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s - Hansischer Geschichtsverein

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I.Der Pfundzoll von 1492-1496.Die empfindlichen Schädigungen, welche der hansische Ostseehandeldurch Seeraub in den dänischen Gewässern erlittenhatte, liefsen es den um Mitte März 1492 in Lübeck versammeltenRatssendeboten der wendischen Städtegruppe notwendig erscheinen, eiligst zum Schutze des fahrenden Kaufmanns Friedeschiffein die Ostsee zu legen , wie schon in den beiden voraufgehendenJahren geschehen war. Bei der Verhandlung diesesGegenstandes wurde eingehend erörtert, ob die Kosten der Seebefriedungaus städtischen Mitteln gedeckt oder aus einem neueinzurichtenden Pfundzoll bestritten werden sollten, » SO dat degennen, de des gendten, dar ok to Jeden «. Lübecks Vorschlagging dahin , die vier wendischen Städte möchten die Last derAusrüstung in der Weise auf sich nehmen, dafs Lübeck 6o Mann,Stralsund 40 Mann und Rostock und Wismar je 30 Mann stellten,und dafs man dieses Aufgebot Mitte April auslaufen lasse. DieSendeboten der übrigen tädte pßichteten für ihre Person diesemVorschlage bei und vcrhiefsen die Entscheidung ihrer Oberenbaldmöglichst mitzuteilen 1 • Da diese aber nicht im obigen Sinneausfiel, schritt Lübeck seinerseits dazu, Friedeschiffe zu entsenden,und begann kurz vor Ostern ( 2 2. April) I 49 2 , zur Deckungseiner Unkosten einen Pfundzoll zu erheben 2 •Dem Zolle unterlagen im allgemeinen alle nach den übrigenOstseehäfen bestimmten oder von dort travenwärts einlaufendenhansischen Waren und chiffe . ebenso schwedisches Gut , eitdem~er Reichsvorsteher Sten ture hierzu seine am 4. August 1492m Lübeck eingetroffene Zustimmung erteilt hatte 8 ; dagegen bliebdas übrige aufserhansische sowie auch gei:tliches und Herrengut1HR. lll, J, Nr. Gs, § 24 ff.2Das. Nr. 77, So.8Das. Nr. 82.

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