11.07.2015 Aufrufe

science-live-lemgo Fasan und Prairiehuhn – Musterlösung

science-live-lemgo Fasan und Prairiehuhn – Musterlösung

science-live-lemgo Fasan und Prairiehuhn – Musterlösung

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

<strong>science</strong>-<strong>live</strong>-<strong>lemgo</strong>Biotech-Labor für Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler<strong>Fasan</strong> <strong>und</strong> <strong>Prairiehuhn</strong> – MusterlösungDer Prüfling ........................................................................................................12erklärt die folgenden Fachbegriffe!PopulationNeobiotaökologische Nischeinterspezifische Konkurrenzintraspezifische KonkurrenzUmweltkapazitätKonkurrenzausschlussprinzipK-Selektionr-SelektionEndemitGesamtheit aller Individuen einer Art, die als Fortpflanzungsgemeinschaft in einemgeografisch begrenzten Gebiet leben.Arten, die nach der Entdeckung Amerikas mit direkter oder indirekter Hilfe desMenschen in einen vorher von ihnen nicht besiedelten Lebensraum eingeführt wurden<strong>und</strong> dort seit mindestens 25 Jahren oder drei Generationen wild vorkommen.Gesamtheit aller biotischen <strong>und</strong> abiotischen Ansprüche einer Art an ihre UmweltWettbewerb von Individuen verschiedener Arten um begrenzt vorhandeneRessourcenWettbewerb von Individuen einer Art um begrenzt vorhandene RessourcenMaximale Populationsgröße, die ein gegebener Lebensraum ohne Zerstörung desHabitats unterhalten kann.Zwei oder mehr Arten, die durch identische ökologische Nischen charakterisiert sind,können nicht im selben Habitat koexistieren.Selektion, die langsame Fortpflanzung <strong>und</strong> hohe Konkurrenzfähigkeit fördert.Selektion, die eine schnelle Vermehrung <strong>und</strong> damit eine hohe Wachstumsrate derPopulation fördertauf bestimmte geografische Gebiete beschränkte ArterreichtePunktzahlmöglichePunktzahlerfüllt ein weiteres aufgabenbezogenes Kriterium. 2Kompetenzbereich: FachwissenKompetenz: Kenntnisse wiedergebenvon 10AFB:Ivergleicht <strong>Fasan</strong> <strong>und</strong> <strong>Prairiehuhn</strong> kriteriengestützt!10Kriterium <strong>Fasan</strong> <strong>Prairiehuhn</strong>Verbreitungursprünglich: Mittelasiensheute: Neobiot, Europa, Amerika,NordamerikaEndemitAustralienHabitatWald- <strong>und</strong> Steppenzonen,Restgebieten der Prairie, AgrarsteppeFeuchtgebiete, lichte Wälder, Buschland,Grasflächen, AgrarsteppeZahl der Tiere geschätzt: 45 – 300 Millionen 19. Jhd.: mehrere Millionenheute: unterschiedlich, in wenigenPopulationen ≈ 1 Mio Tiere, in anderen


leitet aus dem kgV charakteristische Merkmale der beiden Vogelgattungen!<strong>Fasan</strong> <strong>und</strong> <strong>Prairiehuhn</strong>- sind Generalisten. Das Nahrungsspektrum ist beim <strong>Fasan</strong> breiter als beim <strong>Prairiehuhn</strong>.- zeigen ein r-selektiertes Fortpflanzungsverhalten. Die Ansprüche an einen Balzplatz sind beim <strong>Prairiehuhn</strong> höher als beim<strong>Fasan</strong>.- zeigen eine geringe intraspezifische Konkurrenz. Beide Gattungen bilden im Verlauf eines Tages bzw. im Jahresverlauf6Verbände aus mehreren Tieren. Die Verteidigung eines Reviers ist auf eine kurze Zeit des Jahres beschränkt.- bevorzugen Lebensräume mit identischen Merkmalen: Grassteppe mit lockerem Buschwerk.- weichen auf Agrarsteppe als Ersatzlebensraum aus.- stellen weitgehend identische abiotische <strong>und</strong> biotische Ansprüche an ihre Umwelt, d. h. sie sind durch eine weitgehendidentische ökologische Nischen charakterisiert → hohe interspezifische Konkurrenz.erfüllt ein weiteres aufgabenbezogenes Kriterium. 2Kompetenzbereich: ErkenntnisgewinnungKompetenz: Unterschiede <strong>und</strong> Gemeinsamkeiten kriterienbezogen vergleichen <strong>und</strong> analysierenvon 23AFB:II3nennt die vier Hauptursachen für den Rückgang der Biodiversität <strong>und</strong>- Zerstörung von Lebensräumen- Einführung gebietsfremder Arten- Übernutzung- Unterbrechung der Nahrungsketteüberprüft, welche dieser Ursachen ... verantwortlich sein könnten!Zerstörung von Lebensräumen Lebensraum des <strong>Prairiehuhn</strong>s ist die Prairie. Von den Prairiegebieten sind nur noch wenige,stark fragmentierte Areale erhalten geblieben.Eingeführte ArtenDer <strong>Fasan</strong> ist in den USA ein Neobiot. Er stellt weitgehend identische abiotische <strong>und</strong>biotische Ansprüche an seinen Lebensraum wie das <strong>Prairiehuhn</strong>. Sein Nahrungsspektrumist breiter <strong>und</strong> seine Jungenaufzucht erfolgreicher als beim <strong>Prairiehuhn</strong>. Zwischen denbeiden Gattungen besteht eine hohe interspezifische Konkurrenz, die zum Rückgang der<strong>Prairiehuhn</strong>-Population beiträgt → Konkurrenzausschlussprinzip.ÜbernutzungAbb. 3 zeigt einen starken Rückgang der <strong>Prairiehuhn</strong>-Populationen in vier US-B<strong>und</strong>esstaaten, in denen die Bejagung der Art erlaubt ist.Unterbrechung der Nahrungskette Mit der Reduzierung der Prairiegebiete zugunsten des Anbaus von Getreide sind auch diedort existierenden ursprünglichen Futterpflanzen des <strong>Prairiehuhn</strong>s seltener geworden. DieArt weicht auf Samen von Getreidepflanzen als Nahrungsquelle aus.Die Zerstörung des Lebensraumes Prairie, die erfolgreiche Einführung des Neobioten <strong>Fasan</strong> sowie die Übernutzung der<strong>Prairiehuhn</strong>bestände durch die Jagd sind mögliche Ursachen für den drastischen Rückgang seiner Populationsdichte. Eine5Unterbrechung der Nahrungskette liegt nicht vor.erfüllt ein weiteres aufgabenbezogenes Kriterium. 2Kompetenzbereich: Fachwissen / ErkenntnisgewinnungKompetenz: Kenntnisse wiedergeben / Modelle kritisch prüfen im Hinblick auf ihre Aussagekraft <strong>und</strong> Tragfähigkeitvon 17AFB:I, III∑ = ... von 504je 2 =8

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!