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Erz - 2008

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D<br />

D<br />

<strong>Erz</strong> - <strong>2008</strong><br />

<strong>Erz</strong> - <strong>2008</strong><br />

Erscheinung:<br />

1. August <strong>2008</strong><br />

verbreitete Aufl age:<br />

185.000 Exemplare<br />

Bruno, Nina, Helena<br />

und Rebecca reichen<br />

sich die Hände und<br />

symbolisieren damit das<br />

Zusammenwachsen von<br />

Aue-Schwarzenberg,<br />

Annaberg, Stollberg<br />

und dem Mittleren<br />

<strong>Erz</strong>gebirgskreis.<br />

Sonderveröffentlichung von<br />

E r z g e b i r g s k r e i s<br />

E r z g e b i r g s k r e i s


Der neue Landkreis<br />

stellt sich vor<br />

Seite 20<br />

AUSFLUGSZIELE<br />

Panorama von<br />

oben herab<br />

Kurort Oberwiesenthal.<br />

Der mit<br />

1215 Metern<br />

höchste Berg<br />

Sachsens ist der<br />

Fichtelberg. Er<br />

beherbergt neben<br />

dem Aussichtsturm<br />

auch ein<br />

Berghotel und<br />

liegt in unmittelbarerNachbarschaft<br />

zu Tschechien.<br />

Auersberg.<br />

Zweithöchste Erhebung<br />

des <strong>Erz</strong>gebirges<br />

ist der<br />

Auersberg. Er ist<br />

1019 Meter hoch<br />

und sein Turm<br />

– der älteste im<br />

<strong>Erz</strong>gebirge – bietet<br />

eine traumhafte<br />

Aussicht auf<br />

das Westerzgebirge.<br />

Das Berghotel<br />

lädt zum Verweilen<br />

ein.<br />

Grünhain-Beierfeld.<br />

Hier befindet<br />

sich mit dem<br />

König-Albert-<br />

Turm – auch Spiegelwaldturmgenannt<br />

– der einzigebehindertengerechtausgebauteAussichtsturm<br />

im <strong>Erz</strong>gebirge.<br />

Er ist täglich<br />

außer montags<br />

von 9 bis 17<br />

Uhr geöffnet. Das<br />

Berggasthaus lädt<br />

in einer Höhe von<br />

726 Metern zum<br />

Rasten ein.<br />

Bärenstein. In<br />

898 Metern Höhe<br />

empfängt der<br />

Bärenstein, der<br />

Hausberg der<br />

gleichnamigen<br />

Stadt, seine Gäste.<br />

Auf dem Bärenstein<br />

befindet sich<br />

ein Gipfelrundweg,<br />

der an markantenAussichtspunkten<br />

lohnende<br />

Blicke in die Region<br />

freigibt. Ein<br />

Berggasthaus mit<br />

Aussichtsturm<br />

heißt die Gipfelstürmerwillkommen.<br />

(ari)<br />

<strong>Erz</strong>gebirge hat mehr als 30 Tausend-Meter-Gipfel<br />

Mehr als 30 Tausender finden sich im <strong>Erz</strong>gebirge. Aber nicht alle dieser Erhebungen bilden<br />

einen markanten Berg. Viele fügen sich einem Hügel gleich in die Landschaft ein. Die meisten<br />

von ihnen sind im Gebiet rund um Keilberg und Fichtelberg zu finden. Schon in den 20er<br />

Jahren des 20. Jahrhunderts wurde ihr Reiz erkannt und vielerorts begann die Erschließung<br />

für den Tourismus. Berggasthäuser und Aussichtspunkte entstanden.<br />

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In den fünf Veranstaltungen <strong>2008</strong> ging und geht es um Farben – die der Lebensfreude, des<br />

Meeres, der Liebe, des Himmels ... Zwei Veranstaltungen stehen noch aus: am 29. September<br />

„Farben des Himmels – Eine Nachtmusik – Musik in Hell- und Dunkelblau“ im Besucherbergwerk<br />

Pöhla und am 22. November „Farben der untergehenden Sonne – Fiesta und Folklore“<br />

im stillgelegten Eisenbahntunnel in Schwarzenberg.<br />

◗ Liebesheirat oder Zwangsehe: Kunst und Kultur für 740.000 Bürger von Ariane Grund<br />

Kulturraum <strong>Erz</strong>gebirge vermählt sich<br />

Annaberg/Freiberg. Der Kulturraum <strong>Erz</strong>gebirge<br />

wird zum 1. August mit dem Kulturraum<br />

Mittelsachsen vermählt. Zwei große Theater,<br />

nahezu 100 Einrichtungen, zwei Sommerfestivals<br />

und etwa 170 Projekte werden dann gemeinsam<br />

betreut. Das junge „Paar“ muss dann<br />

Sorge tragen, dass der mit 740.000 Menschen<br />

bevölkerungsreichste Kulturraum mit Kunst<br />

und Kultur „versorgt“ wird.<br />

„Beide Kulturräume haben durch die Kreiszusammenlegung<br />

ihre Mitglieder verloren – wir<br />

nämlich unsere vier Kreise Annaberg, Aue-<br />

Schwarzenberg, Stollberg und den Mittleren<br />

<strong>Erz</strong>gebirgskreis. Damit sind wir laut unserer<br />

Satzung nicht mehr arbeitsfähig”, erläutert<br />

Steffen Meyer, Sekretär des einstigen Kulturraumes<br />

<strong>Erz</strong>gebirge, den Hintergrund der Hochzeit.<br />

Die Verantwortung für nahezu 60 kulturelle<br />

Einrichtungen sowie 100 Projekte allein<br />

im Kulturraum <strong>Erz</strong>gebirge zwangen diesen,<br />

sich nach einem geeigneten Partner umzuschauen.<br />

„Die größere Struktur wurde quasi<br />

per Gesetz festgelegt”, so Meyer. Von den einst<br />

acht ländlichen Kulturräumen bleiben fünf. Neben<br />

Mittelsachsen und dem <strong>Erz</strong>gebirge verschmelzen<br />

auch der Kulturraum Vogland und<br />

der des Zwickauer Landes miteinander ebenso<br />

wie der Kulturraum Elbtal mit dem des Osterz-<br />

gebirges/Sächsische Schweiz. Lediglich die Kulturräume<br />

Leipziger Land sowie Oberlausitz/<br />

Niederschlesien waren in der Lage, eigenstän-<br />

Zehn Jahre Kunstkeller Annaberg: Aus diesem Anlass wird dort bis Ende August eine Jubiläumsausstellung<br />

gezeigt. Außerdem ist ein Katalog gestaltet worden, den Vereinsvorsitzender<br />

Jörg Seifert (l.) in seinen Händen hält. Foto: Brigitte Streek (Archiv)<br />

Eines der ältesten Projekte des Kulturraums <strong>Erz</strong>gebirge ist der Kultursommer des Landkreises<br />

Annaberg. Er ist so alt wie der Kulturraum: 14 Jahre. Zur Tradition wurde das<br />

Eröffnungskonzert auf der Naturbühne Greifensteine. Foto: Lars Rosenkranz (Archiv)<br />

dig zu bleiben. Ihnen bleiben trotz neuer Kreisaufteilung<br />

mindestens zwei Mitgliedslandkreise<br />

erhalten.<br />

Was ändert sich mit einer größeren Struktur?<br />

„Wir sind dann der bevölkerungsreichste Kulturraum<br />

und auch der mit dem größten Haushaltsvolumen.<br />

Insgesamt gibt es 17 Millionen Euro zu<br />

verwalten und zu verteilen”, sagt Steffen Meyer.<br />

Hauptaufgabe ist und bleibt die Förderung regional<br />

bedeutsamer Kultur. „Die kulturelle Besonderheit<br />

und Eigenständigkeit jeder Region<br />

muss erhalten bleiben. Nur so,“ ist sich der Kulturraumsekretär<br />

sicher, „können wir die Vielfalt<br />

für den Bürger weiter bewahren.“ In der praktischen<br />

Umsetzung soll es einen regionalen Fachbeirat<br />

geben.<br />

Für Jörg Seifert, Chef des Kunstkellers Annaberg,<br />

ist die Vereinigung der beiden Kulturräume<br />

kein Problem. „Ich finde es immer gut, über den<br />

Tellerrand zu schauen, zu erfahren, was es Neues<br />

beim Nachbarn gibt und sich für Bürger Projekte<br />

auszudenken.“ Gewisse Bedenken äußert<br />

Maler und Grafiker Uwe Schwarz, Leiter des<br />

Vereins Turmgalerie Augustusburg: „Für den<br />

Bürger bringt der Zusammenschluss erst einmal<br />

nichts. Den interessiert nicht, ob das künstliche<br />

Gefüge Mittelsachsen oder <strong>Erz</strong>gebirge heißt.“<br />

Wichtig ist aus seiner Sicht: „Die Finanzierung<br />

und die Angebote dürfen nicht wegbrechen.“ Für<br />

Wolfgang Kalus, Sekretär des einstigen Kulturraumes<br />

Mittelsachsen, ist eines sicher: „Es muss<br />

keiner denken, alles wird aufgelöst. Im ersten<br />

Jahr ändert sich gar nichts.“<br />

Der neue Landkreis<br />

stellt sich vor<br />

Seite 21<br />

WISSENSWERT<br />

Finanzierung<br />

gesichert<br />

Dresden. Der<br />

sächsische Landtag<br />

hat Mitte Juni<br />

einstimmig ein<br />

neues unbefristetesKulturraumgesetz<br />

beschlossen<br />

und damit langfristig<br />

die Finanzierung<br />

von Kultureinrichtungen<br />

und Projekten von<br />

regionaler Bedeutung<br />

gesichert.<br />

Zugleich wurde<br />

ein stabiler finanzieller<br />

Rahmen<br />

von insgesamt<br />

jährlich 86,7 Millionen<br />

Euro festgeschrieben.<br />

(ari)<br />

STIMMEN<br />

Steffen Meyer,<br />

Kulturraumsekretär<strong>Erz</strong>gebirge:<br />

„Strukturelle Veränderungen<br />

sind<br />

nicht verkehrt. Sie<br />

zwingen einen,<br />

über bestehende<br />

Strukturen nachzudenken.<br />

Man<br />

entwickelt oder<br />

bekommt einen<br />

kreativen Schub.”<br />

(ari)<br />

ZAHLEN<br />

Zahl der Einrichtungen<br />

und<br />

Projekte steigt<br />

Freiberg/Annaberg.<br />

Insgesamt<br />

gibt es nach Einschätzung<br />

von<br />

Wolfgang Kalus,<br />

Sekretär des Mittelsächsischen<br />

Kulturraumes, nahezu<br />

40 museale<br />

Einrichtungen in<br />

seiner Region.<br />

17 regional bedeutsame<br />

wurden<br />

bislang vom KulturraumMittelsachsen<br />

gefördert.<br />

Im Kulturraum<br />

<strong>Erz</strong>gebirge waren<br />

es 60 Einrichtungen<br />

und etwa 100<br />

Projekte. (gf/ari)


Der neue Landkreis<br />

stellt sich vor<br />

Seite 22<br />

TIPPS<br />

Mimen vor<br />

traumhafter<br />

Kulisse<br />

Am 21. Juni begann<br />

auf der NaturbühneGreifensteine<br />

die Spielzeit<br />

dieses Sommers.<br />

Bis zum 30. August<br />

ist Gelegenheit,<br />

die Mimen<br />

des Annaberger<br />

Eduard-von-Winterstein-Theaters<br />

unter freiem Himmel<br />

zu erleben.<br />

Am 16. August erwartet<br />

die Zuschauer<br />

dabei<br />

noch die letzte<br />

Premiere in dieser<br />

Spielzeit. 15 Uhr<br />

wird dann erstmals<br />

„Der gestiefelte<br />

Kater“ zur<br />

Aufführung gebracht.<br />

Nach den<br />

Premieren der<br />

Rock-Oper „Jesus<br />

Christ Superstar“<br />

im Juni und der<br />

Abenteuergeschichte<br />

„Die drei<br />

Musketiere“ im<br />

Juli ist die Märcheninszenierung<br />

nach der <strong>Erz</strong>ählung<br />

der Gebrüder<br />

Grimm besonders<br />

für die Kinder gedacht.<br />

(ari)<br />

Aus dem<br />

Spielplan:<br />

„Das Dschungelbuch“:<br />

5.,10., 20. und<br />

23.8.,15 Uhr; 7.<br />

und 13. 8., 10.30<br />

Uhr<br />

„Die drei<br />

Musketiere“:<br />

6., 17., 21., 26.<br />

und 30.8., 15 Uhr<br />

„Der Zigeunerbaron“:<br />

7. und 27.8.,<br />

15 Uhr<br />

„Jesus Christ Superstar“:<br />

8., 9., und 15.8.,<br />

21 Uhr; 30.8.,<br />

20 Uhr<br />

„Unter Geiern“:<br />

9.8., 15 Uhr;<br />

14.8., 10.30 Uhr<br />

„Der gestiefelte<br />

Kater“:<br />

16., 24. und<br />

28.8., 15 Uhr;<br />

17., 21., 22.8.,<br />

10.30 Uhr<br />

„Hexen“:<br />

22. und 29.8.,<br />

21 Uhr<br />

Greifensteine: Theater unter freiem Himmel<br />

1.200 Sitzplätze fasst die Naturbühne Greifensteine – die einzige Freilichtbühne im<br />

<strong>Erz</strong>gebirge, auf der von Juni bis Ende August Theater unter freiem Himmel gespielt wird.<br />

Das Eduard-von-Winterstein-Theater Annaberg nutzt die Bühne inmitten ihrer imposanten<br />

landschaftlichen Kulisse seit 1952 als Spielort. Der heutige Zuschauerraum war einst ein<br />

Steinbruch. Auch Musikveranstaltungen finden auf der Bühne statt.<br />

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Facettenreiche<br />

neue Saison<br />

Annaberg-Buchholz. Die neue Spielzeit des Annaberg-Buchholzer<br />

Winterstein-Theaters <strong>2008</strong>/<br />

2009 beginnt im September. Intendant Hans-<br />

Hermann Krug und seine Mitstreiter bieten mit<br />

Premieren und Übernahmen aus der vorherigen<br />

Saison ein abwechslungsreiches und bei allem Anspruch<br />

auch unterhaltsames Repertoire an. Die<br />

Mischung von großer Oper – Mozarts „Zauberflöte“<br />

wird nach langer Zeit wieder einmal in Annaberg<br />

aufgeführt – und leichter Muse, wie die<br />

Übernahme der Erfolgsinszenierung „Lollipop“,<br />

soll fortgesetzt werden.<br />

Das betrifft auch das Programm des Schauspiels.<br />

Es hält im April nächsten Jahres eine Inszenierung<br />

von Goethes „Urfaust“ bereit, als erste Premiere<br />

aber wird am 20. September ein Komikerabend<br />

mit Texten von Heinz Erhardt sowie Rolf<br />

Herricht und Hans-Joachim Preil geboten. Als eines<br />

der ganz großen Theaterereignisse lässt sich<br />

eine Bühnenfassung des Schwejk-Romans von<br />

Jaroslav Hasek erwarten – zumal mit Wolfgang<br />

Winkler ein von Film und Fernsehen bekannter<br />

Darsteller die Hauptrolle übernehmen wird. Diese<br />

Premiere geht am 22. Februar über die Bühne.<br />

„Rumpelstilzchen“ als Neuinszenierung und „Die<br />

Biene Maja“ wird schon in der Weihnachtszeit als<br />

Märchen für die Familien angeboten. Gemischte<br />

Gefühle soll es auch in den Konzerten der <strong>Erz</strong>gebirgsphilharmonie<br />

geben. Das Orchester feiert in<br />

dieser Saison sein 120-jähriges Bestehen. Das<br />

Festkonzert wird am 9. November in der Kreisstadt<br />

gespielt und ist ganz und gar Werken von<br />

Felix Mendelssohn-Bartholdy gewidmet. Damit<br />

verfolgt das Ensemble mit seinem Chefdirigenten<br />

Naoshi Takahashi auch das Ziel, eine neue CD<br />

vorzulegen. Im Mai wird das 9. Sinfoniekonzert –<br />

gemeinsam mit dem Sächsischen Mozartfest – eine<br />

besondere Begegnung bieten. Die japanische<br />

Solistin Kazu Sawai spielt das fernöstliche Instrument<br />

Kolo, das bislang in Europa kaum bekannt<br />

ist. Zur Mitte nächsten Jahres soll es noch eine<br />

große Oper geben. Verdis „Die Macht des Schicksals“<br />

hat am 10. Mai Premiere. (rl)<br />

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Stadttheater mit langer Geschichte<br />

Das Theater in Annaberg-Buchholz wurde am 2. April 1893 offiziell als Stadttheater<br />

Annaberg eröffnet und war Eigentum einer Theatergemeinschaft. Seit es 1919 an die<br />

Stadt übergegangen ist, hat es viele Namensänderungen durchgemacht. Seit 1981 trägt es<br />

den Namen des Mimen Eduard von Winterstein, der als Schauspieler hier debütierte und<br />

dem Ensemble mehrere Jahre angehörte.<br />

◗ Stiftungskapital soll bis Jahresende auf 100.000 Euro anwachsen von Ariane Grund<br />

»Ethos« sichert Erhalt von Haus und Ensemble<br />

Annaberg-Buchholz. Karin Schubert bezeichnet sich<br />

als „geborene Idealistin“. Trotz ihrer kaufmännisch<br />

geprägten Natur, gehört ihre Liebe der Kunst und<br />

Kultur. Diese sei „die Nahrung des Geistes und der<br />

Seele“, so das langjährige Vorstandsmitglied der<br />

Sparkasse <strong>Erz</strong>gebirge. Vor diesem Hintergrund erklärt<br />

sich ihr Engagement für die <strong>Erz</strong>gebirgische<br />

Theater- und Orchester GmbH. Die Königswalderin<br />

ist Initiatorin der <strong>Erz</strong>gebirgischen Theater- und Orchester-Stiftung<br />

(Ethos), die im Mai offiziell aus der<br />

Radio<br />

Taufe gehoben wurde. Vor dem Hintergrund knapper<br />

öffentlicher Kulturkassen soll die Stiftung eine<br />

zusätzliche finanzielle Säule für das Fortbestehen der<br />

<strong>Erz</strong>gebirgischen Theater- und Orchester-Gesellschaft<br />

sein.<br />

Die Schirmherrschaft hat Kurt Masur, ehemals Gewandhauskapellmeister<br />

in Leipzig, übernommen.<br />

Das Kapital von derzeit etwa 60.000 Euro wird nie<br />

aufgezehrt, sondern alle Ausgaben erfolgen allein<br />

von den Zinsen. Das Geld findet für außergewöhnli-<br />

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und Bauvorhaben unterstützt werden. Nicht<br />

davon bezahlt werden die laufenden Betriebs- und<br />

die Personalkosten. Bis Jahresende soll die Stiftungssumme<br />

auf 100.000 Euro angewachsen sein.<br />

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Der neue Landkreis<br />

stellt sich vor<br />

Seite 23<br />

KURZ & KNAPP<br />

Theater startet<br />

im September<br />

in seine<br />

116. Spielzeit<br />

Die neue Spielzeit<br />

<strong>2008</strong>/2009 des<br />

Annaberg-BuchholzerWinterstein-Theaters<br />

startet im September<br />

in seine<br />

116. Spielzeit.<br />

(ari)<br />

Alle Premieren<br />

auf einen Blick:<br />

20. September,<br />

19.30 Uhr,<br />

Studiobühne:<br />

Tirili piet piet<br />

10. Oktober,<br />

21 Uhr,<br />

Alte Brauerei:<br />

Die Beauty Queen<br />

von Leenane<br />

26. Oktober,<br />

19 Uhr:<br />

Der kleine Hofladen<br />

16. November,<br />

15 Uhr:<br />

Rumpelstilzchen<br />

7. Dezember,<br />

19 Uhr:<br />

Die Kaktusblüte<br />

11. Dezember,<br />

19.30 Uhr,<br />

Studiobühne:<br />

2 x Madeleine<br />

1. Februar,<br />

19 Uhr:<br />

Die Zauberflöte<br />

22. Februar,<br />

19 Uhr:<br />

Die Abenteuer<br />

des braven<br />

Soldaten Schwejk<br />

22. März,<br />

19 Uhr:<br />

Eine Nacht in<br />

Venedig<br />

12. April,<br />

19 Uhr:<br />

Urfaust<br />

16. April,<br />

10 Uhr,<br />

Studiobühne:<br />

Der kleine<br />

Freischütz<br />

10. Mai,<br />

19 Uhr:<br />

Die Macht des<br />

Schicksals


Der neue Landkreis<br />

stellt sich vor<br />

Seite 24<br />

VORSTELLUNGEN<br />

„Max und Moritz“<br />

Die Streiche der<br />

beiden Figuren<br />

von Wilhelm<br />

Busch lieferten die<br />

Vorlage für die etwa<br />

30-minütige<br />

Produktion des<br />

Kinder- und<br />

Jugendtheaters<br />

„Burattino“.<br />

„Peter Pan“<br />

In diese etwa eine<br />

Stunde dauernde<br />

Inszenierung sind<br />

13 Kinder im<br />

Alter von 9 bis<br />

13 Jahren eingebunden.<br />

Premiere<br />

ist am 23. Oktober,<br />

16 Uhr.<br />

„Das Feuerzeug“<br />

Das Märchen der<br />

Gebrüder Grimm<br />

feiert am 28. November,<br />

15 Uhr,<br />

Premiere. 9- bis<br />

14-jährige „Burattinos“<br />

spielen das<br />

Stück.<br />

„Der Salzpinz“<br />

Das Märchen vom<br />

Salzprinzen erzählt<br />

die alte Sage<br />

von einem König,<br />

der seine Töchter<br />

auf eine schwierige<br />

Probe stellt.<br />

Er will wissen,<br />

welche ihn am<br />

meisten liebt ...<br />

Premiere ist am<br />

7. November,<br />

15 Uhr.<br />

Höhepunkt:<br />

Festival<br />

Höhepunkt der<br />

diesjährigen Spielzeit<br />

ist das<br />

8. Internationale<br />

Kinder-Theater-<br />

Märchenfestival.<br />

Vom 20. bis<br />

26. Oktober laden<br />

sich die „Burattinos“Schauspielgruppen<br />

aus Russland,<br />

der Schweiz<br />

und Tschechien<br />

ein. (ari)<br />

Bewegungsdrang am Walkteich<br />

Einer der beliebtesten Anziehungspunkte in Stollberg ist der Abenteuerspielplatz am<br />

„Freizeitgelände Am Walkteich“. Vor drei Jahren wurde der Spielplatz der besonderen Art<br />

eingeweiht. Hier können Kinder aller Altersgruppen all das tun, was sie lieben: durch<br />

Baumhäuser toben, die Ritterkletterburg erobern, Trampolin springen und am<br />

Wasserspielplatz matschen.<br />

◗ Burattinos arbeiten an vier neuen Produktionen von Ariane Grund<br />

Märchen für alle: Kinder spielen für Kinder<br />

Stollberg. Mit „Max und Moritz“, „Peter Pan“,<br />

„Das Feuerzeug“ und „Der Salzprinz“ füllen vier<br />

Produktionen den „Burattino“-Spielplan <strong>2008</strong>.<br />

Unter dem Motto „Kinder spielen für Kinder“<br />

wurde das Kinder- und Jugendtheater „Burattino“<br />

innerhalb des Theaterpädagogischen Zentrums<br />

1962 gegründet. Heute erlernen hier<br />

76 Kinder im Alter von 9 bis 17 Jahren in vier<br />

Spielgruppen das Einmaleins der Schauspielkunst.<br />

Wöchentlich einmal bis zu zwei Stunden<br />

stehen sie auf den Bühnenbrettern und proben.<br />

„Die Kinder müssen mit Hals und Kopf drinstecken.<br />

Denn gerade die Zeit der Premieren oder<br />

unsere jährliche Weihnachtstournee sind ziemlich<br />

stressig“, sagt Theaterpädagoge Michael Ö.<br />

Arnold.<br />

Bis zu 85 Mal im Jahr treten die Nachwuchsschauspieler<br />

auf. Und auch, wenn nicht jeder von<br />

ihnen die Schauspielerei zum Berufswunsch erkoren<br />

hat, nehmen die kleinen Mimen aus ihrem<br />

Hobby viel mit in die Zukunft. „Unsere Kinder<br />

sind sehr selbstbewusst. Gastspiele im europäischen<br />

Ausland erweitern ihren Horizont. Die<br />

Kinder haben den Umgang mit Menschen und<br />

Toleranz gerlernt, und sie können sich ausdrücken“,<br />

schwärmt Arnold.<br />

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Jeden Dienstag trifft sich die Spielgruppe für den „Peter Pan“ In der dargestellten Szene hat<br />

Piratenanführer Captain Hook Peter Pan und seine Freunde festgenommen. Premiere ist am<br />

23. Oktober. Foto: Ariane Grund<br />

• Mittwoch, 27.08. 18 - 21 Uhr<br />

Thema: Käse, Wein, Konfitüre…<br />

• Mittwoch, 10.09. 18 - 21 Uhr<br />

Thema: Sächsische Küche<br />

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Kreative Spielideen auf einer Fläche von 1100 Quadratmetern gibt es im lebendigen<br />

Spielzeugland Stockhausen in Olbernhau. An der zehn Meter hohen Riesenholzburg mit<br />

ihren vier Kletterebenen, ihrer großen Rutsche und dem Burghof gleich nach dem<br />

Eingangsbereich kommt kein Kind vorbei. Eine Menge toller Spiel- und Bastelideen sowie<br />

Aktionen warten dann auf den zwei weiteren Ebenen.<br />

◗ Vielgestaltige Kunst im Jugend- und Kulturzentrum „Theater Variabel“ von Ariane Grund<br />

Hauseigene Mimen mit zwei Premieren<br />

Olbernhau. Kunst ist vielgestaltig, und im Olbernhauer<br />

Jugend- und Kulturzentrum „Theater<br />

Variabel“ wird seit jeher versucht, dieser Vielgestaltigkeit<br />

Rechnung zu tragen. „Im zweiten<br />

Halbjahr laufen alles schöne Produktionen“, verspricht<br />

Leiter Gunnar Rug. „Es wird für jeden etwas<br />

dabei sein“, so Rug. Das Angebot reicht von<br />

Veranstaltungen für Kinder ab vier Jahren bis<br />

hin zu Musik und Theater für Erwachsene. Eine<br />

Reihe von Theatervorstellungen organisiert das<br />

Haus auch für Schüler. „Wir haben viele Schulklassen,<br />

die gern einmal unser Theater besuchen<br />

möchten. Je nach Unterrichtsstoff bereiten wir<br />

für die Kinder beispielsweise Märchen oder Sagen<br />

auf. Wir holen uns jemanden oder spielen<br />

selbst”, sagt Gunnar Rug.<br />

Theater wird in Olbernhau bereits seit mehr als<br />

30 Jahren gespielt – das Theater im Rittergut<br />

gibt es seit 15 Jahren. Und zu jeder Spielzeit gehören<br />

seither mindestens zwei Premieren der<br />

hauseigenen Schauspielertruppe – eine für die<br />

Erwachsenen und eine für die Kinder. Und wer<br />

die Olbernhauer Akteure um Theaterleiter Gunnar<br />

Rug kennt, weiß, dass der Humor dabei eine<br />

entscheidende Rolle spielt. Der Theaterverein<br />

präsentiert in der neuen Spielzeit unter anderem<br />

Ihre kulinarische<br />

Adresse im <strong>Erz</strong>gebirge.<br />

• Restaurant „Hüttenschänke“<br />

mit großer Sonnenterrasse<br />

• Räumlichkeiten für Feierlichkeiten<br />

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Das Berliner Theater „Magma“ gastiert am 25. Oktober im Jugend- und Kulturzentrum<br />

„Theater Variabel“ Olbernhau. Die Hauptstädter kommen mit dem Stück „Falstaff, der Held<br />

von England“ ins <strong>Erz</strong>gebirge. Die Komödie nach William Shakespeare verspricht, die<br />

Lachmuskeln zu strapazieren. Foto: privat<br />

„Faust“, die Kinder dürfen sich in der Weihnachtszeit<br />

auf „Rotkäppchen“ freuen. Derzeit<br />

bringen etwa zwölf Vereinsmitglieder im Alter<br />

zwischen 20 und 50 Jahren die Stücke auf die<br />

Bühne. „Wir suchen immer Interessenten, die<br />

gern mitspielen möchten“, sagt Gunnar Rug.<br />

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Neben dem Theaterverein beherbergt das Jugend-<br />

und Kulturzentrum „Theater Variabel“<br />

weitere Vereine. So proben die Musiker des Blasorchesters<br />

der Freiwilligen Feuerwehr Olbernhau<br />

hier und die Mitglieder des Schnitz- und<br />

Klöppelzirkels haben ihr Domizil im Haus.<br />

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Der neue Landkreis<br />

stellt sich vor<br />

Seite 25<br />

AUFTAKT<br />

Saisonauftakt<br />

mit Irish Folk<br />

Am Samstag wird<br />

die neue Spielzeit<br />

im Jugend- und<br />

Kulturzentrum<br />

„Theater Variabel“<br />

mit irischer Musik<br />

eröffnet.<br />

Ab 20.30 Uhr<br />

spielen die Jungs<br />

der traditionellen<br />

irischen Musikgruppe„Tailteann“<br />

im<br />

Gewölbe. (ari)<br />

ZEITZEUGEN<br />

Zeitzeugen der<br />

Buntmetallurgie<br />

Im Olbernhauer<br />

Ortsteil Grünthal<br />

befindet sich mit<br />

der Saigerhütte<br />

Grünthal eine der<br />

besterhaltenen<br />

frühindustriellen<br />

Produktionsstätten<br />

Deutschlands.<br />

Damit das gesamte<br />

Areal mit seinen<br />

mehr als 20 noch<br />

erhaltenen Bauten<br />

aus längst vergangenen<br />

Zeiten der<br />

Buntmetallurgie<br />

noch attraktiver<br />

wird, will die<br />

Stadt Olbernhau<br />

in diesem Jahr<br />

wieder im sechsstelligen<br />

Bereich<br />

investieren. Mit<br />

dem Geld soll die<br />

Sanierung des<br />

Grabensystems<br />

und der so genanntenMehrzweckhalleerfolgen.<br />

Die Realisierung<br />

der beiden<br />

Vorhaben wird<br />

mehrere Jahre in<br />

Anspruch nehmen.<br />

Die Saigerhütte<br />

Grünthal war in<br />

der Mitte des<br />

16. Jahrhunderts<br />

das Zentrum der<br />

sächsischen<br />

Kupferverarbeitung.<br />

Das produzierte<br />

Dachkupfer<br />

war wegen seiner<br />

hohen Qualität<br />

sehr begehrt. So<br />

verwendete man<br />

es zum Beispiel<br />

für die Semperoper<br />

in Dresden<br />

und den Stephansdom<br />

in Wien.<br />

(tw/af/ari)


Der neue Landkreis<br />

stellt sich vor<br />

Seite 26<br />

WISSENSWERT<br />

Vielfältige<br />

Arbeitsgebiete<br />

des Adam-Ries-<br />

Bundes<br />

Am 3. Oktober<br />

1991 wurde in<br />

Annaberg-Buchholz<br />

der Verein<br />

Adam-Ries-Bund<br />

gegründet.<br />

Museum<br />

Das Adam-Ries-<br />

Museum wurde<br />

1984 eröffnet.<br />

Seit 1999 befindet<br />

es sich in<br />

Trägerschaft des<br />

gleichnamigen<br />

Bundes.<br />

Rechenschule<br />

In der vom Verein<br />

betreuten AnnabergerRechenschule<br />

kann man<br />

seit 1993 – wie<br />

zu Lebzeiten von<br />

Adam Ries – das<br />

Rechnen auf den<br />

Linien erlernen.<br />

40 Personen finden<br />

hier Platz.<br />

Genealogisches<br />

Kabinett<br />

Mit dem genealogischen<br />

Kabinett<br />

und der Adam-<br />

Ries-Nachfahrendatei,<br />

die inzwischen<br />

über<br />

20.000 Namen<br />

enthält, hat der<br />

Bund eine echte<br />

Fundgrube für die<br />

Kultur- und Regionalgeschichte<br />

geschaffen.<br />

Adam-Ries-<br />

Bibliothek<br />

Am 20. März<br />

1998 öffnete die<br />

Adam-Ries-Bibliothek.<br />

Sie vereint<br />

die Buch- und Archivalienschätze<br />

des Adam-Ries-<br />

Museums und des<br />

Adam-Ries-Bundes<br />

am Standort<br />

des Wohnhauses<br />

des Rechenmeisters.(ari)<br />

TIPP<br />

Passage mit<br />

gutem Namen<br />

Der Name Adam<br />

Ries wird in der<br />

Stadt häufig genutzt:<br />

Unter anderem<br />

trägt eine<br />

Einkaufspassage<br />

mit zahlreichen<br />

Fachgeschäften<br />

seinen Namen.<br />

(ari)<br />

Der Rechenmeister in Bronze<br />

Im November 1893 wurde mit der Weihe einer Adam-Ries-Büste das Wirken des großen<br />

deutschen Rechenmeisters in Annaberg gewürdigt. Sie landete, da sie aus Bronze bestand,<br />

1943 im Schmelzofen. Mitte der 1950er Jahre entstand eine Sandsteinkopie, die verschiedene<br />

Standorte hatte. 1993 fand das restaurierte Denkmal seinen Platz vor der Trinitatiskirche.<br />

◗ Auf den Spuren des Adam Ries von Ariane Grund<br />

Kleinod ganz groß: Museum der Rechenkunst<br />

Annaberg-Buchholz. Mitte April öffnete das Adam<br />

-Ries-Museum nach fünfmonatiger Schließzeit<br />

wieder seine Pforten. Seit Anfang November<br />

2007 baute man das ehemalige Wohnhaus und die<br />

Ausstellung über den berühmtesten deutschen Rechenmeister<br />

grundhaft um. Die seit 1984 bestehende<br />

Dauerausstellung zum Rechenmeister wurde<br />

den neuesten museologischen Erkenntnissen<br />

sowie dem aktuellen Stand der wissenschaftlichen<br />

Forschung zu Adam Ries angepasst. Darüber hinaus<br />

will man den Kindern und Jugendlichen zukünftig<br />

mehr Bedeutung schenken. „Das Leben<br />

und Wirken von Adam Ries ist im sächsischen<br />

Lehrplan verankert. Damit hatten wir viele Schülergruppen<br />

zu Gast. Mit dem Umbau erhält das<br />

Museum nun unter anderem eine Kinderecke, einen<br />

Erlebnis- und einen Kuriositätenbereich, dessen<br />

Inhalt speziell auf die Jüngsten zugeschnitten<br />

ist“, sagt Annegret Münch, ist seit 2003 Leiterin<br />

des Annaberger Adam-Ries-Museums.<br />

Die neu gestaltete Ausstellung begeistert vom<br />

Kleinkind bis zum Wissenschaftler jeden und enthält<br />

leicht zu erfassende und verständliche Darstellungen<br />

zur Zeitgeschichte und zu Adam Ries,<br />

sagt die Leiterin. Interessant scheint die „Wand<br />

der Kuriositäten“, in der von Ries-Briefmarken<br />

In einer neu gestalteten Ausstellung zu Leben<br />

und Werk des berühmtesten deutschen Rechenmeisters<br />

spüren die Besucher den Zeitgeist<br />

von Adam Ries. Auch die „Coß“ – das bedeutendste<br />

handschriftliche Werk des Rechenmeisters<br />

– ist zu sehen. Foto: Ariane Grund<br />

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Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 9 – 19 Uhr · Samstag 9 – 14 Uhr<br />

über eine Ries-Büste aus Marzipan bis zum Ries-<br />

Räuchermann vielerlei zu sehen ist. Der neue Museumsrundgang<br />

endet in der „Schatzkammer“.<br />

„Hier machen wir nach konservatorisch sicheren<br />

Verfahren zahlreiche historische Rechenbücher<br />

der Öffentlichkeit zugänglich. Höhepunkt dabei ist<br />

die Präsentation der ‘Coß’ von Adam Ries, der bedeutenden<br />

Algebrahandschrift“, so Münch nicht<br />

ohne Stolz.<br />

Das Geld zum Umbau der Ausstellung kam vom<br />

Adam-Ries-Bund, der Sächsischen Landesstelle für<br />

Museumswesen, der Stadt sowie der Ostdeutschen<br />

Sparkassenstiftung und der Sparkasse <strong>Erz</strong>gebirge.<br />

Allein die beiden Letztgenannten steuerten<br />

einen sechsstelligen Betrag bei. Konzeptionelle<br />

Hilfe erhielt der Ries-Bund von der Landesstelle<br />

für Museumswesen.<br />

Im Jahr 2007 zählte das Adam-Ries-Museum<br />

rund 8.000 Gäste und etwa 3.000 in der Annaberger<br />

Rechenschule. Nun erhofft sich der Adam-<br />

Ries-Bund, der 1999 die Trägerschaft über das<br />

gleichnamige Museum übernahm, noch mehr Zuspruch.<br />

Das Adam-Ries-Museum, Johannisgasse<br />

23, ist Dienstag bis Sonntag von 10 bis 16 Uhr geöffnet.<br />

Erwachsene zahlen 3 Euro, Kinder 2 Euro<br />

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Verein widmet sich historischer Infrastruktur<br />

Der Förderverein Historische Westsächsische Eisenbahnen wurde im März 2006 gegründet.<br />

Seine Mitglieder verschreiben sich dem Erhalt und der Sicherung von Eisenbahninfrastruktur.<br />

Hauptziele sind die Reaktivierung und der Betrieb der regelspurigen Bahn Muldenberg<br />

– Schönheide Süd – Schönheide Ost sowie der Erhalt und die Sanierung des Schmalspurlokomotivschuppens<br />

in Carlsfeld.<br />

◗ Rühriger Geschichtsverein betreibt Heimat- und Bürstenmuseum in Schönheide von Anna Neef<br />

Bürstenindustrie lebt in Erinnerungsstücken<br />

Schönheide. „Ich denke, da spreche ich für alle:<br />

Wir würden es jederzeit noch einmal angehen“,<br />

sagt Andreas Schubert, Vorstand des Heimatgeschichtsvereins<br />

Schönheide – und man glaubt<br />

ihm aufs Wort.<br />

Vor acht Jahren eröffneten er und seine Mitstreiter<br />

in dem <strong>Erz</strong>gebirgsdorf das Heimat- und<br />

Bürstenmuseum. Die erste Sonderschau, eine<br />

Weihnachtsausstellung, zählte seinerzeit sagenhafte<br />

3200 Besucher. „Solche Zahlen sind nicht<br />

mehr an der Tagesordnung. Aber wir verzeichnen<br />

dennoch eine stabile Anzahl von Gästen.“<br />

Das Gebäude, in dem sich das Museum befindet,<br />

fungierte einst als Pfarrhaus. Es gehört der Gemeinde,<br />

die es zwischen 1998 und 2000 saniert<br />

hat. „Wir haben im Anschluss daran die Innenräume<br />

gestaltet“, sagt Schubert. Der Heimatgeschichtsverein,<br />

gegründet 1997 und derzeit<br />

rund 25 Mitglieder stark, ging aus einer Arbeitsgruppe<br />

des <strong>Erz</strong>gebirgszweigvereins Schönheide<br />

hervor. Erste Pläne für ein eigenes Museum gab<br />

es Mitte der 90er Jahre, da der Fundus stetig<br />

wuchs. Eröffnet wurde es am 2. Dezember im<br />

Jahr 2000.<br />

Zur ständigen Ausstellung gehören in erster Linie<br />

Exponate, die die Bürstenindustrie wider-<br />

Musik<br />

Theater<br />

Sport<br />

Festival<br />

spiegeln. Die mit viel Liebe und Enthusiasmus<br />

eingerichteten Räumlichkeiten präsentieren eine<br />

Sammlung historischer Bürsten, Besen und Pinsel<br />

sowie Dokumente zum Handwerk und der Industrie<br />

in Schönheide. Eine Wohnküche mit<br />

Bürsten-Heimarbeitsplatz zeigt die Lebensverhältnisse<br />

um 1920. Zudem gibt es einen heimatgeschichtlichen<br />

Teil, zu dem etwa eine Sammlung<br />

alter Öfen zählt. Aber auch verschiedene<br />

Handwerke finden in den Räumen neben der<br />

Martin-Luther-Kirche einen Ehrenplatz. Egal, ob<br />

Bäcker oder Schuster. Bekannt ist das Schönheider<br />

Heimat- und Bürstenmuseum auch für seine<br />

regelmäßigen Sonderschauen. Um nur drei zu<br />

nennen: „Alle meine Püppchen“, „Frische Wäsche“<br />

und „Ladenhüter und Bückware aus der<br />

DDR“. Schubert: „Das hat sich bewährt, weil<br />

man verschiedene Interessen anspricht.“<br />

Das Schönheider Heimat- und Bürstenmuseum<br />

hat samstags und sonntags von 13 bis<br />

18 Uhr geöffnet. www.museum-schoenheide.de<br />

Alle Arten von Bürsten – und woraus sie gemacht<br />

sind – können Besucher im Bürstenmuseum<br />

Schönheide sehen.<br />

Foto: Silke Keller-Thoß (Archiv)<br />

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Der neue Landkreis<br />

stellt sich vor<br />

Seite 27<br />

HISTORISCH<br />

Verein macht<br />

sich für Heimatgeschichte<br />

stark<br />

1991 bildet sich<br />

innerhalb des <strong>Erz</strong>gebirgszweigverein<br />

Schönheide eine<br />

Arbeitsgruppe<br />

Heimatgeschichte.<br />

Seine Mitglieder<br />

verschreiben sich<br />

der Heimatgeschichtsforschung<br />

und legen eine<br />

Sammlung für ein<br />

späteres Heimatmuseum<br />

an. (ari)<br />

Geschichtliche<br />

Daten im<br />

Überblick<br />

1992: Eröffnung<br />

des kleinen Museums<br />

im Vereinshaus<br />

1994: erste große<br />

Weihnachtsausstellung<br />

in der<br />

Schulturnhalle<br />

1995/96: erste<br />

Pläne für ein geeignetes,<br />

großes<br />

Museumsobjekt;<br />

Sammlung der<br />

Heimatgeschichte<br />

wächst ständig<br />

1997: Gründung<br />

des eigenständigen„Heimatgeschichtsvereins<br />

Schönheide“<br />

1998 bis 2000:<br />

Sanierung des GebäudesHauptstraße<br />

49 (Alte Pfarre)<br />

und Umbau<br />

zum Museum<br />

2. Dezember<br />

2000: Eröffnung<br />

des Museums


Der neue Landkreis<br />

stellt sich vor<br />

Seite 28<br />

TIPP<br />

Ausstellung:<br />

„Wider das<br />

Vergessen“<br />

Pobershau. Die<br />

Hütte – dahinter<br />

verbirgt sich eine<br />

kleine Galerie in<br />

Pobershau. Die<br />

dort ausgestellten<br />

Skulpturen – das<br />

Lebenswerk des<br />

Schnitzers Gottfried<br />

Reichel<br />

– sind mit herkömmlichererzgebirgischer<br />

Schnitzkunst nicht<br />

zu vergleichen.<br />

„Wider das Vergessen“<br />

lautet der<br />

Titel der Ausstellung,<br />

in deren<br />

Mittelpunkt<br />

36 Menschen aus<br />

dem Warschauer<br />

Ghetto stehen.<br />

Entstanden sind<br />

sie in den Jahren<br />

1995 bis 1997,<br />

inspiriert dazu hat<br />

den Pobershauer<br />

das Buch von<br />

Joe J. Heydecker<br />

„Das Warschauer<br />

Ghetto/Fotodokumente<br />

eines deutschen<br />

Soldaten<br />

aus dem Jahr<br />

1941“. Die Geschichte<br />

des Ghettos<br />

hat Gottfried<br />

Reichel, Jahrgang<br />

1925, ein Leben<br />

lang nicht losgelassen.<br />

Die Figuren<br />

sind sein Beitrag<br />

zum Umgang<br />

mit der deutschen<br />

Geschichte.<br />

Insgesamt sind es<br />

330 Figuren, die<br />

der Autodidakt<br />

Gottfried Reichel<br />

in annähernd<br />

50 Jahren geschnitzt<br />

hat. Neben<br />

denen, die an<br />

das Warschauer<br />

Ghetto erinnern,<br />

hat sich der tiefgläubige<br />

Christ<br />

vor allem biblischen<br />

Motiven gewidmet.<br />

Für Gottfried<br />

Reichel ist<br />

die 1997 eröffnete<br />

Hütte ein Ort<br />

der Begegnung:<br />

zwischen Generationen,<br />

zwischen<br />

Juden und Christen<br />

– zwischen<br />

Menschen. (af/rg)<br />

Galerie Die Hütte<br />

Rathausstr. 10,<br />

geöffnet<br />

dienstags bis<br />

sonntags jeweils<br />

13 bis 17 Uhr<br />

ständige<br />

Ausstellung<br />

Alle fünf Jahre Spurensuche in der Geschichte<br />

„Alles kommt vom Bergbau her“ – für kaum einen anderen Ort trifft das mehr zu als für<br />

das reichlich 2000 Einwohner zählende Dorf Pobershau. Über 500 Jahre Bergbauhistorie<br />

haben überall ihre Spuren hinterlassen. Alle fünf Jahre begeben sich Einheimische und<br />

Gäste gemeinsam auf Suche: beim traditionellen Bergfest. Für das nächste Jahr wird die<br />

elfte Ausgabe vorbereitet. Dann strahlt das Dorf wieder im Lichterglanz.<br />

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◗ Helga Uhlig hat besonderes Hobby von Antje Flath und Sandra Häfner<br />

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Pobershau. Sie heißen Molly und Katrina, Estella<br />

und Honigröschen, sie sind zwischen einem und<br />

80 Zentimeter groß. Sie tragen zarte Rüschenkleidchen<br />

ebenso gern wie zünftige Lederhosen<br />

– die über 2500 Puppen und Teddybären von<br />

Helga Uhlig aus Hopfgarten. Zu sehen sind die<br />

kleinen und großen Schönheiten in ihrer Puppenstube<br />

im Kreativzentrum Böttcherfabrik in<br />

Pobershau. „Sachsens schönste Puppenstube“,<br />

hat eine Familie aus Leipzig in eines der mittlerweile<br />

vier dicken Gästebücher geschrieben. Einer<br />

der Besucher versichert an gleicher Stelle: „Auch<br />

für einen männlichen Nicht-Puppenspieler ist<br />

diese Sammlung enorm interessant.“<br />

Das Herz von Helga Uhlig gehört schon lange<br />

den Puppen und Teddybären. Sechs Jahre hat<br />

sie einen Laden in der Innenstadt von Wolkenstein<br />

betrieben. Doch der war mit der Zeit zu<br />

klein geworden. Deshalb war es für sie „ein Geschenk<br />

des Himmels“, dass sie 1999 in Pobershau<br />

Räume fand, in denen sie ein Jahr später ihren<br />

Traum vom Puppenmuseum verwirklichen<br />

konnte. Die Puppen- und Bärenklinik – die einzige<br />

in der Region – wird seit 2002 von Tochter<br />

Myriam Richter weitergeführt, so dass sie als<br />

Rentnerin endlich Zeit hat, sich ihrem Hobby zu<br />

widmen. Und das ist sehr zeitintensiv. Denn nicht<br />

nur, dass bei den Uhligs Puppen und Teddybären<br />

wieder restauriert werden – Helga Uhlig gestaltet<br />

auch selbst viele Puppen, ob nun aus Porzellan,<br />

Papiermaschee oder Stoff. In unzähligen<br />

Kursen hat sie sich die Techniken angeeignet,<br />

war sogar für einige Tage direkt mit in der Fabrik.<br />

Das älteste Stück in ihrer Sammlung ist eine Charakterpuppe<br />

aus Bisquitporzellan, sie stammt<br />

aus dem Jahr 1896. Genauso alt ist auch die älteste<br />

Puppenstube – eine Leihgabe aus Annaberg.<br />

Dazwischen findet das Kennerauge so gut<br />

wie alles vertreten, was es an bekannten Pup-<br />

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penfirmen gab und gibt: von den Badepuppen<br />

über die Golis mit den Schielaugen bis hin zu<br />

Kruse- und Kramerpuppen, mit denen die gebürtige<br />

Sonnebergerin in ihrer Kindheit spielte.<br />

Aber auch die aktuellen Namen aus der Szene<br />

fehlen nicht, wofür Namen wie Hildegard Günzel<br />

und Brigitte Leman stehen. Selbst Harry Potter<br />

hat schon seinen Platz im Museum gefunden.<br />

Und die Sammlung – chronologisch geordnet<br />

und in verschiedene Bereiche gegliedert – wird<br />

ständig erweitert. Nebenbei erfährt der Besucher<br />

noch viel Wissenswertes über die Geschichte<br />

der Puppenkunst, über das Material und die<br />

Herstellung der Figuren, entdeckt Postkarten<br />

und Stammbuchbildchen und vieles mehr.<br />

Geöffnet hat die Puppenstube im Kreativzentrum<br />

Böttcherfabrik dienstags bis sonntags von<br />

10 bis 17 Uhr (Telefon 03735 266065).<br />

Das Puppenmuseum in der alten<br />

Böttcherfabrik in Pobershau gibt es seit<br />

mittlerweile sieben Jahren. Chefin Helga<br />

Uhlig hält mit Matthew und Madison zwei<br />

täuschend echte Puppen aus lebensechtem<br />

Vinyl in den Armen. Insgesamt zählt die<br />

Schau über 2000 verschiedene Puppen und<br />

über 40 Puppenstuben.<br />

Foto: Torsten Schilling (Archiv)<br />

– Ein Geschäftsbereich der Auhagen GmbH –<br />

Raritäten aus<br />

60 Fachgebieten<br />

von Werner Richter<br />

Zwönitz. Trotz der Baumaßnahmen hat das Museum<br />

in der Austel-Villa weiter geöffnet. Laut<br />

Museumsleiter Harald Schindler wird nach erfolgter<br />

Sanierung im Herbst die Einrichtung von<br />

der ersten in die zweite Etage umziehen. Bis zu<br />

diesem Zeitpunkt kann die Gebhardtsche<br />

Sammlung mit den rund 15.000 Einzelstücken<br />

weiter besichtigt werden. Benannt ist sie nach<br />

dem wohl größten Sammler aller Zeiten im <strong>Erz</strong>gebirge,<br />

Bruno Gebhardt. Der 1894 in Kühnhaide<br />

geborene Bauernsohn erweiterte seine Sammelleidenschaft<br />

auf 60 verschiedene Fachgebiete.<br />

So sammelte Gebhardt alte Fotoapparate,<br />

Jagdtrophäen, Mineralien, Uniformen, Porzellan<br />

und Spieldosen. Seine Bibliothek soll mehr<br />

als 3000 Bände umfasst haben, weiß der Museumsleiter<br />

zu berichten. Zu DDR-Zeiten sind<br />

wertvolle Sammlungsgegenstände über den<br />

staatlichen Kunsthandel an westliche Abnehmer<br />

gegen Devisen verkauft worden. Darunter befand<br />

sich auch eine Münzsammlung im Wert von<br />

über einer Million D-Mark.<br />

Im Herbst 1989 wurden durch eine Bürgerinitiative<br />

in Zwönitz die Reste der Gebhardtschen<br />

Sammlung zusammengetragen, aufgearbeitet<br />

und der Öffentlichkeit ab 1. Mai 1993 wieder<br />

zugänglich gemacht. Seit diesem Zeitpunkt<br />

konnte die Sammlung des gelernten Dekorationsmalers<br />

beträchtlich erweitert werden. Jährlich<br />

kommen 5000 Besucher in das Museum.<br />

Die Gebhardtsche Sammlung ist in der Austel-<br />

Villa untergebracht. 1990 ging die Villa des Textilfabrikanten<br />

Alexander Gustav Friedrich Austel<br />

in den Besitz der Stadt Zwönitz über. 1991<br />

wurde hier die Gebhardtsche Sammlung als Museum<br />

untergebracht. Im Anbau der Villa befinden<br />

sich Räume der Klöpplerinnen und der<br />

Schnitzer des <strong>Erz</strong>gebirgszweigvereins. 2007<br />

beschloss die Stadt Zwönitz, die Villa zu sanieren.<br />

Alexander Gustav Friedrich Austel, der mit einer<br />

Textilmanufaktur zu großen Reichtum gekommen<br />

war, ließ das Gebäude 1885/86 im Neorenaissance-Stil<br />

errichten. Der Familiensitz wurde<br />

mit wertvollen Stuckdecken und Intarsienfußböden<br />

ausgestattet. Ungelöst ist noch das Rätsel,<br />

warum Austel 1885 überhaupt diesen für<br />

Zwönitz absolut untypischen Prunkbau errichten<br />

ließ. Wahrscheinlich reisten für seinen neuen<br />

Wohnsitz sogar italienische Handwerker an –<br />

das lassen die vertäfelten Türen aus Wurzelholz<br />

vermuten. Selbst die Villa-Fassade und vor allem<br />

die Dachgestaltung sind im italienischen Baustil<br />

gehalten.<br />

Die Öffnungszeiten sind mittwochs bis sonnabends<br />

von 10 bis 12 Uhr und 13 bis 17 Uhr sowie<br />

sonntags von 12 bis 17 Uhr. (mit ari)<br />

Handgeschöpftes Papier im Museum<br />

In der Papiermühle Niederzwönitz erfolgte bis 1847 die Herstellung von handgeschöpftem<br />

Büttenpapier aus Hadern und Lumpen, danach produzierte man bis 1973 Hart- und<br />

Graupappen. Nach Einstellung der Produktion kaufte die Stadt die Pappenfabrik und baute<br />

sie zum Museum um, das seit 1984 für die Öffentlichkeit zugängig und in seiner<br />

Gesamtheit einmalig in Deutschland ist.<br />

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Der neue Landkreis<br />

stellt sich vor<br />

Seite 29<br />

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Technische<br />

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Viele Hintergrundinformationen<br />

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Region liefern die<br />

Bahnmuseen:<br />

das Sächsische<br />

Schmalspurbahn-<br />

Museum Rittersgrün<br />

sowie das<br />

Eisenbahnmuseum<br />

Schwarzenberg.<br />

Eisenbahnmuseum<br />

Schwarzenberg:<br />

Während seines<br />

16-jährigen Bestehens<br />

wurde die<br />

ehemalige Ruine<br />

des SchwarzenbergerLokschuppens<br />

durch die engagiertenMitglieder<br />

des Vereins<br />

Sächsische Eisenbahnfreunde<br />

zum<br />

Museum aus- und<br />

umgebaut. Eine<br />

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Rittersgrün:<br />

Die Geschichte der<br />

Sächsischen<br />

Schmalspurbahnen<br />

arbeiten seit<br />

1992 die Mitglieder<br />

des gleichnamigenMuseumsvereins<br />

in Rittersgrün<br />

auf. Die historischenSchmalspurfahrzeuge<br />

und Dieselloks der<br />

750-Millimeter-<br />

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(ari)


Der neue Landkreis<br />

stellt sich vor<br />

Seite 30<br />

AUSFLUGSZIELE<br />

Lohnende<br />

Rundblicke<br />

Annaberg. Über<br />

der Stadt Annaberg<br />

erhebt sich<br />

in 832 Metern<br />

Höhe der Pöhlberg<br />

mit seinem<br />

Berghotel. Vom<br />

Aussichtsturm aus<br />

bietet sich ein<br />

weiter Blick übers<br />

Land.<br />

Morgenleithe.<br />

Das auf 814 Metern<br />

Höhe gelegene<br />

Ausflugsziel<br />

mit Berggaststätte<br />

im Westerzgebirge<br />

ist nur zu<br />

Fuß oder per<br />

Fahrrad zu erreichen.<br />

Der Panorama-Blick<br />

vom<br />

18 Meter hohen<br />

Aussichtsturm ist<br />

überwältigend.<br />

Neuhausen. Der<br />

Schwartenberg ist<br />

einer der höchsten<br />

und markantesten<br />

Berge im Osterzgebirge.<br />

Der zum<br />

Naturpark <strong>Erz</strong>gebirge/Vogtlandgehörende<br />

Gipfel befindet<br />

sich östlich<br />

von Olbernhau<br />

zwischen den GemeindenNeuhausen<br />

und Seiffen.<br />

Im Jahr 1927<br />

wurde auf dem<br />

Gipfel des 789<br />

Meter hohen<br />

Schwartenberg<br />

die Weihe des Unterkunftshauses<br />

gefeiert, das seitdem<br />

den Wandertourismus<br />

belebt.<br />

Ehrenfriedersdorf.<br />

Die Greifensteine<br />

sind eine<br />

bizarre Felsformation<br />

zwischen<br />

Geyer und Ehrenfriedersdorf.<br />

Auf<br />

einer Höhe von<br />

731 Metern sind<br />

von einst 13 Granitfelsen<br />

noch sieben<br />

erhalten. Das<br />

Gebiet um die<br />

Greifensteine ist<br />

heute ein beliebtes<br />

Ausflugsziel und<br />

wegen der vielfältigen<br />

Tier- und<br />

Pflanzenwelt ein<br />

Naturschutzgebiet<br />

ausgewiesen. (ari)<br />

Orgelpfeifen machen keine Musik<br />

Der Scheibenberg ist neben dem Pöhlberg und dem Bärenstein einer der drei sogenannten<br />

Tafelberge. Mit einer Höhe von 807 Metern ist er vor allem durch seine „Orgelpfeifen“ bekannt.<br />

Die imposanten Basaltsäulen sind Reste eines ehemaligen Lavastromes. Aussichtsturm<br />

und Berggasthaus freuen sich auf die Besucher. Außerdem lässt sich das Naturdenkmal auf<br />

einem Basaltlehrpfad unterhalb der „Orgelpfeifen“ erkunden.<br />

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Diplomarbeit mit überraschenden Aspekten<br />

Friederike Hofmann, Studentin des Fachbereichs Angewandte Kunst Schneeberg der Westsächsischen<br />

Hochschule Zwickau, erarbeitete in ihrer Diplomarbeit gestalterische Angebote<br />

für die multimediale Nutzung der Annaberger Trinitatiskirche. Die öffentliche Präsentation<br />

ihrer Arbeit erfolgt am 12. und am 14. September in dem Gotteshaus. Interessenten dürfen<br />

sich auf überraschende und gestalterisch einmalige Einblicke freuen.<br />

◗ Gotteshaus findet durch das Internet eine neue Zukunft von Ariane Grund<br />

Zentrum für zeitgenössische Kunst soll<br />

in ehemalige Hospitalkirche einziehen<br />

Annaberg-Buchholz. „Lust auf Kunst“ – unter<br />

diesem Motto will die evangelisch-lutherische<br />

Kirchgemeinde Annaberg-Buchholz neugierig<br />

machen auf eine Vision, die seit Herbst vergangenen<br />

Jahres in den Köpfen kunstinteressierter Annaberger<br />

reift und die im September Wirklichkeit<br />

wird. Der „Freundeskreis zeitgenössische Kunst<br />

in der Trinitatiskirche“ wird dann für drei Wochen<br />

das seit Jahren geschlossene Gotteshaus<br />

öffnen. Öffnen für einen Veranstaltungsreigen<br />

aus Ausstellung, Musik, Lesung, Theater und<br />

Tanz.<br />

„Wir möchten unsere Idee der Einrichtung eines<br />

Forums zeitgenössische Kunst einer breiten Öffentlichkeit<br />

vorstellen“, sagt Martin Lange, Verwaltungsleiter<br />

der evangelisch-lutherischen<br />

Kirchgemeinde. Gemeinsam mit dem Kunstsammler<br />

Josef Böhm aus Freiberg und dem Verein<br />

Kunstkeller Annaberg wurden in den zurückliegenden<br />

Monaten Visionen für diese Einrichtung<br />

geboren. „Das <strong>Erz</strong>gebirge braucht solch ein Zentrum<br />

für zeitgenössische Kunst als eine Plattform,<br />

die bestehende Angebote ergänzt“, sagt<br />

Jörn Michael vom Kunstkeller Annaberg. Dort<br />

sollen junge Künstler aus ganz Europa Gelegenheit<br />

erhalten, ihre Werke auszustellen. Teil der<br />

Gesamtpräsentation sind eine Reihe von Veranstaltungen.<br />

„Wir können uns Folk- und Jazzmusik<br />

ebenso wie Lyrikabende vorstellen“, so Jörn<br />

Michael.<br />

Lust auf Kunst?<br />

Die Trinitatiskirche, die als Nebenkirche keine<br />

Gottesdienststätte ist, steht schon seit einigen<br />

Jahren leer. Sie wurde bei Einbrüchen und einem<br />

Brandanschlag beschädigt. Viele Jahre war die<br />

Kirchgemeinde auf der Suche nach einem neuen<br />

Besitzer. Das Gebäude wurde deshalb auch im Internet<br />

zum Verkauf angeboten. Die Kirchgemein-<br />

Wie ein Märchenschloss mutet sie nicht an – die Trinitatiskirche in der Nähe des Annaberger<br />

Busbahnhofes. Nun soll sie dennoch wachgeküsst werden. Wachgeküsst durch eine Vielzahl<br />

von Veranstaltungen und von hoffentlich vielen Besuchern, die diese besuchen möchten.<br />

Foto: Rainer Dohle<br />

de hatte sich zu diesem ungewöhnlichen Schritt<br />

entschlossen, um ein Signal zu setzen. „Es gab<br />

schon immer den Wunsch, die Trinitatiskirche<br />

kirchlich oder aber wenigstens öffentlich zu nutzen“,<br />

sagt Martin Lange. „Die Verkaufsofferte hat<br />

dazu beigetragen, auf das Objekt aufmerksam zu<br />

machen.“ Neben zwei Kaufinteressenten aus<br />

Russland und den Niederlanden erhielt die Gemeinde<br />

auch Nachricht von Josef Böhm. Der<br />

Kunstsammler aus Freiberg, der ein Zentrum für<br />

zeitgenössische Kunst etablieren möchte, fand,<br />

dass das Annaberger Gotteshaus für die Präsentation<br />

von Kunst richtig gut geeignet sei.<br />

Josef Böhm aus Freiberg stellt für die erste Ausstellung<br />

etwa 15 Werke aus seiner privaten<br />

Sammlung zur Verfügung. Unter den Arbeiten<br />

sind auch Werke der sächsischen Künstler Eberhard<br />

Göschel, Carlfriedrich Claus, Max Uhlig und<br />

Michael Morgner.<br />

„Wir sind in einem Stadium der Vision“, beschreibt<br />

es Martin Lange. Nach der dreiwöchigen<br />

Öffnungszeit hofft er, viele Besucher von der Idee<br />

des Freundeskreises begeistert zu haben. Erst<br />

dann soll ein schlüssiges Betreiberkonzept für<br />

das Ausstellungs- und Veranstaltungszentrum gefunden<br />

werden. „Der Alltag muss funktionieren“,<br />

weiß Lange.<br />

Aus der Historie der Trinitatiskirche<br />

Die Trinitatiskirche neben dem alten Friedhof und<br />

dem ehemaligen Hospital ist vor allem in Verbindung<br />

mit der Pest in Annaberg bekannt. Sie war<br />

für viele todkranke Menschen die letzte Station.<br />

Die erste Hospitalkirche soll aus einer vor dem<br />

Wolkensteiner Tor 1498 erbauten, ehemaligen<br />

Bergkapelle hervorgegangen sein. Sicher ist das<br />

aber nicht. Eine Chronik besagt, dass es 1517 eine<br />

Hospitalkirche gab. Diese musste aber abgebrochen<br />

werden. Von 1526 bis 1529 folgte ein<br />

Neubau. Dieses Gebäude wurde jedoch 1604 bei<br />

einem Stadtbrand zerstört. 1606 bis 1608<br />

schloss sich der Wiederaufbau an, der laut Kirchgemeinde<br />

vermutlich aus Geldmangel sehr einfach<br />

umgesetzt wurde. Deshalb musste die Kirche<br />

einige Jahrzehnte später wegen Baufälligkeit<br />

abgebrochen werden, bevor von 1684 bis 1686<br />

ein solider Neubau folgte. Ein Großbrand äscherte<br />

diese Hospitalkirche dann 1826 völlig ein.<br />

1828 kam es zum erneuten Wiederaufbau.<br />

In die Notsicherung des 30 mal 16 Meter großen<br />

Gebäudes wurden in den zurückliegenden Jahren<br />

rund 75.000 Euro investiert. Damit sind akute<br />

Schäden wie Schwammbefall behoben worden.<br />

Auch das Dach wurde abgedichtet.<br />

Der neue Landkreis<br />

stellt sich vor<br />

Seite 31<br />

LUST AUF KUNST<br />

Vom 12. September<br />

bis 5. Oktober<br />

nimmt die „Vision<br />

Trinitatis“ Gestalt<br />

an. Ein Veranstaltungsreigen<br />

– von<br />

der Ausstellung<br />

bis hin zu einem<br />

Tanzabend – belebt<br />

das Gotteshaus.<br />

12.9., 19 Uhr:<br />

Ausstellungseröffnung<br />

mit etwa<br />

20 Kunstwerken<br />

zeitgenössischer<br />

Künstler<br />

13.9., 16 Uhr:<br />

„Die andere<br />

Modenschau“ –<br />

Veranstaltung im<br />

Rahmen der<br />

Annaberger<br />

Klöppeltage<br />

13.9., 19.30 Uhr:<br />

Volkstanzabend<br />

im Rahmen von<br />

„10 Jahre ChristlicheMaria-Montessori-Grundschule“<br />

Annaberg<br />

14.9., 11 Uhr:<br />

Eröffnung des<br />

„Tag des offenen<br />

Denkmals“<br />

14.9.,15 Uhr:<br />

Präsentation der<br />

Diplomarbeit von<br />

Friederike Hofmann:<br />

„Die HospitalkircheAnnaberg<br />

– ein gestalterisches<br />

Angebot<br />

für die multimediale<br />

Nutzung des<br />

Kirchenschiffes“<br />

17.9., 19.30 Uhr:<br />

„Europatour<br />

durch Filmkultur“<br />

– Filmabend mit<br />

dem Annaberg-<br />

Buchholzer Verein<br />

„Lichtfabrik“<br />

23.9., 19 Uhr:<br />

Theodor-Fontane-<br />

Abend mit Martin<br />

Schwartz aus Bad<br />

Bevensheim<br />

27.9, 19 Uhr:<br />

Jazzkonzert mit<br />

Mihaly Dresch und<br />

Band (Ungarn)<br />

2.10.:<br />

Annaberg-BuchholzerMuseumsnacht


Der neue Landkreis<br />

stellt sich vor<br />

Seite 32<br />

KURZ & KNAPP<br />

Schätze unter<br />

steinernem<br />

Himmel<br />

Schneeberg. Die<br />

größte erzgebirgischeHallenkirche<br />

ist die St.-<br />

Wolfgangs-Kirche,<br />

auch „Bergmannsdom“<br />

genannt, in<br />

Schneeberg. Sie<br />

wurde von 1516<br />

bis 1540 erbaut.<br />

In ihr findet der<br />

Besucher den berühmten<br />

Lucas-<br />

Cranach-Altar, der<br />

als eines der wichtigsten<br />

Bildwerke<br />

der Reformation<br />

gilt. Die St.-Wolfgangs-Kirchewurde<br />

im Zweiten<br />

Weltkrieg zerstört<br />

und später wieder<br />

aufgebaut.<br />

Annaberg. Nach<br />

nur 26 Jahren<br />

Bauzeit wurde die<br />

St.-Annen-Kirche<br />

im Jahr 1525 geweiht.<br />

Geborgen<br />

unter einem steinernenHimmelszelt<br />

legt der Innenraum<br />

beredtes<br />

Zeugnis vom einstigen<br />

Wohlstand<br />

der Bergstadt ab.<br />

Namhafte Baumeisterhinterließen<br />

hier ihre<br />

Handschrift, so<br />

unter anderem<br />

Hans Witten mit<br />

seinem Taufstein<br />

und der „Schönen<br />

Tür“ und Hans<br />

Hesse mit dem<br />

„Bergaltar“. Vom<br />

bewohnten Turm<br />

aus bietet sich<br />

eine überragende<br />

Aussicht.<br />

Marienberg. Die<br />

jüngste der erzgebirgischenspätgotischenHallenkirchen<br />

ist die MarienbergerSt.-Marien-Kirche,<br />

die<br />

1564 eingeweiht<br />

wurde. Ein Brand<br />

im Jahr 1610 beschädigte<br />

das Gotteshaus<br />

stark.<br />

Heute trägt St.<br />

Marien eine barockeTurmkuppel.<br />

Mit einem<br />

Veranstaltungsreigen<br />

feiert das<br />

Gotteshaus in diesem<br />

Jahr den<br />

450. Jahrestag<br />

der Grundsteinlegung.<br />

(ari)<br />

St. Marien: Ein Stück Historie zum Leben erweckt<br />

Die Bergkirche, eine dreischiffige Hallenkirche am Annaberger Markt, ist die einzige bergmännische<br />

Sonderkirche Sachsens. 1502 erfolgte die Grundsteinlegung, 1511 die Weihe des<br />

Gotteshauses. St. Marien war Andachtsstätte für Knappen vor der Schicht. Nach einer zehnmonatigen<br />

Rekonstruktion wird die Bergkirche seit September 2005 unter anderem als Gemeindehaus<br />

genutzt. Sie ist ganzjährig für Besucher zugänglich.<br />

◗ Trinitatiskirche Carlsfeld: Italienische Baukunst im <strong>Erz</strong>gebirge von Anna Neef<br />

Modell für Dresdner Frauenkirche<br />

Carlsfeld. Sie hat schon mehrere hundert Jahre<br />

auf dem Buckel – aber an Schönheit und Anmut<br />

kein Stück eingebüßt. Noch dazu ist sie eine Art<br />

Berühmtheit: die Trinitatis-Kirche in Carlsfeld.<br />

Das schmucke Gotteshaus mitten in dem kleinen<br />

Ortsteil von Eibenstock gilt als einer der ältesten<br />

Zentralbauten in Sachsen. Außerdem soll sie<br />

für die Frauenkirche in Dresden sozusagen Modell<br />

gestanden haben.<br />

Erbaut wurde die Trinitatiskirche in den Jahren<br />

1684 bis 1688. Errichten ließ den Bau im Barockstil<br />

der Ortsgründer von Carlsfeld: der<br />

Schneeberger Berg- und Hammerherr Veit Hans<br />

Schnorr, der ab 1687 den Titel „Schnorr von<br />

Carolsfeld“ im Namen trug. Schnorr hatte Ende<br />

des 17. Jahrhunderts im oberen <strong>Erz</strong>gebirge ein<br />

Waldgebiet erworben, baute dort Eisenwerk<br />

und Arbeitersiedlung, die er Carlsfeld nannte.<br />

Um für das geistige und seelische Wohl seiner<br />

Angestellten zu sorgen, stiftete der Unternehmer<br />

die Trinitatiskirche. Entworfen hat sie Wolf<br />

Caspar von Klengel, der sich dabei an italienischer<br />

Baukunst orientierte. Typisch dafür: der<br />

fast würfelförmige Innenraumgrundriss, über-<br />

In der Carlsfelder Kirche finden auch Konzerte<br />

statt. Foto: Eberhard Mädler (Archiv)<br />

Fachgerechte Wärmedämmung mit Einblasdämmtechnik<br />

Wir bieten: Einbau einer Wärmedämmschicht durch Einblasen von Dämmmaterial<br />

in vorhandene Hohlräume<br />

Beispiele: Dachschrägen zwischen den Sparren, Drempel und Gauben,<br />

Decken und Dielen, mehrschaliges Mauerwerk<br />

Vorteile: geringe Eingriffe in die vorhandene Bausubstanz,<br />

erhebliche Senkung der Heizkosten, Steigerung des Wohngefühls,<br />

Verbesserung des Schall- und Brandschutzes,<br />

Reduzierung der ständig steigenden Heizkosten,<br />

Werterhöhung der Bausubstanz, Fachberatung vor Ort<br />

Die Rückflussdauer der Investition liegt bei 3 - 5 Jahren und verringert<br />

sich bei steigenden Energiepreisen.<br />

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wölbt von einer achteckigen Kuppel aus Holz.<br />

Über dem Eingang befinden sich Patronatslogen,<br />

über der Sakristei der Zugang zu Kanzel<br />

und Orgelempore.<br />

Herzstück der Kirche ist der Altar – im Jahr<br />

1958 grundhaft restauriert – mit Holzschnitzarbeiten<br />

von Heinrich Böhme. Mittelpunkt des<br />

Altars ist der gekreuzigte Christus, umgeben<br />

von Mutter Maria und Jünger Johannes. Über<br />

dem Altar befindet sich die Orgel aus dem berühmten<br />

Hause Gotthilf Bärmig mit 14 klingenden<br />

Stimmen.<br />

Von 1992 bis 1997 erfuhr die Carlsfelder Kirche<br />

mit staatlicher Förderung, und Zuschüssen<br />

der evangelisch-lutherischen Landeskirche Sachsens<br />

eine grundhafte Sanierung, unter anderem<br />

erneuerte man die Außenfassade. Das Gotteshaus<br />

ist aber nicht nur Baudenkmal, sondern<br />

auch ein Ort für die Zwiesprache mit Gott. Es<br />

lädt darum zur stillen Andacht und zu den Gottesdiensten<br />

jeden Sonntag, 10 Uhr, ein.<br />

Jedes Jahr am ersten Sonntag im September<br />

findet die traditionelle Kirchweih mit Festgottesdienst<br />

und Konzerten statt.<br />

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Wehrgangkirchen:<br />

Kleine Trutzburgen<br />

des Mittelalters<br />

Älter noch als die großen, reich ausgestatteten<br />

Hallenkirchen sind die kleinen Wehrgangkirchen<br />

im mittleren <strong>Erz</strong>gebirge. Sie entstanden<br />

im 15. Jahrhundert und dienten der Bevölkerung<br />

des Mittelalters nicht nur als Gotteshaus,<br />

sondern auch als Rückzugsort. Die kleinen<br />

Kirchen kennzeichnen dicke Mauern und kleine<br />

Fenster. Als Wehrgang, der den Kirchen ihren<br />

Namen gab, bezeichnet man den erweiterten<br />

Dachboden. Ihrer Bauart und Häufigkeit<br />

ist deutschlandweit einmalig. Erhaltene Kirchen<br />

gibt es in Dörnthal, Großrückerswalde,<br />

Mittelsaida und Lauterbach. Die am besten erhaltene<br />

unter ihnen steht in Großrückerswalde.<br />

Der Grünhainer Orgelbaumeister Steinmüller<br />

schuf 1829 ihre Orgel mit 1201 Pfeifen,<br />

das hölzerne Gestühl ist etwa 200 Jahre<br />

alt. Besonders wertvoll ist das aus dem Jahr<br />

1583 stammende „Pestbild“.<br />

Foto: Rainer Dohle<br />

Nachbildung mit herausragender Akustik<br />

Von 1950 bis 1953 ließ Rudolf Mauersberger in seinem Heimatort die Mauersberger<br />

Kreuzkapelle als Nachbildung der 1889 abgebrochenen Wehrgangkirche errichten. In den<br />

Sommermonaten finden hier aufgrund ihrer hervorragenden Akustik musikalische Vespern<br />

in memoriam an die beiden berühmten Kirchenmusiker und Kantoren Rudolf und Erhard<br />

Mauersberger statt.<br />

Der neue Landkreis<br />

stellt sich vor<br />

Seite 33<br />

ZEITZEUGEN<br />

Wehrgangkirchen<br />

im <strong>Erz</strong>gebirge<br />

Dörnthal. Die aus<br />

dem 13. Jahrhundert<br />

stammende<br />

Dorfkirche erhält<br />

im 15. Jahrhundert<br />

ein hölzernes<br />

Wehrgeschoss und<br />

wurde so zur<br />

Wehrgangkirche.<br />

Ihr wertvollster<br />

Teil ist eine Kassettendecke<br />

mit<br />

sechsblättrigen<br />

Rosenmotiven und<br />

Heiligenbildern.<br />

Lauterbach. Im<br />

Marienberger<br />

Ortsteil Lauterbach<br />

befindet sich<br />

mit der Wehrgangkirche<br />

eine<br />

der schönsten<br />

Dorfkirchen Sachsens.<br />

Ihre reiche<br />

Innenausstattung<br />

umfasst unter anderem<br />

einen spätgotischenSchnitzaltar<br />

und eine<br />

Kassettendecke.<br />

Anfang des<br />

20. Jahrhunderts<br />

sollte sie wegen<br />

Baufälligkeit und<br />

ihrer zu geringen<br />

Größe abgerissen<br />

werden. Doch sie<br />

wurde von ihrem<br />

Standort in der<br />

Ortsmitte abgetragen<br />

und als Begräbniskapelle<br />

wieder aufgebaut.<br />

An diesen Standortwechselerinnert<br />

noch heute<br />

die Nummerierung<br />

der Hölzer<br />

Gebälk.<br />

Mittelsaida. Im<br />

Laufe der Jahrhunderte<br />

hatte<br />

das kleine Gotteshaus<br />

in Mittelsaida<br />

eine Reihe Umbaumaßnahmen<br />

erfahren, in deren<br />

Zuge der Charakter<br />

und ihre ursprünglicheFunktion<br />

verloren gingen.<br />

Nach Beendigung<br />

der Sanierungsmaßnahmen<br />

sind nun die typischen<br />

Merkmale<br />

einer Wehrgangkirche<br />

wieder ans<br />

Licht gebracht. Sie<br />

stammt aus dem<br />

13. Jahrhundert.<br />

(ari)


Der neue Landkreis<br />

stellt sich vor<br />

Seite 34<br />

FÖRDERER<br />

Hilfe für die<br />

Minitiere<br />

Der Förderverein<br />

„Zoo der Minis“<br />

wurde im Februar<br />

1991 als Tierparkförderverein<br />

Aue gegründet.<br />

Damals dachte die<br />

Stadtverwaltung<br />

Aue ernsthaft darüber<br />

nach, den<br />

damals unattraktiven<br />

Tiergarten<br />

zu schließen. Die<br />

acht Gründungsmitglieder<br />

hatten<br />

sich fest vorgenommen,<br />

um dessen<br />

Erhalt zu<br />

kämpfen – mit Erfolg.<br />

Eine Vielzahl<br />

der seltenen Minitiere<br />

wurde vom<br />

Verein finanziert,<br />

viele der neuen<br />

Gehege entstanden<br />

dank der Unterstützung<br />

des<br />

Vereins, der sich<br />

stets über neue<br />

Mitglieder freut.<br />

(ari)<br />

WISSENSWERT<br />

Hilfe für<br />

Tiere in Not<br />

Seit vielen Jahren<br />

arbeitet der Zoo<br />

der Minis mit dem<br />

Verein „Aktion<br />

Tier – Menschen<br />

für Tiere“ zusammen.<br />

Weit mehr<br />

als 100 Tiere aus<br />

der Wildnis, die<br />

sich verirrt oder<br />

verletzt haben,<br />

finden jährlich in<br />

der Wildtierauffangstation<br />

des<br />

Auer Tiergartens<br />

Zuflucht. Von den<br />

kranken Wildtieren,<br />

die hier aufgenommenwerden,<br />

können mehr<br />

als 90 Prozent<br />

wieder ausgewildert<br />

werden. Egal<br />

ob Fledermaus,<br />

verirrte Sturmmöwe,<br />

verwaister<br />

Feldhase, konfiszierte<br />

Anakonda,<br />

verletzter Eisvogel,<br />

junger Dachs,<br />

in Not geratene<br />

Kreuzotter, entflogener<br />

Ara oder<br />

Igelbaby – ihnen<br />

allen wird in der<br />

Auffangstation<br />

geholfen. (ari)<br />

Haustiere zum Anfassen<br />

Zu einem Ausflugsziel für die ganze Familie hat sich das Eibenstocker Touristenzentrum<br />

„Am Adlerfelsen“ entwickelt. Ein Höhepunkt für Kinder ist dabei der „Haustierzoo“. Hier<br />

gibt es unter anderem Esel, Ponys, Ziegen, Hängebauchschweine, Truthähne,<br />

Meerschweinchen und Enten zu sehen und anzufassen. Das Gehege ist frei zugänglich und<br />

kostenlos. Es befindet sich in unmittelbarer Nähe der Sommerrodelbahn in Eibenstock.<br />

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◗ Im Auer Tiergarten ist alles etwas kleiner von Ariane Grund<br />

»Zoo der Minis« zeigt<br />

300 Tiere im Kleinformat<br />

Aue. Kleine Pferde, kleine Schweine, kleine Affen<br />

– mehr als 300 kleine Tiere erwarten den Besucher<br />

im „Zoo der Minis“ in Aue. Der nur zwei<br />

Hektar große Tiergarten Aue hat sich auf die<br />

Tiere im Kleinformat spezialisiert – gezeigt werden<br />

jeweils die Kleinsten einer bestimmten Tiergruppe.<br />

Neueste Errungenschaft: das Mehrzweckgebäude<br />

„Mungoland“. Der Bau mit Schulungs-<br />

und Ausstellungsraum, Mungo-Außengehege<br />

und Toilettenanlage kostete 318.000 Euro,<br />

von denen der Europäische Fond für regionale<br />

Entwicklung 75 Prozent trug. Die Mungos nehmen<br />

die Kosten gelassen, freuen sich über den<br />

großen Auslauf in ihrer Anlage und schauen sich<br />

lieber neugierig die Besucher an. Doch nicht nur<br />

an den tagaktiven Raubtierchen haben Kinder<br />

und Erwachsene Freude. Auch die ständig zu<br />

Abb. kann Sonderausstattung<br />

enthalten<br />

Kraftstoffverbrauch kombiniert: 5,9 l/100 km • CO 2 -Emissionen max.: ab 140 g/km<br />

Die angegebenen Werte wurden nach den vorgeschriebenen Messverfahren (RL 80/1268/EWG in der gegenwärtig geltenden Fassung) ermittelt.<br />

Die Angaben beziehen sich nicht auf ein einzelnes Fahrzeug und sind nicht Bestandteil des Angebotes, sondern dienen allein Vergleichszwecken<br />

zwischen den verschiedenen Fahrzeugtypen.<br />

Akrobatikübungen aufgelegten Rotgesichtmakaken,<br />

die quirligen Ziegen im Streichelgitter, die<br />

Frettchen und Kängurus oder auch die Minimäuse<br />

ziehen die Blicke der Besucher auf sich. Der<br />

Rundgang lässt kein Gehege aus, das hängige<br />

Gelände lädt ab und zu zum Rasten ein.<br />

Die Liebe der Auer steckt nicht nur in den Minitieren,<br />

sondern auch im Detail: Wer auf dem<br />

Rundgang Zeit hat, sich umzuschauen, findet am<br />

Wegesrand zahlreiche Gestaltungsideen: einen<br />

übermannshohen, von Mäusen durchlöcherten<br />

Käse, einen Gorilla, eine Giraffe ...<br />

Immer am letzten Sonntag im Mai lädt der „Zoo<br />

der Minis“ zum alljährlichen Tierparkfest. Während<br />

der Sommermonate hat das Tiergehege<br />

täglich von 9 bis 18 Uhr geöffnet. Erwachsene<br />

zahlen 3, Kinder 2 Euro Eintritt.<br />

Die Bewohner des „Mungolandes“ gleich neben dem neuen Mehrzweckgebäude schauen sich<br />

die Besucher neugierig an. Die kleinen, tagaktiven Raubtiere gehören zu rund 300 Minis, die<br />

der Tiergarten Aue zeigt. Foto: Rainer Dohle<br />

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in der Region<br />

Beobachtungen von oben herab<br />

Die Beobachtung von Damhirschen und Mufflons ermöglicht das Gelenauer Wildgehege im<br />

Naherholungsgebiet am Kegelsberg. Ein Wanderweg führt die Besucher rings um das etwa<br />

vier Hektar große Wald- und Wiesenstück. Höhepunkt ist ein Spaziergang über die Holzbrücke,<br />

um von dort aus die Tiere zu beobachten. Das Wildgehege befindet sich unweit des<br />

Freibades. Es ist jederzeit frei zugänglich und eintrittsfrei.<br />

◗ Exotische Schau im Tiergehege Hohenwendel von Ariane Grund<br />

Verein kümmert sich<br />

um bedrohte Arten<br />

Der Nachwuchs bei den südamerikanischen Nasenbären ist zehn Wochen alt. Die Mutter<br />

wacht eifersüchtig über ihre beiden neugierigen Jungtiere. Foto: Rainer Dohle<br />

Thermalbad Wiesenbad. Emus, Strauße, Kängurus,<br />

Kanarienvögel, Krallenäffchen und weitere13<br />

verschiedene Tierarten sind im Tiergehege<br />

Hohenwendel zu Hause. Um insgesamt 72 Bewohner<br />

kümmern sich die Tierpfleger des Vereins<br />

„Reitverein und Tiergehege Hohenwendel“,<br />

unter dessen Obhut zu Pfingsten 2004 das erste<br />

Gehege für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht<br />

wurde. Seitdem ist der Tierbestand ständig<br />

gewachsen. Erst im Frühling eroberten zwei<br />

seltene Goeldi- und zwei Braunrückentamarine<br />

das Tiergehege. Die Krallenäffchen sind eigentlich<br />

im tropischen Regenwald zuhause und vom<br />

Aussterben bedroht. Ebenso wie die Oman-Falbkatze,<br />

von denen ein Geschwisterpärchen in Wiesenbad<br />

lebt. „Diese sind die Vorfahren unserer<br />

Foto: Ruther & Einenkel KG<br />

Hauskatzen“, weiß Christina Bräuer vom Verein.<br />

Wenn im nächsten Jahr ein nicht blutsverwandtes<br />

Männchen gefunden ist, wird es dann vielleicht<br />

auch Katzennachwuchs geben. Auf den<br />

hoffen die etwa 30 Vereinsmitglieder auch bei<br />

den Kängurus und den Straußen. Sie kümmern<br />

sich ehrenamtlich um das Tiergehege. Nur die<br />

Lehrlinge, die zum Tierpfleger für Heim- und<br />

Pensionstiere ausgebildet werden, machen das<br />

hauptamtlich. Der Reitverein Hohenwendel hat<br />

das Gelände, auf dem es auch 18 Pferde gibt,<br />

1996 übernommen.<br />

Das Tiergehege, Eisenbergstraße 6 in Thermalbad<br />

Wiesenbad, hat dienstags bis freitags von 13<br />

bis 18 Uhr sowie an Wochenenden und Feiertagen<br />

von 10 bis 19 Uhr geöffnet.<br />

Erneute Nominierung von<br />

Ruther & Einenkel KG<br />

Nominiert für Premier „Oskar des Mittelstandes“<br />

Es ist der einzige bundesweite Wettbewerb,<br />

der ein mittelständisches Unternehmen in<br />

seiner Gesamtheit und zugleich in seiner<br />

Stellung in der Gesellschaft betrachtet.<br />

Bewertet werden fünf Kriterien:<br />

- Gesamtentwicklung des Unternehmens<br />

- Schaffung/Sicherung von Arbeits- und<br />

Ausbildungsplätzen<br />

- Modernisierung und Innovation<br />

- Engagement in der Region<br />

- Service und Kundennähe/Marketing<br />

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Ingenieurleistungen<br />

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Straßen- und Tiefbau<br />

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Der neue Landkreis<br />

stellt sich vor<br />

Seite 35<br />

TIPPS<br />

Sportliches<br />

Gelenau<br />

Gelenau. Idyllisch<br />

am Ortsrand in<br />

der Nähe der<br />

Sporthalle gelegen,<br />

in der die<br />

Zweitliga-Ringer<br />

ihren Zweikämpfen<br />

nachgehen,<br />

bietet Gelenaus<br />

Freibad nicht nur<br />

ein Schwimmbecken<br />

und Bassin<br />

zum Plantschen<br />

für die Kleinen.<br />

Spaß im Nass haben<br />

Wasserratten<br />

vor allem im<br />

345 Quadratmeter<br />

großen Erlebnisbecken.<br />

An das Freibad ist<br />

ein Spiel- und<br />

Sportkomplex angeschlossen.NebenTischtennisplatten<br />

und Volleyballplatz<br />

gibt es<br />

in Gelenau auch<br />

eine 18-Loch-Minigolfanlage,<br />

zwei<br />

Tennisplätze,<br />

Pool-Billard, eine<br />

Billard-Golf-Anlage,<br />

eine Inline-<br />

Skateboard-Rollschuhbahn<br />

mit<br />

Pipe-Streetstyle-<br />

Element sowie ein<br />

Inline-Street-<br />

Hockey-Spielfeld.<br />

Wer vom Schwimmen<br />

und Sport<br />

treiben müde geworden<br />

ist, kann<br />

in einer der elf<br />

Blockhütten neben<br />

dem Bad übernachten.<br />

Dort gibt<br />

es auch eine Wander-<br />

und Bike-<br />

Station. In der<br />

Nähe des Freibades<br />

befindet sich<br />

zudem eine<br />

580 Meter lange<br />

Alpine-Coaster-<br />

Bahn. (hfn)


Der neue Landkreis<br />

stellt sich vor<br />

Seite 36<br />

TIPP<br />

Ein Haus für<br />

Vereine und<br />

Veranstaltungen<br />

Thum. Ein Haus<br />

für Vereine und<br />

zahlreiche Veranstaltungen<br />

ist das<br />

„Volkshaus“<br />

Thum. Nach zweijähriger<br />

Bauzeit<br />

entstand das Haus<br />

des Gastes an<br />

Stelle des baufälligen<br />

und seit Jahren<br />

leerstehenden<br />

alten „Volkshauses“.<br />

Im Herbst<br />

2001 wurde es<br />

feierlich eröffnet.<br />

Im Gebäude haben<br />

neben dem Freizeit-<br />

und Familienzentrum<br />

und<br />

der Bibliothek<br />

auch verschiedene<br />

Vereine ihr Domizil<br />

gefunden.<br />

Im Saal finden<br />

verschiedene Veranstaltungen<br />

statt, darunter<br />

Konzerte, Ausstellungen,Theateraufführungen,Tanzveranstaltungen,<br />

Seminare<br />

und Messen. (ari)<br />

VEREINSLEBEN<br />

Erhaltung von<br />

Zeitzeugen<br />

Thum. Um die Erhaltung<br />

von Zeugnissen<br />

des ThumerSchmalspurbahnnetzeskümmern<br />

sich Eisenbahnfreunde<br />

in<br />

Geyer und Herold.<br />

Am ehemaligen<br />

Bahnhof Geyer<br />

wird von den<br />

Denkmalfreunden<br />

ein Zug der Nachwelt<br />

erhalten, im<br />

einstigen Lokschuppen<br />

des Ortes<br />

zeigt der Verein<br />

seine Modellbahnanlage.<br />

Die Interessengemeinschaft<br />

Schmalspurbahn<br />

Thumer Netz bemüht<br />

sich seit<br />

Jahren um den<br />

Erhalt des Bahnhofs<br />

Herold.<br />

Schwerpunkt ihrer<br />

Arbeit: der<br />

Aufbau einer H0e-<br />

Anlage, die den<br />

Streckenabschnitt<br />

Herold – Gelenau<br />

nachbildet. (ari)<br />

Luchse im Gehege am Pöhlberg<br />

Etwa 120 Tiere 24 verschiedener Arten beherbergt das Annaberger Tiergehege. Direkt am<br />

Fuße des Pöhlberges gelegen, zeigt es unter anderem Rothirsche und Mufflons, Uhus, Elstern,<br />

Luchse und Waschbären. Darüber hinaus können sich die Besucher an Haustierrassen<br />

wie Esel, Pony, Schaf, Ziege, Minischwein und Meerschweinchen sowie an zahlreichen Enten<br />

erfreuen. Der Eintritt ins Tiergehege am Pöhlberg ist jederzeit möglich und kostenlos.<br />

◗ 200 Tiere auf einem halben Hektar von Ariane Grund<br />

Tiergarten Thum zählt zu den kleinsten Anlagen<br />

Thum. Mit einer Fläche von nur einem halben<br />

Hektar gehört der Tiergarten Thum zu den<br />

kleinsten Einrichtungen in Deutschland. Dabei<br />

reicht seine Geschichte bis ins Jahr 1969 zurück,<br />

als Mitglieder des örtlichen Kleintierzüchtervereinst<br />

den Gedanken eines Tiergeheges in die Tat<br />

umsetzten. Die Anlagen entstanden durch zahlreiche<br />

freiwillige Helfer, einige der Tiere stammten<br />

sogar aus dem Besitz der Vereinsmitglieder.<br />

Zu den ersten Bewohnern zählten damals Skuddenschafe<br />

und Ziergeflügel. Mit dem Wachsen<br />

der Anlage war die Arbeit schließlich nicht mehr<br />

ehrenamtlich zu bewältigen. Das Tiergehege<br />

wurde in kommunale Trägerschaft überführt.<br />

Damit begann in den Jahren 1983 bis 1989 die<br />

grundlegende Modernisierung und der Ausbau<br />

der Tieranlagen. Es entstanden unter anderem<br />

Volieren für Eulen und Greifvögel, Gehege für<br />

Waschbär, Nasenbär, Rhesusaffe, Reh und Kamerunschaf.<br />

Heute werden in diesen Anlagen Frettchen<br />

und Waschbären gezeigt, es gibt Sittiche,<br />

einen Mäusebussard sowie Schnee-Eulen.<br />

Der Tiergarten Thum hat von April bis September<br />

8 bis 18 Uhr, von Oktober bis März 8 bis<br />

17 Uhr geöffnet. Erwachsene zahlen 1 Euro,<br />

Kinder 50 Cent Eintritt.<br />

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Mit einer Fläche von nur einem halben Hektar gehört der Tiergarten Thum zu den kleinsten<br />

Einrichtungen in Deutschland. Er ist für sein Wassergeflügel bekannt. Foto: Rainer Dohle<br />

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Jörg Lerchner<br />

Sperlingsstraße 11<br />

09456 Annaberg-B.<br />

Tel.: 0 37 33 - 67 90 07<br />

Fax: 0 37 33 - 67 90 12<br />

Jörg Lerchner<br />

und sein Team<br />

www.umwelt-lerchner.de info@umwelt-lerchner.de<br />

Tropenhaus auf 600 Quadratmetern<br />

Eine einzigartige Mischung aus Schmetterlingspark, Reptilienzoo und Aquarium ist das Troparium<br />

Butterfly im Parkgelände von Thermalbad Wiesenbad. Den Besucher erwarten direkt<br />

neben der Kurparkhalle etwa 600 Tiere in 100 Arten. Zu sehen gibt es unter anderem Gekkos,<br />

Riesenschlangen, Äffchen, Schmetterlinge sowie Seepferdchen. Jeden Donnerstag findet<br />

die öffentliche Fütterung statt. Erwachsene zahlen 5, Kinder 3 Euro.<br />

◗ Natur- und Wildpark Waschleithe: Multimedia zum Anfassen von Ute Schwichtenberg<br />

»Big Brother« aus dem Tierpark im Internet<br />

Waschleithe. 250 Tiere in 40 verschiedenen Arten,<br />

vor allem einheimische Wild- und Haustierarten,<br />

erwarten die Besucher im Natur- und<br />

Wildpark Waschleithe. Ein Großteil des<br />

5,4 Hektar großen Geländes, das idyllisch an einem<br />

Berghang liegt, ist Wald.<br />

1971 eingerichtet, ist der Naturpark ständig erweitert<br />

und ausgebaut worden. Zuletzt durch einen<br />

kleinen Bauernhof mit Holzbackofen. Sämtliche<br />

Gehege sind gut beschildert. Hier findet<br />

man beispielsweise Pferde, Esel, Schafe, Ziegen,<br />

Enten, verschiedene Vögel, Nutria, Affen, Schottische<br />

Hochlandrinder, Rot- und Damwild. Die<br />

Mitarbeiter verfolgen seit Jahren ein wichtiges<br />

Ziel: Sie wollen Kindern und Jugendlichen Wissen<br />

über die Natur des <strong>Erz</strong>gebirges nahe bringen.<br />

Zu diesem Zweck ist kürzlich auch ein Multimedia-Schulungsraum<br />

eingerichtet worden.<br />

Hier stehen Schulklassen und interessierten<br />

Gruppen unter anderem Schautafeln zu Pflanzen<br />

und Insekten zur Verfügung, und sie können per<br />

Kamera und Videotechnik übertragene Livebilder<br />

aus den Gehegen sehen. So können Tiere, die in<br />

freier Natur nur schwer zu beobachten sind, in<br />

aller Ruhe betrachtet werden. „Big Brother“ aus<br />

dem Tierpark ist auch im Internet zu sehen.<br />

Aktionswochen:<br />

Gartenmöbel & Sitzauflagen<br />

Mo - Fr 8 - 18 Uhr<br />

Sa 9 - 13 Uhr<br />

Verkaufsausstellung in Lauter - Rathausstraße 2<br />

Verschämt beäugen sich das Schottische Hochlandrind und die siebenjährige Helena. Der<br />

Natur- und Wildpark Waschleithe bietet Mensch und Tier viele Möglichkeiten, miteinander in<br />

Kontakt zu kommen. Foto: Rainer Dohle<br />

-20%<br />

+<br />

DAS ERZGEBIRGE EN MINIATURE<br />

Schauanlage<br />

„Heimatecke“<br />

Waschleithe<br />

www.heimatecke.de<br />

Heimatfreunde<br />

Waschleithe e.V.<br />

OT Waschleithe<br />

Talstraße 28<br />

08344 Grünhain-Beierfeld<br />

Tel. 0 37 74/2 29 01<br />

Fax 0 3774/2 29 05<br />

E-Mail: verein@heimatecke.de<br />

• Alte Bauernhöfe • Fachwerkhäuser • Burgen<br />

• Bergbauliche und bäuerliche Vergangenheit<br />

• Verkehrseinrichtungen wie Eisenbahn, Standseil- und Seilbahn<br />

• Talsperren und weitere Sehenswürdigkeiten des <strong>Erz</strong>gebirges<br />

Öffnungszeiten: April - Oktober, tägl. 9 -18 Uhr<br />

Der neue Landkreis<br />

stellt sich vor<br />

Seite 37<br />

TIPPS<br />

Tierpatenschaften<br />

Waschleithe. Immer<br />

mehr Personen<br />

übernehmen<br />

in Waschleithe<br />

Tierpatenschaften.<br />

Sie entrichten, gestaffelt<br />

nach Größe<br />

und Art des<br />

Tieres, pro Jahr<br />

einen bestimmten<br />

Obolus und dürfen<br />

ihren Schützling<br />

jederzeit besuchen.<br />

Der Natur- und<br />

Wildpark Waschleithe<br />

hat täglich<br />

ab 9 Uhr bis zum<br />

Sonnenuntergang<br />

geöffnet. Erwachsene<br />

zahlen 2 Euro<br />

Eintritt, Kinder<br />

und Schwerbehinderte<br />

1 Euro, Kinder<br />

unter<br />

4 Jahre sind frei.<br />

www. tierparkwaschleithe.de<br />

(usch)<br />

KURZ & KNAPP<br />

<strong>Erz</strong>gebirge im<br />

Kleinformat<br />

Waschleithe. Eine<br />

Besonderheit bietet<br />

Waschleithe<br />

mit seiner Schauanlage„Heimatecke<br />

am Seifenbach“.<br />

Im Jahr 1960<br />

bauten zwei Schüler<br />

an einem Abzweig<br />

des<br />

Seifenbachs zwei<br />

Wasserräder. Damals<br />

konnten sie<br />

noch nicht ahnen,<br />

dass aus den anfangs<br />

simplen Modellen<br />

Jahr für<br />

Jahr technisch immer<br />

perfektere<br />

hinzukamen. Seitdem<br />

fügten die<br />

Erbauer der Miniaturen<br />

in unzähligen<br />

Stunden<br />

winzige Teile für<br />

Schlösser, Burgen<br />

und markante<br />

Bauwerke aus der<br />

Region zusammen.<br />

Heute zählt<br />

die Anlage mehr<br />

als 80 Modelle im<br />

Maßstab 1:40.<br />

Die „Heimatecke“<br />

hat von Mai bis<br />

Oktober täglich<br />

von 8 bis 18 Uhr<br />

geöffnet.<br />

(arle mit ari)


Der neue Landkreis<br />

stellt sich vor<br />

Seite 38<br />

BUCHTIPP<br />

Sächsischer<br />

Wanderführer<br />

Autor Hans-Gerd<br />

Tücke stellt in seinem<br />

Buch „SächsischerWanderführer“<br />

50 Touren<br />

durch das <strong>Erz</strong>gebirge,<br />

das Muldental<br />

und rund<br />

um Chemnitz vor.<br />

Das Buch ist in allenGeschäftsstellen<br />

der „Freien<br />

Presse“ erhältlich.<br />

Der Autor, selbst<br />

passionierter<br />

Wanderer, beschreibt<br />

alle Touren<br />

ausführlich<br />

und informiert<br />

auch umfassend<br />

über Orte, Ortsteile,Sehenswürdigkeiten,historischeHintergründe,Naturdenkmäler<br />

– in dieser<br />

Fülle wohl bisher<br />

einmalig.<br />

Das Buch aus dem<br />

Chemnitzer Verlag<br />

gibt dazu genaue<br />

Angaben unter anderem<br />

zu Anreise<br />

und Parkmöglichkeiten,Gastronomie,Öffnungszeiten,<br />

Abkürzungen,<br />

Wegemarkierungen<br />

und Karten.<br />

ISBN-Nr. 978-3-<br />

937025-29-2,<br />

288 Seiten, Preis:<br />

14,95 Euro.<br />

Bootsfahrt im Stollen-Labyrinth<br />

Im neuen <strong>Erz</strong>gebirgskreis gibt es 47 Erlebnisbergwerke. Eines davon ist das Besucherbergwerk<br />

„Dorothea Stolln“ im Annaberg-Buchholzer Stadtteil Cunersdorf. In der ersten Hälfte<br />

des 16. Jahrhunderts waren dessen Silbergänge außerordentlich ergiebig. Heute bieten die<br />

Mitglieder des betreibenden Vereins Rundgänge mit einer Länge von 2,5 bis 7 Kilometern<br />

durch das Stollen-Labyrinth an. Höhepunkt unter Tage ist eine Bootsfahrt.<br />

REGIONALER 8.–10. MAI 2009<br />

KIRCHENTAG<br />

ERZGEBIRGE<br />

in Annaberg-Buchholz<br />

Foren, Seminare, Gesprächsrunden, Konzerte, Bibelarbeiten,<br />

Gebete, Gottesdienste, Workshops, Familienprogramme,<br />

Kinderkirche, christliche Schulen, Diakonie,<br />

Kirche in der Gesellschaft, Sport,Wert der<br />

Arbeit, Motorradgottesdienst, Gospel, … neugierig?<br />

www.kirchentag-erzgebirge.de<br />

Büro Regionaler Kirchentag <strong>Erz</strong>gebirge<br />

Kleine Kirchgasse 23 · 09456 Annaberg-Buchholz<br />

Telefon 0 37 33 · 4 26 99 24<br />

E-Mail kirchentag.erzgebirge@evlks.de<br />

Kulturzentrum<br />

im Herzen der Annaberger Altstadt<br />

Ausstellungen<br />

Gesellige Veranstaltungen<br />

Kreativangebote<br />

Klöppelschule<br />

Schnitzschule<br />

Keramikwerkstatt<br />

Tagungen<br />

Kongresse<br />

Buchholzer Straße 2 – direkt am Marktplatz<br />

09456 Annaberg-Buchholz<br />

Telefon: 03733 425190 · Fax: 03733 425295<br />

Mail: erzhammer@annaberg-buchholz.de<br />

Net: annaberg-buchholz.de/erzhammer.htm<br />

ADAM-RIES-MUSEUM<br />

Di. - So. 10 - 16 Uhr (Gruppen auf Voranmeldung)<br />

NEU ERÖFFNET SEIT 19. April <strong>2008</strong><br />

· Ausstellung zu Leben und Werk des<br />

Rechenmeisters und sächsischen<br />

Bergbeamten Adam Ries<br />

· Rechenmeister und -methoden im 16. Jhd.<br />

· Alte Maße und Gewichte aus Sachsen<br />

· Schatzkammer der Rechenkunst<br />

Annaberger Rechenschule<br />

Geöffnet nach Voranmeldung – Nach historischem Vorbild<br />

für kleine und große Gäste eingerichtet, um das »Rechnen<br />

auf den Linien« wie zu Adam Ries Zeiten zu erlernen<br />

Johannisgasse 23 · 09456 Annaberg-Buchholz<br />

Telefon 0 37 33/2 21 86 · www.adam-ries-bund.de<br />

◗ Studie legt 40 ausgewählte Bereiche fest von Thomas Schmidt<br />

Montanregion steuert<br />

auf Weltkulturerbe zu<br />

Der Kampf der Montanregion <strong>Erz</strong>gebirge um die<br />

Anerkennung als Weltkulturerbe nimmt konkretere<br />

Formen an. Im Dezember sind in einer Studie<br />

40 Repräsentations-Ensembles benannt worden,<br />

mit denen 2009 der Antrag bei der<br />

Unesco gestellt werden soll. Dazu gehören sechs<br />

aus dem Landkreis Annaberg, sechs aus Böhmen<br />

und weitere 28 aus anderen sächsischen Bergbaugebieten.<br />

Laut Helmuth Albrecht, Vizevorsitzender des<br />

Fördervereins „Montanregion <strong>Erz</strong>gebirge“, steht<br />

die Montanregion <strong>Erz</strong>gebirge derzeit auf Platz<br />

sechs der offiziellen Warteliste in Deutschland.<br />

Nun hat der Professor anhand von Schneeberg<br />

den kompletten Antragsprozess auf Basis der<br />

Unesco-Kriterien durchgearbeitet, um mögliche<br />

Konfliktfelder zu erkennen. Am 3. Juli zeigte er<br />

in einer Abschlusspräsentation des Leitfadens die<br />

Ergebnisse der Pilotstudie. Annaberg-Buchholz<br />

und Freiberg sollen folgen. „Ich bin fest davon<br />

überzeugt, dass die Montanregion <strong>Erz</strong>gebirge<br />

die Kriterien für die Weltkulturerbeliste erfüllt.<br />

Dieser Titel würde sich positiv auf die regionale<br />

Entwicklung auswirken“, sagt Albrecht. Der Wissenschaftler<br />

an der Bergakademie Freiberg hat<br />

neben den 40 auserwählten noch weitere 25 Ensembles<br />

als Alternativen in der Hinterhand.<br />

Nicht nur für Albrecht stellt die Montanregion<br />

<strong>Erz</strong>gebirge eine historisch gewachsene Kulturund<br />

Industrielandschaft dar. Sie ist auf der Welt<br />

einzigartig und besitzt deshalb auch ein hohes<br />

touristisches Potenzial. Pfunde sind vor allem<br />

die Vielzahl der vorhandenen Objekte des Bergbau-<br />

und Hüttenwesens, deren Facettenreichtum,<br />

die gelebte Bergbautradition und die Infrastruktur,<br />

lautet das Fazit von Michael Hanke von<br />

der Saxonia mbH Freiberg. Sie hatte die neue<br />

Studie präsentiert. Hanke stellt aber auch fest,<br />

dass unübersichtliche Angebote bestehen. Die<br />

werden zum Teil durch kleinteilige Strukturen<br />

hervorgerufen. „Alles muss besser verknüpft<br />

werden. Das schließt mehrsprachiges Informationsmaterial<br />

und die Internet-Plattform ein“,<br />

meint er.<br />

Das Projekt bekräftigt, die Montangeschichte als<br />

Alleinstellungsmerkmal besser zu nutzen. Die<br />

Bergbautradition müsse verstärkt in das touristische<br />

Marketing und in die touristische Erschließung<br />

einfließen. Darüber sind sich die Verfechter<br />

im Kampf um den Welterbetitel einig.<br />

Montanregion <strong>Erz</strong>gebirge: Welterbetitel 2011?<br />

Die spätgotischen Hallenkirchen des <strong>Erz</strong>gebirges sind untrennbar mit dem Bergbau verbunden.<br />

Deshalb steht die St.-Annen-Kirche auf der Vorschlagsliste für das Projekt Montanregion <strong>Erz</strong>gebirge.<br />

Der Förderverein Montanregion rechnet damit, dass der Antrag auf Anerkennung als Unesco-Welterbe<br />

etwa im Jahr 2010 gestellt werden kann. Der Antrag geht vom Land an den Bund<br />

und dann ans Welterbe-Komitee nach Paris. Wenn alles gut läuft, sei die Verleihung des Welterbetitels<br />

2011 denkbar. Garantieren kann das heute aber noch niemand. Foto: Rainer Dohle<br />

Bewegendes<br />

Geschichts-Rad<br />

von Ariane Grund<br />

Ehrenfriedersdorf. Sein Durchmesser ist mit vier<br />

Metern überwältigend – wesentlich interessanter<br />

jedoch ist die Geschichte, die hinter dem Wasserrad<br />

am Heinzenschacht auf dem Tiefen Sauberger<br />

Stolln steckt. „Seit Anfang des Jahres ist das nach<br />

historischen Vorlagen rekonstruierte Wasserrad in<br />

seiner originalen Radkammer in Betrieb“, sagt Matthias<br />

Kreibich, Geschäftsführer des Besucherbergwerkes<br />

Zinngrube Ehrenfriedersdorf. Und er erläutert:<br />

„Das ursprünglich an dieser Stelle eingebaute<br />

Wasserrad diente um das Jahr 1563 zum Antrieb<br />

einer Pumpe, die das Grubenwasser hob.“ Erfunden<br />

wurde die als Ehrenfriedersdorfer Radpumpe<br />

bezeichnete Konstruktion vermutlich schon 20 Jahre<br />

früher von ortsansässigen Kunstmeistern. Ihre<br />

Besonderheit: die Anordnung der Pumpensätze<br />

und die Erfindung des Krummzapfens zur Umwandlung<br />

der Drehbewegung des Rades in die Aufund<br />

Abbewegung der Pumpenkolben. Diese Neuheit<br />

wurde von Georgius Agricola in seinem Hauptwerk<br />

„De re metallica“ von 1555 beschrieben und<br />

bildlich dargestellt.<br />

„Bei der Rekonstruktion der Anlage wurde anhand<br />

von vorhandenen Bühnenlöchern die Entdeckung<br />

gemacht, dass das Schachtgestänge nicht direkt am<br />

Krummzapfen befestigt war, sondern noch ein bewegliches<br />

Gestängestück zwischengeschaltet war,<br />

also ein Pleul“, erläutert der Geschäftsführer. „Ohne<br />

diese bahnbrechende Erfindung von Kurbel und<br />

Pleul hätte es wahrscheinlich keine Dampfmaschine<br />

und keinen Kolbenmotor gegeben.“<br />

Neben Besucherbergwerk und Museum verfügt die<br />

Zinngrube Ehrenfriedersdorf über einen Heilstollen<br />

und eine Edelsteinschleiferei. Die Führungen unter<br />

Tage dauern 1,5 beziehungsweise 3 Stunden. Informationen<br />

gibt es unter Telefon 037341 2557.<br />

Die Wirkungsweise der Ehrenfriedersdorfer<br />

Radpumpe war im Bergbau der ganzen Welt<br />

bis ins 19. Jahrhundert hinein dominierend.<br />

Foto: Matthias Kreibich<br />

Silberfunde am Schreckenberg sind Annabergs Wiege<br />

Der Schreckenberg im Annaberger Ortsteil Frohnau war die Wiege des Annaberger Silbererzbergbaus.<br />

Am 28. Oktober 1491 stieß Caspar Nietzel unweit der Frohnauer Obermühle<br />

auf einen Silbergang. Daraufhin entstand 1496 am gegenüberliegenden Ufer die „Neustadt<br />

am Schreckenberg“, die schon bald den Namen Sankt Annaberg erhielt. Das heutige Bild<br />

des Schreckenbergs prägt die Burgruine. Sie wurde im 19. Jahrhundert als solche erbaut.<br />

Schaubergwerk<br />

Molchner Stolln · Pobershau<br />

Mineralien- und Souvenirverkauf in der Zechenstube<br />

Sonderführungen nach Voranmeldung<br />

Täglich geöffnet!<br />

Telefon: (03735)6 25 22 · Funk: (0173)9 30 20 81<br />

Amtsseite Dorfstraße 67 · 09496 Pobershau/<strong>Erz</strong>gebirge<br />

E-Mail: info@molchner-stolln.de · www.molchner-stolln.de<br />

Sehmatalstraße 15 • 09456 Annaberg/OT Frohnau<br />

Tel. 03733-52979 • Fax 03733-522631<br />

www.roehling-stolln.de • info@roehling-stolln.de<br />

geöffnet täglich von 9.00 bis 16.00 Uhr<br />

SÄCHSISCHES INDUSTRIEMUSEUM<br />

BESUCHERBERGWERK EHRENFRIEDERSDORF<br />

BESUCHERBERGWERK<br />

Erlebnisführung, ab 10 Jahre<br />

Di - So: 10 und 14 Uhr<br />

Touristikführung, ab 6 Jahre<br />

Sa, So, Feiertag und Ferien: 11, 13 und 15 Uhr<br />

MINERALOG. MUSEUM Di - So: 10 - 17 Uhr<br />

EDELSTEINSCHLEIFEREI Di - So: Voranmeldung<br />

ASTHMA-HEILSTOLLEN Di - So: Voranmeldung<br />

SCHLIESSTAGE Montag, außer Feiertag und Ferien<br />

sowie am 24.12., 25.12., 31.12. und 1.1.<br />

• 600 m Fahrt mit der<br />

Grubenbahn zum Wasserrad<br />

• Zeugnisse aus der Zeit des<br />

Silber- und Kobaltbergbaus<br />

von 1733 bis 1857 und<br />

des Uranbergbaus von 1948<br />

bis 1952<br />

• Führungsdauer ca. 1 Stunde<br />

• Kinder ab 6 Jahre<br />

• Trauungen untertage<br />

• geführte Bergbauwanderungen<br />

• bei Gruppen Voranmeldung<br />

erbeten<br />

• Sonderveranstaltungen<br />

auf Anfrage<br />

EBG Bau GmbH<br />

Ehrenfriedersdorf<br />

09427 Ehrenfriedersdorf, Am Sauberg 1<br />

Tel. 037341/2557, www.zinngrube.de<br />

www.saechsisches-industriemuseum.de<br />

Straßenbau · Tiefbau · Kanalbau<br />

Deponiebau<br />

EBG Bau GmbH | Am Sauberg | 09427 Ehrenfriedersdorf<br />

Mail: info@ebg-bau.de | Web: www.ebg-bau.de<br />

MLU<br />

Meier, Lämmel & Ullmann Tischler GmbH<br />

Tel.: 037341 1880<br />

Fax: 037341 188-20<br />

• Herstellung und Vertrieb von Fenstern und Türen in Holz,<br />

Kunststoff, Alu-Holz, Alu-Kunststoff<br />

• Innentüren, Rollläden, Sohlbänke, Fensterbretter, Mehrzweckkellerfenster<br />

• Tischlereileistungen und Reparaturen aller Art<br />

• komplette Montageleistungen (auch nach RAL-EnEV)<br />

• Spanndecken, Kleinmöbel, Möbelumarbeitung<br />

Wettinstraße 54 · 09427 Ehrenfriedersdorf · Tel. 037341/3191 · Fax: 037341/3179 · E-Mail: mlu-tischler@t-online.de<br />

Der neue Landkreis<br />

stellt sich vor<br />

Seite 39<br />

TIPPS<br />

Ausflugsziel:<br />

„Frohnauer<br />

Hammer“<br />

Frohnau. Das Gebäude<br />

des heutigen<br />

technischen<br />

Museums „Frohnauer<br />

Hammer“<br />

wurde im<br />

15. Jahrhundert<br />

erbaut. Das große<br />

Mühlrad trieb<br />

einst eine Getreidemühle<br />

an. Mit<br />

dem Ausbau zum<br />

Eisenhammer im<br />

Jahr 1657 erhielt<br />

der „Frohnauer<br />

Hammer“ seine<br />

heutige Gestalt.<br />

Zwei Wasserräder<br />

setzen heute noch<br />

die beiden Blasebälge<br />

und den<br />

kleinsten der drei<br />

Hämmer in Bewegung.<br />

Zum Führungsrundgang<br />

gehören<br />

weiterhin eine<br />

Eisenbearbeitungswerkstatt<br />

aus der Zeit um<br />

1840, eine Schau<br />

dort hergestellter<br />

Produkte, eine<br />

Volkskunstgalerie<br />

sowie Wohnräume<br />

der ehemaligen<br />

Hammerherren.<br />

Der „Frohnauer<br />

Hammer“ hat<br />

täglich 9 bis<br />

11.45 Uhr und<br />

13 bis16 Uhr geöffnet,<br />

Telefon<br />

03733 22000.<br />

(ari)<br />

Ausflugsziel:<br />

Besucherbergwerk<br />

„Markus<br />

Röhling“<br />

Frohnau. Nach der<br />

etwa 600 Meter<br />

langen Fahrt mit<br />

der Grubenbahn<br />

begeht der Stollenbesucher<br />

den<br />

Arbeitsplatz der<br />

Bergleute früherer<br />

Zeit. Zwischen<br />

1733 bis 1857<br />

wurde in dem<br />

Bergwerk Silber<br />

und Kobalt abgebaut,<br />

später versuchte<br />

die SDAG<br />

Wismut im Uranbergbau<br />

ihr Glück.<br />

Hauptattraktion<br />

ist das neun Meter<br />

hohe Kunstrad.<br />

Öffnungszeiten:<br />

täglich 9 Uhr bis<br />

16 Uhr. (ari)

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