung ist städtebaulich als problematisch anzusehen und kann<br />
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