PDF: 5,6 MB - Hansestadt Wismar
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Städtebaulicher Rahmenplan Wendorf<br />
3.1 Wohnkomplex Wendorf Süd<br />
Das südlich von der nach Lübeck führenden Hauptverkehrsstraße liegende Areal war vor der<br />
Neubebauung ausschließlich durch die Landwirtschaft geprägt, punktuell bebaut durch die<br />
historischen Ausflugslokale „Lübsche Burg“ und „Wendenkrug“. Das Lokal „Lübsche Burg“ wurde<br />
bis zu ihrem Abzug im Jahr 1993 durch die GUS-Streitkräfte als Casino genutzt. Beide<br />
Einrichtungen existieren nicht mehr, die Standorte sind jedoch wieder bebaut.<br />
Die überwiegend drei- und viergeschossigen Wohngebäude mit einem Walmdach wurden bis<br />
Ende der 50er Jahre traditionell und danach in Schüttbauweise errichtet. In den Jahren 1958/<br />
1959 entstandenen in Wendorf Süd ca. 380 Wohnungseinheiten (WE) in dieser Bauweise mit<br />
einer Wohnungsgröße von ca. 55 m². Entlang der Lübschen Straße wurden zwei geschlossene<br />
Wohnquartiere mit hauptstraßenseitig viergeschossigen Gebäuden errichtet. Nach Süden hin<br />
findet der Übergang zur offenen Bauweise statt. Später (ab 1970) entstanden in der<br />
Tschaikowskistraße drei viergeschossige Wohnblöcke in der 0,8-Mp-Großblockbauweise mit<br />
flachem Satteldach. Im Jahre 1970 wurde das Hochhaus in der Richard-Wagner-Straße mit 100<br />
WE als Experimentalbau im Paketdeckenhubverfahren erbaut. An der Mozartstraße entstanden<br />
einige zweigeschossige Eigenheime.<br />
Altersjahre<br />
100 u. ä.<br />
95-96<br />
90-91<br />
85-86<br />
80-81<br />
75-76<br />
70-71<br />
65-66<br />
60-61<br />
55-56<br />
50-51<br />
45-46<br />
40-41<br />
35-36<br />
30-31<br />
25-26<br />
20-21<br />
15-16<br />
10-11<br />
5- 6<br />
0- 1<br />
Grafik: ISRU<br />
Alters- und Geschlechtsgliederung der Bevölkerung<br />
in <strong>Wismar</strong>, Stadtteil Wendorf-Süd, am 31.12.2001<br />
1.875<br />
männlich weiblich<br />
921 954<br />
100 50 0 50 100<br />
Personen<br />
Altersstruktur der Einwohner<br />
im Wohnkomplex Wendorf Süd<br />
Seit 1990 erfolgte durch die Wohnungsunternehmen eine schrittweise Sanierung der<br />
Wohngebäude mit unterschiedlichem Aufwand. Dabei wurden auch vereinzelt neue<br />
Grundrisslösungen angeboten.<br />
Zeitgleich zu den Wohnungen entstanden als Gemeinbedarfseinrichtungen an der Mozartstraße/<br />
Lübsche Str. eine Schule mit einer Sporthalle (ehemalige Leninschule), die nach einer<br />
umfangreichen Sanierung und Erweiterung ein Dienstgebäude der Beruflichen Schule der<br />
<strong>Hansestadt</strong> <strong>Wismar</strong> und des Landkreises Nordwestmecklenburg – Berufsschulzentrum Nord<br />
wurde. Das Hochhaus in der Richard-Wagner-Straße, das überwiegend als Studentenwohnheim<br />
genutzt wurde, beherbergte zwischenzeitlich eine Kindertagesstätte. Mehrere Versorgungs- und<br />
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